CONCEPTION OF PAINTING → drawing

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Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.


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Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités

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Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

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Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Wenn man nun solchen Nachzeichnen durch viele Uebung eine gute Practic, und Gewohnheit, auch sichere Hände erworben, mag man zur Abzeichnung der lebendigen Dinge schreiten, und darinne mit emsigen Fleiß und Aufsicht sich so lange üben, biß man eine nach den Regeln wohl gegründete sichre Natürlichkeit erwerbe, und hierzu ist allerdings nöthig die Besuchung der Academien, da man in Gesellschaft anderer von einem wohl gestellten Subject und lebendigen Modell unterschiedliche Stellungen absiehet. Dieses ist nun der beste Weg zur Wissenschaft die äusserlichen Anatomie, Maaß und Proportion des Menschen gründlich zugelangen. 



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L’ARTISTE → apprentissage

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Quotation

{DESSEIN, seconde partie de la Peinture. VII. Attitude.}
*Les Parties [ndr : des figures] doivent avoir leurs Contours en ondes, & ressembler en cela à la flâme, ou au serpent lors qu’il rampe sur la terre. Ces Contours seront coulans, grands, & presque imperceptibles au toucher, comme s’il n’y avoit ny eminences ny cavitez. Qu’ils soient conduits de loin sans interruption, pour en éviter le grand nombre. Que les Muscles soient bien inserez & liez, *selon la connoissance qu’en donne l’Anatomie. Qu’ils soient *desseignez à la Grecque, & qu’ils ne paroissent que peu, comme nous le montrent les Figures Antiques. Qu'il y ait enfin un entier* accord des Parties avec leur Tout, & qu'elles soient parfaitement bien ensemble.

Antiques



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Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités

2 quotations

Quotation

Addoucir en terme de Peinture, c’est mesler les Couleurs avec un pinceau qu’on appelle Brosse, qui ne fait pas de pointe, & qui est ou de poil de porc ou de blereau, ou de chien, ou de quelqu’autre animal.
On addoucit aussi les Desseins lavez, & faits à la plume, en affoiblissant la teinte. On addoucit encore les traits d’un visage ou autre chose en les marquant moins. L’on appelle encore addoucir lorsqu’en changeant les traits on donne plus de douceur à l’air d’un visage qui avoit quelque chose de rude.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → couleurs
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

ADOUCIR, terme de peinture. On adoucit les couleurs en affoiblissant les teintes. 
On
adoucit les traits en les marquant moins. 
On
adoucit un visage en lui donnant plus de douceur, & en corrigeant la rudesse des traits qui tranchent trop.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

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1 quotations

Quotation

Celuy qui a le don de faire d’invention, & qui a l’œil bon à distinguer la tendresse, mollesse, & l’affoiblissement des profils, contours, ou extremitez tournans, & fuyans, de la masse des corps, & de leurs autres parties, principalement des ronds, & la main & le pinceau libre pour les excecuter ainsi, doit faire un plus grand effort, & en tirer quelque chose de meilleur que le Copiste



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EFFET PICTURAL → perspective

1 quotations

Quotation

Ghelijck wy dan sien dat dieghene dewelcke de eerste hitte haeres werck-suchtighen ghemoedts sonder eenigh achterdenken op volghen, het werck soo verde plaghten te brenghen, dat het hun onmoghelick is het selvighe wel te verbeteren; soo vinden wy ’t in alle manieren geraedsaemer dat de Leerlinghen, ja selfs oock de volleerde het gantsche bewerp haeres wercks in ’t eerste maer alleen rouwelick souden afschetsen, om d’eerste schetse nae een redelijck verpoosinge wederom en wederom in de hand te nemen, eerse ’t gheheele werck bestaen op te maecken.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Just like we see that those who follow the first heat of their energetic mind without any consideration, tend to advance the work so much, that it becomes impossible for them to improve it well; as such we find it advisable in any way that the students, yes even the accomplished [artists, red.], would first only roughly sketch the entire design of their work, to then take the first sketch in their hands again and again, before they continue to lay out the entire work.

This section of the text is much more elaborate in the Dutch edition than in the Latin (1637) and English editions and the terms are not included there. [MO]



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

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Quotation

Noch openbaert sich d’ongheloofelicke kracht deser Symmetrie allermeest in de Teycken-konst ofte in d’eerste afschetsinghe der ghevondener dinghen. Dies plaghten oock allerley Konst-vroede Mannen het schierlicke wel gheproportioneerde bewerp van een ghenoeghsaemlick door-kaude Inventie voor het voornaemste grond-werck deser Konsten te houden; wanneer naemelick d’arbeydsaeme Konstenaers haere eerste invallen, sonder ’t behulp van eenigh vermaeckelicke Coleuren, in enckele proportionele linien soo gheestighlick voor ooghen stellen, datmen allenthalven de levendighe kracht der dinghen selver in d’eenvoudigheyd haerer omtrecks en de slechtigheyd haerer eenverwigher binne-wercken verneemt.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet the unbelievable power of this Symmetry reveals itself most in the Art of Drawing or in the first sketch of the found things. Various Art-loving Men tended to keep this well-proportioned design of a sufficiently conceived Invention for the main groundwork of these Arts; namely when the diligent Artists envision their first ideas in a few proportional lines, without the help of any entertaining colours, that one learns everything about the lively power of things itself in the simplicity of its contour and the mediocrity of its one-coloured interior.

This section in the Dutch edition is different from the English and Latin edition. [MO]



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

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3 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Wollte jemand noch weiters gehen, und sich in der Zeichen-Kunst noch mehreres perfectioniren : so könnte ihm nichts bessers rathen, als daß er sich auch in der Anatomie umsehe, so viel als einem Zeichner nöthig ist. [ndr: Bucher von Vesalius, Carlo Cesi]
Nach diesem kann man auf leblose cörperliche Dinge gehen, und […] nach dem Runden zeichnen, biß man endlich so weit habilitiert, daß man auch nach dem Leben zu zeichnen capable ist. Und zu diesem letzteren werden die hin und wieder aufgerichtete Kunst Academien die beste Gelegenheit geben können […]



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 8
[Was ein Jüngling bereits wissen müsse nach dem Modell zu zeichnen] Drittens muß er auch viel nach denen Abgüssen der besten Antiquen Statuen gezeichnt haben/ auf daß seine Idea durch vielfältige Anschauen solcher Richt-Schnuren der Schönheiten/ mit deroselben Gestalten gäntzlich angefüllet seye : […] Es werden desselben Wiederscheine (also nenne ich ins kleine verfertigte Academien-Zeichnungen) allezeit etwas mitführen von der Eigenschafft der Ideen derjenigen welche Sie verfertiget haben ; Ist die Idea des Zeichners mit den schönene Gestalten der Antiquen Statuen angefüllt/ so werden seine Werckstücken allezeit etwas von denslben Schönheiten in sich füheren/ ist aber seine Idea rauh und leer von allen diesen Dingen/ so werden auch seine Werckstücke also beschaffen seyn.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]



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L’ARTISTE → apprentissage
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

3 quotations

Quotation

{Diese mus man/ an nackenden/ auch aus anatomirten/ Leibern studiren.] Es ist über alles am bästen und nutzlichsten/ wann man an nakenden/ so wol Manns- als Weibspersonen/ auch Kindern/ im zeichnen/ wie vorgemeldt/ sich geübt und erfahren machet/ und solche ihm fest in das Gedächtnis drucket/ auch die Musculen/ Adern und Rippen/ den Ruckgrad/ die Füße/ Arme und Kniescheiben wol in acht nimmet: damit er solche/ auch ohne Idea und Exemplar/ natürlich zu gestalten wisse. Hierzu wird auch verhülflich seyn/ daß man ausgearbeitete zerlegte oder anatomirte Leiber sehe oder gesehen habe: um zu wissen/ wie ein jedes Bein zwischen Haut und Nerven/ Fleisch und Musculen/ daran stehe/ und nachmals mit mehrer Sicherheit/ ohne Fehler/ solche nachzumachen. Dann die jenigen/ so solches wissen/ können nachmals die Bilder/ mit einer sonderbaren gratia und Natürlichkeit/ kehren und wenden: welches oft vielen ermanglet/ und doch einem jeden notwendig ist/ der da verlanget/ so wol Bilder/ als Statuen/ nach dem Leben zu mahlen.

Das I. Capitel.Von Der Erfindung und Zeichnung, p. 61
{Die Zeichnung geschihet/ mit Rötel oder Kreide.} Es geschihet aber die Zeichnung auf Papier/ entweder durch den Rötel/ so ein zarter und linder Stein/ leicht zu schaben und zu schneiden/ auch in unserm Teutschen Gebürg zu finden ist; oder aber durch schwarze Kreide gleicher Gattung/ welche uns Holland überschicket. Andere nehmen bloß eine Feder/ und lassen dem weißen Stoff/ es sey gleich Papier oder Tuch/ seine Liechte und Helle. Es ist zwar schwer/ aber die gewöhnliche meisterhafte Manier/ daß man auf graulicht Papier mit schwarz schattiret/ und mit weiß erhöhet: deren sich die meisten gebrauchen



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
MATERIALITE DE L’ŒUVRE → outils

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Wollte jemand noch weiters gehen, und sich in der Zeichen-Kunst noch mehreres perfectioniren : so könnte ihm nichts bessers rathen, als daß er sich auch in der Anatomie umsehe, so viel als einem Zeichner nöthig ist. [ndr: Bucher von Vesalius, Carlo Cesi]
Nach diesem kann man auf leblose cörperliche Dinge gehen, und […] nach dem Runden zeichnen, biß man endlich so weit habilitiert, daß man auch nach dem Leben zu zeichnen capable ist. Und zu diesem letzteren werden die hin und wieder aufgerichtete Kunst Academien die beste Gelegenheit geben können […]



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L’ARTISTE → apprentissage

3 quotations

Quotation

{DESSEIN, seconde partie de la Peinture. VII. Attitude.}
*Les Parties [ndr : des figures] doivent avoir leurs Contours en ondes, & ressembler en cela à la flâme, ou au serpent lors qu’il rampe sur la terre. Ces Contours seront coulans, grands, & presque imperceptibles au toucher, comme s’il n’y avoit ny eminences ny cavitez. Qu’ils soient conduits de loin sans interruption, pour en éviter le grand nombre. Que les Muscles soient bien inserez & liez, *selon la connoissance qu’en donne l’Anatomie. Qu’ils soient *desseignez à la Grecque, & qu’ils ne paroissent que peu, comme nous le montrent les Figures Antiques. Qu'il y ait enfin un entier* accord des Parties avec leur Tout, & qu'elles soient parfaitement bien ensemble.

Antiques



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

l’Anatomie est un des principes du Dessein, par où doivent commencer les jeunes gens qui vont à l’Academie.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

L'Anatomie est une connoissance des parties du corps humain, mais celle dont les Peintres ont besoin, ne regarde à la rigueur que les os, & les principaux muscles qui les couvrent ; & la démonstration de ces deux choses se peut faire avec facilité. […] c'est de l'office des muscles que dépendent la forme & la justesse des contours.
Il est d'une necessité indispensable de bien connoître la forme, & la jonction des os, d'autant qu'ils alterent souvent les mesures dans le mouvement, comme il est necessaire de bien savoir la situation & l'office des muscles ; puisqu'en cela consiste la verité la plus sensible du Dessein.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Am nützlichsten aber wird es seyn, wenn man sich an nackenden sowohl Mannes- als Weibes-Personen, auch Kindern im Zeichnen, wie vor gemeldt, geübt und erfahren machet, und selbe ihm fest in das Gedächtnis drücket, auch an solchen die Musculen, Adern, Rippen, den Rückgrad, die Füsse, Arme, Beine, und Kniescheiben wohl in acht nimmt, damit man dieselbigen auch ohne Vorbildung und Exemplar natürlich und lebhaft zu gestalten wisse. 
Hierzu wir auch berhülfflich seyn, daß man ausgearbeitete oder anatomirte Leiber sehe oder gesehen habe um zu wissen, wie ein jedes Bein zwischen Haut und Nerven, Fleisch und Musculen stehe oder liege, und solcher nachmahls mit mehrer Sicherheit ohne Fehler nach zu machen.



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L’ARTISTE → apprentissage
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

Quotation

Meine Methode des ersten Theils war, bekannter Massen, Theorie und Practic, und dieß, meinem Gutdüncken nach, nicht sondern Nutzen. Dann in der Theorie hab ich nicht allein gesucht, sich nach und nach die Proportion des Menschlichen Leibs bekannt zu machen, obschon solcher zergliedert war, sondern meine Absicht gieng auch dahin, daß sich das Aug dadurch an gewisse Maasse so wol groß- als kleine, nah der Höhe und Breite, in guter Regularitaet möge gewöhnen lernen, um dadurch zum Verständnüß derer Distancen zu kommeen weil es doch nach dem bekannten Sprichwort heist; Daß der Zeichner den Circul im Aug haben müsse, wie der Bildhauer in der Hand. In der Practic aber sucht; ich ebenfalls zweyerley. Denn weil dieselbige in dem rechten Gebrauch der Linien beruhet, so war der erste Nutz, daß der Anfänger geschwind und fertig werden möge, wenn er mit Linien zu entwerffen angewiesen wird. Der andere, daß er sehen könnte, ob das nachgezeichnete mit dem Original übereinkomme oder nicht, wenn er solches mit den Regul-Linien, das ist, der Perpendicular und Parallel examiniret. Ausser diesem aber wusste ich, daß mit der Theorie allein ein Zeichen-Werck mehr verdrießlich als angenehm seyn würde, derowegen suchte ich beederley Arten zugleich zu tractiren. Nicht uneingedenck dessen, daß eine veränderliche Abwechselung jedwede Sache nur desto angenehmer und lustiger mache. 



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12
[Was ein Jüngling im Nachzeichnen des Lebendiges Modells beobachten müsse.] (2) Muß ein Anfänger sich also setzen/ damit das Modell sich ihme unter einen wohlständigen Licht und Schatten zeigen/ und nicht den Tag am Modell allein/ oder den Schatten ohne den Tag sehen könne/ denn beyde letzere Dinge werden ihm viel Mühe in der Zeichnung/ aber keine Anmuth in seinen Wercken geben.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 8
[Was ein Jüngling bereits wissen müsse nach dem Modell zu zeichnen] Drittens muß er auch viel nach denen Abgüssen der besten Antiquen Statuen gezeichnt haben/ auf daß seine Idea durch vielfältige Anschauen solcher Richt-Schnuren der Schönheiten/ mit deroselben Gestalten gäntzlich angefüllet seye : […] Es werden desselben Wiederscheine (also nenne ich ins kleine verfertigte Academien-Zeichnungen) allezeit etwas mitführen von der Eigenschafft der Ideen derjenigen welche Sie verfertiget haben ; Ist die Idea des Zeichners mit den schönene Gestalten der Antiquen Statuen angefüllt/ so werden seine Werckstücken allezeit etwas von denslben Schönheiten in sich füheren/ ist aber seine Idea rauh und leer von allen diesen Dingen/ so werden auch seine Werckstücke also beschaffen seyn.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Dan een verstandigh Oeffenaer moet de natuer der Teycken en Schilder-Konst volgen. Maer inde verlichterie, diemen doet omtrent Printen of Gedruckte Kunst, daer moetmen letten hoedanigh den Meester en Plaet-Snyer de trecken, hier hart, daer flaeuw en sacht gemackt heeft, en soo oock aengaende de schaduwen door de Artseeringen aengewesen, op datmen daer de sterckheydt van Coleuren bequaemelijck na schicken magh, en al isset datmen in desen de Artseeringhen sachtelijck door de Verwen siet speelen, ’t salder niet en slimmer om moghen gheacht wesen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] A sensible Practitioner should follow the nature of the Art of Drawing and Painting. But in the Illumination that is done regarding Prints or Printed Art, one should pay attention how the Master and Engraver has made the lines, here hard, there weak and soft, and similarly regarding the shadows that are marked by hatchings, to make the force of the Colours according to it, and although it might be that one softly sees the Hatchings through the Paints, it will not be thought of any less.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Appelles added the last Perfection [ndr : à la peinture] by the help of Geometry and Arithmetick ; without which, as his Master Pamphilus would say, no Man could prove a Painter ; and Bernard Lovinus would say, a Painter without Perspective was like a Doctor without Grammer.
            And indeed it is a Compound of many Arts ; as
Geomitry, Architecture, Arithmetick, Perspective, &c. for a Painter cannot perform without Lines, Superficies, Profunditys, Thickness and Geometricall Figures.
            Nor can
Churches, Pallaces, Amphiteaters, Bridges, Ports and other Buildings be Represented without Skill in Architecture.
            Nor without
Arithmetick can he Understand the Proportion of Mans Body, to take it in any fise ; or the Proportion of other Things either Artificiall or Naturall.


1 quotations

Quotation

Appelles added the last Perfection [ndr : à la peinture] by the help of Geometry and Arithmetick ; without which, as his Master Pamphilus would say, no Man could prove a Painter ; and Bernard Lovinus would say, a Painter without Perspective was like a Doctor without Grammer.
            And indeed it is a Compound of many Arts ; as
Geomitry, Architecture, Arithmetick, Perspective, &c. for a Painter cannot perform without Lines, Superficies, Profunditys, Thickness and Geometricall Figures.
            Nor can
Churches, Pallaces, Amphiteaters, Bridges, Ports and other Buildings be Represented without Skill in Architecture.
            Nor without
Arithmetick can he Understand the Proportion of Mans Body, to take it in any fise ; or the Proportion of other Things either Artificiall or Naturall.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

1 quotations

Quotation

Il [ndr : le dessin] est la clef des beaux Arts ; c’est lui qui donne entrée aux autres parties de la Peinture ; c’est l’organe de nos pensées, l’instrument de nos démonstrations, & la lumiere de notre entendement. C’est donc par lui que les jeunes Etudians doivent non-seulement commencer, mais c’est de lui qu’ils doivent contracter une forte habitude, pour acquerir avec plus de facilité la connoissance des autres parties dont il est le fondement.


1 quotations

Quotation

{Proportion.} All which representations are after declared in that part of the Definition [ndr : la définition de la peinture p. 24], where it is said, that Painting, with proportionable lines maketh, &c. where we must Note that the Painter in his descriptions, doth not draw lines at randome, without Rule, Proportion, or Art, (as some vainly have imagined) since the Arrantest Bunglers that are, proceed with some little Method, and although Horace in his book de Arte Poetica saith : that


The Poet and the Painter, hath like Patent to invent,
A Story and dispose the same as shall him best content.


Yet that is thus to be understood, that it is lawfull for him to express a
Figure, […] ; this only excepted the Painter is bound to proceed in all his Works according to proportion and art. Wherefore before you begin to Stell, delineate or trick out the proportion of a Man, you ought to know his true Quantity and Stature for it were a gross absurdity to make a Man of the length of Eight Faces, which is of Nine or Ten, besides this, we ought to know what proportion the Fore-head hath with the Nose, […], and in a Word to learn the true proportions of all things natural and artificial.



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

{DESSEIN, seconde partie de la Peinture. VII. Attitude.}
*C’est donc dans leur Goust [ndr : celui des statues antiques] qu’on choisira une ATTITUDE, *dont les membres soient Grands, *Amples, *Inégaux dans leur position, en sorte que ceux de devant contrastent les autres qui vont en arriere, & soient tous également balancez sur leur centre. 



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → action et attitude

4 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités
SPECTATEUR → perception et regard

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
SPECTATEUR → perception et regard

Quotation

[...] Denn mein Vorhaben ist nicht von allen und jeden Proportionen der so mannigfaltigen Gestalten des Menschen zu schreiben, weil es theils allhier zu weitläufftig und fast den meisten verdrießlich fallen würde ; theils aber auch schon in vielen Büchern zu finden, am volkommensten aber in dem herrlichen Proportions-Werck des berühmten Albrecht Dürrers, [...]. Deswegen kann man sich an dieser einzigen genügen [...], bey so vielfältigen und unterschiedlichen Proportionen, die füglichste ist, und auch in den meisten sich ereigneten Fällen am besten wird können gebrauchet werden. [...] Die Austheilung am Menschen geschiehet nach der Maaß des Gesichts [...]. In Summa, es wird doch das Aug dadurch rechtschaffen versichert, wie lang jedweder Theil seyn muß, und daß verkürtzte Theile niemalen in solcher Länge seyn können.
Bißhierher von der Theorie, nun folget die Practic.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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SPECTATEUR → perception et regard

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités
SPECTATEUR → perception et regard

2 quotations

Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Nun auf die verschiedenen Gründe pag. 7. und 9. zu kommen ; so ist zu mercken, daß selbige [ndr: Baüme] ebenfalls mehrentheils nach ihrer äusserlichen Form entworffen werden müssen; im Auszeichnen aber hat man darauf zu sehen, daß der Horizont als die äussersten Berge oder Gewässer auf das allergelindeste und mit gantz wenigem umrissen werde: weilen sich alle Kleinigkeiten in die Ferne verliehren. Jemehr also die Gründe vor einander stehen, je deutlicher werden sie ausgezeichnet, am deutlichsten aber die vordersten als der Vorgrund ; welcher unserm Auge am nächsten kommt. Es ist dahero auch viel vortheilhafter, wenn man eine Landschafft vom Horizont oder ä äussersten Gründen an und so immer gegen den Vorgrund zu zeichnen, damit die mehreste Krafft und Dunckelheit in dem Vorgrund möge gebracht werden. […]



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GENRES PICTURAUX → paysage
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

3 quotations

Quotation

Ainsi l'on doit pour la beauté de l'Ouvrage & pour la satisfaction des yeux augmenter, ou diminüer non seulement au dessin & à la couleur des Corps que l'on imite, mais encore à la lumière qui les éclaire en la plaçant avantageusement de la manière que je viens de dire, & comme l'a placée Rubens, qui est sans contredit celuy de tous les Peintres qui l'a mieux entendüe.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTS ESTHETIQUES → merveilleux et sublime
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

A l'égard des plus avancés on les exorta de joindre la Theorie à la Pratique, d'examiner les raisons qu'ont observé les Autheurs des beaux ouvrages Antiques qui se sont servis de la Geometrie pour les proportions, l'Anathomie, pour apprendre l'Ostologie, la situation, la forme & le mouvement des muscles exterieurs seulement, la Perspective, la Physique & la Phisionomie pour connoître les divers caracteres des complections & des passions, car il faut bien sçavoir toutes ses choses pour donner bien à propos ses charges dagremens, en quoi consiste ce que l'on appelle le grand goût, l'on observa que la force des bras procede des muscles forts qui les attachent aux épaules, en laissant les joinctures bien nouées, en quoi les foibles Etudians se peuvent tromper mettant ces grosseurs affectées dans les emboëtemens des bras & des cuisses, au lieu de bien observer la naissance & la fin des plus grands muscles, ce qui fait la veritable beauté des contours, où l'on doit observer que les muscles exterieurs étant agitez par ses mouvemens differens, font un espece de Contraste qui cause une douce opposition dans la rencontre des contours, tellement qu'on ne voit point deux contours enflez ou enfonsés se rencontrer à l'opposite l'un de l'autre, mais ils se coulent comme en ondoyant doucement [...].

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est en partie repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 61-63 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte semble néanmoins davantage reprendre la Table des Préceptes sur le Trait, que le texte en lui-même.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

1 quotations

Quotation

The Contours must be Large, Square, and Boldly pronounc’d to produce Greatness ; and Delicate, and finely Waved, and Contrasted to be Gracious. There is a Beauty in a Line. in the Shape of a Finger, or Toe, even in that of a Reed, or Leaf, or the most inconsiderable things in Nature : I have Drawings of Guilio Romano of something of this Kind ; his Insects, and Vegetables are Natural, but as much above those of other Painters as his Men are : There is that in these things which Common Eyes see not, but which the Great Masters know how to give, and They Only.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

1 quotations

Quotation

Et comme on remarqua sur les Desseins des Etudians une diversité de manieres, les uns imitant le naturel dans la simplicité de sa forme, les autres affectant un embellissement par le renforcement des contours, qu'on appelle charger les contours & y donner le grand goût, cela donna l'occasion à l'Académie de s'entretenir sur ces differentes manieres. Ceux qui oppinoient pour les charges d'agrement alleguoient la beauté des figures Antiques, le grand Dessein de Michel l'Ange, des Caraches, & autres grands peintres de l'Antiquité, & soûtenoient qu'il falloit de bon heure se remplir l'esprit de ces grandes idées, pour se conformer à ces beaux exemples ; et se faire une habitude de ses belles & grandes manières [...]. L'oppinion opposée qu'on appelle naturaliste, parce que qu'ils estiment necessaire l'imitation exacte du naturel en toutes choses, étoit d'assujettir le Dessignateur à imiter les objets avec simplicité & pressisement comme ils sont. Leurs raisons à l'égard des Etudians étoit pour les dresser à une habitude de justesse & de precision ; & pour les avancés une expression nayve & convenable à toute sorte de sujets [...].



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Dewijl het dan kennelick is, dat de meeste volmaecktheyd onser wercken voornaemelick in ’t bevormen en schicken van de Inventie bestaet; dat oock het werck selfs meer dan half schijnt afghemaeckt te sijn, alsmen den eersten voorslagh des gantschen wercks met een goed en schickelick beleyd heeft beworpen; soo konnen wy daer uyt lichtelick besluyten, dat ons alle de behulp-middelen daer toe dienstigh vlijtighlick staen waer te nemen, en dat wy de hand noyt aen ’t werck behooren te slaen, ’t en sy saecke dat alle de bysondere ghedeelten onses eersten invals door den ernst van een diepe ende innighe verbeeldinghe in haere behoorlicke plaetsen verschijnen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] While it is then apparent, that most of the perfection of our works consists mainly in the shaping and ordering of the Invention; that the work appears to be finished more than half, when one has designed the first draft of the whole work with a good and orderly fashion; as such we can easily decide that we should readily observe all means necessary for it and that we should never give up on working, unless all the separate parts of our first idea appear in their right place through the dedication of a deep and intimate visualization.

This section does not occur in the Latin edtion of 1637 and is formulated quite differently in the English edition. [MO]


3 quotations

Quotation

Ghelijck wy dan sien dat dieghene dewelcke de eerste hitte haeres werck-suchtighen ghemoedts sonder eenigh achterdenken op volghen, het werck soo verde plaghten te brenghen, dat het hun onmoghelick is het selvighe wel te verbeteren; soo vinden wy ’t in alle manieren geraedsaemer dat de Leerlinghen, ja selfs oock de volleerde het gantsche bewerp haeres wercks in ’t eerste maer alleen rouwelick souden afschetsen, om d’eerste schetse nae een redelijck verpoosinge wederom en wederom in de hand te nemen, eerse ’t gheheele werck bestaen op te maecken.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Just like we see that those who follow the first heat of their energetic mind without any consideration, tend to advance the work so much, that it becomes impossible for them to improve it well; as such we find it advisable in any way that the students, yes even the accomplished [artists, red.], would first only roughly sketch the entire design of their work, to then take the first sketch in their hands again and again, before they continue to lay out the entire work.

This section of the text is much more elaborate in the Dutch edition than in the Latin (1637) and English editions and the terms are not included there. [MO]


Quotation

Noch openbaert sich d’ongheloofelicke kracht deser Symmetrie allermeest in de Teycken-konst ofte in d’eerste afschetsinghe der ghevondener dinghen. Dies plaghten oock allerley Konst-vroede Mannen het schierlicke wel gheproportioneerde bewerp van een ghenoeghsaemlick door-kaude Inventie voor het voornaemste grond-werck deser Konsten te houden; wanneer naemelick d’arbeydsaeme Konstenaers haere eerste invallen, sonder ’t behulp van eenigh vermaeckelicke Coleuren, in enckele proportionele linien soo gheestighlick voor ooghen stellen, datmen allenthalven de levendighe kracht der dinghen selver in d’eenvoudigheyd haerer omtrecks en de slechtigheyd haerer eenverwigher binne-wercken verneemt.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet the unbelievable power of this Symmetry reveals itself most in the Art of Drawing or in the first sketch of the found things. Various Art-loving Men tended to keep this well-proportioned design of a sufficiently conceived Invention for the main groundwork of these Arts; namely when the diligent Artists envision their first ideas in a few proportional lines, without the help of any entertaining colours, that one learns everything about the lively power of things itself in the simplicity of its contour and the mediocrity of its one-coloured interior.

This section in the Dutch edition is different from the English and Latin edition. [MO]


Quotation

Het grootste behulp onser Ordinantie is daer in gheleghen, dat wy de voorghestelde materie grondighlick verstaen, dat wy ’t ghene ons d’Inventie voord-draeght onophoudelick overlegghen onse ghedachten door de ghestaedigheyd deser oeffeninghe allengskens daer toe ghewennende, datse sich de waere teghenwoordigheyd der dinghen selver door den aendacht van een mercksaeme verbeeldinghe souden voor-stellen; want ons ghemoed en kan t’historische vervolgh der voorvallender materie soo haest niet vatten, of daer sal ons daedelick een vaerdighe en gantsch sekere maniere van Ordinantie den sin schieten. Doch hier moeten wy, om goed werck te maecken, wel toesien, dat wy al met den eersten tot den springh-ader van de Historie selver soecken te ghenaecken; ten eynde dat wy ’t volle bescheyd der gantsch saecke inghedroncken hebbende, ons selven ’t gheheele bewerp der materie t’effens moghten voor ooghen stellen: Want indien wy de saecke maer alleen ten halven ende verwarrelick insien ende begrijpen, het en wil noyt wouteren, daer sal immermeer ’t een of ’t ander ontbreken, en onse Dispositie sal noodwendighlick lam ende onvolmaeckt sijn. Het eerste dan ’t welck ons in desen moeyelicken arbeyd der Ordinantie staet waer te nemen, is daer in voornaemelick gheleghen, dat wy ’t gantsche vervolgh van een beeldenrijcke materie in onse ghedachten volkomenlick omvangen: Volght daer op dat wy de bysondere figuren der selviger materie door de verbeeldenskracht soo bescheydenlick aenschouwen, datse door gheswindigheyt onses werckenden geests tot haere eygene plaetsen vaerdighlick schijnen toe te loopen:

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] The largest assistance to our Ordinance lies therein, that we thoroughly understand the proposed matter, that we insistently consider that which the Invention proposes to us, accustoming our thoughts gradually to it through the steadiness of this practice, that it would imagine the true circumstances of things itself through the attention of a remarkable imagination; because our mind almost cannot grasp the historical sequence of the occurring matter, or there will immediately appear an apt and rather certain manner of Ordinance. Yet here we must, in order to make a good work, pay attention, that we attempt to immediately come to the origine of the History itself; in order that we may – after we have drank in the full record of the whole situation – quickly imagine the whole design of the matter: Because if we only realize and understand the half of the situation or in a confused way, it will never happen, something or else will always be lacking, and our Disposition will necessarily be lame and imperfect. The first thing that we have to observe in this difficult task of Ordinance, is that we fully catch the whole sequence of an ornate matter in our thoughts: It then follows that we watch the separate figures of the same matter so intently through our imagination, that it will appear to proficiently walk towards its own place through the rapidity of our working mind.

This section does not occur in the Latin edition of 1637. In the English edition, this paragraph is more concise and formulated in a different manner. The part after 'Het eerste dan 't welck ons...' is not included in the English edition. [MO]



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

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Quotation

Dewijl het dan kennelick is, dat de meeste volmaecktheyd onser wercken voornaemelick in ’t bevormen en schicken van de Inventie bestaet; dat oock het werck selfs meer dan half schijnt afghemaeckt te sijn, alsmen den eersten voorslagh des gantschen wercks met een goed en schickelick beleyd heeft beworpen; soo konnen wy daer uyt lichtelick besluyten, dat ons alle de behulp-middelen daer toe dienstigh vlijtighlick staen waer te nemen, en dat wy de hand noyt aen ’t werck behooren te slaen, ’t en sy saecke dat alle de bysondere ghedeelten onses eersten invals door den ernst van een diepe ende innighe verbeeldinghe in haere behoorlicke plaetsen verschijnen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] While it is then apparent, that most of the perfection of our works consists mainly in the shaping and ordering of the Invention; that the work appears to be finished more than half, when one has designed the first draft of the whole work with a good and orderly fashion; as such we can easily decide that we should readily observe all means necessary for it and that we should never give up on working, unless all the separate parts of our first idea appear in their right place through the dedication of a deep and intimate visualization.

This section does not occur in the Latin edtion of 1637 and is formulated quite differently in the English edition. [MO]


1 quotations

Quotation

{DESSEIN, seconde partie de la Peinture. VII. Attitude.}
*Les Parties [ndr : des figures] doivent avoir leurs Contours en ondes, & ressembler en cela à la flâme, ou au serpent lors qu’il rampe sur la terre. Ces Contours seront coulans, grands, & presque imperceptibles au toucher, comme s’il n’y avoit ny eminences ny cavitez. Qu’ils soient conduits de loin sans interruption, pour en éviter le grand nombre. Que les Muscles soient bien inserez & liez, *selon la connoissance qu’en donne l’Anatomie. Qu’ils soient *desseignez à la Grecque, & qu’ils ne paroissent que peu, comme nous le montrent les Figures Antiques. Qu'il y ait enfin un entier* accord des Parties avec leur Tout, & qu'elles soient parfaitement bien ensemble.

Antiques



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Quotation

Le Coloris pour être acompli, demande non seulement l’union & l’entente des couleurs, mais encore la Fraischeur & la Vaguesse. […]
L’entente des couleurs s’y trouve [ndr : dans les ouvrages] aussi, lors qu’elles sont placées sans choquer : c’est à dire que rien n’y paroit aigre ou discordant : qu’il y a de l’Harmonie, de la Rupture, comme disent les Italiens, pour temperer les couleurs trop vives : Et voila ce qu’on apelle bien peindre, & savoir l’entente des couleurs.

entente des couleurs



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EFFET PICTURAL → qualité des couleurs
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection
CONCEPTS ESTHETIQUES → convenance, bienséance

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Quotation

Volght nu dat wy mede een weynigh van de uyterste linien handelen. Want ghelijck den Konstenaers sorghvuldighlick daer op heeft te letten, dat sijne verwen, als het passe heeft, aerdighlick in malckander moghten verschieten; soo behoort hy met eenen oock goede achtinghe op d’uyterste linien te nemen; vermidts de hooghste volmaecktheyt der Konste wierd oyt gheoordeelt voornaemelick daer in te bestaen, dat den omvangh ofte omtreck der figuren met sulcken aerdighen ende onbedwongen soetigheyd sy getrocken, dat d’aenschouwers daer in meynen te sien ’t ghene onsienelick is. Ons ooghe laet sich lichtelick voorstaen, dat het achter de schilderije iet meer siet dan daer te sien is; wanner d’uyterste linien, die het beeld omvanghen ende in sich besluyten, soo gantsch suyverlick sijn getrocken datse een goedt stuck weegs in ’t tafereel selfs sonder eenighe schaerdighe uytkantigheyt schijnen te sijn verdreven. Het maeckt dat de figuren, niet plat, maer rondachtigh schijnen te sijn; als de kanten der selviger met gantsch dunne en fijne verwen-streken, sich allenghskens omrondende, uyt ons ghesicht ontwijcken. De aller treffelickste Konstenaers hebben eertijds ongeveynsdelick beleden, seght Plinius {Lib. xxxv. Cap. I.}, dat Parrhasius sijn werck in het maeken van goede omtrecken aller best plaght te voldoen. Dit is d’opperste volmaecktheyd daer een goed Konstenaer toegheraecken kan. Ende alhoewel het gheen kleyne saecke en is de lichaemen selver met haere binnewercken behoorlicker wijse af te maelen, nochtans hebben vele daer in eenen sonderlinghen lof behaelt; maer d’uyterste lichaemen wel te maecken, als oock de maeten van d’aflaetende schilderije bequaemelick binnen sijne linien op te sluyten, is gheen ghemeyne saecke, ende wordt maer alleen gheacht het werck te sijn van een gheluckighe hand. Want den uytersten omtreck moet sich selven soo blijckelick omvanghen, en soo gheestighlick in een aerdigh omrondsel eyndighen, dat het niet alleen schijnt te beloven wat daer achter schuylt, maer dat het met eenen oock schijnt te vertoonen ’t ghene daer onder verborghen light. Ghelijck dan d’oude Meesters den oppersten lof in d’uyterste streken vrijhertighlick aen desen Parrhasius gaven, soo wierd hy nochtans gheoordeelt sich selven in het binnenwerck dapper ongalijck te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now follows that we also discuss the outer lines a bit. Because like the Artist pay close attention that his colours, when necessary, would nicely fade into eachother; as such he should simultaneously pay attention to the outer lines; as the highest perfection of the Art is also thought to exist mainly in this, that the circumference or contour of the figures are drawn with such a nice and unrestrained sweetness, that the spectators believe to see that which is indiscernable in it; when the outer lines that encompass and comprise the image, are drawn so very purely that a big part of the scene appears to have been dissipated without any sharp outer edges. It makes that the figures appear to be not too flat but roundish; as its edges, with very thin and fine brushstrokes, gradually rounding, disappear from our view. The most capable Artists have confessed honestly, says Plinius {…}, that Parrhasius did the best job in making good contours. This is the highest perfection that a good Artist can achieve. And although it is no small matter at all to paint the bodies themselves with their interiors in an acceptable manner, nonetheless many have achieved exceptional praise in it; but making the outer bodies well, as well as capturing the size of the painting capably within its lines, is not a common thing, and is thought to only be the work of a fortunate hand. Because the outer contour has to encompass itself so clearly and finish so cleverly in a nice rounding, that does not only suggest what lies behind it, but that simultaneously appears to show that which lies underneath. Like the old Masters gave the highest praise regarding the outer strokes generously to this Parrhasius; as such he was nonetheless judged to be very uneven with the interior [NDR: of the figures].

Junius addresses the necessity to soften the contour (uiterste lijn, omvang, omtrek) of the different shapes in a painting. If the artist manages to round off (omronden) the contours well, the figures will appear to be round (rondachtig) instead of flat and without any harsh edges (uytkantigheyt, approximate translation). To achieve this effect, one needs to dissipate (verdrijven) the colours as well as a delicate brushstroke (verfstreek). By referring to Parrhasius, Junius explains that it is more difficult to form the contours well in comparison the interior (binnenwerk) of the figures. I would like to thank Wieneke Jansen (Leiden University) for her assistance with regard to this citation. [MO]


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Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

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Quotation

II.
La premiere [ndr : manière de pratiquer la miniature sans savoir dessiner] est de Calquer, c’est à dire, que si l’on veut faire en Mignature une Estampe, ou un Dessein, il en faudra noircir le dessous, ou un autre papier avec un crayon noir, en le frottant bien fort avec le doigt envelopé d’un linge ; en suitte on passera legerement le linge pardessus, afin qu’il n’y reste point de poudre noire qui puisse gâter le Velin où l’on veut peindre, & sur lequel on attachera l’Estampe, ou le Dessein avec quatre épingles, pour empécher qu’il ne change de place, & si c’est un papier que l’on ait noircy, on le mettra entre le Veslin & l’Estampe, le costé qui sera noircy, sur le Veslin ; puis avec une épingle ou une éguille dont la pointe sera émoussée, on passera par dessus tous les principaux Traits de l’Estampe, ou du Dessein, les Contours, les Plis des Draperies, & generalement sur tout ce qu’il faut distinguer l’un d’avec l’autre, appuyant assez pour que les traits soient marquez sur le Veslin qui sera dessous.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

CAPITAL, terme de peinture, se dit en parlant du dessein. Un dessein Capital, est un dessein qui renferme une composition de quelque importance, & qui pourroit faire la matiere d’un tableau. L’esquisse d’un pied, d’un bras, d’une tête, d’une figure même, à moins que cette figure n’exprime une action sensible & remarquable, ne peut être appellée dessin Capital. Les Curieux font grand cas des desseins Capitaux. 


3 quotations

Quotation

On divise ordinairement la Peinture en trois Parties, Invention, Dessein & Coloris. L’Invention est une partie, qui ne s’acquiert que peu ou point du tout ; elle vient d’une heureuse naissance & se cultive par la lecture des bons livres, & par la veuë des bons Tableaux & des Sculptures Antiques. Cette partie consiste à trouver les objets que l’on veut faire entrer dans le tableau, & il est certain qu'on ne doit rien peindre sans y avoir pensé. Cependant il y a quantité de tableaux où l’Invention n’est comptée pour rien : comme dans l’imitation d’une teste, de quelques fruits, de quelques fleurs, & d’autres choses semblables où l’imagination n’a comme point de part, & où il n’est question que d’imiter ce que l’on voit. Mais pour donner le caractere des objets visibles, deux choses sont essentiellement necessaires, dessiner & colorier. Par dessiner l’on entend icy autre chose, sinon donner les veritables mesures & les proportions aux objets que l’on peint ; & colorier, est donner à ces mêmes objets les couleurs, les lumières & les ombres qui leurs conviennent, en sorte que par le Dessein & par le Coloris on imite si bien la nature, que l’on trompe la veuë s’il est possible.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Le dessein est pris non seulement pour la justesse des contours, & pour la proportion des parties ; mais encore pour une imitation du caractere des objets visibles, lequel caractere n’est autre chose que l’effet que les objets font d’abord à nos yeux. C’est dans cette dernière signification que le dessein est un instrument dont on a besoin en toutes rencontres pour exprimer plus nettement & plus vivement sa pensée. Si vous voulez vous en servir avec succès, il faut que vous fassiez attention que ce dessein n’étant encore qu’une imitation imparfaite, puisque le Coloris y manque, il est necessaire de suppléer à ce deffaut par une expression spirituelle de traits qui doivent estre differens selon la diversité des objets qui se voyent dans la nature : car les figures demandent un maniement de crayon ou de plume tout particulier aussi bien que les animaux & les païsages, & chacun dans leur genre ont encore leurs parties qui veulent estre touchées differemment les unes des autres pour y donner l’esprit & le veritable caractere. Il n’y a que ceux qui ont du genie, qui trouvent d’eux-mesme les moyens de donner à ce qu’ils font cet esprit dont je parle & qui soient capables de remarquer en quoi il consiste, & si tous ceux qui ont du genie n’en usent pas de la sorte, c’est qu’ils ne s’en sont pas encore avisez, & que faute de réflexions ils n’ont pas cultivé tous les talens qui sont en eux : ainsi la pensée qui m’est icy venüe est plutost un avertissement particulier qu’une instruction generale.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

2 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

So muß auch der Künstler vorhero die Historien offt/ und aus unterschiedlichen Authoren lesen/ seine Gedancken zu mehren sich befleissen/ das beste daraus erwählen/ {Aus unterschiedlichen Entwurff ein Modell zeichnen} in seinem Verstande wol begreiffen/ und fest stellen/ alsdann in geistreicher Ordnung/ durch etliche Entwürffe auf Papier/ das Beste heraus ziehen und vermehren/ ein Carton oder Model machen. Solches ist der gemeine Gebrauch. Ich habe aber besser gefunden/ daß ich iedesmal alles zusammen auf ein Tuch/ einen oder zween Schuch hoch/ die Ordnung und colorit zusammen gebracht/ mit Farben gemahlt/ alsdann alles beysammen sehend/ welches in allen Theilen das Beste wäre/ geurtheilet: damit/ was wenigst an ständig/ im grossen Haupt-Wercke vernünfftig geändert werden möchte.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

Les Draperies dont la nature est d’estre remuantes & d’avoir une forme incertaine, veulent estre touchées avec plus de fermeté : Elles sont ou ondoyantes ou cassées ; les hachures conviennent très bien à l’une & l’autre sorte, en conservant un mouvement de la main conforme à la nature des plis.

ondoyant



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

1 quotations

Quotation

These difficulties therefore consider’d, it will not be required of us in this Chapter, which pretend to celebrate and promote the Art of Drawing, and Design, only as it has relation, and is an absolute requisite to that of Chalcography, and to prescribe some directions and encouragements, which may prepare and fit the hand with a competent address therein.
Whether
Design, and Drawing, were the production of Chance or Excogitation, we determine not ; certain it is that practise and experience was its Nurse and perficient ; by some thus defin’d to be A visible expression of the Hand resembling the conception of the mind : By which Definition there are who distinguish it from Drawing both as its Original, and Formality ; For Design (say they) is of things not yet appearing ; being but the pictures of Ideas only ; whereas Drawing, relates more to Copies, and things already extant 



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

1 quotations

Quotation

Si quelqun donq veut vestir quelque figure, il est tres necessaire de faire premierement un eschitze sur un papier de couleur gris ou bleu, ou semblable, & lui donner telle action qu'il veut & habiller de telle estoffe comme bon lui semble soit de gros drap, de soye, ou de toille, ou bien de taffetas, mais surtout il sera besoin d'avoir une chambre ou il n'i ait que un seul jour au nord : à cause que jamais autrement on ne peut avoir une ferme lumière, par apres il doit regarder son dessein ou subjet, affin qu'il l'estoffe dessus le modelle & plie & façonne à peu pres comme il a marqué son eschitze. Mais surtout il faut se garder & eviter les plis qui sont en confusion & sans ordre en forme de sac, ou comme des boudins, mais plustost qu'ils soient comme des branches d'arbres ou des ondes, qui sortent et entrent avec une belle grace, & il faut observer que les plis se doivent tirer & façonner sur les principales jointures [….], afin que le beau jour donne dedans […] ; qu'on donne moins de plis qu'on peut aux habillements de drap: mais aux satins & taffetas il faut observer que quelquefois il touche si pres du modelle […] qu''il semble que les jambes ou pieds soient moulés dedans. Quelque fois aussi flottant a la legère, si ce sont des manteaux de satin ou de brocardel, mais au satin il faut garder de ne pas donner trop de plis confus, mais pour le velours ou les cuirs on peut bien laisser de grands vuides, a cause qu'ils ne plient qu'à force de jointures. Pour les gros draps vus leur baillerés de gros plis, comme aux manteanx, ou aux habits des nautonniers ou bergers, & autres: mais aux Nymphes conviennent de tafetas, razettes, & estoffes legeres mais surtout en façonnant les draperies, il est besoin qu'on observe les raccourcissements […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

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Quotation

Divers preceptes touchant la peinture
La superficie de tout corps opaque tient de la couleur de son milieu transparent, qui se trouve interposé entre l'œil et cette même superficie […]. Les termes des corps opaques seront moins sensibles, à proportion qu’ils seront plus loin de l’œil qui les void. La partie du corps opaque sera plus ombrée & plus esclairée, selon qu’elle se trouvera plus voisine, ou du corps ombreux qui l’obscurcit, ou du lumineux qui l’esclaire. La superficie de tout corps opaque participe de la couleur de son object, mais plus ou moins selon que l’object en est plus proche ou plus esloigné ou qu'il fait son impression avec plus ou moins de force. Les choses veuës entre la lumiere et l'ombre, se monstreront d'un plus grand relief que celles qui sont dans l'ombre ou dans la lumiere. Lorsque dans les grands esloignements vous peindrez les choses distinctes & bien terminées, ces choses au lieu de paroistre loin se montreront proches ; c'est pourquoy en vos tableaux faites que les choses y soient peintes avec une telle discrétion qu’elles donnent à connoistre leur esloignement, & si l’objet que vous imitez paroist confus & irrésolu en ses termes, contournez-le aussi de mesme en votre dessein. […]
Il n’est pas besoin de profiler toutes les extremitez d’un corps auquel un autre sert de champ, mais seulement il devra s’en détacher de luy-mesme. […] Une chose se montrera d’autant plus distante & plus destachée d’une autre, qu’elle aura un champ plus different de sa couleur. […]
Entre les choses d’égale hauteur qui soient placées au dessus de l’œil, celle qui sera plus loin de l’œil paroistra plus basse, & de plusieurs qui seront placées plus bas que l’œil, la plus prés de l’œil se monstrera la plus basse, & les paralleles sur les costez iront concourir au poinct de veuë. […] L’air espaissi par quelques broüillards qui s’interposent entre l’œil & son object, en rend les contours douteux & confus, & fait que ce mesme object paroist plus grand qu’il n’est en effect : cela provient de ce que la perspective lineale ne diminue poinct l’angle visuel qui porte à l’œil ses especes, & la perspective des couleurs le pousse & renvoye dans une distance apparente plus grande que la veritable : de sorte que l’une fait retirer loin de l’œil, & l’autre conserve toujoûrs sa grandeur réelle.
C’est une agréable chose à voir que le soleil quand il est à son couchant […], tellement que vous devez prendre de la couleur mesme dont vous peignez le soleil, & la mesler dans les teintes de tous les rehauts des autres corps que vous feignez en estre allumez. 
Il arrive encore assez souvent qu’un nuage paroistra obscur sans recevoir aucune ombre d’un autre nuage destaché de luy […]. Il peut arriver aussi par un effet de la perspective aërée, qu’un nuage obscur vous semblera estre plus haut & plus esloigneé qu’un autre nuage clair & fortement allumé vers l’horizon par les rayons du soleil levant ou couchant.



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L’ARTISTE → règles et préceptes
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

Des champs des Tableaux
La principale & plus necessaire partie au relief de la peinture, est la consideration des champs des figures, sur lesquels les termes ou extremitez des corps naturels, qui ont une superficie convexement courbe, font tousjours connoistre la forme de leur figure, bien que les couleurs des corps soient les mesmes que les couleurs de leur fond ; & cela vient de ce que les termes ou extremitez convexes du corps ne prennent pas leur lumiere de la mesme sorte que leur fond, quoy qu'esclairé par le mesme jour, dautant que souvent le contour sera plus clair ou plus obscur que le fond sur quoy il est ; mais si il arrive que le contour soit de la couleur du fond mesme, sans doute cette partie de la peinture empeschera le discernement de la forme du contour de la figure : et cette rencontre dans la peinture doit estre soigneusement evitée par les peintres judicieux et de bon esprit, pour ce que l'intention d'un peintre est de faire voir que ces figures viennent en deçà hors de leur fond : […]



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

1 quotations

Quotation

CHARBON, CHARBONNER. Charbonner une figure, une esquisse, une muraille ; c’est y tracer des figures avec du charbon
Le
charbon & la craye ont été vraisemblablement les premiers crayons des Peintres.

Pallida signabant cretâ simulachra tenaci, 
Fingebant-ve rudes bruto carbone figuras.
Pictura. 

Ils emploient aujourd’hui le charbon de saule pour leurs esquisses.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

2 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

CHARBON, CHARBONNER. Charbonner une figure, une esquisse, une muraille ; c’est y tracer des figures avec du charbon
Le
charbon & la craye ont été vraisemblablement les premiers crayons des Peintres.

Pallida signabant cretâ simulachra tenaci, 
Fingebant-ve rudes bruto carbone figuras.
Pictura. 

Ils emploient aujourd’hui le charbon de saule pour leurs esquisses.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

Et comme on remarqua sur les Desseins des Etudians une diversité de manieres, les uns imitant le naturel dans la simplicité de sa forme, les autres affectant un embellissement par le renforcement des contours, qu'on appelle charger les contours & y donner le grand goût, cela donna l'occasion à l'Académie de s'entretenir sur ces differentes manieres. Ceux qui oppinoient pour les charges d'agrement alleguoient la beauté des figures Antiques, le grand Dessein de Michel l'Ange, des Caraches, & autres grands peintres de l'Antiquité, & soûtenoient qu'il falloit de bon heure se remplir l'esprit de ces grandes idées, pour se conformer à ces beaux exemples ; et se faire une habitude de ses belles & grandes manières [...].



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTS ESTHETIQUES → merveilleux et sublime
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

6 quotations

Quotation

282. [Que vous fassiez paroistre les Corps éclairez par des Ombres qui arrestent vostre veuë, &c.] C’est à dire proprement, qu’apres de grands Clairs il faut de grandes Ombres, qu’on appelle des Repos ; parce que effectivement la veuë seroit fatiguée, si elle estoit attirée par une continuité d’objets petillans. Les Clairs peuvent servir de repos aux Bruns, comme les Bruns en servent aux Clairs. […]
Ces Repos se font de deux manieres, dont l’une est Naturelle, & l’autre Artificielle : La Naturelle se fait par une étenduë de Clairs ou d’Ombres, qui suivent naturellement & necessairement les Corps solides, ou les Masses de plusieurs Figures agrouppées lors que le jour vient à frapper dessus : Et l’Artificielle consiste dans les Corps des Couleurs que le Peintre donne à de certaines choses telles qu’il luy plaist, & les compose de telle sorte, qu’elles ne fassent point de tort aux Objets qui sont auprés d’elles. Une Draperie par exemple que l’on aura fait jaune ou rouge en certain endroit, pourra estre dans un autre de Couleur brune, & y conviendra mieux pour produire l’effet que l’on demande. L’on doit prendre occasion autant qu’il est possible de se servir de la premiere Maniere, & de trouver les Repos dont nous parlons par le Clair ou par l’Ombre, qui accompagnent naturellement les Corps solides […] 
Ainsi le Peintre qui a de l'intelligence prendra ses avantages de l'une & de l'autre Maniere ; & s'il fait un Dessein qui doive estre gravé, il se souviendra que les Graveurs ne disposent pas des Couleurs, comme font les Peintres, & que par consequent il doit prendre occasion de trouver les Repos de son Dessein dans les Ombres naturelles des Figures, qu'il aura disposées à cet effet. Rubens en donne une parfaite connoissance dans les Estampes qu'il a fait graver ; & je ne croy pas que l'on puisse rien voir de plus beau en ce genre : Toute l'intelligence des Grouppes, du Clair-Obscur & de ces Masses que le Titien appelloit
la Grappe de Raisin, y est si nettement exposée, que la veüe de ces Estampes & l'attention que l'on y apporterait contribueraient beaucoup à faire un Habile-homme. […]
Ce n'est pas que les Graveurs ne puissent & ne doivent imiter les Corps des Couleurs par les degrez du Clair-Obscur, autant qu'ils jugeront que cela doit produire un bel effet ; au contraire il est à mon avis, impossible de donner beaucoup de force à tout ce que l'on gravera d'après les Ouvrages de l'Ecole de Venise, & de tous ceux qui ont eu l'intelligence des Couleurs & du Contraste du Clair-Obscur, sans imiter en quelque façon la Couleur des Objets selon le rapport qu'elle a aux degrez du Blanc & du Noir. […]



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

[…] le Coloris […] n’est que l’éfet de plusieurs couleurs unies & noyées ensemble, pour representer, sur une superficie, la couleur naturelle de toutes les choses visibles, suivant leur situation & leur distance, dans le plus charmant éclat qu’elles peuvent avoir : De sorte que cette definition, ou description, paroit mieux expliquer la proprieté essentielle du coloris […] & comprend aussi les Figures de clair obscur, dont le coloris represente la Pierre, le Marbre, ou le Bronze.
Quelques-uns s’imaginent que le clair obscur apartient visiblement à la partie du coloris : Mais ils se trompent visiblement, parce que la situation des parties, & leur grandeur, ne se peuvent marquer, que par le moyen du clair & de l’obscur, ce qui est essentiel au Dessein. Il en est de méme du relief de ces mémes parties, qui se fait par les ombres, qui sont l’obscur, & par les jours qui sont le clair : ainsi quand les jours & les ombres sont distribuez, en sorte que le jour touche toutes les parties qu’il doit toucher, étant porté au travers des Groupes & sur les Objets representez, & que les ombres couvrent tout ce que le jour ne peut éclairer : On ne dit pas que le Coloris est bon : mais on dit plus à propos que le clair obscur y est bien observé & bien entendu, ce qui se raporte au Dessein.



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EFFET PICTURAL → qualité des couleurs
EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

Quotation

Il faut beaucoup plus de Genie pour faire un bon usage des lumieres & des ombres, de l’harmonie des couleurs & de leur justesse pour chaque objet particulier, que pour dessiner correctement une figure.
Le Dessein qui demande tant de tems pour le bien sçavoir, ne consiste presque que dans une habitude de mesures & de contours que l’on repete souvent : mais le Clair-obscur & l’harmonie des couleurs sont un raisonnement continuel, qui exerce le genie, d’une maniere aussi differente que les Tableaux sont composés differemment.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

[…] le clair-obscur qui n’est autre chose que l’intelligence des lumieres & des ombres étoit compris dans le coloris […]


Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.


1 quotations

1 quotations

Quotation

{Het Teykenkonst [...] noodich den Schilders} Wy hebben boven gezeyt, hoe de Teykenkonst niet alleen noodich is aen Beeltsnijders, Bootseerders, [...] of, om met een woord te zeggen, aen alle vernuft oeffenende menschen; vermits het gezicht en het oordeel door de Teykenkonst uitermaten verlicht wort. Maer boven al dient zy tot de Schilderkonst, waer van zy zoo onafscheydelijk is, dat de Schilderkonst, zonder haer, niet alleen gebrekkelijk, maer geheelijk doot en gansch niet is. Daer de Teykenkonst, zonder 't behulp der verwen, alleenlijk met aenwijzing van lichten en schaduwen het grootste werk, in iets te verbeelden, machtich is. Waer uit lichtelijk te begrijpen is, dat die tot de Schilderkonst wil geraken, door de Teykenkonst moet opklimmen, en dies te omzichtiger, vermits het oud en algemeen gevoelen is, datter meer Schilders zijn, die 't aen 't wel teykenen, als aen't wel koloreeren gebreekt.

[BLANC J, 2006, p.106] {L'art du dessin [...] si necessaire aux peintres}.Nous avons dit plus haut de quelle façon l'art du dessin est nécessaire non seulement aux sculpteurs, aux modeleurs [...] ou, pour le dire en un mot, à tous les hommes exerçant leur génie, puique l'art du dessin éclaire grandement la vue et le jugement. Mais il profite surtout à l'art de peinture, dont il est si inséparable que [ndr : sans lui celui-ci est non seulement défectueux] mais même totalement mort et inexistant, alors que, sans le secours des couleurs, l'art du dessin en représentant quelque chose, n'est en mesure que de montrer la plus grande masse de l'oeuvre par l'indication des lumières et des ombres. D'où il est facile de comprendre que celui qui veut parvenir à l'art de peinture doit progresser grâce à l'art du dessin, et cela avec une grande circonspection, puisque c'est un sentiment ancien et universel qu'il existe plus de peintres auxquels il manque un bon dessin que de peintres auquel il manque un bon coloris.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

4 quotations

Quotation

Ce que les Peintres doivent bien considerer, car la quantité proportionnée ne veut dire autre chose que le dessein, & le dessein n’est autre que la matiere substantielle de la Peinture. Et partant qu’ils prennent bien garde que pour excellents & merveilleux qu’ils puissent estre au colorit, s’ils n’ont pas de dessein, ils n’ont pas la matiere de la Peinture, & sont privez par consequent de la partie substantielle d’icelle. Je ne nie pourtant pas que la force du colorit ne soit grande. […] si le Peintre desseignoit seulement un homme de proportion juste & égale au naturel, il est certain que cét homme ne sçauroit estre reconnu pour la quantité seule, parce que l’on trouve plusieurs hommes égaux en quantité : Mais lors qu’outre le dessein, & quantité juste, proportionnée & égale, il y joint la couleur semblable ; alors il donne la derniere forme & perfection à la figure, & fait que ceux qui la voyent discernent de quel homme est. […]. Le Peintre donc employera tout son estude pour devenir excellent Coloriste, puis qu’en ce poinct consiste la perfection de l’art. Et pour cette particularité que contient la Peinture, qui est de representer les choses avec des couleurs semblables, elle se rend differente de tous les autres Arts, principalement de la Sculpture, en laquelle la couleur ne s’employe pas, d’où l’on tire encore l’eminence d’icelle Peinture & son excellence sur la Sculpture, puis que le Peintre fait ce que le Sculpteur ne peut parfaitement faire, qui est d’imiter par son Art la nature avec tant de perfection comme le Peintre l’imite.

Terme traduit par COLORIRE dans Lomazzo, 1585, p. 24-25.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

Ainsi quoy que l'Idée parfaite du Peintre dépende du Dessein & du Coloris tout ensemble, il faut se la former spécialement par le dernier, d'autant que par cette différence qui le rend un parfait imitateur de la Nature, on le démelle d’entre les autres Ouvriers dont l'Art ne peut arriver à cette parfaite imitation, & l'on ne peut concevoir qu'un Peintre.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

je veux donc expliquer ce que c’est que LA PEINTURE. C’est un ART qui par le moyen de la forme & des couleurs imite tous les objets qui tombent sous le sens de la vûë, & c’est ce qui la distingue de tous les autres Arts. Elle est composée du DESSEIN & du COLORIS, l’un est le genre, & l’autre est la difference : Le genre se communique à plusieurs Arts, & c’est aussi ce qui le rend moins noble que la difference, qui est un bien propre à sa seule espece : or ces deux parties sont tellement necessaires qu’elles ne peuvent subsister parfaitement l’une sans l’autre ; car le Dessein tout seul est quelque chose d’imparfait à l’égard de la Peinture, n’étant le fondement du Coloris, & ne subsistant avant luy, que pour en recevoir toute sa perfection […] la nature commence toujours par les choses les moins parfaites, & par consequent l’Art aussi qui en est l’imitateur. A l’égard d’être plus ou moins necessaires pour faire un tout, ces deux parties le sont également ; […] n’y a-t-il point de Peinture si le Coloris n’est joint au Dessein : or comme LE DESSEIN est le plus necessaire, puisqu’il faut qu’il paroisse le premier, il est juste de se donner des regles pour s’y perfectionner

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément aux pages 37 et 38 de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

Cependant il est vrai de dire que ces lignes n’ont point d’autre usage que celui du ceintre dont se sert l’Architecte quand il veut faire une Arcade : ses pierres étant posées sur son ceintre, & son Arcade étant construite, il rejette ce ceintre qui ne doit plus paroître non plus que les lignes dont le Peintre s’est servi pour former sa figure, & c’est de cette derniere sorte que l’on doit concevoir le Dessein qui fait une des parties essentielles de la Peinture. Mais lorsqu’on ajoûte aux contours les lumieres & les ombres, on ne le peut faire sans le secours du blanc & du noir qui sont deux des principales couleurs dont le Peintre a coutume de se servir & dont l’intelligence est comprise sous celle du coloris.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

3 quotations

Quotation

T: Waarom ik nu deze printen van Mantegna en Heemskerk vertoon, dat is om aan te wyzen, hoemen een generaal Konçept op ’t Papier steld, eer het Leeven gebruikt word. Want die meesters hadden dat voor een manier in ’t Schetzen haar’er naakte, jong of oud, dat zyde Muskulen en haar situatie, op zulk een wys gelyk gy ziet, met streepen of stipjes aantoonde; niet allen om te zeggen dat het zo hoord, maar daar door vaster en vaardiger te worden, gelyk het onvermydelyk moet volgen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] T [ndr: draughtsman]: Why I now show you these prints by Mantegna and Heemskerck, it is to show how one composes a general concept on paper, when the life is used. Because those masters had such a manner of sketching their nudes, young and old, that they showed the muscles and their situation in the way that you see, with lines and dots; not only to say that it should be that way, but to become more steady and capable through it, as it should unavoidably follow.


Quotation

Nademaal de Handelinge van ieder studie in het zyne, het geene is, waar door de voorgemelde Konstwerken haar volkoomentheid verkrygen, zo zullen wy die van de Teikenkonst, vooreerst in ’t byzonder uitleggen, waar in die is bestaande. Wy stellen vast, dat de zin, door een vaste kennisse, de handen van de Teikenaar alleen bestierd, doch zonder de hulp van een geduurige oeffening, geen vruchten en zoude kunne voortbrengen, dan gebrekkelyk en zonder voordeel: ik zeg gebrekkelyk, ten opsichte van het uitvoeren eener gedagten; want wat kan het een Teikenaar baaten, al heeft hy noch zo een Sierlyke, Deftige, en Aangenaam Konsept ontworpen, als hy het niet naar vereysch van zaaken uitvoeren kan? Nademaal gelyk wy gezegt hebben, de handeling, alleen, in het voltoojen eens Konst stukwerks, d’uiterste bevalligheid en volmaaktheid toebrengt, waar van zyn meeste voordeel afhankelyk is.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] While the handling of each study on its own is that, by which the aforementioned art works obtain their perfection, as such we will first explain the one of the Art of Drawing specifically, what it consists of. We conclude that the intention, by means of a firm knowledge, guides the hands of the draughtsman on its own, yet without the help of a steady practice it would not be able to bring forth any results, but faulty and without benefit: I say faulty, with regard to the execution of one’s thoughts; because what is the use for a draughtsman, no matter what kind of graceful, solemn, pleasant concept he has designed, if he is unable to execute it as it is required? As we have already said, the manner alone, in the execution of a piece of art, brings forth the utmost gracefulness and perfection, of which its greatest benefit is depending.


Quotation

Dewyl dan de Schilders of Tekenaars dit maar voor een tydkorting gebruiken, konnen zy niet gedoogen, dat hunne concepten van anderen geoordeeld of gecorrigeerd zouden werden. Derhalven willen zy die liever zelve met etsen uitvoeren, 't geen zy met snyden bezwaarlyk, ja onmogelyk, zouden konnen te weeg brengen […]

[D'après DE LAIRESSE 1738, p. 633:] And since Painters or Designers care not to have their Designes censured and corrected by others, they chuse rather to etch them themselves, than to set about Engraving ; an Art to be mastered without much expence of Time, in getting Knowledge how to to handle the Tool ; whereby it would become rather Labour than Diversion.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

Mais si nous ne pouvons jamais bien exprimer les Idées des choses comme nous les concevons, parce que la plus grande partie des especes s’en perd avant que nous puissions les representer ; Il ne faut pas douter que celuy qui invente & qui produit ses pensées, ne doive luy-mesme les executer, puis qu’il est bien difficile que ceux qui voudroient travailler aprés luy peussent connoistre ses intentions & suivre les mouvemens de son esprit.
Car s’il a beaucoup de peine luy-mesme à mettre au jour ses conceptions, & si ce qu’il fait approche si peu de l’excellence de ce qu’il a imaginé, comment ceux qui pretendroient de l’imiter ne diminuroient-ils point encore de la grandeur & de la beauté de son dessein ?

idée · pensée · intention · dessein



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

After these, let our Learner design the several members of bodies a part, and then united, with intire Figures and Stories, till he be able to compose something of his own, which may support the examination of qualified Judges. But the προχαραγμα or first draughts of these ; would not be with too great curiosity, and the several minutiae that appear in many Coppies ; but with a certain free and judicious negligence, rather aiming at the Original, than painting of your self with overmuch exactnesse : for nocere saepe nimiam diligentiam, was an old observation ; and therefore the antient Painters (sayes Philostratus) more esteem’d a certain true and liberal Draught, than the neatness of the Figure, as he expresses it in Amphiaraus’s Horse, sweating after the conflict ; since Drawings and Designes are not to be like Polycletus’s Canon, which took its several parts, from as many perfect bodies, by a studied, and most accurate Symmetrie : it shall suffice that the prime conceptions of our Artist be perform’d with less contraint ; 


1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

L'Anatomie est une connoissance des parties du corps humain, mais celle dont les Peintres ont besoin, ne regarde à la rigueur que les os, & les principaux muscles qui les couvrent ; & la démonstration de ces deux choses se peut faire avec facilité. […] c'est de l'office des muscles que dépendent la forme & la justesse des contours.
Il est d'une necessité indispensable de bien connoître la forme, & la jonction des os, d'autant qu'ils alterent souvent les mesures dans le mouvement, comme il est necessaire de bien savoir la situation & l'office des muscles ; puisqu'en cela consiste la verité la plus sensible du Dessein.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.

Umriß


5 quotations

Quotation

…] a coal or pencil of black-lead will serve the turn, reserving the stronger, and deeper touches for a second pass of the hand over your work ; and last of all, penning the Contours, and out lines with a more even and acute touch, neatly finishing the hatches with a resolute, constant and slowing hand ; especially, as it approaches to the fainter shadowes, terminating them in lost and misty extreams, and thwarted (if you will counter-hatch) at equal, and uniform intervals (but not till the first be dry) or, if with single stroaks (which to us renders the most natural, and agreeable effects) with full, deep hatches, and their due diminishings.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

Quotation

Friend,
            Wherein particularly lies the Art of
Colouring ?
            Traveller.
Beside the Mixture of Colours, such as may answer the Painter’s Aim, it lies in a certain Contention, as I may call it, between the Light and the Shades, which by the means of Colours, are brought to Unite with each other ; and so to give that Roundness to the Figures, which the Italians call Relievo, and for which we have no other Name : In this, if the Shadows are too strong, the Piece is harsh and hard, if too weak, and there be too much Light, ’tis flat. I, for my part, should like a Colouring rather something Brown, but clear, than a bright gay one : But particularly, I think, that those fine Coral Lips, and Cherry Cheeks, are to be Banished, as being far from Flesh and Blood. ’Tis true, the Skins, or Complexions must vary, according to the Age and Sex of the Person ; An Old Woman requiring another Colouring than a fresh Young one. But the Painters must particularly take Care, that there be nothing harsh to offend the Eye, as that neither the Contours, or Out-Lines, be too strongly Terminated, nor the Shadows too hard, nor such Colours placed by one another as do not agree.

outline


Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.
            They that would arrive to the Perfection in the
Practick, must dilligently observe these following Rules.
            First he must draw by the Hand,
Circles, Ovals, &c. Then the several Features of the Face by themselves, [...] then the several Members, [...]. Observing in the Hands and Feet, to draw the upper Lines first then the lower ; [...].
            When he attempts a whole Body, he must begin with a Body standing Frontwise, [...].
            For
Rustick and Country Figures, the Contours must be Gross, Equally Counterhatch’d and Notch’d, without regard to extraordinary Neatness and Roundness.
            But for Grave and serious Persons, they must be rounded, noble and Certain ; not so at adventure as the foremention’d.
            They must be strong, Resolute, Noble, Perfect and Chose for
Heroes.
            They must be Puissant and Austere, full of Greatness and Majesty, for
Deifyd Bodys.
            And for
young Women and Children, the Contours must be Smooth, Round and Delicate.
            They must Design the Nudity, Model, &c. exactly, without Charging or overburthening any of their Parts ; their being no way to obtain an entire exactness, but by proportioning every part with the first, comparing them exactly, so that we may be at liberty to Strengthen and go over again the Parts as we shall think fit, when we make use of this Design ; as it truly follows and represents the Models whither they be Antique or Natural.



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L’ARTISTE → règles et préceptes
CONCEPTS ESTHETIQUES → convenance, bienséance

Quotation

Contours ; Out-Lines.


Quotation

The Contours must be Large, Square, and Boldly pronounc’d to produce Greatness ; and Delicate, and finely Waved, and Contrasted to be Gracious. There is a Beauty in a Line. in the Shape of a Finger, or Toe, even in that of a Reed, or Leaf, or the most inconsiderable things in Nature : I have Drawings of Guilio Romano of something of this Kind ; his Insects, and Vegetables are Natural, but as much above those of other Painters as his Men are : There is that in these things which Common Eyes see not, but which the Great Masters know how to give, and They Only.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection
CONCEPTS ESTHETIQUES → grandeur et noblesse
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

30 quotations

Quotation

[…] la Peinture et la Sculpture ne se peuvent dire essentiellement differentes, parce que l’une et l’autre tendent à une mesme fin, qui est de representer à nos yeux les substances individuelles, & toutes deux le font egalement, suivant la quantité Geometrique des individus ; & ainsi l’une & l’autre s’estudient également à representer la beauté, l’ornement, le mouvement, & le contour des choses : & finalement elles n’ont autre visée que de portraire & demonstrer les choses le plus au naturel qu’il leur est possible. […] Tellement que ces deux Ouvriers procederont par les regles du mesme art dans leur imagination & entendement. En suite, auparavant qu’il s’employent autour de la matière, ils desseignent sur le papier, ou autre choses tout ce que leur esprit avoit conceu, & le dessein expressif de l’idée de tous deux convient en tout ce qui peut exprimer la ressemblance qui est l’essentiel de ces deux Arts : & peut-estre seront-ils seulement differents en quelque chose accidentelle […].

Terme traduit par CONTORNO dans Lomazzo, 1585, p. 8.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts

Quotation

[…] le Peintre doit user de ces lignes proportionnés par une certaine methode, & regle qui n’est autre que celle dont use la nature pour faire un de ses composez ; où premierement elle presuppose la matiere qui est une chose sans forme, sans beauté, & sans bornes, & dans cette matiere, elle introduit la forme qui est une chose belle & terminé. Le Peintre fait de mesme, lequel prend une table ou une toile, qui n’a en sa face qu’une superficie ou un plan sans beauté, les parties duquel n’ont ny terme ny fin, & il l’embellit & termine designant sur iceluy les lineamens d’un homme, d’un cheval, ou d’une colomne ; & formant ou polissant tous ces contours : & en fin imitant par les lignes la nature de la chose qu’il peint, tant en la longueur qu’en la largeur, corpulence, & grosseur.

Terme traduit par CONTORNO dans Lomazzo, 1585, p. 22.



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L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

Celuy qui a le don de faire d’invention, & qui a l’œil bon à distinguer la tendresse, mollesse, & l’affoiblissement des profils, contours, ou extremitez tournans, & fuyans, de la masse des corps, & de leurs autres parties, principalement des ronds, & la main & le pinceau libre pour les excecuter ainsi, doit faire un plus grand effort, & en tirer quelque chose de meilleur que le Copiste

extrémité · tournant



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EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

Qu’il faut apprendre à bien achever ce qu’on desseigne, & le finir avec patience avant que de s’adonner à la manière prompte & hardie des praticiens 
Quand vous voudrez profiter beaucoup & faire une bonne estude, ayez soin de ne desseigner jamais à la haste ny à la légère, & à l’égard des lumières, considérez bien quelles parties seront esclairées du jour le plus vif, & aussi entre les ombres, lesquelles seront les plus obscures, & et comment ells se meslent ensemblent, & en quelle quantité, les parangonnant l’une avec l’autre : & pour le regard des contours, observez bien vers quelle partie ils doivent tourner, & entre les termes quelle quantité ils s’y rencontre d’ombre et de lumière, & où elles sont plus ou moins fortes & evidentes, & plus larges & plus estroittes : & sur tout soyez soigneux que vos ombres & vos lumieres ne soient point tranchées, mais qu’elles s’en aillent noyant ensemble, & se perdant insensiblement comme la fumée : & lors que vous aurez fait habitude à cette manière exacte de desseigner, vous acquererez après tout incontinent, & comme sans y penser, la facilité des praticiens.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

De la peinture & de sa division
La peinture se divise en deux parties, dont la premiere est la figure ; c’est à dire le simple traict ou contour qui distingue la figure des corps & de leurs parties. La seconde est la couleur qui est comprise entre les termes de ce contour.


Quotation

Qu’il faut éviter la dureté des contours
Ne faites point les contours de vos figures d'une teinte que du propre champ où elles se trouvent; c'est-à-dire qu'il ne les faut point profiler d'aucun traict obscur entre le champ et vostre figure.


Quotation

Lequel est plus excellent & plus necessaire de sçavoir donner les jours & les ombres aux figures, ou de les bien coutourner.
Les termes ou contours des figures sont d’un bien plus excellent dessein & plus ingenieux que celuy des ombres & des lumieres ; d’autant que les profileurs des membres qui ne se peuvent plier sont tousjours les mesmes & ne changent point : mais les projections des ombres, leurs qualitez & estenduës sont infiniës.

terme


Quotation

Des figures separées qui semblent conjointes 
Faites en sorte que les couleurs dont vous habillerez vos figures soient tellement assorties qu’elles s’entredonnent de la grace, & quand l’une des couleurs sert de champ à l’autre, que ce soit avec une telle discretion, qu’elles ne paroissent point unies et attachées l’une à l’autre, bien qu’elles fussent d’une mesme espece de couleur, mais que la diversité de leur teinte foible ou forte proportionnée à la distance qui les separe, & à l’espaisseur de l’air qui est entre deux, & que par la mesme regle les contours se trouvent aussi proportionnez, c’est-à-dire, soient plus ou moinz terminez, selon leur distance ou proximité.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

Quotation

Quel est le plus important en la peinture, de sçavoir ombrer ou contourner 
Dans la peinture, il est bien plus difficile, & d’une plus grande estude de donner les ombres à une figure, que d’en desseigner les contours ; & la preuve de cela est claire en ce qu’on peut contourner toutes sortes de lineaments au travers d’un voile clair, ou d’un verre plat interposé entre l’œil & la chose qu’on veut imiter : mais cette invention est inutile pour l’esgard des ombres, à cause de l’insensibilité de leurs termes, qui le souvent sont meslez entre eux […].


Quotation

Des choses qu’on void de loing 
Les termes ou les contours d’un object, seront d’autant moins distincts, qu’on les verra d’une plus longue distance.

terme



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EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

Divers preceptes de la peinture
Les contours & la figure de quelque partie que ce soit aux corps ombreux se discernent malaisément dans les ombres & dans les grands clairs, mais les parties de ces mesmes corps qui se rencontrent entre les extremitez de la lumiere & de l’ombre sont les plus reconnaissables. La perspective en ce qui concerne la peinture, se divise en trois parties principales, dont la premiere consiste en la diminution de quantité qui se fait dans la dimension des corps selon leurs diverses distances. La deuxiéme est celle qui traitte de l’affoiblissement des couleurs de ces mesmes corps. La troisiéme, enseige à exprimer la diminution de connoissance ou discernement des figures, & de tous les corps par la sensibilité des termes de leurs contours, selon l’inégalité de leurs distances. L’azur de l’air est d’une couleur composée de lumiere & de tenebres […]. Entre les choses d’une égale obscurité, & qui sont en une pareille distance, celle-là se montrera plus obscure, laquelle terminera sur un champ plus clair, & il en ira de mesme du contraire. La chose qui sera peinte avec plus de blanc & plus de noir, monstera un plus grand relief qu’aucune autre : Pour cét effet j’advertis le peintre de colorir & d’habiller ses figures de couleurs vives & les plus claires qu’il pourra ; car s’il fait des teintes obscures, elles n’auront guere de relief, & paroistront peu de loin ; ce qui arrive parce que les ombres de tous les corps sont obscures, & si vous faites une drapperie d’une teinte obscure, il y aura peu de difference du clair à l’ombré, au lieu que dans les couleurs vives & claires la difference s’y connoistra.



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L’ARTISTE → règles et préceptes
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Contours, Ce sont les lineaments (que les Peintres appellent par fois simple traict) par le moyen desquels l'œil distingue toutes les choses que l'ouvrier veut representer, et qui sans ombre & sans couleurs font paroistre sur une plate superficie, la troisiéme dimention, qui n'y est point, a sçavoir la profondeur, ce qu'ils font à l'aide des racourciments, & de la perspective. De sorte que les Contours sont le premier élement de la Peinture, & du reste des Arts qui dependent du Dessein. C'est par eux qu'on discerne non seulement les choses tant naturelles qu'artificielles, mais de surcroit la différence des phisionomies, & les passions de l'âme ; à la faveur des mouvements exterieurs. Or si les susdits Contours doivent estre marquez ou non, quand on peint, c'est un poinct tres delicat : puis que les Venitiens, & la plus part des Lombards les confondent dans le champ, & que les Romains Sectateurs du dessein les affectent. C'est pourquoy je renvoye le curieux aux riches Traicté de la peinture du Lomasse. Et neanmoint je diray en passant, que si la lumiere esclaire le corps opaque terminé, plus par derriere que par devant, il faut que le Contour soit net du costé que la lumiere frape ; ce qui doit estre entendu des corps Spheriques, & non de la plus part de ceux de l'Architecture qui ont leurs bornes (quelque disposition qu'ait la lumiere) nettes & sans cette confusion, ou pour mieux dire, savant mélangé que les italiens appellent Abagliamento.

trait · lineament



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

{14. L’actitude qui aproche de la forme endoiante de la flamme donne un grand esprit aux figures.}
Ce n’est pas que le geste approchant de la flame
Qui rend le corps sujet aux passions de l’âme
Comme le principal ne soit fort à propos ;
Mais puis que certains corps panchent vers le repos,
Et que pour exceller en la rare Peinture
Nous devons imiter les effets de la nature
 ;
C’est chopper lourdement et manquer de discours,
De faire en tous les corps l’enflure des contours
D’une pareille force, et pour paroistre habile,
Monstrer evidemment qu’on a l’esprit debile.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Il est vray aussi que ces grandes idées qu’il [ndr : Léonard de Vinci] avoit de la perfection & de la beauté des choses, a esté cause que voulant terminer ses Ouvrages au delà de ce que peut l’Art, il a fait des figures qui ne sont pas tout-à-fait naturelles. Il en marquoit beaucoup les contours, il s’arrestoit à finir les plus petites choses, & mettoit trop de noir dans les ombres ; En cela il ne laissoit pas de faire connoistre sa science dans le dessein & dans l’entente des lumieres, par le moyen desquelles il donnoit à tous les corps un relief qui trompe la veuë.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

{DESSEIN, seconde partie de la Peinture. VII. Attitude.}
*Les Parties [ndr : des figures] doivent avoir leurs Contours en ondes, & ressembler en cela à la flâme, ou au serpent lors qu’il rampe sur la terre. Ces Contours seront coulans, grands, & presque imperceptibles au toucher, comme s’il n’y avoit ny eminences ny cavitez. Qu’ils soient conduits de loin sans interruption, pour en éviter le grand nombre. Que les Muscles soient bien inserez & liez, *selon la connoissance qu’en donne l’Anatomie. Qu’ils soient *desseignez à la Grecque, & qu’ils ne paroissent que peu, comme nous le montrent les Figures Antiques. Qu'il y ait enfin un entier* accord des Parties avec leur Tout, & qu'elles soient parfaitement bien ensemble.


Quotation

{XVIII. Ce qu’il faut éviter dans la distribution des Figures.}
Fuyez les veuës difficiles à trouver & qui sont peu naturelles, les mouvemens & les actions forcées, avec toutes les Parties desagreables à voir, comme sont les Racourcis.
*Fuyez encore les lignes & les contours égaux, qui font des paralleles, & d'autres figures aiguës & Geometrales, comme des quarrez, des triangles, & toutes celles qui pour estre trop comptées, vous font une certaine symmetrie ingrate, qui ne produit aucun bon effet ; mais, comme nous avons déja dit, les principales lignes se doivent contraster l'une l'autre : C'est pourquoy dans ces contours vous aurez principalement égard au Tout-ensemble ; car c'est de luy que vient la beauté & la force des Parties.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Mais il y a de la difference de cette manière de passer d’une couleur à une autre, à cette autre union & à ce passage de couleurs dont nous venons de parler. Quoy que ce soit une chose tres-estimable de bien unir ensemble les couleurs pour joindre des corps de differentes especes, ce n’est rien neanmoins en comparaison de sçavoir peindre les contours & les extremitez de tous les corps en general, & faire qu’ils se perdent par une suite & un détour insensible, qui trompe la veuë de telle sorte qu’on ne laisse pas d’y comprendre ce qui ne se voit point. Parrhasius fut celui des Peintres anciens qui posseda parfaitement cette science. Pline, qui en a fait la remarque, considere cette partie comme la plus difficile & la plus importante de la Peinture, parce, dit-il, qu’encore qu’il soit toujours avantageux de bien peindre le milieu des corps, c’est pourtant une chose ou plusieurs ont acquis de la gloire ; mais d’en bien tracer les contours ; les faire fuir, & par le moyen de ces affoiblissemens, faire en sorte qu’il semble qu’on aille voir d’une figure ce qui est caché ; c’est en quoy consiste la perfection de l’art, & ce qui ne s’apprend pas sans beaucoup de peine.
C’est aussi ce qui donne du relief aux corps, & qui dépend non seulement de l’affoiblissement des couleurs, mais encore de celuy des lumieres & des ombres. Les Anciens avoient raison de priser cette partie, parce qu’il faut beaucoup de connoissance pour la posseder. Si vous me demandez quels moyens les Peintres peuvent avoir pour l’acquerir, je vous diray que je n’en voy point de plus propre que les continuelles observations des differens effets de la lumiere & de l’ombre, qu’ils peuvent faire sur le naturel ; & en suitte d’imiter ces effets dans leurs tableaux par le moyen des couleurs & des teintes qu’il faut fortifier ou affoiblir selon qu’ils le jugeront necessaire.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

IL ne suffit pas de tracer par des lignes, que l’on appelle contours, les proportions du corps humain, il faut encore les faire voir par le relief qui doit être enfermé dans ces contours, ce qui se fait par l'aide des jours & des ombres que l’on donne aux Parties. Ces jours & ces ombres se donnent de plusieurs manières, & cela s'appelle communément dessiner.

ligne


Quotation

Le dessein est pris non seulement pour la justesse des contours, & pour la proportion des parties ; mais encore pour une imitation du caractere des objets visibles, lequel caractere n’est autre chose que l’effet que les objets font d’abord à nos yeux.


Quotation

Sur l'usage du Trait on dit qu'il doit servir à marquer toutes les parties d'un sujet, en sorte que l'on en puisse aisement reconnoître leurs expressions, leurs proportions, & leurs situations, en toute la disposition de l'ordonnance, avant d'appliquer ni les ombres ni les couleurs. Qu'enfin ce Trait n'étant que comme un instrument pour former toutes les choses, il ce doit perdre & noyer par l'opposition des ombres ou des couleurs, en telle sorte qu'il ny ait rien deprofilé, d'où l'on conclut qu'il ne faut pas trancher aigrement les contours de quelque chose que ce soit, [...].

trait


Quotation

Et comme on remarqua sur les Desseins des Etudians une diversité de manieres, les uns imitant le naturel dans la simplicité de sa forme, les autres affectant un embellissement par le renforcement des contours, qu'on appelle charger les contours & y donner le grand goût, cela donna l'occasion à l'Académie de s'entretenir sur ces differentes manieres. [...] ce qui fait la veritable beauté des contours, où l'on doit observer que les muscles exterieurs étant agitez par ses mouvemens differens, font un espece de Contraste qui cause une douce opposition dans la rencontre des contours, tellement qu'on ne voit point deux contours enflez ou enfonsés se rencontrer à l'opposite l'un de l'autre, mais ils se coulent comme en ondoyant doucement [...]. [...] Toutes ces observations furent demonstrées & authorisées par l'exemple de cet admirable Tableau de Raphaël, où l'on remarqua deux sortes de contours. La premiere en celle de la figure de l'Ange qui paroît comme d'un jeune Heraut, dont les contours sont d'une maniere noble & coulante ; les muscles n'y sont aparans que pour faire connoître la beauté de la forme corporelle ; car encore que son action semble être de vouloir fraper un grand coup, c'est sans donner aucune marque d'émotion paroissant dans une parfaite transquilité, ce qui a beaucoup de raport à la figure Antique de l'Apollon. La seconde, plus grossiere, que ce grand Peintre a judicieusement appliquée à la figure monstrueuse du Demon, dont les contours paroissent plus incertains, les muscles plus gonflez & ondoyans, semblables à la figure Antique appellée le petit Faune.
Les Etudians furent exhortés de s'attacher soigneusement à l'imitation de ce bel exemple prenant garde de former les contours precisement suivant le caractere des personnes, comme a fait ce grand maître, évitant de les faire aigrement tranchés quelque fini que soit l'Ouvrage.


Quotation

L'on fit remarquer, que lors qu'un muscle fait son action, il se grossit en se retirant vers son principe, cependant qu'il diminue & defaut à la fin, c'est ce qui cause l'inégalité & la beauté des contours. [...] d'où l'on infera que la connoissance du mouvement des muscles étoit d'autant plus necessaire aux Etudiants du Dessein, qu'elle sert à leur apprendre la juste proportion du Corps humain, & ses veritables contours, qu'au contraire l'ignorance de ces choses les portoit à beaucoup d'erreurs

Ce passage est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 17-18 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

On a dit en d'autres entrêtiens, que cette difference des proportions pouvoit être causée par la diversité des exercices, celui qui travaille son corps en des mouvemens libres & forts, [...], ce qui les rend beaucoup plus marqués que ceux qui vivent en un doux repos & dans l'oisiveté. [...] L'on representa que toutes les differences remarquées dans les proportions ce doivent aussi observer à l'égard des contours, puisque c'est par leur moyen que l'on peut former leur diversité. Ce qui fit considérer de quatre sortes de sujets qui forment autant de difference de proportions & de contours, que l'on nomma vulgaires, Pastoralles & Champestres, dont on dit que les contours doivent être grossiers, ondoyants & incertains, appellant ondoyants la maniere de dessigner, où l'on ne voit aucuns muscles, qui commande à lautre, mais qui s'entresuivent également, que les grossiers & incertains sont tels, que les muscles paroissent confondus avec les tendons & les artères, & où rien n'est articulé, ce qui est pour des sujets simples & des gens grossiers.
En des sujets serieux, où la nature doit être representée belle & agreable, les contours doivent être nobles & certains, passant doucement de l'un à l'autre, en formant les parties grandes & precises, comme il paroît aux figures des jeunes hommes & des filles, où l'on ne voit rien d'aigu, mais au contraire les contours bien coulants.
La troisiéme sorte de contours que l'on a nommé grands, forts, resolus & arrêtés sont ceux auxquels ne se trouvent rien de douteux, [...] où il n'y a rien de choisi & de bien ordonné, ce qui est propre à representer des Heros  qui ne doivent avoir rien que de parfait, car comme les Poëtes leur ont attribué, des vertus surnaturelles, les Peintres & Sculpteurs de l'Antiquité en avoient fait de même, choisissant en plusieurs corps, ce qu'il y avoit de plus beau pour en composer un, qui fût propre à de telles expressions & capable d'entrer en des sujets heroïques & extraordinaires.
En quatriéme lieu, l'on considera une maniere de contours artistes excedants le naturel, que l'on nomma puissans, austeres & terribles, puissans pour ce qu'ils font paroître les figures grandes & majestueuses, & qu'ils forment de grandes parties ; austeres parce qu'ils n'ont rien que de solide & de necessaire & qu'ils ne soustrent point de choses inutiles, [...], cette manière n'étant propre qu'à representer des divinités, que c'étoit ce que les anciens avoient soigneusement pratiqué [...].

Les contours terribles sont pour les Ouvrages éloignés de la vûë, & pour representer des geans.

[...] un Peintre doit éviter autant qu'il sera possible les contours petits & chetifs, à moins d'y être obligé par la necessité des sujets & la varieté du contraste, que l'oeconomie des contours doit servir à dégager la taille & la proportion, [...]. L'on trouva dans le Tableau de Raphaël un illustre exemple [...], qui fit dire que les proportions & les contours ont du rapport avec le mouvement des esprits, qui donna lieu de parler de lexpression, [...]

Comme pour de nombreuses parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 38-41 de l'édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → sujet et choix

Quotation

L'on remarqua pour la fin, qu'il n'est pas possible, de prescrire precisement toutes les marques des differentes passions, à cause de la diversité, de la forme, & du temperament : [...] qu'ainsi le Peintre doit avoir égard à toutes ces differences, pour conformer les expressions passions au caractere des figures, à la proportion & aux contours.
L'on rapporta à ce propos, ce que quelques naturalistes ont écrit de la physionomie, à sçavoir, que les affections de l'ame suivent le temperament du corps, & que les marques exterieures sont des signes certains des affections de l'ame [...] 

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est en partie repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 44-45 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc).



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → expression des passions

Quotation

Mais pour venir à ce que vous demandez, cela est bien assez expliqué dans ce qui est rendu public à la Haye par le Sieur Tetelin, & si ce n’étoit qu’on le trouve imprimé, & que par consequent il est facile de le voir ; je dirois bien que toutes les differences à remarquer dans les « PROPORTIONS, se doivent aussi observer à l’égard des CONTOURS, puisque c’est par leur moyen que l’on peut former leur diversité, & qu’il y a quatre sortes de sujets qui forment autant de differences de proportions.
Les sujets vulgaires, Pastorales, & Champêtres doivent avoir leurs contours GROSSIERS, ONDOYANS, & INCERTAINS ; j’apelle ondoyans, la manière de dessiner où l’on ne voit aucun muscle qui commande à l’autre, mais qu’ils s’entresuivent également : Que les grossiers & incertains, sont tels que les muscles paroissent confondus avec les tendons & les arteres, & où rien n’est articulé ; ce qui sera à des sujets simples, & à des gens grossiers.
En des sujets serieux, où la nature doit être representée belle & agreable, les contours doivent être NOBLES & CERTAINS, passant doucement de l’un à l’autre, en formant les parties grandes & précises, comme il paroît aux figures des jeunes hommes & des filles, où l’on ne voit rien d’aigu, mais au contraire, les contours bien coulans.

Quant aux contours qu’on peut nommer GRANDS, FORTS, RESOLUS & ARRETES, ce sont ceux ausquels il ne se trouve rien de douteux, les principaux muscles commandant souverainement aux moindres, où il n’y a rien que de choisi & de bien ordonné : & cette manière de contours artistes excedant la naturel, qu’on appelle PUISSANS, AUSTERES, & TERRIBLES : Puissans, parce qu’ils font paroître les figures grandes & majestueuses, & qu’ils forment de grandes parties ; Austères, n’ayant rien que de solide & de necessaire, laissant à part toute la délicatesse des veines, arteres, & tendons qui se rencontre dans les autres contours : cette manière n’est propre qu’à representer des Divinitez.
Les contours terribles, sont pour des ouvrages éloignés de la vûë, & pour representer des Geans. Ne m’avoüerez-vous pas que sans beaucoup de raisonnement, il est aisé de conclure qu’un Peintre doit éviter autant qu’il sera possible, les contours petits & chetifs, à moins d’y être obligé par la necessité des sujets, & la varieté du contraste, & que le Tableau du Saint Michel, peint par Raphaël, est un illustre Exemple pour appuyer les beaux sentimens que je viens de vous déduire, en considerant la noblesse & la précision des proportions & des contours dans la figure du Saint Michel, & la pesanteur de ceux du Demon, qui fait un si agreable contraste & qui represente si bien la nature des sujets, qu’ils peuvent passer pour regle par leur autorité. »

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément aux pages 16-17 de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694). Il s'agit ici d'un des seuls extraits où Testelin est cité explicitement.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → sujet et choix

Quotation

Contours, sont les superficies des corps & les lignes qui les entourent. 

Ce passage est repris de De Piles (« Remarques sur l'art de peinture de Charles Alphonse Du Fresnoy », in DU FRESNOY, Charles-Alphonse et DE PILES, Roger, 1668, n.p.).


Quotation

ALCIPE. […] Quand un Peintre, par exemple, voudra vous representer Apollon, s’il le dessine dans le caractere d’un Hercule, ne sçaurez-vous pas bien lui dire que ce n’est point l’idée que vous avez de ce dieu ? & pensez-vous qu’il ne vous entendra pas aussi-bien, quand vous lui direz : ces muscles là me paroissent trop sensibles ; que si vous lui disiez, vos contours ne sont pas assez coulants ? Y a-t-il quelqu’un qui n’ait pas naturellement une idée de la belle proportion ? un païsan même n’admirera-t-il pas une taille majestueuse ?



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EFFET PICTURAL → touche

Quotation

CONTOUR. On appelle contour, les extrêmités d’une figure, ou les lignes qui l’entourent & qui la terminent en tout sens : il ne se dit que des figures. 
Les
contours pour avoir de la grace, doivent être arrondis, & bien prononcés, c’est-à-dire, dessinés avec science & avec justesse. Du Fresnoy recommande qu’ils soient polis, grands, coulants, sans cavités, ondoyans, semblables à la flâme ou au serpent. 

. . . .
Ignis flammantis ad instar, 
Serpenti undantes flexu. . . . . .



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

2 quotations

Quotation

Mais le mot de dessein, dans sa plus ordinaire signification, & comme je m’en suis servi en parlant de Michel-Ange, est proprement les traits avec lesquels le Peintre represente les choses qu’il doit imiter, indépendamment du coloris, des jours & des ombres, & cét assemblage de lignes diversement contournées, par le moyen desquelles on forme les figures. Or il ne faut pas douter que cette partie ne soit, comme je vous ay dit, la premiére & la plus essentielle de la Peinture, puis qu’en vain un Peintre auroit appris ce qui regarde l’histoire, la fable & les expressions, s’il ne sçavoit les representer dignement par le moyen du dessein.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Contourner quelque chose d’un costé & d’autre, c’est marquer une Figure avec des traits & des lignes. 
On dit que les Contours sont
beaux & bien proportionnez, lorsque dans les ouvrages de Peinture ou de Sculpture, les membres des Figures sont desseignez avec science & art, pour representer un beau naturel.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]

umreissen



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14
Nimmermehr aber vollende man ein Glied insbesondere gäntzlich mit Licht und Schatten/ man habe dann die ganze Figur nach Möglichkeit contournirt/ auch wohl den grossen Schatten/ und das flache Licht in der gantzen Figur allebereits angedeutet.



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L’ARTISTE → apprentissage

2 quotations

Quotation

Toutes ces observations, […] furent jugées tres dignes d’être établies en forme de Preceptes certains & octorisez, mais on conclu neanmoins qu’il n’étoit pas possible de prescrire des regles sur la forme des Ordonnances, parce que chacun y doit agir selon la disposition & la force de son genie, & dans toute la liberté de ses propres conceptions & de son esprit, que cette partie depandoit donc d’un talent surnaturel, & que le conseil qu’on pouvoit donner aux Etudians se reduisoit à ces trois chefs, à sçavoir premierement de bien étudier les Histoires dans les meilleurs Auteurs, afin d’en bien comprendre l’idée principale & les circonstances essentielles : Secondement de menager discretement le Contraste en toutes les parties de son Dessein, pour en former comme un agreable harmonie à la vûe, & enfin s’attacher aux beaux exemples des plus excellens Ouvrages afin de se remplir l’esprit des belles idées pour s’en servir dans la construction des Ordonnances.

Ce passage de Testelin se retrouve chez Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 49-50 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

comme des regles sur l’Ordonnance ne se peuvent donner, & qu’il faut que chacun y agisse selon la disposition & la force de son genie ; aussi cette partie dépendant d’un talent surnaturel, le conseil que peuvent donnez les plus sçavans, se reduit à trois chefs, sçavoir
DE BIEN ETUDIER les Histoires dans les meilleurs Auteurs, afin d’en bien comprendre l’idée principale, & les circonstances essentielles, pour se distinguer des Peintres d’un mediocre merite, & qui ne sont pas moins Peintres sans sçavoir à fond ce qui regarde l’Histoire, de même qu’un homme n’est pas moins homme quelque dépourvû qu’il soit de la vertu qui le doit émouvoir à acquerir les sçiences : ne voyons-nous pas que les Peintres du premier ordre agissans en Maîtres se sont donné des licences d’autant plus imperceptibles qu’elles sont judicieusement raisonnées, avantageusement executées, & que les Histoires autorisent.
DE BIEN MENAGER avec discretion, le contraste en toutes les parties de son dessein, pour en faire comme une agreable harmonie à la vûë ; & enfin
DE S’ATTACHER aux Exemples des plus excellens ouvrages, afin de se remplir l’esprit de belles idées pour s’en servir dans la construction des ordonnances ; &
comme vous pouvez avoir eu la curiosité d’apprendre de quelque habile Peintre, ce que c’est que LA COULEUR, & la manière de l’employer, ce ne sera rien de nouveau pour vous, quand je vous diray que les COULEURS se doivent considerer à l’égard de leur employ, soit à huile, ou à l’eau.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Lecomte est tiré de l'ouvrage Les Sentimens (...) de Testelin, plus précisément à la page 29 de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

1 quotations

Quotation

IV.
Pour copier un Tableau ou autre chose de mesme grandeur, on peut encore se servir d’un papier huilé & sec, ou d’une Peau de vessie de cochon fort transparente, on en trouve chez les Batteurs d’or, le Talc fait aussi le mesme effet ; on mettra une de ces choses-là sur vostre Piéce, & on verra au travers tous les Traits que l’on y doit tracer, avec un Crayon ou un Pinceau, en suite on l’ostera, on attachera cela sous du papier ou de Veslin, on exposera le tout comme une Vitre & l’on marquera sur ce que l’on aura mis dessus, avec un crayon ou une aiguille d’argent, tous les Traits que l’on verra tracez sur ce dont vous vous serez servy, & qui paroistront au travers de la Vitre.
On peut de cette maniere, se servant de la Vitre, ou d’un Verre exposé au jour, copier toutes sortes d’Estampes, de Desseins, & autres piéces en papier ou veslin, les mettant & attachant dessous le papier ou le veslin surquoy vous les voudrez desseigner : Cette invention est tres-bonne & tres-facile pour faire des piéces d’une mesme grandeur.
Si l’on veut faire regarder les piéces d’un autre costé, il n’y a qu’à les retourner, & mettre le costé imprimé ou desseigné dessus la Vitre, & attacher le papier ou veslin au dos.
C’est encore un bon moyen pour copier juste un Tableau en huile, de donner un coup de pinceau sur tous les principaux traits, avec de la Laque broyée à huile, & d’appliquer sur le tout un papier de mesme grandeur ; puis passant la main pardessus, les traits de Laque s’attacheront, & laisseront le dessein de vostre piéce marqué sur le papier, que l’on peut calquer de mesme que les autres. Il faut se souvenir d’oster avec de la mie de pain ce qui sera resté de Laque sur le Tableau avant qu’elle soit seiche.
[…].



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L’ARTISTE → apprentissage

3 quotations

Quotation

De la lumière de la peinture & de la designature, dans laquelle on desmontre avec une facile manière à tirer toutes les parties du corps, par une figure proposée avec la mesure : commençant de la teste jusques aux mains, jambes, pieds, tant des hommes que des femmes, & enfants.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Depuis que j'ay deja montre a bien deseigner les pieds & les mains, je veux avancer d'enseigner a faire les jambes & les pieds, afin de former par apres le corps 



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Ainsi l'on doit pour la beauté de l'Ouvrage & pour la satisfaction des yeux augmenter, ou diminüer non seulement au dessin & à la couleur des Corps que l'on imite, mais encore à la lumière qui les éclaire en la plaçant avantageusement de la manière que je viens de dire, & comme l'a placée Rubens, qui est sans contredit celuy de tous les Peintres qui l'a mieux entendüe.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Alsmen dan yets Na-teyckent het sy na Teyckeningh, Schilderye, Rontwerck ofte het leven, soo moetmen acht geven op de generale form die uyt t’samen-settingh van verscheyde Partyen voort komt: {Hoemen het generael sal sien.} Dat is, men sal in het beschouwen van alle voorwerpen of Lichamelijcke dingen aenmercken, wat suck of sulck een saeck, voor een ghedaente in ’t generael gelijckt, (…) en dat salmen best met een half schemerende Oogh konnen onderscheiden, sonder acht te geven op eenige bysondere Partyen of deelen, die in dat Corpus souden mogen wesen; (…) en dit moetmen doen op datmen sich alsoo aende eygen gedeelten die wy daer van in gedachten hebben, niet en souden vergapen, en belet worden de Generaelheyt te sien, voor en al eermen sich van die te vooren genoegh verseeckert heeft. Niets sonder dit kan yets gelijcken te wesen dat het is, of na welck wesen het ghelijcken moet: Want het Generael besluyt de parthyen, uyt welck het generael beslaet,

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] As one is drawing after something, be it a Drawing, Painting, three-dimensional object [ndr.: literally: a round work] or the life, he should pay attention to the general shape that derives from the different Parts: {How to see the general.} That is, in observing all objects or physical things it should be noticed, to what such or such thing resembles a shape in the general, (…) and it is best to distinguish this with a half-closed Eye, without paying attention to any separate Parts or pieces, that may exist in the Corpus; (…) and this should be done as to not to become distracted by the specific parts that we have in our memory of these, and be prevented from seeing the Generality, before having ascertained oneself satisfactorily of it. Without this nothing can appear what it is, or what is should resemble: As the Generality encompasses the parts, where the Generality consists of,

generaelheyt · generael


1 quotations

Quotation

CORRECT, CORRECTION, CORRECTEMENT, se disent en parlant du dessein. 
Un dessein
correct, bien arrêté. Le Titien n’étoit pas toujours correct dans les desseins. Le Poussin dessinoit correctement. Aucun Peintre n’étoit comparable à Raphael pour la correction  du dessein. 
La
correction du dessein dépend de la justesse des proportions, & cette justesse dépend principalement de la connoissance de l’Anatomie, & du corps humain.


1 quotations

Quotation

CORRECT, CORRECTION, CORRECTEMENT, se disent en parlant du dessein. 
Un dessein
correct, bien arrêté. Le Titien n’étoit pas toujours correct dans les desseins. Le Poussin dessinoit correctement. Aucun Peintre n’étoit comparable à Raphael pour la correction  du dessein. 
La
correction du dessein dépend de la justesse des proportions, & cette justesse dépend principalement de la connoissance de l’Anatomie, & du corps humain.


3 quotations

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Dessein. Seconde Partie de la Peinture
Le bon Goût & la Correction du Dessein sont si nécéssaires dans la Peinture, qu’un Peintre qui en est dépourvû est obligé de faire des miracles d’ailleurs pour s’attirer quelque estime : & comme le Dessein est la base & le fondement de toutes les autres Parties, que c’est lui qui termine les Couleurs & qui débrouille les objets, son élégance & sa correction ne sont pas moins nécessaires dans la Peinture que la Pureté du langage dans l’Eloquence.


Quotation

CORRECT, CORRECTION, CORRECTEMENT, se disent en parlant du dessein. 
Un dessein
correct, bien arrêté. Le Titien n’étoit pas toujours correct dans les desseins. Le Poussin dessinoit correctement. Aucun Peintre n’étoit comparable à Raphael pour la correction  du dessein. 
La
correction du dessein dépend de la justesse des proportions, & cette justesse dépend principalement de la connoissance de l’Anatomie, & du corps humain.


1 quotations

Quotation

The next thing to be considered in an Historical Piece, is the Truth of the Drawings, and the Correction of the Design, as Painters call it ; that is, whether they have chosen to imitate Nature in her most Beautiful Part ; for though a Painter be the Copist of Nature, Yet he must not take her promiscuously, as he finds her, but have an Idea of all that is Fine and Beautiful in an Object, and choose to Represent that, as the Antients have done so admirably in their Paintings and Statues : And ’tis in this part that most of the Flemish Painters, even Rubens himself, have miscarryed, by making an ill Choice of Nature ; either because the Beautiful Natural is not the Product of their Countrey, or because they have not seen the Antique, which is the Correction of Nature by Art ; for we may truly say that the Antique is but the best of Nature ; and therefore all that resembles the Antique, will carry that Character along with it.
                       
Friend,
            I remember, you reckoned it to me among the Faults of some Painters, that they had studied too long upon the Statues of the Antients ; and that they had indeed thereby acquired the Correction of Design you speak of ; but they had by the same means lost that Vivacity and Life which is in Nature, and which is the true Grace of Painting.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

3 quotations

Quotation

282. [Que vous fassiez paroistre les Corps éclairez par des Ombres qui arrestent vostre veuë, &c.] C’est à dire proprement, qu’apres de grands Clairs il faut de grandes Ombres, qu’on appelle des Repos ; parce que effectivement la veuë seroit fatiguée, si elle estoit attirée par une continuité d’objets petillans. Les Clairs peuvent servir de repos aux Bruns, comme les Bruns en servent aux Clairs. […]
Ces Repos se font de deux manieres, dont l’une est Naturelle, & l’autre Artificielle : La Naturelle se fait par une étenduë de Clairs ou d’Ombres, qui suivent naturellement & necessairement les Corps solides, ou les Masses de plusieurs Figures agrouppées lors que le jour vient à frapper dessus : Et l’Artificielle consiste dans les Corps des Couleurs que le Peintre donne à de certaines choses telles qu’il luy plaist, & les compose de telle sorte, qu’elles ne fassent point de tort aux Objets qui sont auprés d’elles. Une Draperie par exemple que l’on aura fait jaune ou rouge en certain endroit, pourra estre dans un autre de Couleur brune, & y conviendra mieux pour produire l’effet que l’on demande. L’on doit prendre occasion autant qu’il est possible de se servir de la premiere Maniere, & de trouver les Repos dont nous parlons par le Clair ou par l’Ombre, qui accompagnent naturellement les Corps solides […] 
Ainsi le Peintre qui a de l'intelligence prendra ses avantages de l'une & de l'autre Maniere ; & s'il fait un Dessein qui doive estre gravé, il se souviendra que les Graveurs ne disposent pas des Couleurs, comme font les Peintres, & que par consequent il doit prendre occasion de trouver les Repos de son Dessein dans les Ombres naturelles des Figures, qu'il aura disposées à cet effet. Rubens en donne une parfaite connoissance dans les Estampes qu'il a fait graver ; & je ne croy pas que l'on puisse rien voir de plus beau en ce genre : Toute l'intelligence des Grouppes, du Clair-Obscur & de ces Masses que le Titien appelloit
la Grappe de Raisin, y est si nettement exposée, que la veüe de ces Estampes & l'attention que l'on y apporterait contribueraient beaucoup à faire un Habile-homme. […]
Ce n'est pas que les Graveurs ne puissent & ne doivent imiter les Corps des Couleurs par les degrez du Clair-Obscur, autant qu'ils jugeront que cela doit produire un bel effet ; au contraire il est à mon avis, impossible de donner beaucoup de force à tout ce que l'on gravera d'après les Ouvrages de l'Ecole de Venise, & de tous ceux qui ont eu l'intelligence des Couleurs & du Contraste du Clair-Obscur, sans imiter en quelque façon la Couleur des Objets selon le rapport qu'elle a aux degrez du Blanc & du Noir. […]



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

Quotation

Pour ce qui regarde le mélange des Couleurs, & ce qu’elles font les unes avec les autres, il n’y a que l’expérience qui vous en puisse instruire. Je vous donne neanmoins avis de ne vous servir que le moins que vous pourrez de Terre d’ombre, elle gaste les autres Couleurs & elle n’est quasi bonne qu’à faire sécher des Fonds bruns, des Draperies brunes, & à employer dans quelques Terrasses.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → couleurs

Quotation

Il faut beaucoup plus de Genie pour faire un bon usage des lumieres & des ombres, de l’harmonie des couleurs & de leur justesse pour chaque objet particulier, que pour dessiner correctement une figure.
Le Dessein qui demande tant de tems pour le bien sçavoir, ne consiste presque que dans une habitude de mesures & de contours que l’on repete souvent : mais le Clair-obscur & l’harmonie des couleurs sont un raisonnement continuel, qui exerce le genie, d’une maniere aussi differente que les Tableaux sont composés differemment.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Ainsi l'on doit pour la beauté de l'Ouvrage & pour la satisfaction des yeux augmenter, ou diminüer non seulement au dessin & à la couleur des Corps que l'on imite, mais encore à la lumière qui les éclaire en la plaçant avantageusement de la manière que je viens de dire, & comme l'a placée Rubens, qui est sans contredit celuy de tous les Peintres qui l'a mieux entendüe.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

[…] les Tableaux harmonieux sont en petit nombre : car depuis près de 300 ans que la Peinture est ressuscitée, à peine peut-on compter six Peintres qui ayent bien colorié ; au lieu que l’on en comptera pour le moins 30. qui ont été très-bons Dessinateurs. Et la raison de cela est que le Dessein a des regles fondées sur des proportions, sur l’Anatomie & sur une experience continuelle de la même chose ; au lieu que le coloris n’a point encore de regles bien connues, & que l’experience qu’on y fait étant presque toujours differente à cause des differens sujets que l’on traite, n’a pû encore en établir de bien precises. Ainsi je suis persuadé que le Titien a tiré plus de secours de sa longue & studieuse experience avec la grande solidité de son jugement, que d’aucune regle démonstrative qu’il eût établie dans son esprit, pour lui servir de fondement. Je ne dirai pas la même chose de Rubens ; celui-ci cédera toujours au Titien pour les couleurs locales : mais pour les principes de l’harmonie, il en avoit trouvé de solides qui le faisoient operer infailliblement pour l’effet & pour l’accord du Tout-ensemble.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

2 quotations

Quotation

CRAYON, CRAYONNER. Le crayon est une espéce de pierre tendre dont se servent les Peintres pour dessiner, ou pour esquisser. Il y a des crayons naturels, & des crayons factices, de toutes les couleurs. 
Les
crayons naturels, sont la pierre sanguine, le charbon de saule, la mine de plomb, &c. 
Les
crayons artificiels, sont des mélanges de certaines poudres qu’on détrempe, qu’on pétrit & qu’on réduit en bâtons, & quelquefois en petits pains, qui s’appellent Pastels. Voyez PASTEL.

CRAYONNER, c’est tracer des lignes avec le
crayon.
Dans le sens figuré, on appelle
crayons les desseins & les esquisses qui se font au crayon : dans ce sens crayonner, signifie esquisser, dessiner.


3 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

CRAYON, CRAYONNER. Le crayon est une espéce de pierre tendre dont se servent les Peintres pour dessiner, ou pour esquisser. Il y a des crayons naturels, & des crayons factices, de toutes les couleurs. 
Les
crayons naturels, sont la pierre sanguine, le charbon de saule, la mine de plomb, &c. 
Les
crayons artificiels, sont des mélanges de certaines poudres qu’on détrempe, qu’on pétrit & qu’on réduit en bâtons, & quelquefois en petits pains, qui s’appellent Pastels. Voyez PASTEL.

CRAYONNER, c’est tracer des lignes avec le
crayon.
Dans le sens figuré, on appelle
crayons les desseins & les esquisses qui se font au crayon : dans ce sens crayonner, signifie esquisser, dessiner.


1 quotations

1 quotations

Quotation

L'usage du mannekin. 
Parce qu'un homme vivant se lasseroit a se tenir pour modele trop longtemps, & est trop changeant & trop mobile. Pour cette raison les grands Maistres en Italie par une singulière pratique ont inventé une plus facile, mais plus sure manière pour deseigner après le naturel leurs draperies, par un homme faict de bois affin que l'aiant vestu avec quelques etoffes les plis demeurent mieux en estat, & qu'il puisse estre gouverné par des jointures & courbé, plié, couché tout de mesme comme une personne en vie comme ici apres j'en ay faict le modelle en trois façons a scavoir A, B, C, qu'on gouverne avec une clef de fer.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

1 quotations

Quotation

Comment il faut desseigner après nature
Quand vous voulez desseigner sur le naturel, soyez esloigné trois fois autant que la grandeur de la chose que vous imitez, prenez bien garde, en desseignant à chaque traict que vous contournez, d'observer par tout le corps de vostre modele quelles parties se rencontrent au droit de la principale ligne.



Other conceptual field(s)

1 quotations

1 quotations

Quotation

Desseigner. Lat. figurare, delineare, designare. Vitr. In. proem. l. 3. deformare. Il dit deformationes gramicae, au lieu de descriptiones & designationes quae per lineas fiunt. Car γραμμή signifie linea, comme dans son 5. l. c. 4. Il se sert de [grec], pour designatio, descriptio, figura.

designare · figurare


2 quotations

Quotation

[…] pour venir à cette tres-delicate Critique avec la circonspection requise, suivant toûjours la Boussole de nos Principes il faudra se souvenir, avant toutes choses, de quelle importance nous y avons establi l’Observation du Costûme, dans lequel consiste le Principal Magistère de la Peinture, et qui en est, pour ainsi dire, l’esprit Raisonnable ; comme le reste du mechanique, le Coloris, et la Delineation des figures, en fait simplement le Corps avec ses Organes.


6 quotations

Quotation

These difficulties therefore consider’d, it will not be required of us in this Chapter, which pretend to celebrate and promote the Art of Drawing, and Design, only as it has relation, and is an absolute requisite to that of Chalcography, and to prescribe some directions and encouragements, which may prepare and fit the hand with a competent address therein.
Whether
Design, and Drawing, were the production of Chance or Excogitation, we determine not ; certain it is that practise and experience was its Nurse and perficient ; by some thus defin’d to be A visible expression of the Hand resembling the conception of the mind : By which Definition there are who distinguish it from Drawing both as its Original, and Formality ; For Design (say they) is of things not yet appearing ; being but the pictures of Ideas only ; whereas Drawing, relates more to Copies, and things already extant 



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

Quotation

Design.
Has two Significations : First, As a part of Painting, it signifies the just Measures, Proportions, and Outvvard Forms that a Body, imitated from Nature, ought to havt. Secondly, It signifies the whole Composition of a piece of Painting ; as when we say, There is great Design in such a Piece.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Design.
Has two Significations : First, As a part of Painting, it signifies the just Measures, Proportions, and Outvvard Forms that a Body, imitated from Nature, ought to havt. Secondly, It signifies the whole Composition of a piece of Painting ; as when we say, There is great Design in such a Piece.


Quotation

Traveller,
           
Design is the Expressing with a Pen, or Pencil, or other Instrument, the Likeness of any Object by its out Lines, or Contours ; and he that Understands and Mannages well these first Lines, working after Nature still, and using extream Diligence, and skill may with Practice and Judgment, arrive to an Excellency in the Art.
                        Friend,
            Me thinks that should be no difficult Matter, for we see many whose Inclination carys them to Draw any thing they see, and they perform it with ease.
                       
Traveller,
            I grant you, Inclination goes a great way in disposing the Hand, but a strong Imagination only, will not carry a Painter through ; For when he compares his Work to
Nature, he will soon find, that great Judgment is requisite, as well as a Lively Fancy ; and particularly when he comes to place many Objects together in one Piece or Story, which are all to have a just relation to one another. There he will find that not only the habit of the Hand but the strength of the Mind is requisite ; therefore all the Eminent Painters that ever were, spent more time in Designing after the Life, and after the Statues of the Antients, then ever did in learning how to colour their Works ; that so they might be Masters of Design, and be able to place readily every Object in its true situation.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.

drawing · designing


Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.

drawing · designing


1 quotations

Quotation

Desseigner. Lat. figurare, delineare, designare. Vitr. In. proem. l. 3. deformare. Il dit deformationes gramicae, au lieu de descriptiones & designationes quae per lineas fiunt. Car γραμμή signifie linea, comme dans son 5. l. c. 4. Il se sert de [grec], pour designatio, descriptio, figura.

figurare · delineare


2 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.

design · drawing


Quotation

When a Painter intends to make a History (for example) the way commonly is to design the thing in his Mind, to consider what Figures to bring in, and what they are to Think, Say, or Do ; and then to Sketch upon Paper this Idea of his ; and not only the Invention, but Composition of his intended Picture : This he may alter upon the same Paper, or by making other Sketches, till he is pretty well determin’d as to that ; (and this is that first Sense in which I said the Term Drawing, or Designing was to be understood.)

drawing



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GENRES PICTURAUX → peinture d’histoire

77 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
34. On appelle ordonnance, & dessein ces premiers traicts, & pourtraire ; car peindre, c'est avec les couleurs qui surviennent dessus le pourtraict. Si on veut aggrandir, on peut reduire le tout au petit pied, le piquant & l'appliquant sur son fonds, & le ponçer avec la ponçe, & ce dessein ainsi fait se nomme le ponçis, mais c'est pour les apprentis.


Quotation

Mais lors que mon Pinceau eut representé sur la Toile, ce que ma Plume n’avoit que legerement tracé sur le papier, il y en eut quelques-uns qui s'imaginans que mon dessein devoit estre conforme à celuy qu’ils s'estoient figuré, crurent que j’avois failly et en tout ce que mon Tableau n'avoit pas de conforme à leur imagination, & trouverent à redire en ce que des personnes de ma vacation, ou autres éclairez dans l’Art de la Peinture trouveront plus achevé.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Dessein, Le mien en cet endroit est de faire connoistre qu'il y en a de deux façons, dont les premiers sont universels, veu que personne n'agit sans dessein, & les seconds sont particuliers, & appartiennent proprement aux Peintres. […] le second qui appartient purement aux Peintres, ne peut estre executé que par ceux qui sçavent portraire. Voicy le rapport que je trouve avec le premier. C'est qu'auparavant que le Peintre mette la main au Crayon, il faut que le premier Dessein ait precedé, qui est l'intention de ce qu’il veut representer, & en suite que le Dessein idéal de la mesme histoire qu'il veut faire soit tracé au blanc de son esprit avant qu'il le couche sur le papier : si c'est une fuite en Egypte & que l'Ouvrier ait l'intention de la representer à la descente d'une Montaigne, au passage d'une Riviere, ou qu’ils se reposent. Chacune de ces intentions fait un Dessein en blot [sic], qu'il faut enfanter par le moyen des parties qui le composent. Si c'est la descente par la representation de la Vierge qui porte avec grande précaution, le petit Jesus entre ses bras, tandis que Joseph conduit la Mule, & que les Anges leur rendent de bons offices, & les escortent en ce voyage. Les beaux esprits des hommes seulement litterez peuvent mesmes arriver jusqu’icy, touchant les Desseins ideals ; Mais ce qui suit appartient purement au Peintre (quoy qu'il soit sous la mesme Cathegorie des Idées). Et c'est l'arrangement historique des figures qu’on a arresté de representer, c’est-à-dire l’Assiette, & Ies gestes qu'on leur veut donner. Apres il faut exprimer sur le papier promptement, (afin qu'en recherchant les parties, la belle disposition du total n'eschape,) ce qui a esté imaginé. Et ces premiers Desseins s'appellent Esquis, ou Broüillards, apres lesquels on fait un autre dessein, qu’on acheve jusqu’à ses moindres parties, et ou nous espreuvons la verité de ce Proverbe Italien, qui dit del dir al fatto ch’é grand tratto, Veu que le plus souvent il ne nous reussit pas comme nous nous l’estions proposé, ou les estropiements & autres deffauts, sont les fourvoyements & autres mauvais accidents qui arrivent à ceux qui ont entrepris un voyage, ou autre affaire, sous la premiere sorte de desseins que j'ay nommés universels, & desquels je n'ay pas entendu parler en mes vers, ains [sic] de ceux qui sont faits avec du Crayon, sur le papier.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

{19. Que l’actitude est la principale piece.}
C’est par le mouvement que nous pouvons connoistre
Le Roy dans son Palais, le moine dans son Cloistre,
Par le geste l’on voit le Soldat genereux
Se rendre different du bon Bourgeois peureux :
Tout despend du dessein dont la douce manie
Du Peintre intelligent le rare esprit manie
D’autant qu’il connoist bien sa grace et ses appas
Qui prend pour fondement la regle et le compas,
Les nombres, les raisons, d’où provient l’Eurithmie
De la sombre laideur la plus grande ennemie ;

C’est elle qui paroist comme un divin flambeau
Et répend ses clartez sur le front d’un tableau ;
C’est elle qui fait voir mesme au milieu des armes
Au throsne de la mort, les attraits et les charmes.
C’est par elle qu’un monstre affreux, horrible et laid
Soûs un cuir escaillé nous estonne et nous plait ;
Rendant par ses accords son harmonie telle
Que l’horreur s’apprivoise, et la laideur vient belle,
Son pouvoir se découvre encore mieux aux corps nuds
Et fait voir son esclat en celuy de Venus
 :
Il y faut plus de grace et beaucoup plus d’estude ;
L’esprit du sçavant Peintre icy doit s’éveiller
Et s’aider des escrits pour la bien habiller.
Choisissant des Latins le Prince des Poètes.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Mais si nous ne pouvons jamais bien exprimer les Idées des choses comme nous les concevons, parce que la plus grande partie des especes s’en perd avant que nous puissions les representer ; Il ne faut pas douter que celuy qui invente & qui produit ses pensées, ne doive luy-mesme les executer, puis qu’il est bien difficile que ceux qui voudroient travailler aprés luy peussent connoistre ses intentions & suivre les mouvemens de son esprit.
Car s’il a beaucoup de peine luy-mesme à mettre au jour ses conceptions, & si ce qu’il fait approche si peu de l’excellence de ce qu’il a imaginé, comment ceux qui pretendroient de l’imiter ne diminuroient-ils point encore de la grandeur & de la beauté de son dessein ?

conception · idée · intention · pensée



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Car pour bien expliquer toutes les choses que j’ay apprises des plus sçavants Peintres, il faudroit faire un Ouvrage dont le corps fust divisé en trois principales parties. La premiere qui traiteroit de la COMPOSITION comprendroit presque toute la theorie de l’Art, à cause que l’operation s’en fait dans l’imagination du Peintre, qui doit avoir disposé tout son Ouvrage dans son esprit & le posseder parfaitement avant que d’en venir à l’execution. Les deux autres parties, qui parleroient du DESSEIN et du COLORIS, ne regardent que la Pratique, & appartiennent à l’Ouvrier ; ce qui les rend moins nobles que la premiere qui est toute libre, & que l’on peut sçavoir sans estre Peintre. Pour bien composer un Tableau le Peintre doit donc avoir une science & generale & particuliere de toutes les parties qui y entrent.


Quotation

Il [ndr : le peintre] expliqueroit comme le Dessein ayant pour partage la proportion, il la doit garder dans toutes les parties de son ouvrage ; que c’est à luy à juger de leur convenance, & de la juste égalité qui doit estre entre elles ; & que de luy dépend la position des Figures pour estre mises sur leur plan, ou pour mieux dire sur leur centre, avec la ponderation ou équilibre qui les peut tenir en estat : Taschant de faire concevoir autant qu’il est possible de quelle sorte se forme cette Beauté & cette Grace si excellentes, dont nous venons de parler, ce Je ne sçay quoy qui ne se peut exprimer, & qui consiste entierement dans le Dessein.



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Quotation

Quant au Corege sa maniere est differente de celle du Titien, en ce qu’il n’a pas sceu cette harmonie de couleurs, cette belle conduite de lumieres, & cette fraischeur de teintes si admirable qu’on remarque dans les Tableaux du Titien, où il semble qu’on voye du sang dans ses carnations, tant il les represente naturelles. Mais en recompense le Corege a eu l’imagination plus forte, & a desseigné d’un goust beaucoup plus grand & plus exquis ; Et quoy qu’il ne fust pas tout-à-fait correcte dans son dessein, il y a neanmoins de la force & de la noblesse dans tout ce qu’il a fait. S’il [ndr : Le Corrège] fust sorti de son pays et qu’il eust esté à Rome, dont l’Ecole estoit beaucoup plus excellente pour le dessein que celle de Lombardie, on ne doute pas qu’il ne se fust formé une maniere qui l’auroit rendu égal à tous les plus grands Peintres de ces temps-là, puis que sans avoir veu ces belles Antiques de Rome, ny profité des exemples que les autres Peintres ont eus, il s’est tellement perfectionné dans son Art, que personne depuis luy n’a si bien peint, ny donné à ses figures tant de rondeur, tant de force, & tant de cette beauté que les Italiens appellent morbidezza, qu’il y en a dans les Peintures qu’il a faites.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

263. [Sa Sœur ] C’est à dire, le Dessein, qui est la seconde Partie de la Peinture, laquelle ne consistant qu’en lignes, a tout-à-fait besoin de la Cromatique pour paroistre ; c’est pourquoy nostre Auteur appelle cette derniere Partie, Lena Sororis, que j’ay traduit en termes plus honnestes de la sorte : On l’accusoit de produire sa Sœur, & de nous engager adroitement à l’aimer.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

282. [Que vous fassiez paroistre les Corps éclairez par des Ombres qui arrestent vostre veuë, &c.] C’est à dire proprement, qu’apres de grands Clairs il faut de grandes Ombres, qu’on appelle des Repos ; parce que effectivement la veuë seroit fatiguée, si elle estoit attirée par une continuité d’objets petillans. Les Clairs peuvent servir de repos aux Bruns, comme les Bruns en servent aux Clairs. […]
Ces Repos se font de deux manieres, dont l’une est Naturelle, & l’autre Artificielle : La Naturelle se fait par une étenduë de Clairs ou d’Ombres, qui suivent naturellement & necessairement les Corps solides, ou les Masses de plusieurs Figures agrouppées lors que le jour vient à frapper dessus : Et l’Artificielle consiste dans les Corps des Couleurs que le Peintre donne à de certaines choses telles qu’il luy plaist, & les compose de telle sorte, qu’elles ne fassent point de tort aux Objets qui sont auprés d’elles. Une Draperie par exemple que l’on aura fait jaune ou rouge en certain endroit, pourra estre dans un autre de Couleur brune, & y conviendra mieux pour produire l’effet que l’on demande. L’on doit prendre occasion autant qu’il est possible de se servir de la premiere Maniere, & de trouver les Repos dont nous parlons par le Clair ou par l’Ombre, qui accompagnent naturellement les Corps solides […] 
Ainsi le Peintre qui a de l'intelligence prendra ses avantages de l'une & de l'autre Maniere ; & s'il fait un Dessein qui doive estre gravé, il se souviendra que les Graveurs ne disposent pas des Couleurs, comme font les Peintres, & que par consequent il doit prendre occasion de trouver les Repos de son Dessein dans les Ombres naturelles des Figures, qu'il aura disposées à cet effet. Rubens en donne une parfaite connoissance dans les Estampes qu'il a fait graver ; & je ne croy pas que l'on puisse rien voir de plus beau en ce genre : Toute l'intelligence des Grouppes, du Clair-Obscur & de ces Masses que le Titien appelloit
la Grappe de Raisin, y est si nettement exposée, que la veüe de ces Estampes & l'attention que l'on y apporterait contribueraient beaucoup à faire un Habile-homme. […]
Ce n'est pas que les Graveurs ne puissent & ne doivent imiter les Corps des Couleurs par les degrez du Clair-Obscur, autant qu'ils jugeront que cela doit produire un bel effet ; au contraire il est à mon avis, impossible de donner beaucoup de force à tout ce que l'on gravera d'après les Ouvrages de l'Ecole de Venise, & de tous ceux qui ont eu l'intelligence des Couleurs & du Contraste du Clair-Obscur, sans imiter en quelque façon la Couleur des Objets selon le rapport qu'elle a aux degrez du Blanc & du Noir. […]


Quotation

L'on ne peut pas soustenir qu'il [ndr : Michel-Ange] n'ait eû aucun talent de la Peinture, puis qu'il est certain que jamais homme n'en a mieux possédé les principes, personne n'ayant mieux desseigné que luy, & le dessein estant le fondement de cét Art. Que pensez-vous [ndr : Pymandre] que soient en comparaison du dessein toutes les autres parties, dont vous avez parlé avec tant d’éclat ; comme la bienséance, c’est à dire, la maniére de traitter l’Histoire avec toute la vraysemblance qu’elle demande ; la Perspective mesme, si vous voulez ; & j’y ajousteray encore les couleurs, & la maniere de traitter les jours et les ombres que j’estime beaucoup ? Toutes ces choses ne sont rien au prix du dessein, parce qu’elles ne subsistent que sur cette premiére partie, sans laquelle un Ouvrage ne peut estre plein que de grands défauts. [...] Le grand effort de cét Art est lors que la main exécute heureusement, & par des traits bien formez, ce que l’esprit a conceû, en sorte que ces traits & ces figures exposent à la veüe les vraies images des choses qu’on veut representer ; mais de telle sorte, qu’il y ait une belle proportion dans les corps, & une vive expression dans leurs actions, & dans leurs mouvemens. Voilà en quoy consiste le dessein : c’est luy qui marque exactement toutes les parties du corps humain, qui découvre ce qu’un Peintre sçait dans la science des os, des muscles, & des veines ; c’est luy qui donne la ponderation aux corps pour les mettre en équilibre, & empescher qu’il ne semblent tomber, & ne pas se soustenir sur leur centre ; c’est luy qui fait paroistre dans les bras, dans les jambes, & dans les autres parties, plus ou moins d’effort, selon les actions plus fortes ou plus foibles qu’ils doivent faire ou souffrir ; c’est luy qui marque sur les traits du visage toutes ces differentes expressions qui découvrent les inclinations & les passions de l’ame ; c’est enfin luy qui sçait disposer les vestemens, & placer toutes les choses qui entrent dans une grande ordonnance, avec cette symmetrie, cette belle entente, & cét Art merveilleux, que l’on admire dans les travaux des plus grands hommes, sans que les couleurs mesmes soient necessaires pour faire comprendre ce qu’ils ont voulu representer.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Pymandre m’interrompant, Je voy bien, dit-il, qu’en termes de Peinture, le mot de dessein a diverses significations. C’est pourquoi, afin que je tire de nostre entretien toute l’utilité que je desire, souffrez que je vous demande ce que vous entendez particuliérement par le mot dessein, lors qu’il semble que vous en attribuez toute la perfection à Michel-Ange. Il est vray, répondis-je, que ce mot [ndr : dessein] est pris en divers sens parmi les Peintres ; car ils appellent dessein, l’esquisse d’un Tableau, ou le projet de quelque Ouvrage, representé seulement sur du papier avec le crayon, ou à la plume. On appelle encore dessein la pensée, ou la volonté qu’on a de faire quelque chose ; ainsi avant que d’arrester quelque histoire, un Peintre dit qu’il en a formé le dessein dans son esprit. Mais le mot de dessein, dans sa plus ordinaire signification, & comme je m’en suis servi en parlant de Michel-Ange, est proprement les traits avec lesquels le Peintre represente les choses qu’il doit imiter, indépendamment du coloris, des jours & des ombres, & cét assemblage de lignes diversement contournées, par le moyen desquelles on forme les figures. Or il ne faut pas douter que cette partie ne soit, comme je vous ay dit, la premiére & la plus essentielle de la Peinture, puis qu’en vain un Peintre auroit appris ce qui regarde l’histoire, la fable & les expressions, s’il ne sçavoit les representer dignement par le moyen du dessein. Il y a, comme je vous ay dit, plusieurs choses dans cét Art qui concernent la Theorie, & lesquelles, pour peu de jugement qu’un Peintre puisse avoir, il luy est aisé de s’en servir quand il sçait bien desseigner : Mais le dessein dépend de la pratique ; il faut que la main agisse avec l’esprit ; & c’est une chose tellement difficile, qu’il se trouve des personnes si malheureuses, qu’encore qu’elles ayent une passion tres-grande de bien faire, & qu’elles passent les jours & les nuits à étudier, elles ont néanmoins une main si lourde, & qui répond si peu à la volonté, qu’elles ne peuvent representer ce qui est devant leurs yeux ou dans leur esprit, de la maniére qu’elles le voient, ou qu’il doit estre.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Il faut, ce me semble, laisser agir son genie dans la production, & l’ordonnance de ses Figures, jusques à ce qu’on ait disposé tout son sujet ; & lors qu’on en a arresté la composition, on peut revoir ses desseins, & se servant de ses études, corriger ce qu’on a fait sur l’exemple des belles choses qu’on aura remarquées.


Quotation

Le Dessein a pour objet la figure des corps que l’on represente, & que l’on fait voir tels qu’ils paroissent simplement avec des lignes. Cette partie regarde les Peintres, les Sculpteurs, les Architectes, les Graveurs, & generalement tous les Artisans dont les Ouvrages ont besoin de grace, & de simmetrie. Elle demande la connoissance de l’Anatomie qui est la science des os, des muscles, & des nerfs, comme ils paroissent exterieurement dans le corps humain. C’est elle encore qui doit poser les Figures sur un centre & equilibre, soit par leur propre poids, ou par un autre qui leur soit accidentel, pour paroistre fermes dans toutes les actions qu’on veut représenter pour bien imiter les divers mouvemens que la nature peut faire.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Dans la Peinture ce qu’on nomme ordinairement Dessein, est une expression apparente, ou une image visible des pensées de l’Esprit, & de ce qu’on s’est premierement formé dans l’imagination. Comme cette Image de nos pensées s’exprime en differentes manieres, les Artisans luy ont donné divers noms, selon quelle est plus ou moins achevée. Ils nomment esquisses, les Desseins qui sont les premieres productions de l’Esprit encore informes, & non arrestées, sinon grossierement avec la plume ou le crayon ; Et ceux dont les contours des figures sont achevez, ils les appellent Desseins ou traits Arrestez.
Cet Art de bien contourner les Figures, est le fondement de la Peinture ; car quand les Figures sont bien Desseignées, il n’est plus question que de donner les jours, & les ombres, & sçavoir appliquer les couleurs selon la nature des corps, ce qui veritablement est encore un grand secret de l’Art ; Mais le dessein sert beaucoup à en découvrir les mystères, & sans luy quelque connoissance que l’on ait de l’effet des lumieres, & des ombres, & de la nature des couleurs, il est impossible de rien faire de parfait.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Desseigner. Lat. figurare, delineare, designare. Vitr. In. proem. l. 3. deformare. Il dit deformationes gramicae, au lieu de descriptiones & designationes quae per lineas fiunt. Car γραμμή signifie linea, comme dans son 5. l. c. 4. Il se sert de [grec], pour designatio, descriptio, figura.


Quotation

Je veux bien, répondit Leonidas, les appeller avec vous proportions, ou Dessein, comme on dit ordinairement ; mais les mesures ne regardent point le Peintre, elles sont un effet de la Géométrie, & de la Perspective. Elles le regardent entièrement, reprit Pamphile ; puisqu'il est obligé comme Peintre de représenter les objets visibles, & qu'il ne peut les représenter, ni les distinguer les uns des autres, sans donner à la couleur les justes bornes qui luy conviennent, & qui ne sont autre chose que le Dessein. Pour moy, dit Caliste ; j'ay toujours oüi dire à Rome que pourveu qu'un Peintre dessinast, le reste qui est peu de chose, alloit toujours assez bien. Il est vray, répliqua Pamphile, qu'il y a eu des Peintres qui n'ont estime que le Dessein sans se mettre en peine de tout le reste. II y en a mesme encore beaucoup, qui ne jugent de la Peinture que par là; [...].


Quotation

IL est vray, répliqua Pamphile, qu'il y a eu des Peintres qui n'ont estime que le Dessein sans se mettre en peine de tout le reste, Il y en a mesme encore beaucoup, qui ne jugent de la Peinture que par là ; & la pluspart des gens sont si accoustumez à n'entendre loüer les Tableaux que par cette partie, qu'ils ne s'attachent eux mesmes qu'à cela pour juger des Ouvrages. […] & sans chercher ces rafinemens où ils n'entendent rien (car la correction du Dessein n'est connue que des plus habiles Peintres), ils estimeroient les Tableaux qui représentent naïvement les beautez qu’ils ont accoustumé de voir dans la Nature, & mepriseroient au contraire d'autant plus les autres qu’ils s'estoigneroient de cette belle naïveté. Le Spectateur n'est point obligé de sçavoir ce que sçait un Peintre, il n'a qu'à s'abandonner à son sens commun pour juger de ce qu'il voit.



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L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → règles et préceptes
SPECTATEUR → perception et regard
SPECTATEUR → connaissance
SPECTATEUR → jugement

Quotation

Ce n'est donc point à la correction du Dessein seulement que doit s'en tenir le Peintre, & vous le confondriez par là avec le Sculpteur : ils ont l'un & l'autre leur mérite particulier ; & pour commencer par le Sculpteur, je vous diray, Que la Peinture doit en partie son restablissement & sa résurrection (pour ainsi parler) à la Sculpture, [...].



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L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

Ainsi quoy que l'Idée parfaite du Peintre dépende du Dessein & du Coloris tout ensemble, il faut se la former spécialement par le dernier, d'autant que par cette différence qui le rend un parfait imitateur de la Nature, on le démelle d’entre les autres Ouvriers dont l'Art ne peut arriver à cette parfaite imitation, & l'on ne peut concevoir qu'un Peintre.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Ainsi l'on doit pour la beauté de l'Ouvrage & pour la satisfaction des yeux augmenter, ou diminüer non seulement au dessin & à la couleur des Corps que l'on imite, mais encore à la lumière qui les éclaire en la plaçant avantageusement de la manière que je viens de dire, & comme l'a placée Rubens, qui est sans contredit celuy de tous les Peintres qui l'a mieux entendüe.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Si un Peintre a du génie, repartit Caliste, & qu'il sçache dessiner, il n'a qu'à se moquer du reste. J'ay oui dire à l'un des plus habiles Peintres qui jamais ait esté, que toutes ces intelligences de couleurs & de lumières, n' estoient qu'une pure illusion.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Avec l’instruction pour le mélange des Couleurs, à donner la force aux Figures, qui sont sur le devant du Tableau, pour faire fuïr celles du derriere, à faire les teintes, les Jours & les Ombres si tendres, qu’on ne puisse connoistre leur conjonction, qui est ce que les Romains nomment Clair-obscur. La manière de bien préparer les couleurs pour imiter la Nature, qui est le sujet de cet Art.
Or comme le Dessein est l’ame de la Peinture, les couleurs en sont le corps qui produisent d’agreables effets, estant touchées d’une artiste main ; si bien que le mélange des Jours & des Ombres, c’est à dire une conjonction d’un Clair-Obscur qui est imperceptible, & qui est difficile à connoistre, comme il se voit en plusieurs Tableaux, & comme on a vû dans un Tableau de Titin [Titien], où il a fait une Danaé couchée sur le dos, son sein découvert au grand jour, qui paroissoit rond, sans qu’on apperçoive aucun ombre, c’est une chose assez surprenante.


Quotation

[...] mon Maistre me fist remarquer bien d’autres beautés que celles que les Cabalistes admirent dans les ouvrages de leurs Chefs : Car outre qu’il n’y manquoit rien de celles-là qui ne regardent que la pratique de l’Art, il m’y fist découvrir tant de science & d’étude, qu’il est presque aussi difficile de les exprimer, que de les imiter, à moins que d’avoir les mêmes connoissances desquelles ces rares Esprits se servoient, pour faire de si excellens Ouvrages.
            Il ne me parla point de la
Vaguesse du Coloris, de la Morbidesse des Carnations, de la Franchise du Pinceau, ny des autres termes extravagans à la mode de nos Cabalistes ; mais bien de la beauté, diversité, netteté & sublimité des pensées, de cette manière noble & majestueuse de traiter un sujet, de la discretion à le remplir dignement & convenablement à la verité de l’Histoire qu’il represente, & au Mode dans lequel il se rencontre ; de l’exacte & sçavante observation du Costume, dans laquelle ces anciens Maistres faisoient consister tout ce que la Peinture a d’ingenieux & de sublime ; de cette pointe d’esprit & de cet excellent genie, qu’ils faisoient paroistre dans leurs Ouvrages, dont les Ecrivains les ont loüés si hautement : De là suivoit la judicieuse & convenable disposition des lieux & des figures, la force & la diversité des expressions, l’élégance & le beau choix des attitudes, la diligence & l’exactitudes dans le dessein, la beauté & la variété des proportions, la position aisée & naturelle des figures sur leur centre de gravité ou équilibre, & conformément aux regles de la Perspective des Plans, qui est le lien & le soûtien de toutes les beautés de la Peinture, & sans laquelle elle n’est qu’une pure barboüillerie de Couleurs ; mais sur tout, cet agrément & cette grace admirable dans les mouvemens, qui est un talent autant rare qu’il est precieux.
            On pouvoit encore admirer la lumiere bien choisie, & répanduë avec discretion sur les objets, selon leur proximité ou éloignement de l’œil, & les accidens du lumineux, du Diaphane & du corps éclairé ; les differens effets des lumieres primitives & derivatives, l’amitié & la charmante harmonie (pour ainsi dire) des Couleurs, par leur degrés proportionnés de force ou d’afoiblissement, suivant les regles de la Perspective aërienne, ou par leur sympatie naturelle : Enfin, cette Eurithmie dans toutes les parties de l’Ouvrage, auquel elle donne son prix & sa valeur.
            Voilà une partie des veritables & solides beautés, que mon Maistre me fist observer dans les admirables Ouvrages de ces grands Hommes, qui ont charmé toute l’Antiquité, & dont le seul recit charme encor tous ceux qui l’entendent.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Mais pour donner le caractere des objets visibles, deux choses sont essentiellement necessaires, dessiner & colorier. Par dessiner l’on entend icy autre chose, sinon donner les veritables mesures & les proportions aux objets que l’on peint ; & colorier, est donner à ces mêmes objets les couleurs, les lumières & les ombres qui leurs conviennent, en sorte que par le Dessein & par le Coloris on imite si bien la nature, que l’on trompe la veuë s’il est possible.


Quotation

Or l’on se sert de tous ces moyens [ndr : l’union des couleurs et le poliment], pour donner aux choses peintes, le relief & la rondeur qui leur est nécessaire pour paroître plus ressemblantes à ce qu’on imite. Je sçay bien que c’est une chose qui n’est pas moins difficile dans cette partie de la Peinture qui regarde le coloris, que celles des proportions dans ce qui regarde le dessein. Et bien que dans l’une & dans l’autre l’on ait pour fin d’arriver à cette beauté parfaite que tous les excellens ouvriers ont toûjours recherchée ; la science toutefois en est si cachée, que jusques à présent elle n’a point encore esté découverte, ou du moins l’étude qu’on en a fait, n’a pu établir des regles pour la mettre en pratique, & parvenir avec certitude à representer cette unique beauté dont on se forme l’idée.


Quotation

C’est dans le Dessein que le Peintre fait paroistre la force de son esprit, sa science, & le fruit de ses études. Par le dessein il donne de la proportion, de la grace, & de la majesté à ses figures ; il en marque toutes les beautez ; il exprime les differentes actions du corps, & les divers mouvemens de l’ame. Enfin le dessein est comme la base & le fondement de toutes les autres parties.
Quelque beauté de coloris qu’un Peintre donne à son ouvrage, quelque amitié de couleurs qu’il observe pour le rendre aimable & plaisant à la veûë ; quelques jours & quelques lumieres qu’il y répande pour l’éclairer, de quelques ombres dont il tasche de le fortifier & d’en relever l’eclat, si tout cela n’est soustenu du dessein, il n’y a rien, pour beau & riche qu’il soit, qui puisse subsister.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

C’est dans le Dessein que le Peintre fait paroistre la force de son esprit, sa science, & le fruit de ses études. Par le dessein il donne de la proportion, de la grace, & de la majesté à ses figures ; il en marque toutes les beautez ; il exprime les differentes actions du corps, & les divers mouvemens de l’ame. Enfin le dessein est comme la base & le fondement de toutes les autres parties.
Quelque beauté de coloris qu’un Peintre donne à son ouvrage, quelque amitié de couleurs qu’il observe pour le rendre aimable & plaisant à la veûë ; quelques jours & quelques lumieres qu’il y répande pour l’éclairer, de quelques ombres dont il tasche de le fortifier & d’en relever l’eclat, si tout cela n’est soustenu du dessein, il n’y a rien, pour beau & riche qu’il soit, qui puisse subsister.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

[...] elle [ndr : l'Académie] commança par un entretien sur le Saint Michel de Raphaël, & comme en cet excellent Ouvrage la partie du Dessein est l'une des plus considerables, & d'où l'on peut tirer les plus solides, les plus corrects, & les plus avantageux exemples que l'on puisse proposer aux Etudians ; on s'y étendit premierement en faisant une definition du Trait en toute son étenduë, qui fut ; Que le Trait n'est autre chose qu'une ligne Phisique, ou une demonstration Mechanique, qui a toûjours quelque dimention en sa largeur quelque déliée qu'elle puisse être ; Que c'est ce qui borne & termine l'étenduë de la surface exterieure d'un sujet, & qui marque les diverses parties qu'elle referme ; Ce sont des lignes qui servent à exprimer la forme des Corps selon leurs differents aspects & situations. Que le trait est le père de tous les Arts & de toutes les superficies, lesquelles ne peuvent avoir d'être sans avoir un terme ; qu'il a des mouvemens droits, circulaires, & mixtes, que sa pratique est d'une merveilleuse étenduë, d'autant qu'il parcourt toutes les choses visibles de la nature, mais son plus glorieux & plus laborieux sujet est le Corps Humain par la multiplicité de ses mouvemens & de ses actions, qu'il est si vaste, que non seulement il entreprend de representer toutes les actions exterieures, & de faire le discernement du sexe & de l'âge, mais qu'il séforce encore d'exprimer les mouvemens de l'ame, enfin que l'oeil n'aperçoit rien, & l'imagination ne peut rien concevoir que le Trait ne puisse representer.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 60-61 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte semble néanmoins davantage reprendre la Table des Préceptes sur le Trait, que le texte en lui-même.

trait · ligne


Quotation

L’on est entré sur la consideration du merite de la couleur à l’occasion d’un Tableau du Titien, qui par l’adveu, unanime de tous les sçavants en cette profession, est le Peintre qui a le plus excellé en cette partie là. Mais après avoir remarqué dans cet ouvrage que ce grand homme possedoit si admirablement la connoissance, des effets de la couleur & en faisoit un si bon usage, que non-obstant la vivacité des éclats de lumieres, qu’il faisoit paroître, dans le ciel de ses paysages, les carnations des figures qui y étoient opposées, ne laissoient pas de paroître plus avantageusement que beaucoup d’autres coloris, qui sont favorisés par des fonds bruns, que l’on voyoit dans les ouvrages de beaucoup d’autres Autheurs : qu’ainsi cet excellent Peintre avoit tiré avantage, de ce que les autres évitent ordinairement, & l’on témoigna du Regret de ce qu’un talent si accompli [ndr : Titien] n’étoit pas accompagné de ceux qui sont les plus considerables en la Peinture à sçavoir la correction du dessein & des proportions ; on representa qu’il se trouvoit beaucoup moins de Peintres posseder cette correction, que ceux qui ont un beaufaire en traitant les couleurs, parce qu’outre que ce dernier est plus facile, on se laisse naturellement charmer à ce bel éclat exterieur ; l’on avoüa bien que cette partie est très necessaire, mais l’on dit qu’il ne s’y falloit pas tant attacher qu’au principal ; que d’en faire toute son étude, c’étoit se laisser éblouïr par l’apparence d’un beau corps sans considérer ce qui le doit animer, que Monsieur Poussain si celebre en l’une & en l’autre de ces parties, ayant donné quelque temps à l’étude particuliere de la couleur en revint si fort, que depuis il disoit hautement, que cette application singuliere n’étoit qu’un obstacle, pour empêcher de parvenir au veritable but de la Peinture, & celui qui s’attache au principal ; acquiert en pratiquant une assez belle maniere de peindre.


Quotation

Cette conclusion déplut à ceux qui étoient engagés dans l’amour de la couleur, tellement, qu’il s’en émeut une contestation, celui qui entreprit le parti proposa ces trois choses. Primo, que la couleur est aussi necessaire que le dessein. Secundo, qu’en diminuant le merite de la couleur, on diminuë celui du Peintre. Tertio, que la couleur a merité des loüanges en tous tems : pour soûtenir sa premiere proposition, il dit, qu’il falloit examiner, quelle est la fin en general, que le Peintre se doit proposer, & lequel du dessein ou de la couleur le conduit plus directement à cette fin ; que de dire que la fin de la Peinture est d’imiter la nature, ce n’est pas assez, puisque plusieurs autres arts se proposent la même chose ; de dire que ce soit pour tromper les yeux, cela ne suffiroit pas encore, si on y ajoutoit que cela se fait par le moyen des couleurs. Puis qu’il n y a que cette seule difference qui rende la fin du Peintre particuliere & qui le distingue d’avec les autres arts : car de pretendre que la fin du Peintre soit de plaire & de tromper, en feignant du relief sur une superficie plate, à quoi le dessein juste, & correct, pourroit réussir simplement avec du crayon sans la couleur, s’étoit se tromper sois-même, puisque, si le but est de plaire, c’étoit à la couleur qu’appartient cet avantage ; que le dessein avec toute sa justesse n’étoit connu que de trés peu de personnes, au lieu que la couleur charme tout le monde : que c’étoit peu de chose de plaire aux ignorants, que c’étoit beaucoup de ne plaire qu’aux sçavants ; mais que c’étoit une perfection consommée de plaire à tous universellement ; qu’ainsi il étoit d’une trés grande consequence de s’étudier à bien connoître la couleur, & de se rendre ses charmes familiers, afin de ne pas s’y laisser surprendre, & de pouvoir étudier le reste avec plus de liberté : qu’un tableau dessigné mediocrement, où les couleurs seroient en tout leur éclat, feroit plus d’agreables effets à la vuë, qu’un autre où le dessein seroit en sa plus parfaite justesse où la couleur seroit negligée, parce que la couleur en sa perfection representoit toûjours la verité & que le dessein ne pouvoit representer que la possibilité. L’on ajoûta que le dessein étoit commun avec les sculpteurs & Graveurs, mais que la couleur est le propre du Peintre, & que l’on ne pouvoit prendre cette qualité qu’à cause de l’emploi des couleurs, qui sont capables de tromper les yeux en imitant les choses naturelles ; qu’étant donc la chose qui le distingue d’avec les autres Artisans, elle devoit être considerée d’une façon singuliere, qu’aussi Zeuxis avoit obtenu autant de louanges par l’intelligence des couleurs, qu’Appellés pour la justesse du dessein : que si comparant l’état auquel se trouve maintenant l’une & l’autre, la couleur avoit cet avantage d’être moins d’écheue, mais plûtôt augmentée par l’usage de l’huile, elle devoit par consequent meriter d’autant plus de loüanges, & qu’étant une partie essentielle pour conduire le Peintre à la perfection de son Ouvrage ; elle devoit être considerée aussi necessaire que le dessein.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

On repartit à cela, que la qualité de Peintre n’est pas seulement l’usage de la couleur, mais la faculté de representer à la vuë tous les objets visibles de la nature & ceux mêmes dont l’on peut concevoir quelque idée avec leurs formes, leur proportion & couleur ; que celui qui sçaura bien mettre en usage les couleurs, sans les accompagner des autres parties, pourra être tout au plus nommé bon coloriste, mais non pas un sçavant Peintre, & qu’on ne doit pas estimer un ouvrage de Peinture, par l’éclat de la couleur, qui ne charme ordinairement que les esprits du vulgaire, & que la veritable beauté de la couleur consiste, en un ménagement harmonieux conduit par l’oeconomie du dessein : ce qui fut appuyé par un discours qui contenoit en substance que le veritable merite de quelque chose consistoit en ce qui se soûtient de soi-même sans emprunter rien d’autrui, que suivant ce principe pour connoître la difference du merite entre le dessein & la couleur, il falloit connoître laquelle de ces choses étoit la plus independante : que l’on representa, que le dessein qui se nomme pratique est produit de l’intellect & de l’imagination qu’il s’exprime par la parole & par la main, & que c’est de cette derniere maniere ; qu’avec un crayon on imite toutes les chose visibles, & donne non seulement la forme & la proportion, mais exprime jusqu’aux mouvemens de l’ame sans avoir besoin de la couleur, si ce n’est pour representer la rougeur ou la paleur, n’étant en elle-même qu’un accident dependant des divers effets de lumiere, puisqu’elle change selon qu’elle est éclairée, de telle sorte que la nuit à la lueur d’un flambeau, le verd paroît bleu, & le jaune paroît être blanc. L’on fit considerer, que la couleur qui entre dans la composition d’un Tableau, ne peut produire ni coloris ni teinte que par sa matiere même, elle étoit par consequent moins noble que le Dessein qui ne releve que de l’esprit. L’on ajoûta que la couleur depend tellement du Dessein, qu’il lui est impossible de representer quoi que ce soit sans son Ordonnance & sa conduite. Qu’ainsi il est trés constant que le merite de la Peinture consiste plûtôt dans le Dessein que dans la Couleur, puisque ce qui réleve le merite des choses, est de dépendre moins d’une cause étrangere, qu’il falloit donc tomber d’accord que celui du Dessin étoit infiniment au dessus de celui de la Couleur.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément à la page 67 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte reprend également la Table des Préceptes sur la Couleur aux pages 50-53.



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SPECTATEUR → jugement

Quotation

C’est pourquoi il ne les [ndr : le dessin et la couleur] falloit pas mettre en paralelle, n’y dire que c’est elle [ndr : la couleur] qui fait la Peinture & le Peintre, puisque c’est du Dessein qu’elle tire tout ce qu’elle a d’éclat & de gloire. […] Que l’on accordoit volontiers que la couleur contribuoit beaucoup pour perfectionner un Ouvrage de Peinture, de même que la beauté du teint acheve de donner la perfection aux beaux traits d’un visage, & qu’elle ne pouvoit pas être ditte parfaite, si la couleur n’y est doctement employée avec oeconomie, ce qui prouvoit encore sa dependance, que si elle avoit l’avantage de plaire aux yeux, le Dessein a celui de satisfaire à l’esprit ; & comme les Tableaux doivent divertir l’un & l’autre, il n’y avoit point de doute que ces deux parties n’y dussent concourir ensemble, & par un agreable accord tenir chacune sa partie & son rang ; que pour cela on ne la devoit pas negliger, mais en bien étudier l’usage conjoinctement avec la lumiere & le dessein, en sorte que ce Pere des Arts en puisse être le Maître & le Conducteur, comme en effet il doit dominer sur toutes les parties de cette Profession.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

L’autre question fut de sçavoir si l’idée que l’on concevoit du Peintre n’étoit que dans le coloris, & si il étoit inutile de chercher ailleurs cette idée en telle sorte que toute son étude se dût arrêter en cette partie là ; il fut dit là-dessus, qu’à parler proprement, la Peinture comprend tout ce qui se peut representer par le Dessein en quelque maniere que ce soit, & que le coloris n’en est qu’une partie, ce que l’on prouva par divers exemples, & particulierement par la Musique, dont les Compositeurs sont appellés Musiciens, encore qu’ils n’ayent ni Voix ni Instrumens, car comme le Musicien sans la Voix peut avec les Instrumens émouvoir les passions qu’il veut toucher, de même que le Peintre a besoin de la couleur quand il veut rendre ses representations completes & achevées, le Musicien qui chante juste & correct avec une voix mediocre, doit être plus estimé que celui qui chante faux avec une belle voix, de même le Peintre bon dessignateur & correct, qui colorie mediocrement est plus estimable que celui qui avec un beau coloris designe mal. Enfin la belle voix peut charmer les ignorants, quoi qu’elle ne soit pas soûtenuë de la justesse, comme le bel éclat de la couleur peut faire la même chose, encore que le Dessein en soit mauvais. Cette contestation fut terminée par un discours auquel on representa pour encourager ceux qui aspirent à l’universalité des parties de la Peinture, & de leur faire connoître toute l’étenduë de l’empire du Dessein ; que c’est par lui que l’Architecture met au jour ses plus belles idées, […].

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément à la page 67-68 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte reprend également la Table des Préceptes sur la Couleur aux pages 50-53.


Quotation

Toutes ces considerations sur le merite du dessein & de la couleur ayants été rapportées en une assemblée particuliere, il fut dit qu’il n’étoit pas difficile de les concillier ensemble, mais que le plus important étoit d’expliquer les regles & les preceptes que l’on pouvoit donner aux étudiants, pour faire bon usage de la couleur ; d’autant qu’il y avoit eu beaucoup de Peintres, lesquels pretendans exceller en cette partie là, non seulement avoient négligé le dessein, mais par cette non chalance s’étoient entierement éloignés de l’imitation du naturel aussi bien dans la couleur que dans la forme affectant de faire paroître de fausses obscurités, sous pretexte de donner plus de force & d’éclat à leurs ouvrages, que par cette maniere on voyoit en plusieurs Tableaux des choses aussi contraires à la raison qu’à la verité.


Quotation

Pour y [ndr : la miniature] bien réüssir, il faudroit sçavoir parfaitement dessigner : Mais comme la pluspart des gens qui s’en mélent, le sçavent peu ou point du tout, & qu’ils veulent avoir le plaisir de peindre sans se donner la fatigue d’apprendre le Dessein, qui est en effet un Art dans lequel on ne devient sçavant qu’avec beaucoup de temps, & que par un continuel exercice, on a trouvé des Inventions pour y suppléer, par le moyen desquelles on desseigne sans sçavoir desseigner.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

On apelle Dessein la science des proportions, & de la situation des Figures, qui dicerne si elles peuvent faire dans la nature ce qu'elles font dans l'Art.

Le dessin est pour Dupuy du Grez une des parties de la peinture, avec la couleur et la composition.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

[…] Le Dessein dont je parle ne se doit pas entendre d’une feuille de papier, où il y a quelque figure, ni de la pensée du Peintre, où de la fin qu’il se propose, bien que tout cela se puisse apeller Dessein. Ce n’est pas non plus ce qu’un Auteur François a voulu dire quand il apelle Dessein, ce qui consiste dans le traits, avec lesquels le Peintre represente les choses, qu’il doit imiter independament des jours et des ombres, & cét assemblage de lignes diversement contournées, par le moyen desquelles on forme les figures : car outre que c’est prendre le dessein trop materiellement, cette longue suite de parole, ne dit rien moins que cela : puisque ce qu’il y a de plus essentiel dans le dessein ne s’y trouve pas, savoir la proportion, qui est l’unique étude du Peintre dans cette partie de son Art. En éfet que peut-on comprendre par de lignes independantes des jours & des ombres, que le seul contour des figures ? Or il est évident que la sience du dessein comprend quelque chose de plus accompli.
[…] Il faut donc convenir que ce que les Peintres entendent par le dessein, c’est la proportion des traits, & la Convenance entr’eux, pour representer les choses visibles, comme elles sont, ou comme elles peuvent être, dans leur plus grande perfection : De sorte que le Dessein est une faculté de l’entendement, qui consiste dans l’intelligence de la belle proportion : ou si vous voulez une sience pratique, qui dirige les operations de la main, lors qu’elle veut imiter les corps visibles dans leur proportion. Et c’est ce qu’on veut faire comprendre, lors qu’on dit qu’il y a beaucoup de dessein dans chaque ouvrage.
[…] Quand je dis que le dessein est une proportion : je pretens qu’elle tient ici le lieu d’une idée généralle, qu’on apelle le genre, parce qu’il y a plusieurs especes de proportion, savoir celle des nombres, celle des tons, & plusieurs autres ; & enfin celle que les Peintres apellent Dessein. [...]

Le teme dessein recouvre à la fois la pratique du dessin, son aspect matériel mais aussi la faculté de conception des proportions



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

[…] C’est de la sience des proportions du corps humain, que dépend toute la perfection du Dessein.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

je veux donc expliquer ce que c’est que LA PEINTURE. C’est un ART qui par le moyen de la forme & des couleurs imite tous les objets qui tombent sous le sens de la vûë, & c’est ce qui la distingue de tous les autres Arts. Elle est composée du DESSEIN & du COLORIS, l’un est le genre, & l’autre est la difference : Le genre se communique à plusieurs Arts, & c’est aussi ce qui le rend moins noble que la difference, qui est un bien propre à sa seule espece : or ces deux parties sont tellement necessaires qu’elles ne peuvent subsister parfaitement l’une sans l’autre ; car le Dessein tout seul est quelque chose d’imparfait à l’égard de la Peinture, n’étant le fondement du Coloris, & ne subsistant avant luy, que pour en recevoir toute sa perfection […] la nature commence toujours par les choses les moins parfaites, & par consequent l’Art aussi qui en est l’imitateur. A l’égard d’être plus ou moins necessaires pour faire un tout, ces deux parties le sont également ; […] n’y a-t-il point de Peinture si le Coloris n’est joint au Dessein : or comme LE DESSEIN est le plus necessaire, puisqu’il faut qu’il paroisse le premier, il est juste de se donner des regles pour s’y perfectionner

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément aux pages 37 et 38 de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).


Quotation

Il faut ajoûter que LA COULEUR dépend tellement du Dessein qu’il luy est impossible de representer quoy que ce soit, sans son ordonnance & sans sa conduite : qu’ainsi il est très-constant que le merite de la Peinture consiste plutôt dans le Dessein que dans la couleur, & puisque ce qui releve le merite des choses est de dépendre moins d’une cause étrangere, il faut donc conclure que celuy du Dessein est infiniment au-dessus de la Couleur.
C’est pourquoy on ne doit pas juger d’un ouvrage de Peinture, par ce que qui s’y trouve de brillant, mais suivant que la correction, & la précision des parties se trouve conforme aux regles & aux bons raisonnemens, puisqu’à parler proprement, la Peinture comprend tout ce qui se peut representer par le Dessein en quelque manière que ce soit, & que le Coloris n’en est qu’une partie, ce qu’on peut prouver par differens exemples, & particulierement par la Musique, dont les Compositeurs sont appelés Musiciens, encore qu’ils n’ayent ni voix ni instrumens [...] de même le Peintre bon Dessinateur & correct, qui colorie mediocrement, est plus estimable que celuy qui dessine mal avec un beau Coloris : enfin la belle voix peut charmer les ignorans, bien qu’elle ne soit pas soûtenuë de la justesse ; de même le bel éclat de la Couleur peut faire la même chose, encore que le Dessein soit mauvais.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément aux pages 36-37 de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Quant au mot de DESSEIN, il est fort équivoque & se prend de differentes manieres, qu’on peut reduire à trois : sçavoir, la volonté de faire ou dire quelque chose ; l’on appelle encore Dessein, la pensée du Tableau que le Peintre produit sur le papier ou sur la toile, pour juger de l’effet de l’ouvrage qu’il medite ; & de cette manière l’on peut appeler du nom de Dessein, non seulement une esquisse, mais encore un ouvrage bien entendu d’ombres & de lumieres, ou même un Tableau bien colorié, & enfin l’on appelle Dessein, les justes mesures, les proportions & les formes exterieures que doivent avoir les objets qui sont imitez d’après la nature, & c’est de cette derniere sorte que l’on entend veritablement le Dessein qui fait une des parties de la Peinture : aussi lorsqu’on ajoûte aux contours les lumieres & les ombres, on ne le peut faire sans le blanc & le noir, qui sont deux des plus principales couleur dont le Peintre ait accoûtumé de se servir. Dans les Desseins des grands Maîtres, l’on y remarque trois choses ; la SCIENCE de la composition correcte & de bon goût ; l’ESPRIT dans les expressions vives, & la LIBERTE de la main de ces Sçavans Peintres, qui correspondant à l’idée de leur genie, a sçû si hardiment exprimer ce qu’ils pensoient. C’est ce que nos connoisseurs appellent le SEEL (sic) ou CACHET de l’esprit du PEINTRE, & ce qu’ils ne trouvent pas dans les Desseins insipides ou faits de resouvenir, ou copiez par des Eleves dans la manière de leurs Maîtres, sans rendre ces Desseins nouveaux par les accompagnemens dont ils auroient pu les enrichir.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Quant au mot de DESSEIN, il est fort équivoque & se prend de differentes manieres, qu’on peut reduire à trois : sçavoir, la volonté de faire ou dire quelque chose ; l’on appelle encore Dessein, la pensée du Tableau que le Peintre produit sur le papier ou sur la toile, pour juger de l’effet de l’ouvrage qu’il medite ; & de cette manière l’on peut appeler du nom de Dessein, non seulement une esquisse, mais encore un ouvrage bien entendu d’ombres & de lumieres, ou même un Tableau bien colorié, & enfin l’on appelle Dessein, les justes mesures, les proportions & les formes exterieures que doivent avoir les objets qui sont imitez d’après la nature, & c’est de cette derniere sorte que l’on entend veritablement le Dessein qui fait une des parties de la Peinture : aussi lorsqu’on ajoûte aux contours les lumieres & les ombres, on ne le peut faire sans le blanc & le noir, qui sont deux des plus principales couleur dont le Peintre ait accoûtumé de se servir. Dans les Desseins des grands Maîtres, l’on y remarque trois choses ; la SCIENCE de la composition correcte & de bon goût ; l’ESPRIT dans les expressions vives, & la LIBERTE de la main de ces Sçavans Peintres, qui correspondant à l’idée de leur genie, a sçû si hardiment exprimer ce qu’ils pensoient. C’est ce que nos connoisseurs appellent le SEEL (sic) ou CACHET de l’esprit du PEINTRE, & ce qu’ils ne trouvent pas dans les Desseins insipides ou faits de resouvenir, ou copiez par des Eleves dans la manière de leurs Maîtres, sans rendre ces Desseins nouveaux par les accompagnemens dont ils auroient pu les enrichir.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Le Dessein est fort équivoque & se prend de differentes façons, qu'on peut reduire à trois, comme a fait M. Felibien dans ses Entretiens sur les vies des Peintres. L'on appelle Dessein, la volonté de faire ou de dire quelque chose, & c'est dans ce sens-là qu'on dit, Un tel est venu à bon ou à mauvais dessein. L'on appelle encore Dessein la pensée d'un Tableau que le Peintre met au dehors sur du papier ou sur de la toile pour juger de l'effet de l'Ouvrage qu'il medite ; & de cette maniere l'on peut appeller du nom de Dessein non seulement un esquisse : mais encore un Ouvrage bien entendu de lumieres & d'ombres, ou même un Tableau bien colorié. C’est de cette sorte que Rubens faisoit presque tous ses Desseins, & de la maniere qu'ont été faits ceux dont vous parlez. Enfin l'on appelle Dessein, les justes mesures, les proportions & les formes exterieures que doivent avoir les objets qui sont imitez d'aprés la Nature. Et c'est de cette derniere sorte que l'on entend le Dessein qui fait une des parties de la Peinture.

pensée



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Le Dessein, repliqua Pamphile, tient fort bien sa place : puisque c'est une partie essentielle de la Peinture, & sans laquelle la Peinture ne peut subsister non plus que le Coloris.
Enfin, vous-voulez, dit Damon, que le Dessein soit le genre de la Peinture, & la Couleur sa difference ?
Cela mesme, répondit Pamphile, car le genre, comme vous sçavez, se communique à plusieurs especes, & c'est pour cela qu'il est moins noble que la difference qui est un bien propre à sa seule espece. Et c'est ainsi que le degré d'animal qui est le genre de l'homme, se communique indifferemment à l’homme & à la beste ; & que le degré de raisonnable qui est la difference de l’homme, ne se communique qu'à l’homme seul.
A quels autres Arts, reprit Damon, voulez-vous que le Dessein se communique ?
A la Sculpture, répondit Pamphile, à la Graveure, à l'Architecture, & aux autres Arts qui donnent des mesures & des proportions.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

le Dessein tout seul est quelque chose d’imparfait à l’égard de la Peinture : Car le Dessein n’est le fondement du Coloris & ne subsiste avant luy que pour en recevoir toute sa perfection ; & ce n’est pas merveille si ce qui reçoit, a son estre, & subsiste avant ce qui doit estre receu. Il en est ainsi de toutes les matieres, qui doivent estre disposées avant que de recevoir leur perfection des formes substantielles. Le corps de l’homme, par exemple, doit estre entierement formé & organisé avant que l’ame y soit receuë. Et c’est avec cet ordre que Dieu fit le premier homme, il prit de la terre, il en forma un corps, il y mit toutes les dispositions necessaires ; puis il crea l’ame qu’il y infusa pour le perfectionner, & pour en faire un homme. Ce corps ne dépendoit point de l’ame pour subsister ; puis qu’il estoit avant l’ame : Cependant vous ne voudriez pas soûtenir que le corps fust la partie de l’homme la plus noble & la plus considerable. La Nature commence toûjours par les choses les moins parfaites & par consequent l’Art qui en est l’imitateur ; ainsi on l’ébauche avant que de finir.
A l’égard d’estre plus ou moins necessaire, je vous ay déjà dit que pour faire un tout, les parties sont également necessaires ; il n’y a point d’homme si l’ame n’est jointe au corps ; aussi n’y a-t-il point de Peinture si le Coloris n’est joint au Dessein.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

& je crois que le beau Dessein doit charmer un esprit bien fait ; d’autant plus qu’il exprime une partie des mouvemens de l’ame qui luy tiennent lieu de Couleur, & luy donnent une espece de vie tres-agreable.



Other conceptual field(s)

SPECTATEUR → perception et regard
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection
EFFET PICTURAL → qualité du dessin
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

Quotation

Cette distribution des objets en général regarde les Grouppes, & les Grouppes resultent de la liaison des objets. Or cette liaison se doit considerer de deux manieres : ou, par rapport au Dessein seulement, ou par rapport au Clair-obscur. L'une & l'autre maniere concourent à empêcher la dissipation des yeux, & à les fixer agreablement.
La liaison des objets par rapport seulement au Dessein, & sans avoir égard au Clair-obscur, regarde principalement les figures humaines, dont les actions, les conversations & les affinités exigent souvent qu'elles soient proches les unes des autres.
[…] il est bon d'être averti que les liaisons dont nous avons parlé, tirent leurs meilleurs principes du choix des Attitudes & du Contraste.


Quotation

Il [ndr : le dessin] est la clef des beaux Arts ; c’est lui qui donne entrée aux autres parties de la Peinture ; c’est l’organe de nos pensées, l’instrument de nos démonstrations, & la lumiere de notre entendement. C’est donc par lui que les jeunes Etudians doivent non-seulement commencer, mais c’est de lui qu’ils doivent contracter une forte habitude, pour acquerir avec plus de facilité la connoissance des autres parties dont il est le fondement.


Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

L'Anatomie est une connoissance des parties du corps humain, mais celle dont les Peintres ont besoin, ne regarde à la rigueur que les os, & les principaux muscles qui les couvrent ; & la démonstration de ces deux choses se peut faire avec facilité. […] c'est de l'office des muscles que dépendent la forme & la justesse des contours.
Il est d'une necessité indispensable de bien connoître la forme, & la jonction des os, d'autant qu'ils alterent souvent les mesures dans le mouvement, comme il est necessaire de bien savoir la situation & l'office des muscles ; puisqu'en cela consiste la verité la plus sensible du Dessein.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Par rapport à la Peinture, le mot de Dessein n’a que deux significations. Premierement, l’on appelle Dessein la pensée d’un Tableau laquelle le Peintre met sur du papier ou sur de la toile, pour juger de l’ouvrage qu’il medite ; & de cette maniere l’on peut appeller du nom de Dessein non-seulement un esquisse, mais encore un ouvrage bien entendu de lumieres & d’ombres, ou même un petit Tableau bien colorié. C’est de cette sorte que Rubens faisoit presque tous ses Desseins, & que la plûpart de ceux du Titien qui sont presque tous à la plume ont été exécutés. 2°. L’on appelle Dessein les justes mesures, les proportions & les contours que l’on peut dire imaginaires des objets visibles, qui n’ayant point de consistence que l’extrémité même des corps, resident veritablement & réellement dans l’esprit : & si les Peintres les ont rendus sensibles de nécessité indispensable par des lignes qui en font la circonscription, c’est pour en rendre la démonstration sensible à leurs Eleves, & afin de pratiquer pour eux-mêmes une maniere commode qui les fasse arriver facilement à une extrême correction.

pensée



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Par rapport à la Peinture, le mot de Dessein n’a que deux significations. Premierement, l’on appelle Dessein la pensée d’un Tableau laquelle le Peintre met sur du papier ou sur de la toile, pour juger de l’ouvrage qu’il medite ; & de cette maniere l’on peut appeller du nom de Dessein non-seulement un esquisse, mais encore un ouvrage bien entendu de lumieres & d’ombres, ou même un petit Tableau bien colorié. C’est de cette sorte que Rubens faisoit presque tous ses Desseins, & que la plûpart de ceux du Titien qui sont presque tous à la plume ont été exécutés. 2°. L’on appelle Dessein les justes mesures, les proportions & les contours que l’on peut dire imaginaires des objets visibles, qui n’ayant point de consistence que l’extrémité même des corps, resident veritablement & réellement dans l’esprit : & si les Peintres les ont rendus sensibles de nécessité indispensable par des lignes qui en font la circonscription, c’est pour en rendre la démonstration sensible à leurs Eleves, & afin de pratiquer pour eux-mêmes une maniere commode qui les fasse arriver facilement à une extrême correction.

esquisse



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Cependant il n'est pas raisonnable de passer ici sous silence les prérogatives du Dessein dont les principales sont : 1°. Qu’il sert à faire beaucoup de choses utiles tout seul, avant la jonction du coloris. Ce qui fait qu’une infinité de personnes se contentent d’avoir quelque habitude du Dessein sans se soucier du coloris. 2°. Qu’il donne un goût pour la connoissance des Arts, & pour en faire juger du moins jusqu’à un certain point. Ce qui oblige de regarder cette partie comme nécessaire à l’éducation des jeunes Gentilshommes à qui on donne ordinairement des Maîtres à dessiner, comme on en donne pour écrire. 3°. Que cette partie qui en contient plusieurs autres considerables, comme la connoissance des muscles exterieurs, la perspective, la position des attitudes, les expressions des passions de l’ame, pourroit être par consequent considerée comme un tout, plutôt que comme une partie séparée.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → expression des passions
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → action et attitude
EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

[…] la couleur & les lumieres ne sont l’objet que de la vûe, & que le Dessein, comme je l’ai dit, l’est encore du toucher.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

[…] les Tableaux harmonieux sont en petit nombre : car depuis près de 300 ans que la Peinture est ressuscitée, à peine peut-on compter six Peintres qui ayent bien colorié ; au lieu que l’on en comptera pour le moins 30. qui ont été très-bons Dessinateurs. Et la raison de cela est que le Dessein a des regles fondées sur des proportions, sur l’Anatomie & sur une experience continuelle de la même chose ; au lieu que le coloris n’a point encore de regles bien connues, & que l’experience qu’on y fait étant presque toujours differente à cause des differens sujets que l’on traite, n’a pû encore en établir de bien precises. Ainsi je suis persuadé que le Titien a tiré plus de secours de sa longue & studieuse experience avec la grande solidité de son jugement, que d’aucune regle démonstrative qu’il eût établie dans son esprit, pour lui servir de fondement. Je ne dirai pas la même chose de Rubens ; celui-ci cédera toujours au Titien pour les couleurs locales : mais pour les principes de l’harmonie, il en avoit trouvé de solides qui le faisoient operer infailliblement pour l’effet & pour l’accord du Tout-ensemble.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

Quotation

Voici quel est l’usage que je fais de ma Balance.
Je divise mon poids en vingt degrés, le vingtiéme est le plus haut, & je l’attribue à la souveraine perfection que nous ne connaissons pas dans toute son étendue. Le dix-neuviéme est pour le plus haut degré de perfection que nous connoissons, auquel personne néanmoins n’est encore arrivé. Et le dix-huitiéme est pour ceux qui à notre jugement ont le plus approché de la perfection, comme les plus bas chiffres sont pour ceux qui en paroissent les plus éloignés.
Je n’ai porté mon jugement que sur les Peintres les plus connus, & j’ai divisé la Peinture en quatre colonnes, comme en ses parties les plus essentielles, sçavoir, la Composition, le Dessein, le Coloris, & l’Expression. Ce que j’entens par le mot d’Expression, n’est pas le caractere de chaque objet, mais la pensée du cœur humain. On verra par l’ordre de cette division à quel degré je mets chaque Peintre dont le nom répond au chiffre de chaque colonne.
[…]
Or comme les parties essentielles de la Peinture sont composées de plusieurs autres parties que les mêmes Peintres n’ont pas également possedées, il est raisonnable de compenser l’une par l’autre pour en faire un jugement équitable. Par exemple, la Composition résulte de deux parties ; sçavoir, de l’Invention & de la Disposition. […] Dans le Dessein il y a le Gout & la Correction, l’un peut se trouver dans un Tableau sans être accompagné de l’autre, ou bien ils peuvent se trouver joints ensemble en differens degrés & par la compensation qu’on doit faire, on peut juger de ce que vaut le tout.
[…] j’avertis que pour critiquer judicieusement il faut avoir une parfaite connoissance de toutes les parties qui composent l’ouvrage & des raisons qui en font un bon tout. Car plusieurs jugent d’un Tableau par la partie seulement qu’ils aiment, & ne comptent pour rien celles qu’ils ne connoissent ou qu’ils n’aiment pas.



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L’ARTISTE → qualités
SPECTATEUR → connaissance
SPECTATEUR → jugement
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

{Le Dessin. II. Partie} Que le Peintre dessine correctement d’un bon goût & d’un style varié, tantôt héroïque & tantôt champêtre, selon le caractére des Figures que l’on introduit : Car l’élegance des contours qui convient aux Divinités, par exemple, ne convient nullement aux gens du commun ; les Héros & les soldats, les forts & les faibles, les jeunes & les vieillards doivent avoir chacun leurs diverses formes ; sans compter que la Nature, qui se trouve differente dans toutes ses productions demande du Peintre une varieté convenable.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → sujet et choix

Quotation

Nous avons dit que la Peinture est un Art, qui par le moyen du Dessein & de la Couleur, imite sur une superficie plate tous les objets visibles. […]. Elle contient trois parties, la Composition, le Dessein, & le Coloris, qui font l’Essence de la Peinture, comme le Corps, l’Ame & la Raison font l’Essence de l’Homme.


Quotation

Dessein. Seconde Partie de la Peinture
Le bon Goût & la Correction du Dessein sont si nécéssaires dans la Peinture, qu’un Peintre qui en est dépourvû est obligé de faire des miracles d’ailleurs pour s’attirer quelque estime : & comme le Dessein est la base & le fondement de toutes les autres Parties, que c’est lui qui termine les Couleurs & qui débrouille les objets, son élégance & sa correction ne sont pas moins nécessaires dans la Peinture que la Pureté du langage dans l’Eloquence.


Quotation

Les Desseins dont on veut parler ici sont les pensées que les Peintres expriment ordinairement sur du papier pour l'execution d'un Ouvrage qu'ils méditent. On doit encore mettre au nombre des desseins les Etudes des grands Maîtres, c’est-à-dire, les parties qu’ils ont dessinés d’après Nature ; comme des têtes, des mains, des pieds & des Figures entières ; des Draperies, des Animaux, des Arbres, des Plantes, des Fleurs ; & enfin tout ce qui peut entrer dans la Composition d’un Tableau. Car soit que l’on considere un bon Dessein, par rapport au Tableau dont il est l’idée, ou par rapport à quelque Partie dont il est l’étude, il mérite toujours l’attention des Curieux.


Quotation

Les Desseins marquent davantage le caractére du Maître, & font voir si son génie est vif ou pesant; si ses pensées sont élevées ou communes ; & enfin s’il a une bonne habitude & un bon Goût de toutes les parties qui peuvent s’exprimer sur le papier.


Quotation

Il y a trois choses en géneral à remarquer dans les Desseins : la Science, l’Esprit, & la Liberté. Par la Science, j'entends une bonne Composition, un Dessein correct & de bon Goût, avec une louable intelligence du Clair obscur : sous le terme d'Esprit, je comprens, l'expression vive & naturelle du Sujet en géneral, & des Objets en particulier : la Liberté n'est autre chose qu'une habitude que la main a contractée pour exprimer promptement & hardiment l'idée que le Peintre a dans l'esprit : & selon qu’il entre de ces trois choses dans un Dessein, il en est plus ou moins estimable.



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SPECTATEUR → connaissance

Quotation

Quoique le dessein, ou plûtôt sçavoir dessiner, soit le fondement de la Peinture, l’on ne laisse pas neanmoins de bien peindre un tableau dont on a calqué ou poncé le dessein, ne l’ayant pû tracer sur le vêlin pour n’en avoir pas la connoissance.


Quotation

La peinture est composée de tant de parties, que nous ne devons presque jamais nous flatter de ne pas perdre de vûë les unes, en nous attachant à chercher les autres. Il n’est pas moins rare de trouver des amis qui soient également touchez de toutes ces parties. L’un n’est sensible qu’à la couleur, & n’est que peu flatté de l’élégance du dessein ; l’autre au contraire prétend que sans le grand goût, la délicatesse & la pureté du dessein, la Peinture n’est autre qu’une affaire mécanique. L’Homme d’esprit & de sentiment ne s’attachera qu’à l’expression des têtes, & à l’ordonnance. L’homme d’érudition sera satisfait si la coutume est scrupuleusement observé dans un tableau : ainsi des autres.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Je le redis donc encore avec plus de confiance : apprenons à critiquer nos propres ouvrages à la vûë des beautez que nous découvrons dans ceux des autres ; ne rougissons point de chercher à les étudier ; ne craignons point qu’on nous accuse d’être de serviles imitateurs, quand nous aurons l’adresse de nous approprier les parties qui nous manquent, & de les joindre à celles que nous possedons. Le goût de dessein de celui-ci est plus noble & plus délicat que le vôtre, mais votre coloris l’emporte sur le sien ; ne pouvez-vous, sans perdre ce que vous avez acquis dans la couleur, faire votre profit de son heureuse maniere de dessiner ? Raphaël n’a t-il pas ajouté une nouvelle grandeur à la sienne à la vûë des ouvrages de Michel-Ange, sans se dépoüiller de sa sage simplicité & des graces nobles qui le caracterisent. Louis Carrache a-t-il passé pour un plagiaire, pour avoir étudié les tournures naïves & piquantes du Correge ? J’ai entre mes mains des études d’Annibal d’après Raphaël d’une beauté à faire comprendre qu’il étoit déjà digne de sa grande reputation lorsqu’il les a faites. Le Roy possede un Tableau de Vandeik d’après Le Titien, qui n’est point l’ouvrage d’un écolier.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Are. Jusqu’ici nous avons parcouru en partie la noblesse de la peinture, & avons vû en quelle estime furent, & sont les bons peintres : apresent considerons combien elle est utile, agreable, & d’ornement au monde. Premierement il est hors de doute que ce ne soit un grand bien pour nous d’avoir les images de notre Seigneur, de la Sainte Vierge, & des autres Saints, & Saintes : & de ceci on peut conclure, que malgré les deffenses, qui firent certains Empereurs, & principalement les Grecs, de l’usage public des images, elles furent pourtant approuvées par quantité de souverains Pontifes dans les saints Conciles ; & l’Eglise tient pour heretiques ceux qui ne les recoivent pas : parce que les images ne sont pas seulement (comme le disent certaines gens) les livres des ignorants ; mais elles servent beaucoup à exciter un gracieux recueil à la devotion ; ceux qui les connoissent sont elevés à la contemplation par la vûe de qu’elles representent […]. Saluste ecrit aussi que Q. Fabius, & P. Scipion avoient coutume de dire, que lorsqu’ils consideroient les images de leurs Ancêtres, ils se sentoient enflamés du desir de bien faire : non pas que la cire, ou le marbre, dont ces images etoient composées, eussent tant de vertu ; mais le cœur de ces grands hommes s’augmentoit au souvenir de leurs actions heroiques ; & ne se tranquilisa, que par leur propre valeur ils n’eussent egalé cette gloire. Les images des bons, & des grands hommes excitent donc, comme je le dis, les autres à la vertu, & aux grandes actions : & outre ce qui regarde la Religion, la peinture est d’une grande utilité aux Princes, & aux Capitaines ; elle leur fait voir d’avance dessinées la situation des lieux, & des villes, avant que les armées se mettent en campagne pour se disposer à un siege : ainsi l’on peut dire que la seule main du peintre est leur guide ; car le dessein est le propre du peintre. On doit encore regarder comme appartenant à la peinture, les cartes marines, aussi bien que les arts mecaniques, qui en tirent leur origine ; parceque les Architectes, les Massons, les Sculpteurs, les Graveurs, les Orfevres, les Brodeurs, les Charpantiers, jusqu’aux Serruriers ont tous besoin du dessein, ce qui est du ressort de la peinture.
Fab. On ne peut le nier ; car si on veut faire entendre qu’une chose est belle, on dit qu’elle à du dessein.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

Are. Il paroit par ce qui a eté dit jusqu’ici, que l’invention vient de deux sources, de l’histoire, & de l’esprit du peintre. L’histoire lui fournit simplement la matiere ; mais l’esprit, outre l’ordre & la convenance, produit les attitudes, les diversités, & pour ainsi dire, l’expression des figures ; ce qui est une partie qui lui est commune avec le dessein. Il suffit de dire, que le peintre ne doit point etre negligent en aucune des parties de l’invention, & qu’il ne choisisse qu’un nombre convenable de figures ; considerant qu’il les presente aux yeux des spectateurs, qui embarassés par la trop grande quantité se degoutent ; d’autant plus qu’il n’est pas vraisemblable, qu’en un seul, & meme tems, on leur represente tant de choses.



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GENRES PICTURAUX → peinture d’histoire
L’ARTISTE → qualités
CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination
CONCEPTS ESTHETIQUES → convenance, bienséance
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → action et attitude

Quotation

La peinture & la sculpture sont filles du dessein […]. Ces deux sœurs ont toujours marché sur les mêmes traces, leur but de tout temps, par une parfaite imitation de la nature, a été de séduire nos yeux & de les tromper agréablement.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Le dessein appartient à la pratique, il consiste dans la proportion des figures, dans l’anatomie, dans la correction des contours & dans le choix du beau, il préside à l’expression des mouvemens de l’ame & du corps, & répand de tous côtés la noblesse, la grandeur & la grace.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
CONCEPTS ESTHETIQUES → grandeur et noblesse
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Tous les desseins se divisent en cinq espèces ; il y a des pensées, des desseins arrêtés, des études, des Académies, & des cartons.
Les pensées sont les premieres idées que le peintre jette sur le papier pour l’exécution de l’ouvrage qu’il se propose ; on les nomme aussi Esquisses, ou Croquis, parce que la main n’a fait que mettre en masse, & pour ainsi dire, que croquer les figures, les grouppes, les ordonnances & les autres parties qui les composent. Ces desseins (a) heurtés & faits avec beaucoup de vitesse, ne sont souvent pas extrêmement corrects & peuvent manquer pour la perspective, & les autres parties de l’art, mais ne sont point les défauts dans une esquisse, dont tout le but est de représenter une pensée exécutée avec beaucoup d’esprit, ou bien des figures détachées & imparfaites qui doivent entrer dans quelque composition dont elles font partie.
(a) Terme de peinture pour signifier un dessein qui n’est touché que de coups hardis & peu prononcés
.
Les desseins finis sont les mêmes pensées plus digérées & plus arrêtées, que l’on appelle par excellence des desseins rendus, finis, arrêtés, terminés, capitaux : ils donnent une juste idée de l’ouvrage, & c’est ordinairement suivant ces morceaux qui sont les derniers faits, que l’on en détermine l’exécution.
Les Etudes sont des parties de figures dessinées d’après nature, telles que des têtes, des mains, des pieds, des bras, quelquefois même des figures entières, lesquelles entrent dans la composition totale d’un tableau ; les draperies, les animaux, les arbres, les plantes, les fleurs, les fruits & les païsages sont aussi des études qui y servent infiniment.
On donne le nom d’académies à des figures faites d’après nature, dans les attitudes convenables à la composition d’un tableau, pour en avoir exactement le nu & les contours ; on drappe ensuite ces figures, de manière à caresser toujours ce nu, & à le faire deviner. Rien ne fait mieux connoître la correction d’un maître que ces sortes de desseins ; ils prouvent en même temps sa capacité dans l’anatomie.
Les cartons sont de grands desseins faits sur du papier gris de la même grandeur que l’ouvrage pour lesquels ils sont destinés, & on les calque avec une pointe sur l’enduit frais d’un plafond, pour le peindre ensuite à fresque ; l’on fait aussi des cartons pour des tapisseries.

étude · académie · carton · idée · pensée · esquisse · croquis



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Dans un pareil jugement, il faut presque autant de lumieres pour sentir le beau que pour le produire, on doit considerer la composition, la disposition, & l’invention comprises sous le terme général d’ordonnance. Le dessein est encore une des principales parties, il a pour baze la proportion, l’anatomie & la correction.


Quotation

DESSEIN, DESSINATEUR, DESSINER. 
I°. On entend par le mot de
dessein, tout ce qui regarde l’attitude, le mouvement, l’équilibre & la pondération des corps, la configuration des parties, la proportion & la simétrie des membres. 
2°. On appelle plus particuliérement
desseins certaines représentations de figures, de païsages, de morceaux d’Architecture, &c. qui se font à la plume, au crayon, ou même au pinceau, mais sans autre couleur que le crayon, ou l’encre de la Chine, ou quelqu’autre composition semblable. 
Desseins à la plume.
Desseins au crayon.
Desseins lavés.
Desseins en grisailles.
3° On appelle
dessein, la pensée ou le plan d’un tableau que le Peintre jette rapidement sur le papier pour juger de l’effet du tableau qu’il médite ; dans ce sens esquisse & dessein, sont des mots presque sinonimes. 
4°. On appelle encore
dessein, la représentation de certaines parties détachées ; par exemple d’un bras, d’une tête, d’un pied, d’une main que les Peintres font pour leur usage, ou pour l’instruction de leurs éléves : dans ce sens, dessein & étude, signifient une même chose ; cependant il est mieux dans cette occasion de se servir du mot d’étude
5°. Enfin l’on appelle
desseins certains modéles que les Peintres font pour les ouvriers, pour les Manufactures d’Etoffes & de Tapisseries. 
Ceux qui les font & qui se bornent à ces sortes d’ouvrages, s’appellent
Dessinateurs.
Dessinateur pour des ouvrages de Menuiserie ou d’Orfévrerie.
Dessinateur pour les Etoffes.
Dessinateur des Gobelins.
Le mot de
dessinateur s’étend aussi en général à toutes les personnes qui dessinent : Raphaël & Michel Ange, ont été les plus grands dessinateurs qui ayent paru depuis le renouvellement des Arts. 

DESSINER, c’est tracer au crayon, ou à la plume, ou bien au pinceau, mais sans autre couleur, des figures, des païsages, ou d’autres représentations. 
Dessiner d’après nature, d’après le naturel, d’après l’antique : dessiner de fantaisie.


Quotation

En supposant que le tableau idéal a été conçu selon les régles du Beau, dans l’imagination du Peintre : sa première opération pour l’exprimer ou le faire naître, est le trait : c’est ce qui commence à donner un être réel & indépendant de l’esprit, à l’objet qu’on veut peindre, qui lui détermine un espace juste, & le renferme dans ses bornes légitimes : c’est le Desseing. La seconde opération, est de poser les Ombres & les jours, pour donner de la rondeur, de la saillie, du relief aux objets, pour les lier ensemble, les détacher du plan, les approcher, ou les éloigner du Spectateur : c’est le Clair-obscur. La troisième est d’y répandre les couleurs, telles que ces objets les porteroient dans la Nature, d’unir ces couleurs, de les nuancer, de les dégrader selon le besoin, pour les faire paroître naturelles : c’est le Coloris. Voilà les trois degrés de l’expression pittoresque : & ils sont si clairement renfermés dans le principe général de l’imitation, qu’ils ne laissent lieu à aucune difficulté même apparente. A quoi se réduisent toutes les régles de la Peinture ? à tromper les yeux par la ressemblance, à nous faire croire que l’objet est réel, tandis que ce n’est qu’une image. Cela est évident.


Quotation

On voit cependant au Sallon deux petits morceaux : du sieur Nattoire, qui représentent l'union de la Peinture & du Dessein, & celle de la Poësie lirique, & de la Musique, & l'on a trouvé de l’agrément & de la finesse dans le pinceau de ces deux petits Tableaux dont les Sujets sont très-propres au Cabinet d’un connoisseur aussi délicat que Monsieur de Julienne pour qui ils ont été faits. Cependant comme on ne sauroit concevoir la Peinture sans le Dessein, & que ces deux idées sont inséparables, on lui auroit désiré une compagne moins triviale, & qui ne trouvât pas dans tous les Tableaux, tous les dessus de porte, dans tous les Emblêmes anciens & modernes, & sur tout dans les frontispices gravés de nos livres qui traitent de la Peinture.


Quotation

Tout est remarquable dans cet ouvrage [ndr : la Nativité de Boucher] : l’air fin & séduisant de la plûpart des figures, l’élégante naiveté de leurs attitudes, & la singuliere variété de leurs caracteres. Sa couleur semble le disputer à son dessin, & acheve d’en faire un tout parfait, par l’union admirable & l’entente qu’on y remarque. 
[...] M. Boucher n’en est pas moins admirable dans ses Pastorales : On ne sauroit y mettre plus d’esprit & de goût ; & de ce charme qui lui est tout particulier. Quelqu’un voudra peut-être objecter que ce n’est pas ici la place de l’esprit, & me renverra aux Eclogues de M. de Fontenelle ; où on l’y a trouvé si défectueux, & à juste titre. Mais avec sa permission, ces deux choses me paroissent fort différentes ; & ont besoin d’une courte explication. La Peinture & la Poësie se ressemblent ; mais l’une est muette, l’autre a cent façons de s’exprimer : on juge bien par conséquent que la première ne sauroit trop animer & réveiller ses compositions. Quelque abus qu’un Peintre fasse de son esprit, ses fautes ne seront ni si remarquables, ni si vicieuses que celles du Poëte : il aura beau fatiguer son pinceau, il est bien sur qu’il n’en sortira jamais ni Madrigaux ni Epigrammes.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

Dans la Peinture ce qu’on nomme ordinairement Dessein, est une expression apparente, ou une image visible des pensées de l’Esprit, & de ce qu’on s’est premierement formé dans l’imagination. Comme cette Image de nos pensées s’exprime en differentes manieres, les Artisans luy ont donné divers noms, selon quelle est plus ou moins achevée. Ils nomment esquisses, les Desseins qui sont les premieres productions de l’Esprit encore informes, & non arrestées, sinon grossierement avec la plume ou le crayon ; Et ceux dont les contours des figures sont achevez, ils les appellent Desseins ou traits Arrestez.


Quotation

Arresté. On dit un dessein bien arresté, lors que toutes ses parties sont bien desseignées, & recherchées, en sorte qu’il n’y a plus rien à retoucher. V. page 396.


1 quotations

Quotation

DESSEIN, DESSINATEUR, DESSINER. 
I°. On entend par le mot de
dessein, tout ce qui regarde l’attitude, le mouvement, l’équilibre & la pondération des corps, la configuration des parties, la proportion & la simétrie des membres. 
2°. On appelle plus particuliérement
desseins certaines représentations de figures, de païsages, de morceaux d’Architecture, &c. qui se font à la plume, au crayon, ou même au pinceau, mais sans autre couleur que le crayon, ou l’encre de la Chine, ou quelqu’autre composition semblable. 
Desseins à la plume.
Desseins au crayon.
Desseins lavés.
Desseins en grisailles.
3° On appelle
dessein, la pensée ou le plan d’un tableau que le Peintre jette rapidement sur le papier pour juger de l’effet du tableau qu’il médite ; dans ce sens esquisse & dessein, sont des mots presque sinonimes. 
4°. On appelle encore
dessein, la représentation de certaines parties détachées ; par exemple d’un bras, d’une tête, d’un pied, d’une main que les Peintres font pour leur usage, ou pour l’instruction de leurs éléves : dans ce sens, dessein & étude, signifient une même chose ; cependant il est mieux dans cette occasion de se servir du mot d’étude
5°. Enfin l’on appelle
desseins certains modéles que les Peintres font pour les ouvriers, pour les Manufactures d’Etoffes & de Tapisseries. 
Ceux qui les font & qui se bornent à ces sortes d’ouvrages, s’appellent
Dessinateurs.
Dessinateur pour des ouvrages de Menuiserie ou d’Orfévrerie.
Dessinateur pour les Etoffes.
Dessinateur des Gobelins.
Le mot de
dessinateur s’étend aussi en général à toutes les personnes qui dessinent : Raphaël & Michel Ange, ont été les plus grands dessinateurs qui ayent paru depuis le renouvellement des Arts. 

DESSINER, c’est tracer au crayon, ou à la plume, ou bien au pinceau, mais sans autre couleur, des figures, des païsages, ou d’autres représentations. 
Dessiner d’après nature, d’après le naturel, d’après l’antique : dessiner de fantaisie.


1 quotations

3 quotations

Quotation

Comment il faut desseigner après nature
Quand vous voulez desseigner sur le naturel, soyez esloigné trois fois autant que la grandeur de la chose que vous imitez, prenez bien garde, en desseignant à chaque traict que vous contournez, d'observer par tout le corps de vostre modele quelles parties se rencontrent au droit de la principale ligne.



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Quotation

Mais pour donner le caractere des objets visibles, deux choses sont essentiellement necessaires, dessiner & colorier. Par dessiner l’on entend icy autre chose, sinon donner les veritables mesures & les proportions aux objets que l’on peint ; & colorier, est donner à ces mêmes objets les couleurs, les lumières & les ombres qui leurs conviennent, en sorte que par le Dessein & par le Coloris on imite si bien la nature, que l’on trompe la veuë s’il est possible.


Quotation

DESSEIN, DESSINATEUR, DESSINER. 
I°. On entend par le mot de
dessein, tout ce qui regarde l’attitude, le mouvement, l’équilibre & la pondération des corps, la configuration des parties, la proportion & la simétrie des membres. 
2°. On appelle plus particuliérement
desseins certaines représentations de figures, de païsages, de morceaux d’Architecture, &c. qui se font à la plume, au crayon, ou même au pinceau, mais sans autre couleur que le crayon, ou l’encre de la Chine, ou quelqu’autre composition semblable. 
Desseins à la plume.
Desseins au crayon.
Desseins lavés.
Desseins en grisailles.
3° On appelle
dessein, la pensée ou le plan d’un tableau que le Peintre jette rapidement sur le papier pour juger de l’effet du tableau qu’il médite ; dans ce sens esquisse & dessein, sont des mots presque sinonimes. 
4°. On appelle encore
dessein, la représentation de certaines parties détachées ; par exemple d’un bras, d’une tête, d’un pied, d’une main que les Peintres font pour leur usage, ou pour l’instruction de leurs éléves : dans ce sens, dessein & étude, signifient une même chose ; cependant il est mieux dans cette occasion de se servir du mot d’étude
5°. Enfin l’on appelle
desseins certains modéles que les Peintres font pour les ouvriers, pour les Manufactures d’Etoffes & de Tapisseries. 
Ceux qui les font & qui se bornent à ces sortes d’ouvrages, s’appellent
Dessinateurs.
Dessinateur pour des ouvrages de Menuiserie ou d’Orfévrerie.
Dessinateur pour les Etoffes.
Dessinateur des Gobelins.
Le mot de
dessinateur s’étend aussi en général à toutes les personnes qui dessinent : Raphaël & Michel Ange, ont été les plus grands dessinateurs qui ayent paru depuis le renouvellement des Arts. 

DESSINER, c’est tracer au crayon, ou à la plume, ou bien au pinceau, mais sans autre couleur, des figures, des païsages, ou d’autres représentations. 
Dessiner d’après nature, d’après le naturel, d’après l’antique : dessiner de fantaisie.


2 quotations

Quotation

En peinture la premiere chose qui commencera à disparoistre, sera la partie du corps laquelle aura moins de densité
[…] Combien s’en rencontre-t’il de ceux [ndr : les peintres] qui en dépeigant des villes et d’autres choses esloignées de l’œil, font des delineations des edifices aussi contournées que si elles estoient veuës, ce qui est naturellement impossible ; […] ; veu que les termes de ces corps ne sont autre chose que les termes ou finiments de leurs propres superficies, & les termes des superficies sont des lignes, lesquelles lignes ne font aucune partie de la quantité des superficies, ny mesme de l’air qui environne ces superficies; […] ; c’est pourquoy le peintre touchera legerement les contours de ces corps lointains, sans les faire durs ny trenchez, prenant garde aussi en voulant representer une distance fort esloignée, de ne la colorer pas d’un azur si vif, que par un effet tout contraire, elle ne vienne à sembler proche […]. 



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
EFFET PICTURAL → perspective
GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Des choses qu’on void de loing 
Les termes ou les contours d’un object, seront d’autant moins distincts, qu’on les verra d’une plus longue distance.



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EFFET PICTURAL → perspective
GENRES PICTURAUX → paysage

2 quotations

Quotation

Le dessein est pris non seulement pour la justesse des contours, & pour la proportion des parties ; mais encore pour une imitation du caractere des objets visibles, lequel caractere n’est autre chose que l’effet que les objets font d’abord à nos yeux. C’est dans cette dernière signification que le dessein est un instrument dont on a besoin en toutes rencontres pour exprimer plus nettement & plus vivement sa pensée. Si vous voulez vous en servir avec succès, il faut que vous fassiez attention que ce dessein n’étant encore qu’une imitation imparfaite, puisque le Coloris y manque, il est necessaire de suppléer à ce deffaut par une expression spirituelle de traits qui doivent estre differens selon la diversité des objets qui se voyent dans la nature : car les figures demandent un maniement de crayon ou de plume tout particulier aussi bien que les animaux & les païsages, & chacun dans leur genre ont encore leurs parties qui veulent estre touchées differemment les unes des autres pour y donner l’esprit & le veritable caractere. Il n’y a que ceux qui ont du genie, qui trouvent d’eux-mesme les moyens de donner à ce qu’ils font cet esprit dont je parle & qui soient capables de remarquer en quoi il consiste, & si tous ceux qui ont du genie n’en usent pas de la sorte, c’est qu’ils ne s’en sont pas encore avisez, & que faute de réflexions ils n’ont pas cultivé tous les talens qui sont en eux : ainsi la pensée qui m’est icy venüe est plutost un avertissement particulier qu’une instruction generale.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → apprentissage
MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

{Kantigh Teykenen en dommeligh Teykenen beyde een gebreck onderworpen.} Het kantigh Teyckenen, ende het sacht Teyckenen, is inden beginne, beyde een gebreck onderworpen: door het al te sacht of dommeligh Teyckenen, vervaltmen seer licht in voosigheydt; en door het snel en kantigh Teyckenen in stijvigheydt: Maer om van twee quaden ’t beste te kiesen, sal ’t nochtans beter sijn het vlack en snel Teyckenen, al isset schoon een weynigh na den stijven aert, als datmen om saght en mals te Teyckenen in een Kinderachtige manniere van voosigheydt gheraeckt: Want de stijvigheydt kan door dat middel alreede aengewesen is, in ’t korte wel overwonnen werden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Edgy Drawing and fuzzy Drawing are both subject to a flaw.} The edgy Drawing and the soft Drawing, are in principal both subject to a flaw: by drawing to softly or fuzzily, one easily lapses into fuzziness; and by Drawing quickly and edgily into stiffness: But to choose the best out of two evils, it would be better to draw flat and quick, even though it is a little bit too stiff, than to arrive at a childish manner of fuzziness by drawing softly and tenderly: Because the stiffness may be defeated by the method which has already been pointed out.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

L'usage du mannekin. 
Parce qu'un homme vivant se lasseroit a se tenir pour modele trop longtemps, & est trop changeant & trop mobile. Pour cette raison les grands Maistres en Italie par une singulière pratique ont inventé une plus facile, mais plus sure manière pour deseigner après le naturel leurs draperies, par un homme faict de bois affin que l'aiant vestu avec quelques etoffes les plis demeurent mieux en estat, & qu'il puisse estre gouverné par des jointures & courbé, plié, couché tout de mesme comme une personne en vie comme ici apres j'en ay faict le modelle en trois façons a scavoir A, B, C, qu'on gouverne avec une clef de fer.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

Quotation

Les Draperies dont la nature est d’estre remuantes & d’avoir une forme incertaine, veulent estre touchées avec plus de fermeté : Elles sont ou ondoyantes ou cassées ; les hachures conviennent très bien à l’une & l’autre sorte, en conservant un mouvement de la main conforme à la nature des plis.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

2 quotations

Quotation

After these, let our Learner design the several members of bodies a part, and then united, with intire Figures and Stories, till he be able to compose something of his own, which may support the examination of qualified Judges. But the προχαραγμα or first draughts of these ; would not be with too great curiosity, and the several minutiae that appear in many Coppies ; but with a certain free and judicious negligence, rather aiming at the Original, than painting of your self with overmuch exactnesse : for nocere saepe nimiam diligentiam, was an old observation ; and therefore the antient Painters (sayes Philostratus) more esteem’d a certain true and liberal Draught, than the neatness of the Figure, as he expresses it in Amphiaraus’s Horse, sweating after the conflict ; since Drawings and Designes are not to be like Polycletus’s Canon, which took its several parts, from as many perfect bodies, by a studied, and most accurate Symmetrie : it shall suffice that the prime conceptions of our Artist be perform’d with less contraint ; 


Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.
            They that would arrive to the Perfection in the
Practick, must dilligently observe these following Rules.
            First he must draw by the Hand,
Circles, Ovals, &c. Then the several Features of the Face by themselves, [...] then the several Members, [...]. Observing in the Hands and Feet, to draw the upper Lines first then the lower ; [...].
            When he attempts a whole Body, he must begin with a Body standing Frontwise, [...].
            For
Rustick and Country Figures, the Contours must be Gross, Equally Counterhatch’d and Notch’d, without regard to extraordinary Neatness and Roundness.
            But for Grave and serious Persons, they must be rounded, noble and Certain ; not so at adventure as the foremention’d.
            They must be strong, Resolute, Noble, Perfect and Chose for
Heroes.
            They must be Puissant and Austere, full of Greatness and Majesty, for
Deifyd Bodys.
            And for
young Women and Children, the Contours must be Smooth, Round and Delicate.
            They must Design the Nudity, Model, &c. exactly, without Charging or overburthening any of their Parts ; their being no way to obtain an entire exactness, but by proportioning every part with the first, comparing them exactly, so that we may be at liberty to Strengthen and go over again the Parts as we shall think fit, when we make use of this Design ; as it truly follows and represents the Models whither they be Antique or Natural.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
L’ARTISTE → apprentissage

9 quotations

Quotation

These difficulties therefore consider’d, it will not be required of us in this Chapter, which pretend to celebrate and promote the Art of Drawing, and Design, only as it has relation, and is an absolute requisite to that of Chalcography, and to prescribe some directions and encouragements, which may prepare and fit the hand with a competent address therein.
Whether
Design, and Drawing, were the production of Chance or Excogitation, we determine not ; certain it is that practise and experience was its Nurse and perficient ; by some thus defin’d to be A visible expression of the Hand resembling the conception of the mind : By which Definition there are who distinguish it from Drawing both as its Original, and Formality ; For Design (say they) is of things not yet appearing ; being but the pictures of Ideas only ; whereas Drawing, relates more to Copies, and things already extant 



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

Quotation

The first and principal manner of Drawing is that with pen ; the next with Crayon, whither black, white, red or any of the intermedial colours, upon paper either white or colour’d : We will not say much concerning washing with the pencil, or rubbing in the shades with Pastills and dry Compositions ; because it is not till our Disciple be a consummat Artist, that he can be edified with designes of this nature, and, after which, they are excellent use and effect. [...]



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

Quotation

Neither shall it then be requisite to continue that exactness, since all Drawing is but as an Hand-maid and Attendant to what you would either Grave or paint.
But by this perfection and dexterity at first, did even those renouned Masters,
Julio, Parmegian, and sometimes Polydor, himself (not to insist on Rubens and Vandyke) proceed, whose Drawings in this kind, when first they made their studies in Italy, were exceedingly curious, and finished ; though in all their more recent, and matured Designes, rather judicious then exact, because of that time which such minute finishing did usually take up ; and, that when all is done, it is still but a Drawing, which indeed conduces to the making of profitable things, but is it self none.



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L’ARTISTE → qualités
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Drawing consists of several General precepts to be learnt of every one that is desirous to attian to Perfection therein ; the practice of which requires Observation, Discretion, and Judgement ; in which, Proportions, Motions, and Actions are with great care and diligence to be followed : And therefore he that will attain to the perfection of this excellent Practice, it is necessary he should not be ignorant of Mathematical Demonstration in the Rules of Geometry and Perspective ; of which in this Book you shall receive Instructions. Of all other proportions, the Body of man hath the pre-eminence for excellency, from which all other Arts are derived, as many of the learned have concluded ; for Vitruvius noteth, that the Architect hence took the observations of his Buildings, Man being the first pattern of all Artificial things ; and Antiquity hath so graced Painting, (as being the chief Mistress of Proportion) so that all other Artificers are called Handy-crafts or Mechanicks.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

However I will here make him [ndr : au lecteur] an Offer of an Abstract of what I take to be those by which a Painter, or Connoisseur, may safely conduct himself, [...] IV. The Drawing must be just ; nothing must be Flat, Lame, or Ill-Proportion’d ; and these Proportions shou’d vary according to the Characters of the Persons drawn.


Quotation

The Kind of Picture, or Drawing having been consider’d, regard is to be had to the Parts of Painting ; we should see in which of These they excell, and in what Degree.
And these several Parts do not Equally contribute to the Ends of Painting : but (I think) ought to stand in this Order.

Grace and Greatness,
Invention,
Expression,
Composition,
Colouring,
Drawing,
Handling.


The last can only Please ; The next (by which I understand Pure Nature, for the Great, and Gentile Style of Drawing falls into another Part) This also can only Please, Colouring Pleases more ; Composition Pleases at least as much as Colouring, and moreover helps to Instruct, as it makes those Parts that do so more conspicuous ; Expression Pleases, and Instructs Greatly ; the Invention does both in a higher Degree, and Grace, and Greatness above all. Nor is it peculiar to That Story, Fable, or whatever the Subject is, but in General raises our Idea of the Species, gives a most Delightful, Vertuous Pride, and kindles in Noble Minds an Ambition to act up to That Dignity Thus conceived to be in Humane Nature. In the Former Parts the Eye is employ’d, in the Other the Understanding.



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SPECTATEUR → perception et regard

Quotation

The Composition is unexceptionable [ndr : dans Poussin, Tancrède et Herminie] : There are innumerable Instances of Beautiful Contrasts ; [...] You know (Sir) [ndr : ce passage est la retranscription d’une lettre de Richardson, père et fils, à un « gentleman at Rotterdam] the Drawing of Poussin who have several Admirable Pictures of his hand, This we believe is not Inferiour to any to be seen of him. But there is an Oversight, or two in the Perspective ; the Sword Erminia holds appears by the Pommel of it to incline with the point going off, but by the Blade it seems to be upright ; the other is not worth mentioning.
The Picture is highly finish’d, even in the parts the most inconsiderable, but in once, or two places there is a little heaviness of Hand ; The Drawing is firmly pronounc’d, and Sometimes, chiefly in the Faces, Hands and Feet ‘tis mark’d more than ordinary with the point of the Pencil.


Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.

design · designing


Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.

design · designing


1 quotations

Quotation

The Face is admirably well Drawn [ndr : du portrait de la comtesse Dowager of Exeter, par Van Dyck]; the Features are pronounc’d Clean, and Firmly, so as ‘tis evident he that did That conceiv’d strong, and Distinct Ideas, and saw wherein the Lines that form’d Those differ’d from all others ; there appears nothing of the Antique, or Raffaelle-Tast of Designing, but Nature, well understood, well chosen, and well manag’d ; the Lights, and Shadows are justly plac’d, and shap’d, and both sides of the Face answer well to each other. The Jewel on the Breast is finely dispos’d, and directs the Eye to the line between the Breasts, and gives the Body there a great Relief, the Girdle also has a good effect, for by being mark’d pretty strongly the Eye is shown the Wast very readily. The Linnen, the Jewel, the Gold Curtain, the Gause Veil are all extreamly Natural, that is they are justly Drawn, and Colour’d.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

1 quotations

Quotation

Wann nun der Entwurff auf das fleißigste, lind, und correct verfertiget ist, alsdann sucht man den Umriß, welcher ebenfalls lind nachgemacht wird: Der alsdann an seinen gehörigen Orten hier und da, mit Drucken an statt des Schattens verfertiget wird.



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EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

1 quotations

Quotation

But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Qu’il faut éviter la dureté des contours
Ne faites point les contours de vos figures d'une teinte que du propre champ où elles se trouvent; c'est-à-dire qu'il ne les faut point profiler d'aucun traict obscur entre le champ et vostre figure.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

1 quotations

Quotation

EBAUCHE, EBAUCHER. L’ébauche est la premiere pensée du Peintre, le premier crayon, les premiers traits d’un ouvrage. Une premiere ébauche, une légére ébauche : ébaucher une tête, une figure, un païsage : son opposé est finir. Le Titien ébauchoit plusieurs tableaux, le Tintoret les finissoit.


1 quotations

Quotation

[...] un Peintre doit éviter autant qu'il sera possible les contours petits & chetifs, à moins d'y être obligé par la necessité des sujets & la varieté du contraste, que l'oeconomie des contours doit servir à dégager la taille & la proportion, [...]. L'on trouva dans le Tableau de Raphaël un illustre exemple [...], qui fit dire que les proportions & les contours ont du rapport avec le mouvement des esprits, qui donna lieu de parler de lexpression, [...].

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 38-41 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



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EFFET PICTURAL → perspective
L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

282. [Que vous fassiez paroistre les Corps éclairez par des Ombres qui arrestent vostre veuë, &c.] C’est à dire proprement, qu’apres de grands Clairs il faut de grandes Ombres, qu’on appelle des Repos ; parce que effectivement la veuë seroit fatiguée, si elle estoit attirée par une continuité d’objets petillans. Les Clairs peuvent servir de repos aux Bruns, comme les Bruns en servent aux Clairs. […]
Ces Repos se font de deux manieres, dont l’une est Naturelle, & l’autre Artificielle : La Naturelle se fait par une étenduë de Clairs ou d’Ombres, qui suivent naturellement & necessairement les Corps solides, ou les Masses de plusieurs Figures agrouppées lors que le jour vient à frapper dessus : Et l’Artificielle consiste dans les Corps des Couleurs que le Peintre donne à de certaines choses telles qu’il luy plaist, & les compose de telle sorte, qu’elles ne fassent point de tort aux Objets qui sont auprés d’elles. Une Draperie par exemple que l’on aura fait jaune ou rouge en certain endroit, pourra estre dans un autre de Couleur brune, & y conviendra mieux pour produire l’effet que l’on demande. L’on doit prendre occasion autant qu’il est possible de se servir de la premiere Maniere, & de trouver les Repos dont nous parlons par le Clair ou par l’Ombre, qui accompagnent naturellement les Corps solides […] 
Ainsi le Peintre qui a de l'intelligence prendra ses avantages de l'une & de l'autre Maniere ; & s'il fait un Dessein qui doive estre gravé, il se souviendra que les Graveurs ne disposent pas des Couleurs, comme font les Peintres, & que par consequent il doit prendre occasion de trouver les Repos de son Dessein dans les Ombres naturelles des Figures, qu'il aura disposées à cet effet. Rubens en donne une parfaite connoissance dans les Estampes qu'il a fait graver ; & je ne croy pas que l'on puisse rien voir de plus beau en ce genre : Toute l'intelligence des Grouppes, du Clair-Obscur & de ces Masses que le Titien appelloit
la Grappe de Raisin, y est si nettement exposée, que la veüe de ces Estampes & l'attention que l'on y apporterait contribueraient beaucoup à faire un Habile-homme. […]
Ce n'est pas que les Graveurs ne puissent & ne doivent imiter les Corps des Couleurs par les degrez du Clair-Obscur, autant qu'ils jugeront que cela doit produire un bel effet ; au contraire il est à mon avis, impossible de donner beaucoup de force à tout ce que l'on gravera d'après les Ouvrages de l'Ecole de Venise, & de tous ceux qui ont eu l'intelligence des Couleurs & du Contraste du Clair-Obscur, sans imiter en quelque façon la Couleur des Objets selon le rapport qu'elle a aux degrez du Blanc & du Noir. […]



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

3 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.


Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

imagination



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

4 quotations

Quotation

Das 36. Capitel. Von Reis- oder Zeichnen-Kohlen.
Ein Mahler muß nicht allein in seinem Sinn ein Bild erfinden und ausdichten können, sondern er soll auch dasselbe füglich an das Licht und aufs Papier ode reine Taffel entwerffen können; und darzu bedienen sich etliche, zumal auf den Oel-Grund, der Kreiden, auf das weisse Papier aber des Bley-Ertz, welches, weil es sich nicht gerne ausleschen und ändern läßt, so hat man an dessen statt die Kohlen erfunden […]



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Die Linien im Entwerffen müssen nicht buckligt, sondern regular seyn, und ebenfalls die punctirten Linien welche zwar niemalen mit gezeichnet werden, jedoch bey Verfertigung eines Theiles, dem Sinne nach zu examiniren, ob selbiges mit dem vorgemachten übereinstimme: Welche Linien durch diß gantze Werck punctirt worden, um es euch nur vorstellig zu machen. Warum man aber mit Linien zeichnen soll, geschiehet deswegen, dieweil ein Fehler mit Linien ehender corrigiret werden kan, als eine mit vieler Mühe ausgemachte Sache nachmahls falsch und ausser Proportion ist. Was die Geometrischen Figuren im Entwerffen angehet, kommet es hauptsächlich darauf an, daß ihr eine Sache die ihr nachzeichnen wollt, unter einer gewiesen Form anschauet, und, zum Exempel einen Arm, der viele geschwungene Linien hat, in Entwerffung, mit einfachen Strichen zeichnet, welche eben solche Geometrische Figuren verursachen. [...]


Quotation

Es hat bey gegenwärtigem Wercke nicht die Meinung, als wolte ich von der Schönheit und Vollkommenheit, nebst allen darzu erforderlichen Wissenschafften, einer wohl ausführlichen Landschafft handeln; sondern nur und zwar hauptsächlich, wie man sich im Nachzeichnen solcher, durch verschiedene Vortheile verhalten soll. Derjenige würde sich sehr betrügen, wann er das Landschafft-Zeichnen vor was geringes halten wollte.
Diejenige würde sich sehr betrügen, wann es das landschaffft-zeichnen vor so was geringes halten wollte. […] Jedennoch aber hat das Auszeichnen derselben so viel Schwierigkeiten, daß, wer nicht schon im Zeichnen einige Gründe gelegt, damit schwerlich fortkommen wird […] so beziehe ich mich auf meine hierinnen gefaste Meinung vom Nachzeichnen einer Landschaft erkläre ; so von Figuren und deren Zergliederung handeln und sage, daß man allerdings derselben Methode nach verfahren könne. 
[...] so sehen wir leicht , daß alles  [ndr:Stamm, Haupt-Aeste und Reissig] und zwar notwendig im Anfang entworffen werden müsse ; welches
Entwerffen darinnen besteht, daß man mit einzelen und simpeln Strichen auf das gelindeste verfahre.
[…]



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.



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GENRES PICTURAUX → paysage

8 quotations

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.


Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

Zeichenkunst


Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]

Umriß



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L’ARTISTE → apprentissage
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Ist nun ein Entwurff, nach ober-zehlten Reguln eingerichtet worden, das ist, hat man 1. Lind gezeichnet, 2. Seine Theil-Linien, in Ansehung der Zierlichkeiten, des Leibs-Drehung, mit seinem andern schregen Linien wohl gesetßt, 3. Mit Distancen jedem Theil seine rechte Länge und Breite gegeben, 4. Die Examinir-Linien so gemacht, daß man sie nicht sehen kan, (massen sie nur dem Sinn nach müssen gebraucht werden) ist der Entwurff, sage ich, so eingerichtet, so kan der Umriß gewiß desto füglicher darinn gefunden werden. 


Quotation

Wann nun der Entwurff auf das fleißigste, lind, und correct verfertiget ist, alsdann sucht man den Umriß, welcher ebenfalls lind nachgemacht wird: Der alsdann an seinen gehörigen Orten hier und da, mit Drucken an statt des Schattens verfertiget wird.


Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

1 quotations

Quotation

Espargner. […] En Peinture, Espargner veut dire ne point toucher à quelque chose, comme, on dit qu’il faut coucher le Ciel d’un Tableau, & espargner les figures & les bastimens, c’est-à-dire ne rien coucher dessus.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

1 quotations

Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.


1 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

3 quotations

Quotation

C'est qu'auparavant que le Peintre mette la main au Crayon, il faut que le premier Dessein ait precedé, qui est l'intention de ce qu’il veut representer, & en suite que le Dessein idéal de la mesme histoire qu'il veut faire soit tracé au blanc de son esprit avant qu'il le couche sur le papier : si c'est une fuite en Egypte & que l'Ouvrier ait l'intention de la representer à la descente d'une Montaigne, au passage d'une Riviere, ou qu’ils se reposent. Chacune de ces intentions fait un Dessein en blot [sic], qu'il faut enfanter par le moyen des parties qui le composent. Si c'est la descente par la representation de la Vierge qui porte avec grande précaution, le petit Jesus entre ses bras, tandis que Joseph conduit la Mule, & que les Anges leur rendent de bons offices, & les escortent en ce voyage. Les beaux esprits des hommes seulement litterez peuvent mesmes arriver jusqu’icy, touchant les Desseins ideals



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Tout despend du dessein dont la douce manie
Du Peintre intelligent le rare esprit manie
D’autant qu’il connoist bien sa grace et ses appas
Qui prend pour fondement la regle et le compas,
Les nombres, les raisons, d’où provient l’Eurithmie
De la sombre laideur la plus grande ennemie ;

C’est elle qui paroist comme un divin flambeau
Et répend ses clartez sur le front d’un tableau ;
C’est elle qui fait voir mesme au milieu des armes
Au throsne de la mort, les attraits et les charmes.
C’est par elle qu’un monstre affreux, horrible et laid
Soûs un cuir escaillé nous estonne et nous plait ;
Rendant par ses accords son harmonie telle
Que l’horreur s’apprivoise, et la laideur vient belle,
Son pouvoir se découvre encore mieux aux corps nuds
Et fait voir son esclat en celuy de Venus
 :
Il y faut plus de grace et beaucoup plus d’estude ;
L’esprit du sçavant Peintre icy doit s’éveiller
Et s’aider des escrits pour la bien habiller.
Choisissant des Latins le Prince des Poètes.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Le dessein est pris non seulement pour la justesse des contours, & pour la proportion des parties ; mais encore pour une imitation du caractere des objets visibles, lequel caractere n’est autre chose que l’effet que les objets font d’abord à nos yeux. C’est dans cette dernière signification que le dessein est un instrument dont on a besoin en toutes rencontres pour exprimer plus nettement & plus vivement sa pensée. Si vous voulez vous en servir avec succès, il faut que vous fassiez attention que ce dessein n’étant encore qu’une imitation imparfaite, puisque le Coloris y manque, il est necessaire de suppléer à ce deffaut par une expression spirituelle de traits qui doivent estre differens selon la diversité des objets qui se voyent dans la nature : car les figures demandent un maniement de crayon ou de plume tout particulier aussi bien que les animaux & les païsages, & chacun dans leur genre ont encore leurs parties qui veulent estre touchées differemment les unes des autres pour y donner l’esprit & le veritable caractere. Il n’y a que ceux qui ont du genie, qui trouvent d’eux-mesme les moyens de donner à ce qu’ils font cet esprit dont je parle & qui soient capables de remarquer en quoi il consiste, & si tous ceux qui ont du genie n’en usent pas de la sorte, c’est qu’ils ne s’en sont pas encore avisez, & que faute de réflexions ils n’ont pas cultivé tous les talens qui sont en eux : ainsi la pensée qui m’est icy venüe est plutost un avertissement particulier qu’une instruction generale.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → apprentissage
MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

10 quotations

Quotation

Si quelqun donq veut vestir quelque figure, il est tres necessaire de faire premierement un eschitze sur un papier de couleur gris ou bleu, ou semblable, & lui donner telle action qu'il veut & habiller de telle estoffe comme bon lui semble soit de gros drap, de soye, ou de toille, ou bien de taffetas, mais surtout il sera besoin d'avoir une chambre ou il n'i ait que un seul jour au nord : à cause que jamais autrement on ne peut avoir une ferme lumière, par apres il doit regarder son dessein ou subjet, affin qu'il l'estoffe dessus le modelle & plie & façonne à peu pres comme il a marqué son eschitze. Mais surtout il faut se garder & eviter les plis qui sont en confusion & sans ordre en forme de sac, ou comme des boudins, mais plustost qu'ils soient comme des branches d'arbres ou des ondes, qui sortent et entrent avec une belle grace, & il faut observer que les plis se doivent tirer & façonner sur les principales jointures [….], afin que le beau jour donne dedans […] ; qu'on donne moins de plis qu'on peut aux habillements de drap: mais aux satins & taffetas il faut observer que quelquefois il touche si pres du modelle […] qu''il semble que les jambes ou pieds soient moulés dedans. Quelque fois aussi flottant a la legère, si ce sont des manteaux de satin ou de brocardel, mais au satin il faut garder de ne pas donner trop de plis confus, mais pour le velours ou les cuirs on peut bien laisser de grands vuides, a cause qu'ils ne plient qu'à force de jointures. Pour les gros draps vus leur baillerés de gros plis, comme aux manteanx, ou aux habits des nautonniers ou bergers, & autres: mais aux Nymphes conviennent de tafetas, razettes, & estoffes legeres mais surtout en façonnant les draperies, il est besoin qu'on observe les raccourcissements […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

Quotation

Comment il faut esquisser les compositions d’histoires, & les figures
Le premier esquisse d’une histoire doit estre prompt & sans s’arrester beaucoup à former les membres, ayant seulement esgard à la justesse de leur position sur le plan, après quoy le peintre ayant arresté son ordonnance pourra les finir tout à loisir quand il luy plaira.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

ESQUISSE
Ce terme est encore tout Italien, quoy qu'il soit presentement fort intelligible en François. C'est comme un premier crayon ou une legere esbauche de quelque Ouvrage qu'on medite encore. L'Italien dit
Schizzo

ébauche · premier crayon



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

ESQUISSE.
Esquisse est un premier crayon ou une legere ébauche d'un Ouvrage que l'on medite. Les Italiens disent,
Schizzo. L'on dit esquisser une pensée, son opposé est arrester, terminer.


Quotation

Dans la Peinture ce qu’on nomme ordinairement Dessein, est une expression apparente, ou une image visible des pensées de l’Esprit, & de ce qu’on s’est premierement formé dans l’imagination. Comme cette Image de nos pensées s’exprime en differentes manieres, les Artisans luy ont donné divers noms, selon quelle est plus ou moins achevée. Ils nomment esquisses, les Desseins qui sont les premieres productions de l’Esprit encore informes, & non arrestées, sinon grossierement avec la plume ou le crayon ; Et ceux dont les contours des figures sont achevez, ils les appellent Desseins ou traits Arrestez.

dessin arrêté


Quotation

Esquisse, du mot ital. Squizzo qui est une legere esbauche ou le premier crayon de quelque pensée & de quelque ouvrage qu’on medite de faire. Et parce que les Ouvriers font ces premiers desseins avec furie & promptitude d’esprit, & en peu de temps, les Italiens ont nommé cela Squizzi, de Squizzare, qui veut dire sortir dehors, & jalir avec impetuosité.


Quotation

Cette façon de dessiner est beaucoup plus prompte & plus expeditive que les autres : mais elle n’est pas si propre à finir. Elle est commode pour les grands Peintres qui veulent mettre au dehors la pensée d’un grand ouvrage, & qui en veulent faire ce qu’on appelle une esquisse.


Quotation

[…] On doit donc s’acoûtumer de bonne heure à imprimer dans son imagination, ce qu’on a crû digne d’étre observé. C’est là que s’en doit faire la premiere conception, & puis il sera facile de l’enfanter par une Esquisse sur des tabletes, pour y avoir recours, & s’en refraichir la memoire dans les occasions. […] c’est par la facilité de concevoir, & d’imprimer les objets dans leur imagination [ndr : des peintres], & ensuite de les enfanter avec la main, qu’ils aquirent & l’abondance, & la liberté de faire un beau choix.


Quotation

Mais qu’il [ndr : le jeune peintre] observe sur tout de ne faire jamais aucun Tableau qu’il n’en ait fait un leger esquisse colorié, dans lequel il puisse s’abandonner à son genie & en regler les mouvemens dans les objets particuliers, & dans l’effet du tout-ensemble.
Cet esquisse se doit faire très-vîte quand le Peintre a fixé sa pensée, pour ne point perdre le feu de son imagination. Cet esquisse étant donc tout informe, comme nous le supposons, on y peut changer, augmenter, ou diminuer, tant pour la composition, que pour le coloris. Et quand son Auteur l’aura réduit, quoique légérement dans l’état qu’il le desire ; il doit avant que d’ébaucher le grand Ouvrage, faire toutes les études nécessaires d’après ce qu’il y a de plus beau dans la Nature & dans l’Antique qui convienne à son sujet ; & dessiner exactement toutes les parties dans leurs places, afin de s’épargner la peine & le chagrin de changer & de faire deux fois le même ouvrage. Raphaël faisoit bien davantage : car il coloit plusieurs papiers ensemble de la grandeur de ses Tableaux, où après avoir dessiné correctement & mis toutes choses en place, il calquoit ce carton sur les fonds sur lesquels il devoit peindre.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

On ne doit pas non plus rejetter ceux <les desseins> qui ne sont qu’esquissés, & où l’on ne voit qu’une très-legere Idée & comme l’essai de l’imagination : parce qu’il est curieux de voir de quelle maniere les habiles Peintres ont conçû d’abord leurs pensées avant que de les digerer, & que les esquisses font encore connaître de quelle touche les grands Maîtres se servaient pour caracteriser les choses avec peu de traits.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

De quelle sorte il faut estudier à la composition des histoires
La premiere estude des compositions d’histoires doit commencer par mettre ensemble quelques figures legerement esquissées c’est-à dire touchées en deux coups : mais il faut auparavant les sçavoir bien desseigner de tous les costez, & les racourcissemens & les extensions de chaque membre : après on entreprendra l’ordonnance de deux figures qui fassent contraste  […], & que cette premiere invention soit examinee & recherchée en diverses attitudes […]. Or en toutes ces compositions, il faut s’estudier soigneusement à la recherche des accidents & des passions qui peuvent donner de l’expression & enrichir le sujet que l’on traitte.

touché



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

3 quotations

Quotation

Et d'autant que la principale étude du Dessein se fait sur un modele vivant, l'Académie jugea que les Etudiants doivent Exquisser leurs figures legerement & promptemement, selon la regle d'oppostion et de comparaison pour concevoir la vivacité du mouvement de l'action & l'esprit dont le naturel est animé afin que par cette promptitude ils s'en impriment l'idée, & s'en remplissent l'esprit tellement que leur Dessein paroisse animé de la même vivacité du naturel [...].

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est en partie repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément à la page 61 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte semble néanmoins davantage reprendre la Table des Préceptes sur le Trait, que le texte en lui-même.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

ESQUISSE, ESQUISSER. L’esquisse est le premier crayon d’un ouvrage que l’on médite. Les Italiens disent schizzo
« Les Peintres, dit Félibien, ne dessinent pas d’abord avec justesse toutes les parties, ils en font une légère
esquisse, où ils établissent l’ordre de leurs pensées. » Esquisser un bras, une tête, une pensée, un dessein ; son opposé est arrêter, finir, terminer. Les Sculpteurs ont emprunté ce terme, & ils appellent esquisse les premiers modéles de terre ou de cire qu’ils font. 
Ebauche &
esquisse ne sont pas des mots tout-à-fait synonimes. L’esquisse est proprement la premiere pensée d’un tableau que l’on jette rapidement sur un papier, sur un carton séparé. L’ébauche est le commencement du tableau même, dont on trace les premieres lignes sur la toile. L’esquisse est séparée du tableau. L’ébauche se fait sur le tableau même. Nous avons les esquisses de Raphaël, de Jules Romain : Nous ne sçaurions avoir leurs ébauches : cependant ces deux mots se confondent dans le langage ordinaire ; mais c’est aux Léxicographes à marquer exactement leur signification propre, & c’est ce que la plûpart des Dictionnaires n’ont pas fait, nommément le Trévoux.
Mr de Piles a fait ce mot masculin. 
Il a dit des es
quisses légers.


1 quotations

Quotation

ÉTUDE. On appelle étude en matiére de Peinture, des desseins particuliers des grands Maîtres, qui ont représenté d’après nature certaines parties qui peuvent entrer dans une composition, des têtes, des bras, des mains, des figures sous différentes attitudes, des animaux, &c. Etudes de Raphaël, d’Annibal Carrache.


1 quotations

Quotation

Every thing that is done is in pursuance of some Ideas the Master has, whether he can reach with his Hand, what his Mind has conceiv’d, or no ; and this is true in every Part of Painting. As for Invention, Expression, Disposition, and Grace, and Greatness. These every body must see direct us plainly to the Manner of Thinking, to the Idea the Painter had ; but even in Drawing, Colouring, and Handling, in These also are seen his Manner of Thinking upon those Subjects, One may by These guess at his Ideas of what is in Nature, or what was to be wish’d for, or Chosen at least. Nevertheless when the Idea, or Manner of Thinking in a Picture or Drawing is opposed to the Executive part, ‘tis commonly understood of these four first mention’d, As the other 3 are imply’d by its opposite.



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

1 quotations

Quotation

[…] pour se perfectionner dans le Dessein. Cette seule Téorie ne suffit pas : Il faut ajoûter avec assiduité l’exercice & la pratique, afin que les mesures & les proportions, se puissent peu à peu imbiber dans l’esprit du Peintre : en sorte qu’elle soient incessament sous ses yeux, & dans ses mains, comme dans son imagination.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → règles et préceptes

1 quotations

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

En supposant que le tableau idéal a été conçu selon les régles du Beau, dans l’imagination du Peintre : sa première opération pour l’exprimer ou le faire naître, est le trait : c’est ce qui commence à donner un être réel & indépendant de l’esprit, à l’objet qu’on veut peindre, qui lui détermine un espace juste, & le renferme dans ses bornes légitimes : c’est le Desseing. La seconde opération, est de poser les Ombres & les jours, pour donner de la rondeur, de la saillie, du relief aux objets, pour les lier ensemble, les détacher du plan, les approcher, ou les éloigner du Spectateur : c’est le Clair-obscur. La troisième est d’y répandre les couleurs, telles que ces objets les porteroient dans la Nature, d’unir ces couleurs, de les nuancer, de les dégrader selon le besoin, pour les faire paroître naturelles : c’est le Coloris. Voilà les trois degrés de l’expression pittoresque : & ils sont si clairement renfermés dans le principe général de l’imitation, qu’ils ne laissent lieu à aucune difficulté même apparente. A quoi se réduisent toutes les régles de la Peinture ? à tromper les yeux par la ressemblance, à nous faire croire que l’objet est réel, tandis que ce n’est qu’une image. Cela est évident.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTS ESTHETIQUES → merveilleux et sublime
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

1 quotations

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

So muß auch der Künstler vorhero die Historien offt/ und aus unterschiedlichen Authoren lesen/ seine Gedancken zu mehren sich befleissen/ das beste daraus erwählen/ {Aus unterschiedlichen Entwurff ein Modell zeichnen} in seinem Verstande wol begreiffen/ und fest stellen/ alsdann in geistreicher Ordnung/ durch etliche Entwürffe auf Papier/ das Beste heraus ziehen und vermehren/ ein Carton oder Model machen. Solches ist der gemeine Gebrauch. Ich habe aber besser gefunden/ daß ich iedesmal alles zusammen auf ein Tuch/ einen oder zween Schuch hoch/ die Ordnung und colorit zusammen gebracht/ mit Farben gemahlt/ alsdann alles beysammen sehend/ welches in allen Theilen das Beste wäre/ geurtheilet: damit/ was wenigst an ständig/ im grossen Haupt-Wercke vernünfftig geändert werden möchte.

Colorit



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

1 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

3 quotations

Quotation

[…] so habe  gleich Anfangs zu errineren, daß der Reguln, so bey dem Nachzeichnen des Schattens und Lichts, wie auch der Gewänder, können vorgeschrieben werden, gar wenige seyn. Und dieses […] kommt […] mehr auf die Praxin an, und kan die Theorie davon in so viel engere Schranken gesetzt werden, je weitläufftiger  hingegen die Praxis ist. Diese muß sehr oft und vielfältig wiederholet seyn, biß diejenige Fertigkeit erhalten wird, welche zu einem geschickten Zeichner gehöret.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Denn so bringet es meine Methode mit sich, nach welche ich mir vorgesetzet, richtige Gründe und Regulen zu geben, wodurch die Practic erleichtert, und die Fertigkeit im Zeichnen um so viel eher erhalten werden könne.



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Quotation

Man wird in der Praxi eine merckliche Erleichterung, und durch öfters wiederholte Uebung endlich eine solche Fertigkeit im Nachzeichnen spüren, daß man alle vorkommende Zeichnungen geschwind und schicklich wird herzustellen wissen, ohne auf die zum Grund gelegt Reguln oder auf die Theorie ferners zu gedenken.



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTS ESTHETIQUES → merveilleux et sublime
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

5 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14
Nimmermehr aber vollende man ein Glied insbesondere gäntzlich mit Licht und Schatten/ man habe dann die ganze Figur nach Möglichkeit contournirt/ auch wohl den grossen Schatten/ und das flache Licht in der gantzen Figur allebereits angedeutet.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Derowegen stelle ich pag. 3 nichts anders vor, als die blossen Theil-Linien derer nachfolgenden 8. Figuren, welche dann  sie wohl in acht genommen werden, das meiste zu richtiger Entwerffung einer Figur beytragen. […] 
Und also kan eine Figur nur durch simple und einfache Linien oder Bogen entworffen werden. […] Ich rede allhier nicht mehr mit Anfängern, die nicht wissen sollten, wie man sich der Linien zu bedienen […], sondern ich rede mit solchen, denen allbereit mein erster Theil [ndr: vol.1] bekannt/ darinnen alles auf solche Art tractiret worden. […] So gering diese Art nur mit Linien zu entwerffen immer aussieht, so erfordert sie doch alle Reguln, die zum Entwerffen nöthig sind. [..] Wer diese Linien und Distancen so weiß nachzumachen, dem wird es auch nicht fehlen […].
[…] Und also kan eine Figur nur durch simple und einfache Linien oder Bogen entworffen werden. Da man sie dann durch die Examinir-Linien, Perpandicular-und Parallel an den merckwürdigsten Theilen, oder, wo man selbst verlanget, probiren kan, ob das nachgemachte mit dem vorgelegten übereinkomme. […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Die gröste Zierlichkeit bestehet ausser allen Zweiffel in einem netten und guten Umriß. So bald der Entwurff durch gebogene schrege und gerade Linien verfertigt; so wird als dann jedwedem Theil seine Schönheit und Zierlichkeit beygefügt, solcher Gestalt, daß, was im Entwurff einem geraden Stück Holz ähnlich, durch groß- und kleine Ausprünge wodurch man auch das enge von dem breitern unterscheidet, vollkommen gemacht wird, und das heist der Umriß. Dieser wird nun bey allen Entwürffen erstlich ganz lind gesucht, und jedwede Linie des Entwurffs wird in dem umreissen nach seinen Musculn, die entweder grösser oder kleiner sind, eingetheilet; [...]. Sonsten hat man im umreissen diesen Unterschied zu merken, daß I. nach dem Alter, 2. nach den Verrichtungen, Amt oder Geschäften, immer ein Umriß vor den andern mehr ausgeprungen seyn muß. Denn ganz anders wird Apollo, als Mercurevorgestellt, noch mehr differirt Hercules vom Mercurio. Vornemlich aber ist dieser Unterschied zu merken bey Weiblichen Figuren. Dann bey diesen darff man nicht sehen auf das ausgesprungene Wesen derer Musculn, noch weniger auf die Quadraturen derer Gewerbe oder Gebeine, sondern vielmehr, daß die Umrisse ganz gelind und zierlich aneinander hangen, so daß man von Musculn wenig oder gar nichts sehe, es seye dann eine schnelle oder gewaltsame Bewegung. Anlangend den Kopff, Hände und Füsse, so müssen diese ganz gratieux und lieblich aussehen, so, daß der Kopff eine schöne Idée habe, welche zwar nicht in kleinen Partien bestehet: [...]
Wann in so weit die Figuren sind hergestellt worden, so wird man , um dem Schatten einig Genüge zu leisten (ich sage einig, denn von der volkommenen Ausführung des Schattens und Lichts soll der nachfolgende letzte Theil handeln,) durch Ausdrückung der Schatten-Seite jedwede Figur in etwas angenehmer und lieblicher zu machen haben [...] Die Bey-und Neben-Werke aber sollen niemalen in der Stärke die Figuren übertreffen, es sey dann in einem Vordergrund. [...]



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Alle drey Grade [ndr: von Schatten] aber müssen nach Beschaffenheit desjenigen schattiret werden, welches zu schattieren ist […] ein Quadrat […] eine Kugel […];  so ist auch bey einer Figur, bey welcher der Schatten nach der Runde des Fleisches oder Musculn eingerichtet seyn muß. […] Endlich ist zu mercken, daß man ganz zu letzt denen Theile,, wordurch die übrigen besonders erhoben werden müssen, als da sind in einer Figur die Gewerbe der Achsel, Schultern, Einbogen, Hände und Füsse […], daß man diese den stärcksten Druck und zwar ganz eckig gebe. Diß ist der höchste Grad den man brauchen kan, Schatten und Licht in möglicher Volkommenheit vorzustellen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

1 quotations

Quotation

Desseigner. Lat. figurare, delineare, designare. Vitr. In. proem. l. 3. deformare. Il dit deformationes gramicae, au lieu de descriptiones & designationes quae per lineas fiunt. Car γραμμή signifie linea, comme dans son 5. l. c. 4. Il se sert de [grec], pour designatio, descriptio, figura.

delineare · designare


3 quotations

Quotation

Quelles sont les principales & choses plus importantes choses à observer dans une figure
Les principales & plus importantes considerations qu’il faut avoir en desseignant des figures, c’est de bien asseoir la teste sur les espaules, & le buste sur les hanches, & les hanches & les espaules sur les pieds.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Pour bien me faire entendre, il faut que je distingue trois choses dans la peinture. La representation des figures, l'expression des passions, & la composition du tout ensemble. Dans la representation des figures je comprens non seulement la juste delineation de leurs contours, mais aussi l'application des vraies couleurs qui leur conviennent. Par l'expression des passions, j'entens les differens caracteres des visages & les diverses attitudes des figures qui marquent ce qu'elles veulent faire, ce qu'elles pensent, en un mot ce qui se passe dans le fond de leur ame. Par la composition du tout ensemble j'entens l'assemblage judicieux de toutes ces figures, placées avec entente, & dégradées de couleur selon l'endroit du plan où elles sont posées. 
Ce que je dis icy d'un tableau où il y a plusieurs figures, se doit entendre aussi d'un tableau où il n'y en a qu'une, parce que les différentes parties de cette figure sont entr'elles ce que plusieurs figures sont les unes à l'égard des autres. Comme ceux qui apprennent à peindre commencent par apprendre à designer le contour des figures, & à le remplir de leurs couleurs naturelles ; qu'ensuite ils s'étudient à donner de belles attitudes à leurs figures & à bien exprimer les passions dont ils veulent qu'elles, paroissent animées, mais que ce n'est qu'après un long-temps qu'ils sçavent ce qu'on doit observer pour bien disposer la composition d'un tableau, pour bien distribuer le clair obscur, & pour bien mettre toutes choses dans les regles de la perspective ; tant pour le trait que pour l’affoiblissement des ombres & des lumieres.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → groupe
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

On apelle Dessein la science des proportions, & de la situation des Figures, qui dicerne si elles peuvent faire dans la nature ce qu'elles font dans l'Art.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

1 quotations

1 quotations

1 quotations

2 quotations

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



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L’ARTISTE → qualités
MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz.
Es ist aber zu der Zeichnung vonnöthen, daß die Hand mit sonderbarem Fleiß, und durch sonderbare Uebung sich geschickt, fertig und hurtig mache, sowohl mit Feder, Griffel als Kreide oder Kohlen abzuzeichnen, oder wohl nachzubilden, was die Natur jemahls ans Tages-Licht gebracht. 



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Fortifier ; on dit en terme de Peinture fortifier les teintes d’un Tableau, ou les affoiblir ; Donner plus de force, soit dans le dessein, soit dans les couleurs.

affaiblir



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

1 quotations

Quotation

Mais il y a de la difference de cette manière de passer d’une couleur à une autre, à cette autre union & à ce passage de couleurs dont nous venons de parler. Quoy que ce soit une chose tres-estimable de bien unir ensemble les couleurs pour joindre des corps de differentes especes, ce n’est rien neanmoins en comparaison de sçavoir peindre les contours & les extremitez de tous les corps en general, & faire qu’ils se perdent par une suite & un détour insensible, qui trompe la veuë de telle sorte qu’on ne laisse pas d’y comprendre ce qui ne se voit point. Parrhasius fut celui des Peintres anciens qui posseda parfaitement cette science. Pline, qui en a fait la remarque, considere cette partie comme la plus difficile & la plus importante de la Peinture, parce, dit-il, qu’encore qu’il soit toujours avantageux de bien peindre le milieu des corps, c’est pourtant une chose ou plusieurs ont acquis de la gloire ; mais d’en bien tracer les contours ; les faire fuir, & par le moyen de ces affoiblissemens, faire en sorte qu’il semble qu’on aille voir d’une figure ce qui est caché ; c’est en quoy consiste la perfection de l’art, & ce qui ne s’apprend pas sans beaucoup de peine.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Qu’il faut apprendre à bien achever ce qu’on desseigne, & le finir avec patience avant que de s’adonner à la manière prompte & hardie des praticiens 
Quand vous voudrez profiter beaucoup & faire une bonne estude, ayez soin de ne desseigner jamais à la haste ny à la légère, & à l’égard des lumières, considérez bien quelles parties seront esclairées du jour le plus vif, & aussi entre les ombres, lesquelles seront les plus obscures, & et comment ells se meslent ensemblent, & en quelle quantité, les parangonnant l’une avec l’autre : & pour le regard des contours, observez bien vers quelle partie ils doivent tourner, & entre les termes quelle quantité ils s’y rencontre d’ombre et de lumière, & où elles sont plus ou moins fortes & evidentes, & plus larges & plus estroittes : & sur tout soyez soigneux que vos ombres & vos lumieres ne soient point tranchées, mais qu’elles s’en aillent noyant ensemble, & se perdant insensiblement comme la fumée : & lors que vous aurez fait habitude à cette manière exacte de desseigner, vous acquererez après tout incontinent, & comme sans y penser, la facilité des praticiens.


Quotation

Myn gevoelen is, dat dit voorige meest uit de eigenzinnigheid van den Konstenaar voortkomt; en dat 'er niets meer in een Wedergaa word vereischt, als een evengelyk oogpunt en gelykvormigheid der beelden, wanneer ze op een gelyke hoogte hangen moeten: maar die het overige daar by wil gevoegd hebben, zoekt het vyfde rad aan een wagen. Want waarom zoude ik myn vermaak niet mogen hebben, na myne lust in het beschouwen van een naare wildernis te hebben geboet, zulks ook te doen in het zien van een aangenaame vlakte, of in het verschil van een Landschap met bosch in tegenstelling van een zoete rivierkant en een vermaakelyke doorzicht? My dunkt, de naam [ndr : Weêrgaâs] zelf wyst het genoegsaam aan, te weeten dat het twee Stukken zyn van een gelyke hoogte en breette, gelykvormig van lyst, hun licht ontfangende uit eene zelve zyde der plaats daar zy hangen, het zy over of naast malkander, meest even zwaar of vol werk, gelyke grootte der beelden, verminderende allengs na het oogpunt. En belangende de gedachten, of het concept, hoe verschillender hoe beter en aangenaamer; op dat men den ryken en vloeijenden geest des Meesters daar in gewaar moge werden.

[D'après DE LAIRESSE 1787, vol.2, p.29:] Il me semble que ces raports dépendent entièrement de la volonté de l’artiste, & que les seules choses qu’il faille absolument observer dans deux tableaux destinés à servir de pendans, se reduisent à un point de vue égal & à une parfaite uniformité entre les figures, lorsqu’on veut les pendre à une même hauteur : le reste est tout-à-fait arbitraire & même inutile. Car pourquoi ne seroit-il pas permis, après avoir satisfait sa curiosité à regarder un désert affreux, de récréer sa vue à voir une campagne fertile & agréable, ou de contenter son goût, en passant successivement d’un paysage ombragé, à un site ouvert, ou à une vue du Rhin ou de quelque marine. Il me semble que le mot Pendans donne assez à entendre que ce sont deux tableaux d’une même grandeur, avec une bordure semblable, qui recoivent le jour du même côté, soit qu’ils pendent l’un vis-à-vis ou l’un à côté de l’autre, à peu près également remplis d’objets, avec des figures de même grandeur, qui diminuent en égale proportion, en fuyant vers le point de vue. Quant à la composition, plus elle diffère dans les deux tableaux, plus il en résulte de beauté & d’agrément, parce que cela nous prouve la richesse d’idées du maître.


1 quotations

Quotation

Die gröste Zierlichkeit bestehet ausser allen Zweiffel in einem netten und guten Umriß. So bald der Entwurff durch gebogene schrege und gerade Linien verfertigt; so wird als dann jedwedem Theil seine Schönheit und Zierlichkeit beygefügt, solcher Gestalt, daß, was im Entwurff einem geraden Stück Holz ähnlich, durch groß- und kleine Ausprünge wodurch man auch das enge von dem breitern unterscheidet, vollkommen gemacht wird, und das heist der Umriß. Dieser wird nun bey allen Entwürffen erstlich ganz lind gesucht, und jedwede Linie des Entwurffs wird in dem umreissen nach seinen Musculn, die entweder grösser oder kleiner sind, eingetheilet; [...]. Sonsten hat man im umreissen diesen Unterschied zu merken, daß I. nach dem Alter, 2. nach den Verrichtungen, Amt oder Geschäften, immer ein Umriß vor den andern mehr ausgeprungen seyn muß. Denn ganz anders wird Apollo, als Mercurevorgestellt, noch mehr differirt Hercules vom Mercurio. Vornemlich aber ist dieser Unterschied zu merken bey Weiblichen Figuren. Dann bey diesen darff man nicht sehen auf das ausgesprungene Wesen derer Musculn, noch weniger auf die Quadraturen derer Gewerbe oder Gebeine, sondern vielmehr, daß die Umrisse ganz gelind und zierlich aneinander hangen, so daß man von Musculn wenig oder gar nichts sehe, es seye dann eine schnelle oder gewaltsame Bewegung. Anlangend den Kopff, Hände und Füsse, so müssen diese ganz gratieux und lieblich aussehen, so, daß der Kopff eine schöne Idée habe, welche zwar nicht in kleinen Partien bestehet: [...]
Wann in so weit die Figuren sind hergestellt worden, so wird man , um dem Schatten einig Genüge zu leisten (ich sage einig, denn von der volkommenen Ausführung des Schattens und Lichts soll der nachfolgende letzte Theil handeln,) durch Ausdrückung der Schatten-Seite jedwede Figur in etwas angenehmer und lieblicher zu machen haben [...] Die Bey-und Neben-Werke aber sollen niemalen in der Stärke die Figuren übertreffen, es sey dann in einem Vordergrund. [...]



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

Alsmen dan yets Na-teyckent het sy na Teyckeningh, Schilderye, Rontwerck ofte het leven, soo moetmen acht geven op de generale form die uyt t’samen-settingh van verscheyde Partyen voort komt: {Hoemen het generael sal sien.} Dat is, men sal in het beschouwen van alle voorwerpen of Lichamelijcke dingen aenmercken, wat suck of sulck een saeck, voor een ghedaente in ’t generael gelijckt, (…) en dat salmen best met een half schemerende Oogh konnen onderscheiden, sonder acht te geven op eenige bysondere Partyen of deelen, die in dat Corpus souden mogen wesen; (…) en dit moetmen doen op datmen sich alsoo aende eygen gedeelten die wy daer van in gedachten hebben, niet en souden vergapen, en belet worden de Generaelheyt te sien, voor en al eermen sich van die te vooren genoegh verseeckert heeft. Niets sonder dit kan yets gelijcken te wesen dat het is, of na welck wesen het ghelijcken moet: Want het Generael besluyt de parthyen, uyt welck het generael beslaet,

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] As one is drawing after something, be it a Drawing, Painting, three-dimensional object [ndr.: literally: a round work] or the life, he should pay attention to the general shape that derives from the different Parts: {How to see the general.} That is, in observing all objects or physical things it should be noticed, to what such or such thing resembles a shape in the general, (…) and it is best to distinguish this with a half-closed Eye, without paying attention to any separate Parts or pieces, that may exist in the Corpus; (…) and this should be done as to not to become distracted by the specific parts that we have in our memory of these, and be prevented from seeing the Generality, before having ascertained oneself satisfactorily of it. Without this nothing can appear what it is, or what is should resemble: As the Generality encompasses the parts, where the Generality consists of,

corpus · generaelheyt


2 quotations

Quotation

Alsmen dan yets Na-teyckent het sy na Teyckeningh, Schilderye, Rontwerck ofte het leven, soo moetmen acht geven op de generale form die uyt t’samen-settingh van verscheyde Partyen voort komt: {Hoemen het generael sal sien.} Dat is, men sal in het beschouwen van alle voorwerpen of Lichamelijcke dingen aenmercken, wat suck of sulck een saeck, voor een ghedaente in ’t generael gelijckt, (…) en dat salmen best met een half schemerende Oogh konnen onderscheiden, sonder acht te geven op eenige bysondere Partyen of deelen, die in dat Corpus souden mogen wesen; (…) en dit moetmen doen op datmen sich alsoo aende eygen gedeelten die wy daer van in gedachten hebben, niet en souden vergapen, en belet worden de Generaelheyt te sien, voor en al eermen sich van die te vooren genoegh verseeckert heeft. Niets sonder dit kan yets gelijcken te wesen dat het is, of na welck wesen het ghelijcken moet: Want het Generael besluyt de parthyen, uyt welck het generael beslaet,

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] As one is drawing after something, be it a Drawing, Painting, three-dimensional object [ndr.: literally: a round work] or the life, he should pay attention to the general shape that derives from the different Parts: {How to see the general.} That is, in observing all objects or physical things it should be noticed, to what such or such thing resembles a shape in the general, (…) and it is best to distinguish this with a half-closed Eye, without paying attention to any separate Parts or pieces, that may exist in the Corpus; (…) and this should be done as to not to become distracted by the specific parts that we have in our memory of these, and be prevented from seeing the Generality, before having ascertained oneself satisfactorily of it. Without this nothing can appear what it is, or what is should resemble: As the Generality encompasses the parts, where the Generality consists of,

generael · corpus


Quotation

{Gelijckenis der dingen woont meest in ’t generael.} Nu gelijck als de gelijckenis, en kennelijckheydt der dinghen meest woont inde generaelheydt der groote deelen, als wy door het Exempel van een Hooft [ndr: reference to illustration] getoont hebben, soo schuylt deselve oock in het generael van het gheheel al, ’t welck wy hier door eenighsins konnen bewijsen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {The resemblance of things mostly lies in the Generality.} Now, just like the resemblance and characteristics of things mostly lie in the generality of the large parts, as we have shown by means of the Example of a Head [ndr.: reference to illustration], as such it hides also in the Generality of the whole thing, as we have been able to somewhat prove here.

generael


2 quotations

Quotation

Si un Peintre a du génie, repartit Caliste, & qu'il sçache dessiner, il n'a qu'à se moquer du reste. J'ay oui dire à l'un des plus habiles Peintres qui jamais ait esté, que toutes ces intelligences de couleurs & de lumières, n' estoient qu'une pure illusion.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Il faut beaucoup plus de Genie pour faire un bon usage des lumieres & des ombres, de l’harmonie des couleurs & de leur justesse pour chaque objet particulier, que pour dessiner correctement une figure.
Le Dessein qui demande tant de tems pour le bien sçavoir, ne consiste presque que dans une habitude de mesures & de contours que l’on repete souvent : mais le Clair-obscur & l’harmonie des couleurs sont un raisonnement continuel, qui exerce le genie, d’une maniere aussi differente que les Tableaux sont composés differemment.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

509. [Pour bien faire, &c.] Nostre Autheur [ndr : Charles-Alphonse Dufresnoy] ne parle point icy des premiers commencemens du Dessein, comme du maniement du crayon, du juste rapport que doit avoir la Copie avec son Original, &c. Il suppose, avant que de commencer ses études, que l'on doit avoir une facilité dans la main, pour imiter les beaux Desseins, les beaux Tableaux, & la Ronde bosse ; que l'on doit enfin s'estre fait un Clef du Dessein, pour entrer chez Minerve, où toutes les belles choses se trouvent en abondance, & s'offrent à nous, pour en profiter selon nos soins & nostre Genie.
509.
[Vous commencerez par la Geometrie.] Parce que c’est le fondement de la Perspective, sans laquelle vous ne pouvez rien faire en Peinture. La Geometrie est encore tres-utile pour l’Architecture & pour tout ce qui en dépend. Elle est specialement necessaire aux Sculpteurs.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → apprentissage
EFFET PICTURAL → perspective

1 quotations

Quotation

Appelles added the last Perfection [ndr : à la peinture] by the help of Geometry and Arithmetick ; without which, as his Master Pamphilus would say, no Man could prove a Painter ; and Bernard Lovinus would say, a Painter without Perspective was like a Doctor without Grammer.
            And indeed it is a Compound of many Arts ; as
Geomitry, Architecture, Arithmetick, Perspective, &c. for a Painter cannot perform without Lines, Superficies, Profunditys, Thickness and Geometricall Figures.


3 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
L’ARTISTE → qualités

Quotation

[…] so habe  gleich Anfangs zu errineren, daß der Reguln, so bey dem Nachzeichnen des Schattens und Lichts, wie auch der Gewänder, können vorgeschrieben werden, gar wenige seyn. Und dieses […] kommt […] mehr auf die Praxin an, und kan die Theorie davon in so viel engere Schranken gesetzt werden, je weitläufftiger  hingegen die Praxis ist. Diese muß sehr oft und vielfältig wiederholet seyn, biß diejenige Fertigkeit erhalten wird, welche zu einem geschickten Zeichner gehöret.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

1 quotations

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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L’ARTISTE → qualités

2 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14
Nimmermehr aber vollende man ein Glied insbesondere gäntzlich mit Licht und Schatten/ man habe dann die ganze Figur nach Möglichkeit contournirt/ auch wohl den grossen Schatten/ und das flache Licht in der gantzen Figur allebereits angedeutet.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Le caractere du Nud généralement parlant est d’estre uni, tendre & tournant en ronde bosse, & par conséquent, il faut que les ombres en soient tendres & égales, soit qu’on les veüille finir ou qu’on ne le fasse que légèrement : ainsi le maniment qui leur convient le plus est de grener ou de hacher également, en sorte que dans les ombres le fond du papier ne paroissent point trop inégal ou trop sensible dans son inégalité.

hacher



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

3 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.


Quotation

Nun auf die verschiedenen Gründe pag. 7. und 9. zu kommen ; so ist zu mercken, daß selbige [ndr: Baüme] ebenfalls mehrentheils nach ihrer äusserlichen Form entworffen werden müssen; im Auszeichnen aber hat man darauf zu sehen, daß der Horizont als die äussersten Berge oder Gewässer auf das allergelindeste und mit gantz wenigem umrissen werde: weilen sich alle Kleinigkeiten in die Ferne verliehren. Jemehr also die Gründe vor einander stehen, je deutlicher werden sie ausgezeichnet, am deutlichsten aber die vordersten als der Vorgrund ; welcher unserm Auge am nächsten kommt. Es ist dahero auch viel vortheilhafter, wenn man eine Landschafft vom Horizont oder ä äussersten Gründen an und so immer gegen den Vorgrund zu zeichnen, damit die mehreste Krafft und Dunckelheit in dem Vorgrund möge gebracht werden. […]



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GENRES PICTURAUX → paysage
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.



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GENRES PICTURAUX → paysage

4 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz.
Es ist aber zu der Zeichnung vonnöthen, daß die Hand mit sonderbarem Fleiß, und durch sonderbare Uebung sich geschickt, fertig und hurtig mache, sowohl mit Feder, Griffel als Kreide oder Kohlen abzuzeichnen, oder wohl nachzubilden, was die Natur jemahls ans Tages-Licht gebracht. 


2 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.

Manier



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.


1 quotations

Quotation

…] a coal or pencil of black-lead will serve the turn, reserving the stronger, and deeper touches for a second pass of the hand over your work ; and last of all, penning the Contours, and out lines with a more even and acute touch, neatly finishing the hatches with a resolute, constant and slowing hand ; especially, as it approaches to the fainter shadowes, terminating them in lost and misty extreams, and thwarted (if you will counter-hatch) at equal, and uniform intervals (but not till the first be dry) or, if with single stroaks (which to us renders the most natural, and agreeable effects) with full, deep hatches, and their due diminishings.



Other conceptual field(s)

MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



Other conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

6 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.

Form



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 8
[Was ein Jüngling bereits wissen müsse nach dem Modell zu zeichnen] Drittens muß er auch viel nach denen Abgüssen der besten Antiquen Statuen gezeichnt haben/ auf daß seine Idea durch vielfältige Anschauen solcher Richt-Schnuren der Schönheiten/ mit deroselben Gestalten gäntzlich angefüllet seye : […] Es werden desselben Wiederscheine (also nenne ich ins kleine verfertigte Academien-Zeichnungen) allezeit etwas mitführen von der Eigenschafft der Ideen derjenigen welche Sie verfertiget haben ; Ist die Idea des Zeichners mit den schönene Gestalten der Antiquen Statuen angefüllt/ so werden seine Werckstücken allezeit etwas von denslben Schönheiten in sich füheren/ ist aber seine Idea rauh und leer von allen diesen Dingen/ so werden auch seine Werckstücke also beschaffen seyn.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

3 quotations

Quotation

[…] la Peinture et la Sculpture ne se peuvent dire essentiellement differentes, parce que l’une et l’autre tendent à une mesme fin, qui est de representer à nos yeux les substances individuelles, & toutes deux le font egalement, suivant la quantité Geometrique des individus ; & ainsi l’une & l’autre s’estudient également à representer la beauté, l’ornement, le mouvement, & le contour des choses : & finalement elles n’ont autre visée que de portraire & demonstrer les choses le plus au naturel qu’il leur est possible. […] Tellement que ces deux Ouvriers procederont par les regles du mesme art dans leur imagination & entendement. En suite, auparavant qu’il s’employent autour de la matière, ils desseignent sur le papier, ou autre choses tout ce que leur esprit avoit conceu, & le dessein expressif de l’idée de tous deux convient en tout ce qui peut exprimer la ressemblance qui est l’essentiel de ces deux Arts : & peut-estre seront-ils seulement differents en quelque chose accidentelle […].

Terme traduit par IDEA dans Lomazzo, 1585, p. 8.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts

Quotation

Mais si nous ne pouvons jamais bien exprimer les Idées des choses comme nous les concevons, parce que la plus grande partie des especes s’en perd avant que nous puissions les representer ; Il ne faut pas douter que celuy qui invente & qui produit ses pensées, ne doive luy-mesme les executer, puis qu’il est bien difficile que ceux qui voudroient travailler aprés luy peussent connoistre ses intentions & suivre les mouvemens de son esprit.
Car s’il a beaucoup de peine luy-mesme à mettre au jour ses conceptions, & si ce qu’il fait approche si peu de l’excellence de ce qu’il a imaginé, comment ceux qui pretendroient de l’imiter ne diminuroient-ils point encore de la grandeur & de la beauté de son dessein ?

dessein · intention · pensée · conception


Quotation

Les pensées sont les premieres idées que le peintre jette sur le papier pour l’exécution de l’ouvrage qu’il se propose ; on les nomme aussi Esquisses, ou Croquis, parce que la main n’a fait que mettre en masse, & pour ainsi dire, que croquer les figures, les grouppes, les ordonnances & les autres parties qui les composent. Ces desseins (a) heurtés & faits avec beaucoup de vitesse, ne sont souvent pas extrêmement corrects & peuvent manquer pour la perspective, & les autres parties de l’art, mais ne sont point les défauts dans une esquisse, dont tout le but est de représenter une pensée exécutée avec beaucoup d’esprit, ou bien des figures détachées & imparfaites qui doivent entrer dans quelque composition dont elles font partie.
(a) Terme de peinture pour signifier un dessein qui n’est touché que de coups hardis & peu prononcés

pensée · esquisse · croquis



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin

2 quotations

Quotation

le veritable merite de quelque chose consistoit en ce qui se soûtient de soi-même sans emprunter rien d’autrui, que suivant ce principe pour connoître la difference du merite entre le dessein & la couleur, il falloit connoître laquelle de ces choses étoit la plus independante : que l’on representa, que le dessein qui se nomme pratique est produit de l’intellect & de l’imagination qu’il s’exprime par la parole & par la main, & que c’est de cette derniere maniere ; qu’avec un crayon on imite toutes les chose visibles, & donne non seulement la forme & la proportion, mais exprime jusqu’aux mouvemens de l’ame sans avoir besoin de la couleur



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

[…] On doit donc s’acoûtumer de bonne heure à imprimer dans son imagination, ce qu’on a crû digne d’étre observé. C’est là que s’en doit faire la premiere conception, & puis il sera facile de l’enfanter par une Esquisse sur des tabletes, pour y avoir recours, & s’en refraichir la memoire dans les occasions. […] c’est par la facilité de concevoir, & d’imprimer les objets dans leur imagination [ndr : des peintres], & ensuite de les enfanter avec la main, qu’ils aquirent & l’abondance, & la liberté de faire un beau choix.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

2 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

Einbildung



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

Nous avons dit que la Peinture est un Art, qui par le moyen du Dessein & de la Couleur, imite sur une superficie plate tous les objets visibles. […]. Elle contient trois parties, la Composition, le Dessein, & le Coloris, qui font l’Essence de la Peinture, comme le Corps, l’Ame & la Raison font l’Essence de l’Homme.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

1 quotations

Quotation

le veritable merite de quelque chose consistoit en ce qui se soûtient de soi-même sans emprunter rien d’autrui, que suivant ce principe pour connoître la difference du merite entre le dessein & la couleur, il falloit connoître laquelle de ces choses étoit la plus independante : que l’on representa, que le dessein qui se nomme pratique est produit de l’intellect & de l’imagination qu’il s’exprime par la parole & par la main, & que c’est de cette derniere maniere ; qu’avec un crayon on imite toutes les chose visibles, & donne non seulement la forme & la proportion, mais exprime jusqu’aux mouvemens de l’ame sans avoir besoin de la couleur



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

2 quotations

Quotation

Quel doit estre le premier object & la principale intention du peintre 
La premiere intention du peintre, est de faire, que sur la superficie plane de son tableau, il paroisse un corps relevé & détaché de son fond : & celuy qui en ce poinct surpasse les autres, il merite d’estre estimé le plus grand maistre de la profession. Or cette recherche, ou plustost cette perfection & couronnement de l’art, provient de la juste et naturelle dispensation des ombres & des lumieres, ce qu’on appelle le clair & l’obscur ; de sorte que si un peintre espargne les ombres où elles sont necessaires, il se déshonore, & rend son ouvrage mesprisable aux bons esprits, pour s’acquerir une fausse estime parmy le vulgaire & les ignorants, qui ne considerent en un tableau que la politesse & le fard du coloris, sans prendre garde au relief.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

C'est qu'auparavant que le Peintre mette la main au Crayon, il faut que le premier Dessein ait precedé, qui est l'intention de ce qu’il veut representer, & en suite que le Dessein idéal de la mesme histoire qu'il veut faire soit tracé au blanc de son esprit avant qu'il le couche sur le papier

dessein


4 quotations

Quotation

Noch openbaert sich d’ongheloofelicke kracht deser Symmetrie allermeest in de Teycken-konst ofte in d’eerste afschetsinghe der ghevondener dinghen. Dies plaghten oock allerley Konst-vroede Mannen het schierlicke wel gheproportioneerde bewerp van een ghenoeghsaemlick door-kaude Inventie voor het voornaemste grond-werck deser Konsten te houden; wanneer naemelick d’arbeydsaeme Konstenaers haere eerste invallen, sonder ’t behulp van eenigh vermaeckelicke Coleuren, in enckele proportionele linien soo gheestighlick voor ooghen stellen, datmen allenthalven de levendighe kracht der dinghen selver in d’eenvoudigheyd haerer omtrecks en de slechtigheyd haerer eenverwigher binne-wercken verneemt.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet the unbelievable power of this Symmetry reveals itself most in the Art of Drawing or in the first sketch of the found things. Various Art-loving Men tended to keep this well-proportioned design of a sufficiently conceived Invention for the main groundwork of these Arts; namely when the diligent Artists envision their first ideas in a few proportional lines, without the help of any entertaining colours, that one learns everything about the lively power of things itself in the simplicity of its contour and the mediocrity of its one-coloured interior.

This section in the Dutch edition is different from the English and Latin edition. [MO]



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Dewijl het dan kennelick is, dat de meeste volmaecktheyd onser wercken voornaemelick in ’t bevormen en schicken van de Inventie bestaet; dat oock het werck selfs meer dan half schijnt afghemaeckt te sijn, alsmen den eersten voorslagh des gantschen wercks met een goed en schickelick beleyd heeft beworpen; soo konnen wy daer uyt lichtelick besluyten, dat ons alle de behulp-middelen daer toe dienstigh vlijtighlick staen waer te nemen, en dat wy de hand noyt aen ’t werck behooren te slaen, ’t en sy saecke dat alle de bysondere ghedeelten onses eersten invals door den ernst van een diepe ende innighe verbeeldinghe in haere behoorlicke plaetsen verschijnen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] While it is then apparent, that most of the perfection of our works consists mainly in the shaping and ordering of the Invention; that the work appears to be finished more than half, when one has designed the first draft of the whole work with a good and orderly fashion; as such we can easily decide that we should readily observe all means necessary for it and that we should never give up on working, unless all the separate parts of our first idea appear in their right place through the dedication of a deep and intimate visualization.

This section does not occur in the Latin edtion of 1637 and is formulated quite differently in the English edition. [MO]


Quotation

Aengaende nu de meeste nuttigheyt diemen uyt het navolgen ende bestudeeren van oude ende geleerde stucken moet halen, is, datmen de Konst ende kracht van soodanige Schildery, aen sijne eygen Wercken leert toepassen, en daer in als sijn eygen Werck vertoont, dat is datmen de Deught van een beroemt Meesters Wercken, ontrent ende in een Nieuwe Inventy geleerdelijck oeffent. Hierom is ‘et datmen de Konst-stucken met geen losse, of loopende ooge mach besichten; {Gebruyck uyt het gene men in ’t Copieeren geleert heeft.} maer deselve wel nadencken, ende die bedenckingen andermael hervatten, de stucken in de handt nemen, en bespeculeeren die wel naeuwe door en door, op datmen alsoo na een veelvoudighe op-merckingh, de ware Deught der Konste ende geest door welke soodanigen Meester is geleyt geworden, verstaende, die ons selfs eygen kome te maken. Doet ‘er by dat daerom eenen Jongelingh ontrent de Konst van soodanigen navolgingh, sich moeste versien, met de hulpe ende onderwijsinge van een getrouw Leer-Meester, op dat hy ontrent het gheseyde, sijne onervaerne sinnen ende handen geleerdelijck bestieren mochte.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Regarding the best use that one has to obtain from the imitation and study of old and learned pieces, one should learn to apply the Art and power of such a Painting to his own works, and show it as his own work, i.e. that one intelligently practices the Virtue of the Works of a famous Master regarding and in a New Invention. This is why one should never look at the Art works with a loose or moving eye; {Use from that which one has learned by Copying.} but think well about it and take up these considerations once again, taking the pieces in one’s hands and considering them closely through and through, so that one may appropriate after a multiple observation, understanding the true Virtue of Art and the spirit by which such a Master was driven. Add to this that this is why, regarding the Art of such imitation, a young man must ascertain himself, the assistance and education by a loyal Teacher, so that regarding that which has been said, he may guide his inexperienced senses and hands intelligently.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

3 quotations

Quotation

De quelle sorte il faut estudier à la composition des histoires
La premiere estude des compositions d’histoires doit commencer par mettre ensemble quelques figures legerement esquissées c’est-à dire touchées en deux coups : mais il faut auparavant les sçavoir bien desseigner de tous les costez, & les racourcissemens & les extensions de chaque membre : après on entreprendra l’ordonnance de deux figures qui fassent contraste  […], & que cette premiere invention soit examinee & recherchée en diverses attitudes […]. Or en toutes ces compositions, il faut s’estudier soigneusement à la recherche des accidents & des passions qui peuvent donner de l’expression & enrichir le sujet que l’on traitte.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

On divise ordinairement la Peinture en trois Parties, Invention, Dessein & Coloris. L’Invention est une partie, qui ne s’acquiert que peu ou point du tout ; elle vient d’une heureuse naissance & se cultive par la lecture des bons livres, & par la veuë des bons Tableaux & des Sculptures Antiques. Cette partie consiste à trouver les objets que l’on veut faire entrer dans le tableau, & il est certain qu'on ne doit rien peindre sans y avoir pensé. Cependant il y a quantité de tableaux où l’Invention n’est comptée pour rien : comme dans l’imitation d’une teste, de quelques fruits, de quelques fleurs, & d’autres choses semblables où l’imagination n’a comme point de part, & où il n’est question que d’imiter ce que l’on voit. Mais pour donner le caractere des objets visibles, deux choses sont essentiellement necessaires, dessiner & colorier. Par dessiner l’on entend icy autre chose, sinon donner les veritables mesures & les proportions aux objets que l’on peint ; & colorier, est donner à ces mêmes objets les couleurs, les lumières & les ombres qui leurs conviennent, en sorte que par le Dessein & par le Coloris on imite si bien la nature, que l’on trompe la veuë s’il est possible.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

Invention, c’est le dessein que l’on a fait.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

3 quotations

Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

{Mahlerey von freyer Hand.} Andere/ und zwar die mehr-wissende Teutsche und Niederländische Mahler/ auch theils Italiäner/zeichnen ihre Invention, nach dem gemachten Modell, von freyer Hand/ mit Kreide auf das Blat/ und fangen darauf an/ solche zu untermahlen. Andere/ beginnen gleich anfangs ihre Bilder nach dem Leben völlig auszumahlen. {Furchtsames mahle/ zeiget des des Mahlers Unverstand und Unerfahren heit} Und dieses sind die  erfahrenste und hurtigste. Welcher Mahler aber langsam ist/ der gibt damit Anzeigung seiner Unerfahrenheit/und daß er in seiner Vernunft nicht erfinden oder vorbilden könne/ wie er ein Ding recht machen soll/ er sehe dann die Fehler vor Augen. Solche/ die mit Forcht und verzagt den Pensel führen/ kommen mir vor/ als die Blinden/ welche die Bahn mit dem Stab bestechen/ damit ihnen nichts im Weg lige/ darwider sie gehen und sich stossen oder verletzen möchten. Darum soll der Mahler sich dahin gewöhnen/ jedesmal alle Dinge im Sinn und Verstand eigentlich zu überschlagen/ bevor er Hand anlege/ und seine Arbeit auf eine gute Speculation und Wissenschaft gründen.



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L’ARTISTE → qualités

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

Maniere de desseigner après la bosse & d’appreter le papier commode & propre pour cet effect
Les peintres pour desseigner après le relief, doivent donner une demi-teinte à leur papier, & puis suivant le contour placer les ombres les plus obscures, & sur la fin, & pour la derniere main aller touchant les jours principaux avec espargne & discretion, lesquelles dernieres touches sont celles qui se perdent & disparoissent les premieres dans les distances mediocres.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

2 quotations

Quotation

{Wat snel en kantigh Teyckenen sy.} Snel of Kantigh Teyckenen, is, datmen sijn schaduwen vlack of eenparigh, het sy door Artseeringh of Reuselen, aenleyt; alsoo dat de kanten rontsom haere bepalinghe van afteyckeningh teghen het licht behouden, en datmen klaerlijck sien kan, wat voor een ongeschrevene Figuere ofte gedaente soodanigen schaduwe in sijn generael heeft; Maer niet dat hare zijden verdwijnen in een dommelighe roock, of onbepaelde voosigheyt, in welck de kantigheyt van haren form niet en kan gesien worden. {Hoemen dese kantigheyt sal bekomen.} Om dit dan rechts te bekomen, soo moeten acht geven datmen de schaduwen in den begin niet te hart en maeckt. Ten anderen datmen de eene schaduwe niet te doncker noch te sterck, of te seer gevaselt en gefirtelt op de andere en set; maer telckens snel besneden, doch weynigh van Coleur verschillende, soo sult ghy te ghelijck een gaeve kantigheydt en een aengename quickachtighe sachtigheydt hebben:

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {What quick and edgy Drawing is.} Quick and Edgy drawing is, that one makes his shadows flat or even, either by Hatching or Rouseling; meaning that all the edges keep their definition of design against the light, and that one may clearly see what type of indeterminate Figure or shape such as shadow has in its Generality; However, not that its edges disappear in a dim smoke or undefined fuzziness, in which the angularity of its shape cannot be seen. {How to obtain this angularity.} To achieve this well, one should pay attention not to make the shadows too hard in the beginning. Moreover, not to place a shadow to darkly or strongly, or too vaguely [ndr: difficult terms to translate]; but always quickly cut yet little different in Color, to simultaneously have a perfect angularity and a pleasant softness:

Please consider that the different adjectives used by Goeree were difficult to translate into contemporary English. [MO]


Quotation

{Kantigh Teykenen en dommeligh Teykenen beyde een gebreck onderworpen.} Het kantigh Teyckenen, ende het sacht Teyckenen, is inden beginne, beyde een gebreck onderworpen: door het al te sacht of dommeligh Teyckenen, vervaltmen seer licht in voosigheydt; en door het snel en kantigh Teyckenen in stijvigheydt: Maer om van twee quaden ’t beste te kiesen, sal ’t nochtans beter sijn het vlack en snel Teyckenen, al isset schoon een weynigh na den stijven aert, als datmen om saght en mals te Teyckenen in een Kinderachtige manniere van voosigheydt gheraeckt: Want de stijvigheydt kan door dat middel alreede aengewesen is, in ’t korte wel overwonnen werden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Edgy Drawing and fuzzy Drawing are both subject to a flaw.} The edgy Drawing and the soft Drawing, are in principal both subject to a flaw: by drawing to softly or fuzzily, one easily lapses into fuzziness; and by Drawing quickly and edgily into stiffness: But to choose the best out of two evils, it would be better to draw flat and quick, even though it is a little bit too stiff, than to arrive at a childish manner of fuzziness by drawing softly and tenderly: Because the stiffness may be defeated by the method which has already been pointed out.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

4 quotations

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.


Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

Sinn-Muster



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

3 quotations

Quotation

Es hat bey gegenwärtigem Wercke nicht die Meinung, als wolte ich von der Schönheit und Vollkommenheit, nebst allen darzu erforderlichen Wissenschafften, einer wohl ausführlichen Landschafft handeln; sondern nur und zwar hauptsächlich, wie man sich im Nachzeichnen solcher, durch verschiedene Vortheile verhalten soll. Derjenige würde sich sehr betrügen, wann er das Landschafft-Zeichnen vor was geringes halten wollte.
Diejenige würde sich sehr betrügen, wann es das landschaffft-zeichnen vor so was geringes halten wollte. […] Jedennoch aber hat das Auszeichnen derselben so viel Schwierigkeiten, daß, wer nicht schon im Zeichnen einige Gründe gelegt, damit schwerlich fortkommen wird […] so beziehe ich mich auf meine hierinnen gefaste Meinung vom Nachzeichnen einer Landschaft erkläre ; so von Figuren und deren Zergliederung handeln und sage, daß man allerdings derselben Methode nach verfahren könne. 
[...] so sehen wir leicht , daß alles  [ndr:Stamm, Haupt-Aeste und Reissig] und zwar notwendig im Anfang entworffen werden müsse ; welches
Entwerffen darinnen besteht, daß man mit einzelen und simpeln Strichen auf das gelindeste verfahre.
[…]



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Nun auf die verschiedenen Gründe pag. 7. und 9. zu kommen ; so ist zu mercken, daß selbige [ndr: Baüme] ebenfalls mehrentheils nach ihrer äusserlichen Form entworffen werden müssen; im Auszeichnen aber hat man darauf zu sehen, daß der Horizont als die äussersten Berge oder Gewässer auf das allergelindeste und mit gantz wenigem umrissen werde: weilen sich alle Kleinigkeiten in die Ferne verliehren. Jemehr also die Gründe vor einander stehen, je deutlicher werden sie ausgezeichnet, am deutlichsten aber die vordersten als der Vorgrund ; welcher unserm Auge am nächsten kommt. Es ist dahero auch viel vortheilhafter, wenn man eine Landschafft vom Horizont oder ä äussersten Gründen an und so immer gegen den Vorgrund zu zeichnen, damit die mehreste Krafft und Dunckelheit in dem Vorgrund möge gebracht werden. […]



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GENRES PICTURAUX → paysage
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Genug, daß ein Anfänger aus meiner bißherigen Anleitung so viel erlernen kan, daß er schöne und wol- ausgeführte Landschafften, deren eine grosse Anzahl von unterschiedenen braven Meistern den Liebhaber bereits vorgestellet worden sind, mit grössere Leichtigkeit nachzeichnen mag. Will er sich aber noch mehrerer und höherer Dinge unterfangen und etwann zu seiner belieblichen Ubung aus verschiedenen Landschafften eine neue formieren ; so berichte nur noch folgendes ; erstlich müssen die darzu erwehlten Stücke von einerley Schatten und Licht seyn ; vor das andere wird auch einerley Horizont-Linie erfordert, drittes müssen die gegen einander gesetzten Gründe niemalen in gleicher Linie stehen und dann endlich muß man sich im Schatten so bescheiden, daß man wol urtheilen, wo etwann hier und dar mehr oder weniger Schatten vonnöthen seye; welches deswegen, vor einen Anfänger etwas schwehres ist. 
[…] Zu solcher Zusammensetzung [ndr: der verschiedenen Theilen der verschiedenen Landschaften] aber gehört einige Wissenschaft der Perfectio und auch eine gute Erkenntnis vom Schatten und Lichte.



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EFFET PICTURAL → qualité de la lumière
GENRES PICTURAUX → paysage

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Am nützlichsten aber wird es seyn, wenn man sich an nackenden sowohl Mannes- als Weibes-Personen, auch Kindern im Zeichnen, wie vor gemeldt, geübt und erfahren machet, und selbe ihm fest in das Gedächtnis drücket, auch an solchen die Musculen, Adern, Rippen, den Rückgrad, die Füsse, Arme, Beine, und Kniescheiben wohl in acht nimmt, damit man dieselbigen auch ohne Vorbildung und Exemplar natürlich und lebhaft zu gestalten wisse. 
Hierzu wir auch berhülfflich seyn, daß man ausgearbeitete oder anatomirte Leiber sehe oder gesehen habe um zu wissen, wie ein jedes Bein zwischen Haut und Nerven, Fleisch und Musculen stehe oder liege, und solcher nachmahls mit mehrer Sicherheit ohne Fehler nach zu machen.



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L’ARTISTE → apprentissage
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Ferner/ so wird es sich allezeit im Leben finden/ daß in dem gantzen Modell nur ein Tag ist/ der da hersche über alle andere Tage/ und ob zwar in einem jedern Glied ein Licht ist/ welches über die andere Lichter desselben Gliedes praedominiret/ so seynd sie doc halle dem höchsten Lichte der Figure unterworffen/ und eben dieses ist auch vom Schatten zu verstehen. Letzlich/ so hüte man sich/ daß man nicht in phantastische Manieren des Ausarbeitens falle / zum Exempel : Es finden sich etliche/ welche an stat des gantzen Lichts der Figur/ nur den Grund des Papieres lassen/ und hin und wieder einen weissen hellen Blick setzen/ als ob das Fleisch eines lebenden Menschen ein hellgläntzendes Metall wäre. Andere arbeiten den Tag so mühsam oder geblasen aus/ daß die Zeichnung ihres nacktes eher einem ausgestopffetem Woll-Sack/ als einem activen Menschen ähnlich sieht.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14
Nimmermehr aber vollende man ein Glied insbesondere gäntzlich mit Licht und Schatten/ man habe dann die ganze Figur nach Möglichkeit contournirt/ auch wohl den grossen Schatten/ und das flache Licht in der gantzen Figur allebereits angedeutet.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.


Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Eine andere Art ist/ die um und um mit Linien umzogen/ Profil, Umriß oder Liedmaß genennet wird. Diese sind zwar/ sowol zur Bau-Kunst und Bildhauerey/ als zur Mahlerey/dienlich/ aber am allermeisten zur Bau-Kunst: weil deren Zeichnung allein in Linien bestehet/ als ihrem Anfang und Ende/ daher sie auch den Namen bekommen/ und das übrige/ vermittels des Modells von Holz/ nach diesen Linien gemacht/ den Steinmetzen und Maurern zugehöret. {Wie die Zeichnung zur Bildhauerey dienlich/} In der Bildhauerey/ dienet die Zeichnung zu allen Umrißen: welche der Bildhauer also von Gesicht zu Gesichtabsehen und in sein Werk bringen kan/ sonderlich wann er einen Theil abzeichnen will/ der bässer herfür kommen soll/ es mag nun in Wachs/ Erde/ Erz/ Marmor oder Holz geschehen. {und zur Mahlerey.} In der Mahlerey-Kunst/ dienen diese Zeichnungen auf unterschiedliche Manier/ absonderlich von jeder Figur oder Bildnis einen Umriß zu machen. Wann nun diese gut/ just und nach proportion geschihet/ so ist der Schatten und das Liecht/ welches nachmals beyfüget/ eine Ursach/ daß die lineamenten oder Striche der Figur/ welche man bildet/ besonders erhoben heraus kommen/ und an dem ganzen Bild eine beliebliche Güte und Vollkommenheit erhellet. Wer nun diese Linien wol zu brauchen und anzuwenden weiß/ wird mit der Zeit/ durch stätige Ubung und reiffe Vernunft/ in allen diesen Künsten ein vollkommener Meister werden.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

11 quotations

Quotation

Si quelqu'un me demande, s'il faut tousjours tracer toutes ces lignes qui sont dans mes exemples, je dis qu'ouy, lors que l'ouvrage est grand ; car ces regles ont esté principalement inventées pour les Colosses. Car pour les petites figures, il suffit d'en avoir la connoissance, et les observer par la conduite du jugement, et l'agréement de l'œil. Pour les Tableaux de moyenne grandeur, il faut frapper les principalles lignes, et celles que le prudent Ouvrier jugera plus utiles ; car pourveu qu'il entende la distance des autres, il les y placera par la seule conduite de l'œil et de la main. Ce n'est pas que j’approuve la methode de ceux qui mesprisent le compas et la regle, ne suivent que leur fausse experience. […] Mais quand on a pratiqué cinq ou six fois cét exemple, et que l'on entend la methode, il n'est plus besoin du plan Geometral, ny mesmes que d'une partie des lignes; hormis que la figure circulaire soit fort grande. […] Il en faut user de mesme façon en la composition des figures.

Cette citation n’est pas une traduction du texte de Lomazzo mais l’exposition des idées du traducteur Hilaire Pader. Par ligne, l'auteur entend les lignes de la perspective ou celle tracées pour construire les figures selon les règles de la proportion.



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L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → règles et préceptes
EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

Des termes ou extremitez des corps
Les termes des corps qui sont à la seconde distance, ne seront jamais si visibles, ny si fortement touchez comme les premiers ; c’est pourquoy le peintre ne devra pas profiler immediatement de mesme force les quatriémes objects avec les cinquiémes de la mesme sorte que les premiers avec les seconds, parce que le terme qui divise un corps d’avec un autre, tient de la ligne Mathematique, en ce que le terme d’une couleur est le commencement d’une autre couleur ; il ne doit pas neanmoins estre nommé une ligne, veu qu’il ne se trouve aucune chose entre le terme d’une couleur qui precede immediatement une autre couleur, si ce n’est le terme mesme qui est une chose imperceptible mesme de prés ; si bien que le peintre doit profiler plus legerement les contours des corps dans les distances.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

{XVIII. Ce qu’il faut éviter dans la distribution des Figures.}
Fuyez les veuës difficiles à trouver & qui sont peu naturelles, les mouvemens & les actions forcées, avec toutes les Parties desagreables à voir, comme sont les Racourcis.
*Fuyez encore les lignes & les contours égaux, qui font des paralleles, & d'autres figures aiguës & Geometrales, comme des quarrez, des triangles, & toutes celles qui pour estre trop comptées, vous font une certaine symmetrie ingrate, qui ne produit aucun bon effet ; mais, comme nous avons déja dit, les principales lignes se doivent contraster l'une l'autre : C'est pourquoy dans ces contours vous aurez principalement égard au Tout-ensemble ; car c'est de luy que vient la beauté & la force des Parties.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Mais le mot de dessein, dans sa plus ordinaire signification, & comme je m’en suis servi en parlant de Michel-Ange, est proprement les traits avec lesquels le Peintre represente les choses qu’il doit imiter, indépendamment du coloris, des jours & des ombres, & cét assemblage de lignes diversement contournées, par le moyen desquelles on forme les figures.

trait · contour


Quotation

Le Dessein a pour objet la figure des corps que l’on represente, & que l’on fait voir tels qu’ils paroissent simplement avec des lignes. Cette partie regarde les Peintres, les Sculpteurs, les Architectes, les Graveurs, & generalement tous les Artisans dont les Ouvrages ont besoin de grace, & de simmetrie. Elle demande la connoissance de l’Anatomie qui est la science des os, des muscles, & des nerfs, comme ils paroissent exterieurement dans le corps humain. C’est elle encore qui doit poser les Figures sur un centre & equilibre, soit par leur propre poids, ou par un autre qui leur soit accidentel, pour paroistre fermes dans toutes les actions qu’on veut représenter pour bien imiter les divers mouvemens que la nature peut faire.


Quotation

Ligne. C’est ce que les Mathematiciens definissent une longueur sans largeur, & que les Ouvriers appellent un trait qui va d’un point à un autre. Il y en a de plusieurs especes : les lignes droites sont les plus courtes de celles qui s’écartent de leurs extremitez. Les courbes sont celles qui s’écartent de leurs extremitez. Les spirales sont des lignes courbes, qui partant de leurs centres s’éloignent à proportion qu’elles tournent au tour. La ligne perpendiculaire est celle qui tombe ou qui s’élève sur une autre, faisant les angles de part & d’autre égaux entr’eux. La ligne à plomb est celle qui tombe de haut en bas sans incliner de part ny d’autre, & qui passeroit par le centre de la terre si elle estoit prolongée. Les lignes paralelle sont celles qui prolongées à l’infiny ne se rencontreroient jamais. Lignes horisontales sont toutes celles qui sont paralelles a l’horison. Et la ligne oblique est celle qui n’est ny horisontale, ny à plomb.

trait


Quotation

on s'y étendit premierement en faisant une definition du Trait en toute son étenduë, qui fut ; Que le Trait n'est autre chose qu'une ligne Phisique, ou une demonstration Mechanique, qui a toûjours quelque dimention en sa largeur quelque déliée qu'elle puisse être ; Que c'est ce qui borne & termine l'étenduë de la surface exterieure d'un sujet, & qui marque les diverses parties qu'elle referme ; Ce sont des lignes qui servent à exprimer la forme des Corps selon leurs differents aspects & situations.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 60-61 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte semble néanmoins davantage reprendre la Table des Préceptes sur le Trait, que le texte en lui-même.

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Quotation

Cependant il est vrai de dire que ces lignes n’ont point d’autre usage que celui du ceintre dont se sert l’Architecte quand il veut faire une Arcade : ses pierres étant posées sur son ceintre, & son Arcade étant construite, il rejette ce ceintre qui ne doit plus paroître non plus que les lignes dont le Peintre s’est servi pour former sa figure, & c’est de cette derniere sorte que l’on doit concevoir le Dessein qui fait une des parties essentielles de la Peinture. Mais lorsqu’on ajoûte aux contours les lumieres & les ombres, on ne le peut faire sans le secours du blanc & du noir qui sont deux des principales couleurs dont le Peintre a coutume de se servir & dont l’intelligence est comprise sous celle du coloris.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

[...] 
TRAIT, terme de Peinture. C’est la ligne que décrit la plume ou le pinceau.
Faire une tête d’un seul tr
ait, les traits du visage.
Félibien remarque que le mot
trait est plus pittoresque que Lineament.
On dit former, ébaucher les
traits d’un visage, d’une figure, le trait d’une perspective. 
Dans la voûte de l’Eglise des Carmelites de St. Jaques, il y a un morceau de perspective admirable, dont Desargues a donné le trait à Champagne. 
Donner le
trait d’une perspective, c’est en réduire les proportions rélativement à l’effet qu’elle doit produire.



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EFFET PICTURAL → perspective

5 quotations

Quotation

Seght hem, antwoordt Apelles, dat het desen Man is die hem soeckt; met dese woorden nam hy ’t naeste penceel in de hand en trock een wonderlick fijne linie met de eene of de andere verwe op het panneel. Protogenes en was soo haest niet weder-ghekeert, of de oude Vrouwe gaf hem de gantsche gheschiedenisse te kennen. Men seght dat den Konstenaer de subtijlheyd deser linie soo haest niet en hadde beschouwt, of ’t quam hem daedelick in den sin dat Apelles ghekomen was, want by het daer voor hielt dat nieman anders sulcken volmaeckten werck konde voordbrenghen; dies hy oock een linie die noch vele dunner was met een andere verwe op de voorige linie getrocken heeft; en als hy voor sich nam een weynich van kant te gaen, soo heeft hy ’t oude Wijf last gegeven dat sy den vreemdeling dese linie soude tonen ende hem met eenen aenseggen dat dit den man was dien hy socht, het gheviel juyst soo, Apelles komt andermael, Maer gelijck hem de schaemte verhinderde dat hy sich souden bekennen overwonden te sijn, soo heeft hy de linien met een derde soorte van verruwe doorsneden, den anderen Konstenaer de hoope selver van eenighe voordere subtijlheydt benemende. Dus hieldt sich Protogenes overwonnen, en liep met der vaerd nae de haeven om den vreemdelingh te vinden.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Tell him, answers Apelles, that it is this Man who is looking for him; with these words he took the closest brush in his hand and drew a miraculously fine line with some sort of paint on the panel. Protogenes had only just returned, or the old Woman gave him notice of the whole story. They say that the Artist had only just looked at the subtlety of this line, or he immediately understood that Apelles had come, because he believed that nobody else could produce such perfect work; then he also drew a line that was even thinner on the previous line with another paint; and when he decided to leave for a bit, then he ordered the old maid that she would show the stranger this line while simultaneously telling him that this was the man he was looking for, it happened exactly like that, Apelles came another time, But as the shame obstructed him from admitting he had been defeated, then he has cleft the line with a third type of paint, taking away the hope of any further subtlety from the other Artist. As such Protogenes admitted his defeat, and walked quickly to the port to find the stranger.


Quotation

Philostratus heeft den rechten aerd midsgaders oock de waere kracht van de Teycken-konst veele dudydelicker uytghedruckt. Het en maght niet gheloochent werden of de linien, seght hy {Lib. ii. de vita Apollonij. Cap. 10.}, die sonder eenighen verwen-prael maer allen in licht en schaduwe bestaen, verdienen den naem van een Schilderye; vermids wy in de selvighe niet alleen de ghelijckenisse van d’afgebeelde personagien beschouwen, maer oock haere bewegheninghen selver, ’t sy datse door een schroomherighe schaemte ergens afghekeert of door een vrymoedighe voordvaerendheyd ergens tot aenghedreven worden ende alhoewel dese linien op ’t aller eenvoudighste t’saemen ghestelt sijnde de vermenghinghe van ’t bloed als oock de jeughdigheyd van ’t hayr en den baerd in ’t minste niet uyt en drucken, nochtans ghevense ons de volmaeckte ghestaltenis van eenen swarten ofte witten mensche bescheydenlick te kennen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Philostratus has expressed the true nature as well as the true power of the Art of Drawing much clearer. It may not be denied that the lines, he says {…}, that exist without any splendor of colours but only in light and shadow, deserve the name of Painting; as we see not only the similitude of the depicted persons in it, but also their movements itself, whether that they are averted out of a hesitant shame or are driven towards something by a frank diligence and although these lines that are composed in the most simple way do not express the mixing of blood or the youthfulness of the hair and the beard in any way, nevertheless they modestly illustrate the perfect shape of a black or white man to us.


Quotation

Laet twee parallele ofte even-wijdighe linien op een panneel met de Coleuren van licht en schaduwe worden ghetrocken, seght Longinus {De sublimi orat. 15.}, nochtans sal de uytstekende blinckende helderheyd des lichts ons ghesicht vaerdighen ontmoeten en veele naerder schijnen te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Let two parallel or aligned lines on a panel be traced with the colours of light and shadow, says Longinus {…}, so the outstanding shining clarity of the light will reach our face readily and appear to be much nearer.


Quotation

En om het waere vermogen vande Teycken-Konst met eene reden te besluyten, soo laet ons eens hooren hoe Philostrate ons die in sijn tweede Boeck in ’t leven Apollonij beschrijft, daer hy aldus uytvaert. {Hoedanig Philostrate de Teycken-Konst beschrijft.} Het en mach niet geloochent worden (seyt hy) of de linien die sonder eenigh Verw-gepronck, maer alleen in licht en schaduwe bestaen, verdienen de naem van een Schilderie; vermits wy inde selve niet alleen de gelijckenissen vande afgebeelde Persoonen beschouwen, maer oock haere bewegingen selfs;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] And to conclude the true power of the Art of Drawing by means of an argument, let us then hear how Philostratus describes it to us in his second book in the life of Apollonius, where he argues as follows. {How Philostratus describes the Art of Drawing.) It cannot be denied (he says) that the lines that exist without any ostentation of colour but only in light and shadow, deserve the name of Painting; as we discern not only the likenesses of the depicted Persons, but also their movements;

This section is not included in the English translation. [MO]


Quotation

[…] want zonder die eerste Gronden der Konsten te verstaan, is het onmoogelyk in haaren weg of loop te vorderen, verre van haare volmaaktheid, en toppunt te konnen bereiken. De eerste beginselen nu der Teecken-konst, bestaan uyt het kennen en maaken van trekken, verscheidentlyk gehaalt, dat dan ook als het A B C der meetkunde is. Dus brengen wy hier den Leerlingen voor ’t ooge, [ndr: reference to illustration] […] Van alle deeze linien en trekken, moeten de eerste Beginners, zich aanstonds een vast denkbeeld maken;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] […] because without understanding those first principles of the Arts, it is impossible to improve one’s way or course, let alone to be able to reach perfection and the top. Now the first principles of the Art of Drawing, consist of the knowing and making of strokes, done in different ways, which is likewise the ABC of geometry. Thus we show these to the Pupiles, […] Of all these lines and strokes, the initial beginners should quickly form an image [ndr: in their mind];

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7 quotations

Quotation

{Proportion.} All which representations are after declared in that part of the Definition [ndr : la définition de la peinture p. 24], where it is said, that Painting, with proportionable lines maketh, &c. where we must Note that the Painter in his descriptions, doth not draw lines at randome, without Rule, Proportion, or Art, (as some vainly have imagined) since the Arrantest Bunglers that are, proceed with some little Method, and although Horace in his book de Arte Poetica saith : that


The Poet and the Painter, hath like Patent to invent,
A Story and dispose the same as shall him best content.


Yet that is thus to be understood, that it is lawfull for him to express a
Figure, […] ; this only excepted the Painter is bound to proceed in all his Works according to proportion and art. Wherefore before you begin to Stell, delineate or trick out the proportion of a Man, you ought to know his true Quantity and Stature for it were a gross absurdity to make a Man of the length of Eight Faces, which is of Nine or Ten, besides this, we ought to know what proportion the Fore-head hath with the Nose, […], and in a Word to learn the true proportions of all things natural and artificial.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

Chap. VI, Of Shadowing, and Rules to be observed therein.
The out-lines of any Draught or Picture give the Symmetry or Proportion, which is enough to a good judgment : So the Figures before in this Book have only the out-lines, and those are best to practice first by : I say, the Out-lines shew the Proportion to a good judgment ; but the Lines and Shadows give the lively likeness. In Shadowing therefore of any Picture you must observe these Rules following.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.


Quotation

The Face is admirably well Drawn [ndr : du portrait de la comtesse Dowager of Exeter, par Van Dyck]; the Features are pronounc’d Clean, and Firmly, so as ‘tis evident he that did That conceiv’d strong, and Distinct Ideas, and saw wherein the Lines that form’d Those differ’d from all others ; there appears nothing of the Antique, or Raffaelle-Tast of Designing, but Nature, well understood, well chosen, and well manag’d ;



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

He [ndr : un peintre] must not only have a nice Judgment to distinguish betwixt things nearly Resembling one another, but not the same […], but he must moreover have the same Delicacy in his Eyes to judge of the Tincts of Colours which are of infinite Variety ; and to distinguish whether a Line be streight, or curv’d a little ; whether This is exactly parallel to That, or oblique, and in what degree ; how This curv’d Line differs from That, if it differs at all, of which he must also judge ; whether what he has drawn is of the same Magnitude with what he pretends to imitate, and the like ; and must have a Hand exact enough to form these in his Work, answerable to the Ideas he has taken of them.


Quotation

WE have been more particular in the Relation of this famous Piece [ndr : Bell fait ici référence au tableau commencé par Apelle et Protogènes sur lequel ces deux artistes ont successivement tracé des lignes – événement précédent de peu leur rencontre], because a large Dispute hangs upon it {Pliny, Lib. 35. Ch. 10.} : and the late Commentator upon our Author, Ludov. Demontiosius, seems very much offended at the generally received Acceptation of the Story of this noble Contention ; and would not by any Means admits that this Tryal of Skill was about the Subtilty of Lines ; for, as he says, with a good Share of Truth in the main, in a coloured Picture, or Painting, there is so little Use of Lines, that the very Appearance of any is justly reproveable ; for the Extremities should be lost and confounded in the Shadows, and ought to go off without any Thing of the least Stiffness, or Sharpness of a Line.
NEITHER will he admit it in Drawings, or Designs, with the Coal, or Pen, for that in those the true ARTIST never regarded so much the Fineness, or Courseness of his Touches ; but only how and where they served best to express the proper Shadowing and Raising of his Draught according to the Life ; and brings in for Instance many Drawings of the celebrated Masters of his Time, which he had seen of
Mich. Angela Bonoroti, Raphael de Urbin, Salviati, Polydore, and the Great Titian’s, where his Observation does not take Notice that any have in the least affected the Nicety of curious Lines.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

THIS seeming strain’d Opinion, Claudius Salmatius controverts again, […] ; and further, he would establish and set up the Agreeableness and Congruity of the Use of Lines in the best of Paintings, from that sort of Picture peculiarly call’d Linearis Pictura ; which not only express’d the Proflles and Circumscriptions of the Figure, but their Practice was also, intus lineas spargere, from the Phrasings and constant Use of several Terms of ART ; for what else can be employ’d by Lineamenta, the Lineaments of a Face, or Figure, by Apelle’s Nulla dies sine linea, which became Proverbial, and as the Poet varies it,
           
Nulla dies abeat quin linea ducta supersit.  
                                                                                  Hor.


1 quotations

Quotation

[…] le Peintre doit user de ces lignes proportionnés par une certaine methode, & regle qui n’est autre que celle dont use la nature pour faire un de ses composez ; où premierement elle presuppose la matiere qui est une chose sans forme, sans beauté, & sans bornes, & dans cette matiere, elle introduit la forme qui est une chose belle & terminé. Le Peintre fait de mesme, lequel prend une table ou une toile, qui n’a en sa face qu’une superficie ou un plan sans beauté, les parties duquel n’ont ny terme ny fin, & il l’embellit & termine designant sur iceluy les lineamens d’un homme, d’un cheval, ou d’une colomne ; & formant ou polissant tous ces contours : & en fin imitant par les lignes la nature de la chose qu’il peint, tant en la longueur qu’en la largeur, corpulence, & grosseur.

Terme traduit par DELINEANDO dans Lomazzo, 1585, p. 21.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
L’ARTISTE → règles et préceptes
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

4 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]



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L’ARTISTE → apprentissage
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Derowegen stelle ich pag. 3 nichts anders vor, als die blossen Theil-Linien derer nachfolgenden 8. Figuren, welche dann  sie wohl in acht genommen werden, das meiste zu richtiger Entwerffung einer Figur beytragen. […] 
Und also kan eine Figur nur durch simple und einfache Linien oder Bogen entworffen werden. […] Ich rede allhier nicht mehr mit Anfängern, die nicht wissen sollten, wie man sich der Linien zu bedienen […], sondern ich rede mit solchen, denen allbereit mein erster Theil [ndr: vol.1] bekannt/ darinnen alles auf solche Art tractiret worden. […] So gering diese Art nur mit Linien zu entwerffen immer aussieht, so erfordert sie doch alle Reguln, die zum Entwerffen nöthig sind. [..] Wer diese Linien und Distancen so weiß nachzumachen, dem wird es auch nicht fehlen […].
[…] Und also kan eine Figur nur durch simple und einfache Linien oder Bogen entworffen werden. Da man sie dann durch die Examinir-Linien, Perpandicular-und Parallel an den merckwürdigsten Theilen, oder, wo man selbst verlanget, probiren kan, ob das nachgemachte mit dem vorgelegten übereinkomme. […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Der Anfang dieses Wercks scheinet sehr gering und einfältig zu sein : Jedoch ist er von grosser Wichtigkeit, und fast das Fundament des gantzen Wercks.  Dann betrachtet Fig. 1 daselbst zeiget die perpandicular [...] dann die Parallele [...] und folglich die Diagonal [...]. In der andern Figur wird gezeigt die Zusammensetzung der obergedachten Linien [...] 



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Die Linien im Entwerffen müssen nicht buckligt, sondern regular seyn, und ebenfalls die punctirten Linien welche zwar niemalen mit gezeichnet werden, jedoch bey Verfertigung eines Theiles, dem Sinne nach zu examiniren, ob selbiges mit dem vorgemachten übereinstimme: Welche Linien durch diß gantze Werck punctirt worden, um es euch nur vorstellig zu machen. Warum man aber mit Linien zeichnen soll, geschiehet deswegen, dieweil ein Fehler mit Linien ehender corrigiret werden kan, als eine mit vieler Mühe ausgemachte Sache nachmahls falsch und ausser Proportion ist. Was die Geometrischen Figuren im Entwerffen angehet, kommet es hauptsächlich darauf an, daß ihr eine Sache die ihr nachzeichnen wollt, unter einer gewiesen Form anschauet, und, zum Exempel einen Arm, der viele geschwungene Linien hat, in Entwerffung, mit einfachen Strichen zeichnet, welche eben solche Geometrische Figuren verursachen. [...]


2 quotations

Quotation

Quant à moi, j'estime comme chose imposible d'esablir une Academie, ou une escole pour apprendre à designer, sans avoir la cognoissance de bien pose le modelle, & faire en sorte que la posture ait une bonne grace, & et sans sçavoir bien pendre la lampe, ni trop haut, ni trop bas, afin que ceux qui designent , ayent une lumière commode  ne reçoivent un jour faux. C'est pourquoy j'en ay voulu faire icy une description  particulière, & dire ce  que l'expérience m'en a appris, & que la frequentation des hommes experts m'en ont descouvert, puis que personne n'a escrit de cette matière, que Charles de Mander & Paul Lomazze. 



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Ainsi dans un Ouvrage de Peinture ce n'est point assez qu'il y ait du feu & de l'imagination, ny que la justesse du dessin s'y rencontre, il y faut encore beaucoup de conduite au choix des objets, des couleurs & des lumières, si vous desirez qu'on trouve dans les Tableaux comme dans les Poëmes l'imitation de la Nature accompagnée de quelque chose de surprenant & d'extraordinaire; ou plustost ce merveilleux & ce vraysemblable, qui fait toute la beauté de la Peinture & de la Poesie.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → merveilleux et sublime

3 quotations

Quotation

le veritable merite de quelque chose consistoit en ce qui se soûtient de soi-même sans emprunter rien d’autrui, que suivant ce principe pour connoître la difference du merite entre le dessein & la couleur, il falloit connoître laquelle de ces choses étoit la plus independante : que l’on representa, que le dessein qui se nomme pratique est produit de l’intellect & de l’imagination qu’il s’exprime par la parole & par la main, & que c’est de cette derniere maniere ; qu’avec un crayon on imite toutes les chose visibles, & donne non seulement la forme & la proportion, mais exprime jusqu’aux mouvemens de l’ame sans avoir besoin de la couleur



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

[…] On doit donc s’acoûtumer de bonne heure à imprimer dans son imagination, ce qu’on a crû digne d’étre observé. C’est là que s’en doit faire la premiere conception, & puis il sera facile de l’enfanter par une Esquisse sur des tabletes, pour y avoir recours, & s’en refraichir la memoire dans les occasions. […] c’est par la facilité de concevoir, & d’imprimer les objets dans leur imagination [ndr : des peintres], & ensuite de les enfanter avec la main, qu’ils aquirent & l’abondance, & la liberté de faire un beau choix.



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L’ARTISTE → qualités
MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

PAINTING is indeed a Difficult Art, productive of Curious pieces of Workmanship, and greatly Ornamental ; and its Business is to represent Nature. Thus far the Common Idea is just ; Only that ‘tis More Difficult, More Curious, and More Beautifull than is Commonly Imagin’d.
‘Tis an entertaining thing to the Mind of Man to see a fine piece of Art in Any kind ; and every one is apt to take a sort of Pride in it as being done by one of his Own Species, to whom with respect to the Universe he stands related as to one of the Same Countrey, or the Same Family. Painting affords us a great Variety of This kind of Pleasure in the Delicate, or Bold management of the Pencil ; in the mixture of its Colours, in the Skilful Contrivance of the several parts of the Picture, and infinite Variety of the Tincts, so as to produce Beauty, and Harmony. This alone gives great Pleasure to those who have learn’d to see these things.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

5 quotations

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



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EFFET PICTURAL → perspective
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

{Einer sauberen Manier zu Anfangs sich befleissen/ und die raue Wildigkeit meiden.} / soll vor allem befördert werden/ also; daß man gleich anfangs einer zierlichen saubern Zeichen-Manir und Handlung/ es sey gleich mit der Feder/ Kreiden/ oder Pensel/ zu dieser edlen Zeichenkunst/ sich […] befleisse und gewöhne/ dardurch vor allem erlerne/ die Bilder als allerhöchste Schul/erkennen/ den Anfang machen nach guten Kupferstichen und Handrissen/ ferner nach erhabenen runden und stillstehenden Bildern/ oder Statuen von Marmel/ Gyps und folgends nach dem Leben selbst/ so wol der nackenden als bekleidten Leiber.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Ferner/ so wird es sich allezeit im Leben finden/ daß in dem gantzen Modell nur ein Tag ist/ der da hersche über alle andere Tage/ und ob zwar in einem jedern Glied ein Licht ist/ welches über die andere Lichter desselben Gliedes praedominiret/ so seynd sie doc halle dem höchsten Lichte der Figure unterworffen/ und eben dieses ist auch vom Schatten zu verstehen. Letzlich/ so hüte man sich/ daß man nicht in phantastische Manieren des Ausarbeitens falle / zum Exempel : Es finden sich etliche/ welche an stat des gantzen Lichts der Figur/ nur den Grund des Papieres lassen/ und hin und wieder einen weissen hellen Blick setzen/ als ob das Fleisch eines lebenden Menschen ein hellgläntzendes Metall wäre. Andere arbeiten den Tag so mühsam oder geblasen aus/ daß die Zeichnung ihres nacktes eher einem ausgestopffetem Woll-Sack/ als einem activen Menschen ähnlich sieht.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.

Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

2 quotations

Quotation

Et comme on remarqua sur les Desseins des Etudians une diversité de manieres, les uns imitant le naturel dans la simplicité de sa forme, les autres affectant un embellissement par le renforcement des contours, qu'on appelle charger les contours & y donner le grand goût, cela donna l'occasion à l'Académie de s'entretenir sur ces differentes manieres. Ceux qui oppinoient pour les charges d'agrement alleguoient la beauté des figures Antiques, le grand Dessein de Michel l'Ange, des Caraches, & autres grands peintres de l'Antiquité, & soûtenoient qu'il falloit de bon heure se remplir l'esprit de ces grandes idées, pour se conformer à ces beaux exemples ; et se faire une habitude de ses belles & grandes manières [...]. L'oppinion opposée qu'on appelle naturaliste, parce que qu'ils estiment necessaire l'imitation exacte du naturel en toutes choses, étoit d'assujettir le Dessignateur à imiter les objets avec simplicité & pressisement comme ils sont. Leurs raisons à l'égard des Etudians étoit pour les dresser à une habitude de justesse & de precision ; & pour les avancés une expression nayve & convenable à toute sorte de sujets [...].



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Ce qui fit considérer de quatre sortes de sujets qui forment autant de difference de proportions & de contours, que l'on nomma vulgaires, Pastoralles & Champestres, dont on dit que les contours doivent être grossiers, ondoyants & incertains, appellant ondoyants la maniere de dessigner, où l'on ne voit aucuns muscles, qui commande à lautre, mais qui s'entresuivent également, que les grossiers & incertains sont tels, que les muscles paroissent confondus avec les tendons & les artères, & où rien n'est articulé, ce qui est pour des sujets simples & des gens grossiers.
En des sujets serieux, où la nature doit être representée belle & agreable, les contours doivent être nobles & certains, passant doucement de l'un à l'autre, en formant les parties grandes & precises, comme il paroît aux figures des jeunes hommes & des filles, où l'on ne voit rien d'aigu, mais au contraire les contours bien coulants.
La troisiéme sorte de contours que l'on a nommé grands, forts, resolus & arrêtés sont ceux auxquels ne se trouvent rien de douteux, [...] où il n'y a rien de choisi & de bien ordonné, ce qui est propre à representer des Heros  qui ne doivent avoir rien que de parfait, car comme les Poëtes leur ont attribué, des vertus surnaturelles, les Peintres & Sculpteurs de l'Antiquité en avoient fait de même, choisissant en plusieurs corps, ce qu'il y avoit de plus beau pour en composer un, qui fût propre à de telles expressions & capable d'entrer en des sujets heroïques & extraordinaires.
En quatriéme lieu, l'on considera une maniere de contours artistes excedants le naturel, que l'on nomma puissans, austeres & terribles, puissans pour ce qu'ils font paroître les figures grandes & majestueuses, & qu'ils forment de grandes parties ; austeres parce qu'ils n'ont rien que de solide & de necessaire & qu'ils ne soustrent point de choses inutiles, [...], cette manière n'étant propre qu'à representer des divinités, que c'étoit ce que les anciens avoient soigneusement pratiqué [...].

Les contours terribles sont pour les Ouvrages éloignés de la vûë, & pour representer des geans.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 38-41 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Il est vray aussi que ces grandes idées qu’il [ndr : Léonard de Vinci] avoit de la perfection & de la beauté des choses, a esté cause que voulant terminer ses Ouvrages au delà de ce que peut l’Art, il a fait des figures qui ne sont pas tout-à-fait naturelles. Il en marquoit beaucoup les contours, il s’arrestoit à finir les plus petites choses, & mettoit trop de noir dans les ombres ; En cela il ne laissoit pas de faire connoistre sa science dans le dessein & dans l’entente des lumieres, par le moyen desquelles il donnoit à tous les corps un relief qui trompe la veuë.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Nu is de Vrage waer door het kenbaerste sal zijn, of door de partyen bysonder, ofte door alle parthyen indien omtreck op sijn plaets begrepen en opgesloten, waer van den omtreck de generale Masse of geheel komt te vertoonen? Hier op en sullen wy geen ander Antwoorde geven, dan het Exempel van Apelles; dewelcke (als hy voor den Koningh stont, en hem dien Man bekent maecken wilde, van welcken hy in een verciert gewaet, spottelijck uyt ’s Koninghs naem te Gast genoot was) een Kool uyt de Aertstede nam, en schetsten den generaelen omtreck, die hy vande gedaente des Mans in sijn memorye hadt gehouden, soo juystvormigh op eenen muer, dat den Koningh, die den Man te vooren ghekendt hadde, uyt dese generale treck konde sien, wat voor een Man Apelles meende.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] The question is now how it is most recognizable, through the parts in particular or through all parts that are contained and placed within that contour, of which the contour shows the general Mass or whole? On this we will provide no other answer than the example of Apelles; who (as he was standing before the king, and wanted to tell him about the Man in disguise who he had witnessed mocking the King’s name) took a Coal from the fire and sketched the general contour that he remembered from the shape of the Man so well-shaped on a wall, that the King, who knew the Man before, could see from this general stroke which Man Apelles meant.


1 quotations

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



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EFFET PICTURAL → perspective

1 quotations

Quotation

Quand on veut peindre quelque chose, il faut, pour une plus grande facilité faire les Teintes des Couleurs que l’on veut imiter en prenant avec le Couteau des Couleurs simples & capitales qui sont sur la Palette ce qu’il en faut, soit en qualité soit en quantité, & les mêler ensemble, pour en avoir la Teinte que l’on cherche. Les corps naturels ont ordinairement leurs jours, leurs Ombres, & leurs demies teintes ; & c’est pour les imiter en ces trois differens degrez, que le Peintre par le Mélange de ses Couleurs fait des Teintes sur sa Palette.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → couleurs
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

2 quotations

Quotation

Je ne vous donne rien de moy mesme, j’ay tout pris sur l’Antique, mais je n’ay rien tracé sur le papier, qu’aprés avoir marqué au compas toutes les mesures, pour faire que mes contours tombassent juste suivant mes chifres.
J’ay choisi des Figures de different caractere, & je les ay mesurées de plusieurs costez, afin que vous puissiez trouvez dans les unes ou dans les autres quelque chose qui vous convienne. J’ai disposé mes mesures de maniere que vous puissiez vous en servir dans quelque profession que vous soyez, ou l’on ait besoin de sçavoir dessigner.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

2 quotations

Quotation

Meine Methode des ersten Theils war, bekannter Massen, Theorie und Practic, und dieß, meinem Gutdüncken nach, nicht sondern Nutzen. Dann in der Theorie hab ich nicht allein gesucht, sich nach und nach die Proportion des Menschlichen Leibs bekannt zu machen, obschon solcher zergliedert war, sondern meine Absicht gieng auch dahin, daß sich das Aug dadurch an gewisse Maasse so wol groß- als kleine, nah der Höhe und Breite, in guter Regularitaet möge gewöhnen lernen, um dadurch zum Verständnüß derer Distancen zu kommeen weil es doch nach dem bekannten Sprichwort heist; Daß der Zeichner den Circul im Aug haben müsse, wie der Bildhauer in der Hand. In der Practic aber sucht; ich ebenfalls zweyerley. Denn weil dieselbige in dem rechten Gebrauch der Linien beruhet, so war der erste Nutz, daß der Anfänger geschwind und fertig werden möge, wenn er mit Linien zu entwerffen angewiesen wird. Der andere, daß er sehen könnte, ob das nachgezeichnete mit dem Original übereinkomme oder nicht, wenn er solches mit den Regul-Linien, das ist, der Perpendicular und Parallel examiniret. Ausser diesem aber wusste ich, daß mit der Theorie allein ein Zeichen-Werck mehr verdrießlich als angenehm seyn würde, derowegen suchte ich beederley Arten zugleich zu tractiren. Nicht uneingedenck dessen, daß eine veränderliche Abwechselung jedwede Sache nur desto angenehmer und lustiger mache. 



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Schüßlichen solt ihr niemal ein Blat umwenden, es sey dann daß ihr das vorige gehöriger Massen verstehet. Dieser Fehler findet sich bey den meisten, die da nur immer etwas neues anzufangen begierig sind, und doch zuletzt aus keinem Nutzen schöpffen werden. So ihr aber meinet, daß ihr dieses erste Blat wegen aller dieser schon oberzehlten Dinge wohl begriffen: so gehet dann weiter auf das andere Blat, auf welchen euch anfangs wie auch bey allen nachkommenden Blättern, jede Vorstellung, aus der Theorie, und dann auch aus der Practic nach meinem Methode gezeiget wird. Die Theorie aber müsst ihr jederzeit wohl verstehen lernen, als denn ist das andere desto leichter zu begreiffen.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

1 quotations

Quotation

Model.
Is any Object that a Painter works by, either after Nature, or otherwise ; but most commonly it signifies that which Sculptors, Painters, and Architects make to Govern themselves by in their Design.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

2 quotations

Quotation

Quant à moi, j'estime comme chose imposible d'esablir une Academie, ou une escole pour apprendre à designer, sans avoir la cognoissance de bien pose le modelle, & faire en sorte que la posture ait une bonne grace, & et sans sçavoir bien pendre la lampe, ni trop haut, ni trop bas, afin que ceux qui designent , ayent une lumière commode  ne reçoivent un jour faux. C'est pourquoy j'en ay voulu faire icy une description  particulière, & dire ce  que l'expérience m'en a appris, & que la frequentation des hommes experts m'en ont descouvert, puis que personne n'a escrit de cette matière, que Charles de Mander & Paul Lomazze. 



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Modelle. Les Peintres & les Sculpteurs nomment modelle tout ce qu’ils se proposent d’imiter. C’est pourquoy dans l’Academie de Peinture, & de Sculpture, on nomme Modelle celuy qui s’expose tout nud devant les Escoliers, pour desseigner d’après luy. […]
Mais on n’appelle pas modelle, le premier dessein ou esquisse d’un Tableau ; on dit le
dessein, quoy que les Peintres disent qu’ils ayent eu pour modelle tels ou tels ouvrages.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai
L’ARTISTE → apprentissage

4 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.


Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

5 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Es hat bey gegenwärtigem Wercke nicht die Meinung, als wolte ich von der Schönheit und Vollkommenheit, nebst allen darzu erforderlichen Wissenschafften, einer wohl ausführlichen Landschafft handeln; sondern nur und zwar hauptsächlich, wie man sich im Nachzeichnen solcher, durch verschiedene Vortheile verhalten soll. Derjenige würde sich sehr betrügen, wann er das Landschafft-Zeichnen vor was geringes halten wollte.
Diejenige würde sich sehr betrügen, wann es das landschaffft-zeichnen vor so was geringes halten wollte. […] Jedennoch aber hat das Auszeichnen derselben so viel Schwierigkeiten, daß, wer nicht schon im Zeichnen einige Gründe gelegt, damit schwerlich fortkommen wird […] so beziehe ich mich auf meine hierinnen gefaste Meinung vom Nachzeichnen einer Landschaft erkläre ; so von Figuren und deren Zergliederung handeln und sage, daß man allerdings derselben Methode nach verfahren könne. 
[...] so sehen wir leicht , daß alles  [ndr:Stamm, Haupt-Aeste und Reissig] und zwar notwendig im Anfang entworffen werden müsse ; welches
Entwerffen darinnen besteht, daß man mit einzelen und simpeln Strichen auf das gelindeste verfahre.
[…]



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

[…] so habe  gleich Anfangs zu errineren, daß der Reguln, so bey dem Nachzeichnen des Schattens und Lichts, wie auch der Gewänder, können vorgeschrieben werden, gar wenige seyn. Und dieses […] kommt […] mehr auf die Praxin an, und kan die Theorie davon in so viel engere Schranken gesetzt werden, je weitläufftiger  hingegen die Praxis ist. Diese muß sehr oft und vielfältig wiederholet seyn, biß diejenige Fertigkeit erhalten wird, welche zu einem geschickten Zeichner gehöret.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Man wird in der Praxi eine merckliche Erleichterung, und durch öfters wiederholte Uebung endlich eine solche Fertigkeit im Nachzeichnen spüren, daß man alle vorkommende Zeichnungen geschwind und schicklich wird herzustellen wissen, ohne auf die zum Grund gelegt Reguln oder auf die Theorie ferners zu gedenken.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Am nützlichsten aber wird es seyn, wenn man sich an nackenden sowohl Mannes- als Weibes-Personen, auch Kindern im Zeichnen, wie vor gemeldt, geübt und erfahren machet, und selbe ihm fest in das Gedächtnis drücket, auch an solchen die Musculen, Adern, Rippen, den Rückgrad, die Füsse, Arme, Beine, und Kniescheiben wohl in acht nimmt, damit man dieselbigen auch ohne Vorbildung und Exemplar natürlich und lebhaft zu gestalten wisse. 
Hierzu wir auch berhülfflich seyn, daß man ausgearbeitete oder anatomirte Leiber sehe oder gesehen habe um zu wissen, wie ein jedes Bein zwischen Haut und Nerven, Fleisch und Musculen stehe oder liege, und solcher nachmahls mit mehrer Sicherheit ohne Fehler nach zu machen.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

Quotation

The next thing to be considered in an Historical Piece, is the Truth of the Drawings, and the Correction of the Design, as Painters call it ; that is, whether they have chosen to imitate Nature in her most Beautiful Part ; for though a Painter be the Copist of Nature, Yet he must not take her promiscuously, as he finds her, but have an Idea of all that is Fine and Beautiful in an Object, and choose to Represent that, as the Antients have done so admirably in their Paintings and Statues : And ’tis in this part that most of the Flemish Painters, even Rubens himself, have miscarryed, by making an ill Choice of Nature ; either because the Beautiful Natural is not the Product of their Countrey, or because they have not seen the Antique, which is the Correction of Nature by Art ; for we may truly say that the Antique is but the best of Nature ; and therefore all that resembles the Antique, will carry that Character along with it.
                       
Friend,
            I remember, you reckoned it to me among the Faults of some Painters, that they had studied too long upon the Statues of the Antients ; and that they had indeed thereby acquired the Correction of Design you speak of ; but they had by the same means lost that Vivacity and Life which is in Nature, and which is the true Grace of Painting.

                        Traveller.
            ’Tis very true, that a Painter may fall into that Error, by giving himself up too much to the Antique ; therefore he must know, that his Profession is not tyed up to that exact Imitation of it as the Sculptor’s is, who must never depart from that exact Regularity of Proportion which the Antients have settled in their Statues ; but Painters Figures must be such as may seem rather to have been Models for the Antique, than drawn from it ;
and a Painter that never has studied it at all, will never arrive at that as Raphael, and the best of the Lombard Painters have done ; who seem to have made no other Use of the Antique, than by that means to choose the most Beautiful of Nature.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai
CONCEPTS ESTHETIQUES → antique

1 quotations

Quotation

Comment un peintre doit examiner & juger luy-mesme de son propre ouvrage
Il est certain qu’on remarque mieux les fautes d’autruy que les siennes propres ; c’est pourquoy le peintre doit commencer par se rendre bon perspectif , & puis s’acquerir une connaissance entière des mesures du corps humain : Il doit estre encore un bon Architecte, pour le moins en ce qui concerne la regularité exterieure d’un edifice & de toutes ses parties, & aux choses dont il n’a pas la pratique, il ne faut point qu’il neglige d’aller voir & desseigner sur le naturel, mais en travaillant il doit tenir devant lui un miroir plat, & considerer souvent son ouvrage dans ce miroir, qui le luy representera tout au rebours, & semblera de la main d’un autre maistre ; de sorte que par ce moyen il pourra mieux remarquer ses fautes : il sera utile encore de quitter souvent son travail, & de s’aller divertir un peu, parce qu’au retour on aura le jugement plus degagé & plus net, comme au contraire la trop grande attache & la contension trop assiduë hebete l’esprit, & le fait tomber en de lourdes fautes. 



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2 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Am nützlichsten aber wird es seyn, wenn man sich an nackenden sowohl Mannes- als Weibes-Personen, auch Kindern im Zeichnen, wie vor gemeldt, geübt und erfahren machet, und selbe ihm fest in das Gedächtnis drücket, auch an solchen die Musculen, Adern, Rippen, den Rückgrad, die Füsse, Arme, Beine, und Kniescheiben wohl in acht nimmt, damit man dieselbigen auch ohne Vorbildung und Exemplar natürlich und lebhaft zu gestalten wisse. 
Hierzu wir auch berhülfflich seyn, daß man ausgearbeitete oder anatomirte Leiber sehe oder gesehen habe um zu wissen, wie ein jedes Bein zwischen Haut und Nerven, Fleisch und Musculen stehe oder liege, und solcher nachmahls mit mehrer Sicherheit ohne Fehler nach zu machen.



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L’ARTISTE → apprentissage
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Wenn man nun solchen Nachzeichnen durch viele Uebung eine gute Practic, und Gewohnheit, auch sichere Hände erworben, mag man zur Abzeichnung der lebendigen Dinge schreiten, und darinne mit emsigen Fleiß und Aufsicht sich so lange üben, biß man eine nach den Regeln wohl gegründete sichre Natürlichkeit erwerbe, und hierzu ist allerdings nöthig die Besuchung der Academien, da man in Gesellschaft anderer von einem wohl gestellten Subject und lebendigen Modell unterschiedliche Stellungen absiehet. Dieses ist nun der beste Weg zur Wissenschaft die äusserlichen Anatomie, Maaß und Proportion des Menschen gründlich zugelangen. 



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

After these, let our Learner design the several members of bodies a part, and then united, with intire Figures and Stories, till he be able to compose something of his own, which may support the examination of qualified Judges. But the προχαραγμα or first draughts of these ; would not be with too great curiosity, and the several minutiae that appear in many Coppies ; but with a certain free and judicious negligence, rather aiming at the Original, than painting of your self with overmuch exactnesse : for nocere saepe nimiam diligentiam, was an old observation ; and therefore the antient Painters (sayes Philostratus) more esteem’d a certain true and liberal Draught, than the neatness of the Figure, as he expresses it in Amphiaraus’s Horse, sweating after the conflict ; since Drawings and Designes are not to be like Polycletus’s Canon, which took its several parts, from as many perfect bodies, by a studied, and most accurate Symmetrie : it shall suffice that the prime conceptions of our Artist be perform’d with less contraint ; 


1 quotations

Quotation

After these, let our Learner design the several members of bodies a part, and then united, with intire Figures and Stories, till he be able to compose something of his own, which may support the examination of qualified Judges. But the προχαραγμα or first draughts of these ; would not be with too great curiosity, and the several minutiae that appear in many Coppies ; but with a certain free and judicious negligence, rather aiming at the Original, than painting of your self with overmuch exactnesse : for nocere saepe nimiam diligentiam, was an old observation ; and therefore the antient Painters (sayes Philostratus) more esteem’d a certain true and liberal Draught, than the neatness of the Figure, as he expresses it in Amphiaraus’s Horse, sweating after the conflict ; since Drawings and Designes are not to be like Polycletus’s Canon, which took its several parts, from as many perfect bodies, by a studied, and most accurate Symmetrie : it shall suffice that the prime conceptions of our Artist be perform’d with less contraint ; 


3 quotations

Quotation

Advertissement au peintre 
Soyez attentif à remarquer pendant que vous desseignez, comme entre les ombres, il se trouve d’autres ombres insensibles d’obscurité & de forme […] 


Quotation

Maniere de desseigner après la bosse & d’appreter le papier commode & propre pour cet effect
Les peintres pour desseigner après le relief, doivent donner une demi-teinte à leur papier, & puis suivant le contour placer les ombres les plus obscures, & sur la fin, & pour la derniere main aller touchant les jours principaux avec espargne & discretion, lesquelles dernieres touches sont celles qui se perdent & disparoissent les premieres dans les distances mediocres.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Quel est le plus important en la peinture, de sçavoir ombrer ou contourner 
Dans la peinture, il est bien plus difficile, & d’une plus grande estude de donner les ombres à une figure, que d’en desseigner les contours ; & la preuve de cela est claire en ce qu’on peut contourner toutes sortes de lineaments au travers d’un voile clair, ou d’un verre plat interposé entre l’œil & la chose qu’on veut imiter : mais cette invention est inutile pour l’esgard des ombres, à cause de l’insensibilité de leurs termes, qui le souvent sont meslez entre eux […].


Quotation

Qu’il faut apprendre à bien achever ce qu’on desseigne, & le finir avec patience avant que de s’adonner à la manière prompte & hardie des praticiens 
Quand vous voudrez profiter beaucoup & faire une bonne estude, ayez soin de ne desseigner jamais à la haste ny à la légère, & à l’égard des lumières, considérez bien quelles parties seront esclairées du jour le plus vif, & aussi entre les ombres, lesquelles seront les plus obscures, & et comment ells se meslent ensemblent, & en quelle quantité, les parangonnant l’une avec l’autre : & pour le regard des contours, observez bien vers quelle partie ils doivent tourner, & entre les termes quelle quantité ils s’y rencontre d’ombre et de lumière, & où elles sont plus ou moins fortes & evidentes, & plus larges & plus estroittes : & sur tout soyez soigneux que vos ombres & vos lumieres ne soient point tranchées, mais qu’elles s’en aillent noyant ensemble, & se perdant insensiblement comme la fumée : & lors que vous aurez fait habitude à cette manière exacte de desseigner, vous acquererez après tout incontinent, & comme sans y penser, la facilité des praticiens.


Quotation

Lequel est plus excellent & plus necessaire de sçavoir donner les jours & les ombres aux figures, ou de les bien coutourner.
Les termes ou contours des figures sont d’un bien plus excellent dessein & plus ingenieux que celuy des ombres & des lumieres ; d’autant que les profileurs des membres qui ne se peuvent plier sont tousjours les mesmes & ne changent point : mais les projections des ombres, leurs qualitez & estenduës sont infiniës.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

Volght nu dat wy mede een weynigh van de uyterste linien handelen. Want ghelijck den Konstenaers sorghvuldighlick daer op heeft te letten, dat sijne verwen, als het passe heeft, aerdighlick in malckander moghten verschieten; soo behoort hy met eenen oock goede achtinghe op d’uyterste linien te nemen; vermidts de hooghste volmaecktheyt der Konste wierd oyt gheoordeelt voornaemelick daer in te bestaen, dat den omvangh ofte omtreck der figuren met sulcken aerdighen ende onbedwongen soetigheyd sy getrocken, dat d’aenschouwers daer in meynen te sien ’t ghene onsienelick is. Ons ooghe laet sich lichtelick voorstaen, dat het achter de schilderije iet meer siet dan daer te sien is; wanner d’uyterste linien, die het beeld omvanghen ende in sich besluyten, soo gantsch suyverlick sijn getrocken datse een goedt stuck weegs in ’t tafereel selfs sonder eenighe schaerdighe uytkantigheyt schijnen te sijn verdreven. Het maeckt dat de figuren, niet plat, maer rondachtigh schijnen te sijn; als de kanten der selviger met gantsch dunne en fijne verwen-streken, sich allenghskens omrondende, uyt ons ghesicht ontwijcken. De aller treffelickste Konstenaers hebben eertijds ongeveynsdelick beleden, seght Plinius {Lib. xxxv. Cap. I.}, dat Parrhasius sijn werck in het maeken van goede omtrecken aller best plaght te voldoen. Dit is d’opperste volmaecktheyd daer een goed Konstenaer toegheraecken kan. Ende alhoewel het gheen kleyne saecke en is de lichaemen selver met haere binnewercken behoorlicker wijse af te maelen, nochtans hebben vele daer in eenen sonderlinghen lof behaelt; maer d’uyterste lichaemen wel te maecken, als oock de maeten van d’aflaetende schilderije bequaemelick binnen sijne linien op te sluyten, is gheen ghemeyne saecke, ende wordt maer alleen gheacht het werck te sijn van een gheluckighe hand. Want den uytersten omtreck moet sich selven soo blijckelick omvanghen, en soo gheestighlick in een aerdigh omrondsel eyndighen, dat het niet alleen schijnt te beloven wat daer achter schuylt, maer dat het met eenen oock schijnt te vertoonen ’t ghene daer onder verborghen light. Ghelijck dan d’oude Meesters den oppersten lof in d’uyterste streken vrijhertighlick aen desen Parrhasius gaven, soo wierd hy nochtans gheoordeelt sich selven in het binnenwerck dapper ongalijck te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now follows that we also discuss the outer lines a bit. Because like the Artist pay close attention that his colours, when necessary, would nicely fade into eachother; as such he should simultaneously pay attention to the outer lines; as the highest perfection of the Art is also thought to exist mainly in this, that the circumference or contour of the figures are drawn with such a nice and unrestrained sweetness, that the spectators believe to see that which is indiscernable in it; when the outer lines that encompass and comprise the image, are drawn so very purely that a big part of the scene appears to have been dissipated without any sharp outer edges. It makes that the figures appear to be not too flat but roundish; as its edges, with very thin and fine brushstrokes, gradually rounding, disappear from our view. The most capable Artists have confessed honestly, says Plinius {…}, that Parrhasius did the best job in making good contours. This is the highest perfection that a good Artist can achieve. And although it is no small matter at all to paint the bodies themselves with their interiors in an acceptable manner, nonetheless many have achieved exceptional praise in it; but making the outer bodies well, as well as capturing the size of the painting capably within its lines, is not a common thing, and is thought to only be the work of a fortunate hand. Because the outer contour has to encompass itself so clearly and finish so cleverly in a nice rounding, that does not only suggest what lies behind it, but that simultaneously appears to show that which lies underneath. Like the old Masters gave the highest praise regarding the outer strokes generously to this Parrhasius; as such he was nonetheless judged to be very uneven with the interior [NDR: of the figures].

Junius addresses the necessity to soften the contour (uiterste lijn, omvang, omtrek) of the different shapes in a painting. If the artist manages to round off (omronden) the contours well, the figures will appear to be round (rondachtig) instead of flat and without any harsh edges (uytkantigheyt, approximate translation). To achieve this effect, one needs to dissipate (verdrijven) the colours as well as a delicate brushstroke (verfstreek). By referring to Parrhasius, Junius explains that it is more difficult to form the contours well in comparison the interior (binnenwerk) of the figures. I would like to thank Wieneke Jansen (Leiden University) for her assistance with regard to this citation. [MO]


19 quotations

Quotation

4 Want eenes bootsen oft Beeldts composicy
Is van veel leden in eenen Lichame,
Al begrepen binnen de superficy : {Superficium, is den omtreck, wat d’Historie oft ordinantie is.}
maer de History heeft (nae haer condicy)
Van bootsen oft Beelden daer toe bequame
Haer compositie ghevoeght te same:
Dan siet, om dese te stellen te deghen,
Zijn seven Motus, oft roerende weghen. {Van de seven Motus, oft bewegingen, in der ordinantie t’onderhouden.}

[D'après NOLDUS 2008, p. 61-62:] 4 Car la composition d’une Figure consiste en la combinaison de plusieurs parties en un Corps compris dans son contour ou sa superficie. {La superficie est définie par le contour. Ce qu’est une Histoire ou ordonnance.} Mais l’Histoire est (par définition) une composition constituée de plusieurs Figures appropriées au sujet. Voyez, pour les poser correctement il y a sept Motus ou directions de mouvement. {Des sept Motus ou mouvements à respecter dans l’Ordonnance.} 5 Pour commencer : tendant vers le haut {Des sept Motus ou mouvements à respecter dans l’ordonnance.} puis descendant vers le bas, vers la droite, vers la gauche s’éloignant de nous, venant à notre rencontre finalement, remplissant l’espace en un cercle. Mais il faudra toujours respecter la taille du support, {Respectez la taille du panneau ou de la toile.} et éviter l’impression que les figures portent le cadre, ou qu’elles sont à l’étroit, comme dans des boîtes. 6 Disposez votre peuple un peu librement, c’est plus beau. Ne laissez pas votre esprit s’égarer au point où vous faites les choses si grandes que mains et pieds touchent le cadre ou que les Figures soient à l’étroit et serrées, à cause des limites que la toile vous impose. {Que dans une petite pièce, il ne faut pas faire des figures trop grandes ou trop serrées.} Effacez, déplacez, selon ce que l’Art vous permet : vous êtes libre, ne faites pas de votre people des esclaves.

superficy · superficium



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → sujet et choix

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Noch openbaert sich d’ongheloofelicke kracht deser Symmetrie allermeest in de Teycken-konst ofte in d’eerste afschetsinghe der ghevondener dinghen. Dies plaghten oock allerley Konst-vroede Mannen het schierlicke wel gheproportioneerde bewerp van een ghenoeghsaemlick door-kaude Inventie voor het voornaemste grond-werck deser Konsten te houden; wanneer naemelick d’arbeydsaeme Konstenaers haere eerste invallen, sonder ’t behulp van eenigh vermaeckelicke Coleuren, in enckele proportionele linien soo gheestighlick voor ooghen stellen, datmen allenthalven de levendighe kracht der dinghen selver in d’eenvoudigheyd haerer omtrecks en de slechtigheyd haerer eenverwigher binne-wercken verneemt.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet the unbelievable power of this Symmetry reveals itself most in the Art of Drawing or in the first sketch of the found things. Various Art-loving Men tended to keep this well-proportioned design of a sufficiently conceived Invention for the main groundwork of these Arts; namely when the diligent Artists envision their first ideas in a few proportional lines, without the help of any entertaining colours, that one learns everything about the lively power of things itself in the simplicity of its contour and the mediocrity of its one-coloured interior.

This section in the Dutch edition is different from the English and Latin edition. [MO]


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Volght nu dat wy mede een weynigh van de uyterste linien handelen. Want ghelijck den Konstenaers sorghvuldighlick daer op heeft te letten, dat sijne verwen, als het passe heeft, aerdighlick in malckander moghten verschieten; soo behoort hy met eenen oock goede achtinghe op d’uyterste linien te nemen; vermidts de hooghste volmaecktheyt der Konste wierd oyt gheoordeelt voornaemelick daer in te bestaen, dat den omvangh ofte omtreck der figuren met sulcken aerdighen ende onbedwongen soetigheyd sy getrocken, dat d’aenschouwers daer in meynen te sien ’t ghene onsienelick is. Ons ooghe laet sich lichtelick voorstaen, dat het achter de schilderije iet meer siet dan daer te sien is; wanner d’uyterste linien, die het beeld omvanghen ende in sich besluyten, soo gantsch suyverlick sijn getrocken datse een goedt stuck weegs in ’t tafereel selfs sonder eenighe schaerdighe uytkantigheyt schijnen te sijn verdreven. Het maeckt dat de figuren, niet plat, maer rondachtigh schijnen te sijn; als de kanten der selviger met gantsch dunne en fijne verwen-streken, sich allenghskens omrondende, uyt ons ghesicht ontwijcken. De aller treffelickste Konstenaers hebben eertijds ongeveynsdelick beleden, seght Plinius {Lib. xxxv. Cap. I.}, dat Parrhasius sijn werck in het maeken van goede omtrecken aller best plaght te voldoen. Dit is d’opperste volmaecktheyd daer een goed Konstenaer toegheraecken kan. Ende alhoewel het gheen kleyne saecke en is de lichaemen selver met haere binnewercken behoorlicker wijse af te maelen, nochtans hebben vele daer in eenen sonderlinghen lof behaelt; maer d’uyterste lichaemen wel te maecken, als oock de maeten van d’aflaetende schilderije bequaemelick binnen sijne linien op te sluyten, is gheen ghemeyne saecke, ende wordt maer alleen gheacht het werck te sijn van een gheluckighe hand. Want den uytersten omtreck moet sich selven soo blijckelick omvanghen, en soo gheestighlick in een aerdigh omrondsel eyndighen, dat het niet alleen schijnt te beloven wat daer achter schuylt, maer dat het met eenen oock schijnt te vertoonen ’t ghene daer onder verborghen light. Ghelijck dan d’oude Meesters den oppersten lof in d’uyterste streken vrijhertighlick aen desen Parrhasius gaven, soo wierd hy nochtans gheoordeelt sich selven in het binnenwerck dapper ongalijck te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now follows that we also discuss the outer lines a bit. Because like the Artist pay close attention that his colours, when necessary, would nicely fade into eachother; as such he should simultaneously pay attention to the outer lines; as the highest perfection of the Art is also thought to exist mainly in this, that the circumference or contour of the figures are drawn with such a nice and unrestrained sweetness, that the spectators believe to see that which is indiscernable in it; when the outer lines that encompass and comprise the image, are drawn so very purely that a big part of the scene appears to have been dissipated without any sharp outer edges. It makes that the figures appear to be not too flat but roundish; as its edges, with very thin and fine brushstrokes, gradually rounding, disappear from our view. The most capable Artists have confessed honestly, says Plinius {…}, that Parrhasius did the best job in making good contours. This is the highest perfection that a good Artist can achieve. And although it is no small matter at all to paint the bodies themselves with their interiors in an acceptable manner, nonetheless many have achieved exceptional praise in it; but making the outer bodies well, as well as capturing the size of the painting capably within its lines, is not a common thing, and is thought to only be the work of a fortunate hand. Because the outer contour has to encompass itself so clearly and finish so cleverly in a nice rounding, that does not only suggest what lies behind it, but that simultaneously appears to show that which lies underneath. Like the old Masters gave the highest praise regarding the outer strokes generously to this Parrhasius; as such he was nonetheless judged to be very uneven with the interior [NDR: of the figures].

Junius addresses the necessity to soften the contour (uiterste lijn, omvang, omtrek) of the different shapes in a painting. If the artist manages to round off (omronden) the contours well, the figures will appear to be round (rondachtig) instead of flat and without any harsh edges (uytkantigheyt, approximate translation). To achieve this effect, one needs to dissipate (verdrijven) the colours as well as a delicate brushstroke (verfstreek). By referring to Parrhasius, Junius explains that it is more difficult to form the contours well in comparison the interior (binnenwerk) of the figures.[MO]

uiterste lijn · omvang
binnenwerk


Quotation

De eerste Schilderyen sijn gheweest niet meer dan alleen simpele ommetrecken, by de Latijnen ghenaemt linearis pictura, hier naer wiert ghevonden dese buyte-trecken te vullen met een der ley Coleur, het welcke by den Griecken geheeten wiert Monochroma, dat is, Schilderyen met eene Verruw'. […] Hygtenontes, Dinias, en Charmas sijn de eerste gheweest die Konterfeytsels maeckte met eenderhande verruw […]: Soo getuycht Plinij lib. 35. cap. 8.

[proposition de traduction, Léonard Pouy:] Les premières peintures n’étaient pas plus que de simples contours, nommées linearis pictura par les latins. Il fut ensuite découvert comment remplir ces lignes de contour au moyen d’une seule couleur, ce que les grecs appelaient monochroma, soit une peinture d’une seule couleur. […] Hygianon, Dinias et Charondas furent les premiers à faire des portraits au moyen de couleurs uniques […], déclare Pline dans le livre 35, chap. 8.

linearis pictura


Quotation

’T en is oock niet geraden, seght Franciscus Iunius, dat wy ons selven tot eenen Meester alleen overgeven, om die in alle dingen te volgen: Apelles was ongetwijffelt den aldervermaersten, nochtans hebben hem wel eenige in ’t een of ’t ander deel te boven gegaen: Hy wiert wel van d’Oude Meesters gepresen, maer niet dat hy alleen behoorde na-gevolght te worden. {Hoemen van verscheyde Meesters het beste moet kiesen ende t’samen voegen.} ’t Soude wel Goet zijn als Apelles te werden, maer wat kan ’t schaden datmen tot de bevalligheyt van Apelles toevoeght de Geluck-stoutigheyt van Zeuxis, d’onvermoeyde neerstigheydt van Protogenes, de kloecke diepzinnigheydt van Nicophanes; ende andere hare deughden meer aen te namen. Soo seggen wy nu oock, wat kan het hinderen soo wy Raphel Vrbijn als een lichtende Fackel in fraye ordineeringhe, zedige besigheyt der Beelden, ende grootse gedachten willen navolgen, dat wy daer by soecken te krijgen de wisse Teyckeningh en vaste omtrecken van Carats, Testa ende andere; de bevalligheydt, cierlijcke playsantie, ende rijcke Majesteyt van Pietro de Cortone, de verstandige waernemingh der vlacke schaduwen en dagen, Crokeringh ende natuerlijcke Coloreeringh van Poussijn, Barotius, Symon Vouet, ende watmen meer na sijn humeur en gave oordeelt, in andere Meesters, navolgenswaerdigh te zijn.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] It is not advisable, says Franciscus Junius, that we surrender ourselves to just one Master, to follow him in every way: Apelles doubtlessly was the most famous, yet some have surpassed him in one or another element: He may have been praised by the Old Master, but not that only he should be imitated. {How one has to choose the best of different Masters and combine it.} It would be Good to become like Apelles, but it cannot hurt if to the gracefulness of Apelles one adds the happy audacity of Zeuxis, the relentless diligence of Protogenes, the strong profoundness of Nicophanes; and the virtues of others, would be added. As such we also say, how can it hurt if we want to imitate Raphael of Urbino as a burning torch for its lovely composition, virtuous action of the figures, and great thoughts, that we attempt to obtain the good Drawing and steady contours of Carracci, Testa and the others; the gracefulness, graceful pleasance and rich Majesty of Pietro da Cortona, the wise observation of flat shadows and lights, folds and natural Coloring of Poussin, Barocci, Simon Vouet and what one judges to be worth imitating after his mood and talent, in other Masters.


Quotation

{Opmerking over de Volg-Konst.} Staet oock noch voor af, aen te mercken datmen de Kinderen door de Konst van navolgingh of nabotsingh tot alles dat de Schilder-Konst aengaet, kan aenleyden, want dewijl het onmogelijck is alles dat de Teycken-kunde vermagh te doen, in ‘t bysonder voor te schrijven, soo brenght de Volgh-kunst, de Teycken-kunde een bysondere algemeene hulpe toe. Waer vintmen doch eenen Schilder (seyt Quintilianus), die alles ’t gene inde natuere voorvalt, heeft leeren af-teyckenen, nochtans en vint een konstigh Meester die de rechte maniere van navolgingh heeft, sich noyt verlegen, alles wat hem voorkomt, aerdigh af te beelden. Na datwe dan nu de Jonge Leerlingen, volgens d’onderwijsinge vande kleyne begintselen hebben leeren aen stoelen en bancken gaen, en datse door de eerse wijse van doen, het beginstel van navolgingh hebben verkreghen, soo moet men haer seer neerstigh en langhe besigh houden in het na-teyckenen van goede, welgehandelde en uytvoerighe Teyckeningen, welcke wy oordeelen veel nutter en bequamer te zijn dan eenige Print-kunst; {Teyckenen na Teyckeningen seer nut.} de reden daer van is om datse in een goede Teyckeningh niet alleen en sien de schickinghe, vaste Teyckeningh, verstandighe witheydt der omtrecken, dagh en schaduwe, toetsen en hooghsels, maer sy sien daer met eenen oock de maniere van handelinghe en Teyckenachtighen aert, ’t welcke sy in een Print niet en sien, en by gevolgh daer oock niet uyt leeren konnen, dan met langen tijdt en grooten verdrietigen arbeyt, sonder dickwils een vaste maniere te bekomen, maer maecken dat hunne dingen nu sus, dan soo, luck raeck, komen uyt te vallen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Remark about the Art of Imitation.} Beforehand we should point out that one can stimulate Children to anything that concerns the Art of Painting by means of the Art of following or imitation, because although it is impossible to prescribe everything that the Art of Drawing entails separately, as such the Art of Imitation gives great assistance to the Art of Drawing. Where can one find a Painter (says Quintilian), who has learned to draw everything that occurs in nature, yet an artful Master who has the right manner of imitation is never wanting to nicely depict all that occurs to him. After we have gotten the young pupils going with the instruction of the small principles of imitation, and that they have obtained the principle of imitation by this first action, as such they should be kept busy diligently and long with the drawing after good well-executed and comprehensive Drawings, which we believe to be much more useful and adequate than any Art of Print; {Drawing after Drawings is very useful.} the reason for this is that in a good Drawing they will not only see the composition, steady Drawing, sensible whiteness of the contours, light and shadow, touches and highlights, but they will also see the manner of treatment and nature of drawing, which they cannot see and therefore cannot learn from a Print, except after a long time and great sad labour, often without obtaining a steady manner, causing that their things will sometimes occur like this or that, haphazardly.

This section is not included in the English translation. [MO]


Quotation

Nu is de Vrage waer door het kenbaerste sal zijn, of door de partyen bysonder, ofte door alle parthyen indien omtreck op sijn plaets begrepen en opgesloten, waer van den omtreck de generale Masse of geheel komt te vertoonen? Hier op en sullen wy geen ander Antwoorde geven, dan het Exempel van Apelles; dewelcke (als hy voor den Koningh stont, en hem dien Man bekent maecken wilde, van welcken hy in een verciert gewaet, spottelijck uyt ’s Koninghs naem te Gast genoot was) een Kool uyt de Aertstede nam, en schetsten den generaelen omtreck, die hy vande gedaente des Mans in sijn memorye hadt gehouden, soo juystvormigh op eenen muer, dat den Koningh, die den Man te vooren ghekendt hadde, uyt dese generale treck konde sien, wat voor een Man Apelles meende.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] The question is now how it is most recognizable, through the parts in particular or through all parts that are contained and placed within that contour, of which the contour shows the general Mass or whole? On this we will provide no other answer than the example of Apelles; who (as he was standing before the king, and wanted to tell him about the Man in disguise who he had witnessed mocking the King’s name) took a Coal from the fire and sketched the general contour that he remembered from the shape of the Man so well-shaped on a wall, that the King, who knew the Man before, could see from this general stroke which Man Apelles meant.


Quotation

{Hoemen hem in ’t Schetsen en nader opstellen sal dragen.} En dat eerstelijck vande Schets, met het welck gy oock eerstelijck uwe dingen, het zy in wat manniere van Teyckeningh, Geestigh, Luchtigh, doch verstandelijck moet beworpen, en daer na met opmerckingh, volgens ’t gene wy daer van hebben aengewesen, deselve Corrigeeren en in ’t net stellen, alsins sich gewennende de voornaemste Schaduwtjens en Douwtjens met de Kool, in ’t nader op-stellen Meesterachtigh aen te wijsen, op dat ghy U vande stellinghe beter soud’ moghen verseeckeren: (…) {Vande ommetreck.} Na welke men moet beginnen Om-te trecken, en daer in voor al wel acht gheven op de Eeligheydt van de ommetrecken, om die ter rechter plaets te schicken met bewaringh van Parthyen;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {How one should behave in Sketching and further composing.} And first about the Sketch, with which you also firstly should design your things, in which manner of Drawing, Spirited, Loose, yet wisely, and afterwards with observation, following that which we have said about it, correct it and compose it neatly [ndr: in a finalized form], making a habit out of pointing out masterfully the main Shadows and mouvements [ndr: uncertain translation!] with Charcoal, in the improved composition, in order to better determine the composition: (…) {About the contour.} After which one should start to make the contours, therein paying utmost attention to the Nobility of the contours, to place them at the right spot in line with the Parts;


Quotation

{Vande omtrecken.} Merckt vorders aengaende de omtrecken, dat gy die niet te hart noch te scherp en haelt, voornamentlijck op den dagh; (het sy dan dat ghy Teyckent met Swart Krijt, of Root Krijt, of anders:) maer inde beschaduwde zijde mooght ghyse wel wat stercker en breeder haelen; t’elckens daer op acht gevende, datse door het uytschaduwen soodanigh konnen weg smelten, datter by na als gheen trecken meer overigh en blijven; alsoo dat uwe Teyckeningh schijnt als sonder ommetrecken Geteyckent te zijn;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {About the contours.} Also pay attention, with regard to the contours, that you do not draw too hard or too sharply, especially in the light parts; (whether you draw with Black Crayon, or Red Crayon, or something else:) but in the shadowed part you may draw them a little more strongly and broadly; always paying attention, that they can melt away through shadowing in such a way, that almost no strokes remain; through which your Drawing will appear to be drawn without contours;


Quotation

Seker een Schilder die niet anders en weet dan de bloote omtrekken der schoone leden, en de muskelen der Statue-beelden in haar teykeningh en gedaante na te volgen, sal sich seer verlegen vinden wanneer hy eenige beelden na seker gegeven voornemen moet schicken, op datmen waarlijck de vereyste werckingh, en geen andere in zou zien. Ja hy sal sich genoegsaam onbedreven in de Menschkunde vinden, wanneer hy slegts in de Collegien Akademie beelden sal Teyckenen; als niet wel konnende waarnemen door welke meester spelende Muskelen, en Partyen, sijn voorgesteld beeld in ’t leven werkt; op dat hy die nauwkeurig in agt nemende, en wel navolgende, die ook aan sijn Beeld sou konnen geven, en maken dat de actie van sijn Teykening met die van sijn Model, welwerkende over eenstemd. Want nadien de muskelen volgens d’ontelbare verscheydentheden der werckingen, oneyndig verschillige gedaantes konnen hebben; die onmogelijck uyt geen Statuen of Pronkbeelden konnen geleerd werden, om dat in yder voorbeeld slegts een enkel en bepaald geval vertoond werd: soo volgd van selfs, datmen in de algemeene Schilderkonst, niet alleen en moet verstaan wat yder Muskel in dusdanigen Actie doet, maar in wat trap en gedaante en onderschikking sy sulx doet; en wanneerse min en wanneerse meer, geweldig of stemmingh sulx doet: want men moet vast stellen dat yder bysondere doening of beroerlijkheyd niet alleen sijn eygen muskel, of muskelen heeft, om dit of dat lit te buygen, te regten, op te trekken, na binnen, na buyten en elders heen te drayen en op te houden, maar dat sulx ook door veelerhande toevallige trappen geschied.[continues…]

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Certainly, a painter who knows nothing but how to imitate the naked contours of beautiful parts and the muscles of the sculpted figures in their design and appearance, will feel very embarrassed when he has to arrange some figures after a certain concept, in order to see the required function and not some other. Yes he will find himself completely incapable in the Anatomy, if he would only draw Academy figures in the Colleges; as he is unable to perceive by which master moving muscles and parts his imagined figure does in real life; so that he could observe this carefully, and imitating it well, to give it to his figure as well, to ascertain that the action of his drawing coincides well with that of his model. Because since the muscles can have an endless amount of different shapes, following the countless differences of actions; which can impossibly be learned from Statues or Sculptures, because in every examples but one and a specific case is show: and it naturally follows that in the general Art of Painting, one should not only understand what every muscles does in such an action, but to what extent and shape and subordination he does it; and when it does it more or less great or enjoyable: because one has to note that every specific action or movement does not only have its own muscle or muscles, to make this or that limb bend, straighten, pull up, turn in or out or in another direction and keep it up, but that this happens through manifold coincidental steps.


Quotation

Nadien wy dan weten dat de meeste part sulx by de gis doen, of de Voor-beelden van andere Meesters, of het Leven alleen volgens de leyding van haar Oog na wandelen; Soo twijffelen wy geensints of een openhertig Konst-oeffenaar sal ons geern toestaan, dat wanneermen hem een Tronie op gaf te stellen, waar van het Hoofd volgens een bepaalde hoeveelheyd, dus of soo veel agter of voor over gebogen was, dat hy sulx buyten bekommering van dwaling, niet wel noch gelukkig souw konnen uytvoeren, sonder daar toe een fixen Regel te hebben, na welke hy de verkorting des Ovaals, en de afwisseling van het Kruys, seker souw konnen betrekken. Om u dan ook hier in een Middel by de Hand te doen hebben, soo moet voor af aangemerkt werden, dat de toevallige buyging des Hoofds, voorwaarts of agterwaarts over, regt van vooren aan te sien meest van eenderley Geslagt is : en dat ontrent de stelling van soodanige Tronien alleen agt te geven is, op de Krimpende of verkortende omtrek des Ovaals, en de buyging van de Boog of Orizontale Cirkel des Gesigts, welke tot het Kruys van de Tronie behoord. De rest kan seer gevoegsaam gedaan werden, en door hulp van de Tronie op zije; En die welke vlak van vooren aan te sien zijn, alswe op sijn plaats in dit Hoofd-stuk vernemen sullen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now that we know that most do this by guessing, or following the Examples of other Masters or Life only based on the guidance of their Eye [ndr: Goeree emphasizes the loose character of this type of observation]; As such we do not doubt that a frank Art-practitioner will easily allow us [ndr: to state], that when one would order him to compose a Face, of which the Head would be bent backwards or forwards to a certain degree, he would not be able to execute this well nor happily without any fear of failure, without having a fixed Rule for it, after which he could draw the foreshortening of the Oval, and the change of the Cross. To also provide you with a tool for this, it should be remarked beforehand that the incidental bending of the Head, forwards or backwards or full face is mostly of one Character: and that regarding the composition of such Faces one should only pay attention to the Shrinking or foreshortened contour of the Oval, and the bending of the Arch or Horizontal Circle of the Face, which belongs to the Cross of the Face. The rest can be done appropriately by means of the Face from the sight; And those [ndr: Faces] which are full face and up close, as we will learn in another place in this Chapter.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → perspective

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Gaat dan heen, en haal de kleine gedeeltens, die door het uitveegen verflaaut geworden waaren, als ’t hair, Oogen, neus, mond, vingers en toonen&, hier en daar met toetsjes wat meerder op, dezelve neffens de Omtrek, op den dach heel teer en zacht houdende, de Schaaduw zyde een weinigje sterker: dus doende vertoont zich de ommetrek natuurlyk, en ’t geeft een ongemeene grootsheid en welstand, aan u beelden, of andere voorwerpen. Daar na zalmen de vlakke Schaaduwe, van booven, en allengskens tot beneeden toe, met een enkele artzeeringe taamelyk kloek aanleggen, zo gelyk, en evenwys van elkanderen, als ’t moogelyk zyn zal, dat ’s voor zo ver de geschaaduwde voorwerpen betreft. Dan de flaauwe tint of rondigheid begonnen, ook met een enkelde artzeeringe, maar heel zacht, min of meer, naar dat uw voorwerp is; want de mezetinten moeten nooit verdubbeld zyn.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Then continue and accentuate the small parts that had been diminished by rubbing out, such as the hair, eyes, nose, mouth, fingers and toes etc., here and there with small touches, keeping them – besides the outline – very delicate and soft in the light parts, the shadow side a bit stronger, on your figures and other objects. Afterwards one shall build up the flat shadow from high to the lower parts, rather strongly with some hatchings, just like and similar to each other, if possible for as far as the shadowed objects are concerned. Then one starts with the faint tone or roundness, also with a few hatchings, but very softly, as your objects demands it; because the mezzotints should never be doubled.


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Voor myn besluit zal ik hier nog iets aanmerken, weegens vierderly byzondere manieren der Oude Antiken.
D’eerste Stark, Kloek, en Robust; dezelve is naagevolgt, door Michel Angelo, Karats, en ’t heele School van Boulogne; welke manier eigentlyk , van de Stad Atheenen oorspronkelyk is.
De tweede, Swak en Vrouwagtig, welke waargenomen wierd door Jan de Boullogne, en meer anderen; die men oordeeld van Korinthen afkomstig te zyn.
De derde, vol van Teeder en Bevalligheid; die men voorgeeft dat Apelles, Phidias en Praxitieles gevolgt hebben, welke manier in zeer groote agtinge gehouden wierd, en vast steld van Rhodes oorspronkelyk te weezen.
Met de vierde, wijst ons aan een grootse ommetrek, als mede Natuurlyk, Seedig en Korrekt; zynde naagevolgt door Raphaël, Pousyn, &c. en is afkomstig van Siconien, een stad uit Peloponnesen: is eygenthlyk zo tot volmaaktheid geraakt, om dat uit ieder manier het beste gekoozen is, en by een gevoegt is.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] For my conclusion I will discuss some things regarding the four specific manners of the old ancients. The first, strong, potent and robust; it is followed by Michelangelo, Carracci and the entire Bolognese school; which manner actually originated from the city of Athens. The second, weak and feminine, which was observed by Giambologna and many others; which one believes to come from Corinth. The third, full of tenderness and grace; which is thought to be followed by Apelles, Phidias and Praxiteles, which manner is held in very high esteem and is considered to originate from Rhodes. With the fourth, it shows us a great contour, as well as natural, virtuous and correct; being followed by Raphael, Poussin, etc. and originates from Sicyon, a city in the Peloponnesus: actually came to such perfection because the best was selected from each manner and combined.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Nu is het licht af te neemen hoe vermaakelyk het is, in het Teekenen naar ’t Leeven, wanneer men een vaste Omtrek heefd, van een Enkeld of Rond voorwerp, ’t zy Konterfytzels, Naakte Beelden, Kleedinge, ja wat zoude mooge zyn; ’t geen alleen met ophoogen, ons werk verheeven maakt, ’t voorwerp gelyk doet worden, en de Schaduwe ziet voortkomen, zonder daar aan te raaken; als hier en daar des noods zynde, een diepzeltje in de donkerste holligheeden te geeven, de Reflexien daar uit te spaaren indien het zulks vereyscht: en zo de Grond wat te donker mogt zyn; zult gy met u licht, de gemelde Reflektien sagjes aanwyzen. Waar uit men wel kan afneemen, hoe veel vaardiger deeze manier, als d’anderen is: want terwyl den eenen, zyn Beeld op wit papier tykenende vaardig maakt, hebt gy’er dikwils met zulks te doen, twee of meer gedaan. En deeze Teekeninge wel uitgevoerd zynde, zyn zeekerlyk de bekwaamste om naar te Schilderen, en hoeft geen graau geschilderd Modél, ja het Leeven zelfs te wyken, wel te verstaan op de Kouleur na.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now it is easy to understand how delightful it is, in drawing after the life, when one has a firm contour, of a single or round object, whether portraits, nude figures, drapery, yes whatever it may be; which makes our work elevated by heightening alone, makes the object resemble and show the shadow coming forward, without touching it; if necessary, put a little depth in the darkest hollow parts, save the reflections from it if demanded: and if the ground is a bit too dark; you will point out the aforementioned reflections with your light. From which one can easily understand, how much more adequate than the other this manner is: because although one [ndr: artist] capably makes his figure by drawing on white paper, you will have done two or more in this manner. And if these drawings are executed well, they are surely the most adequate to paint after, and no model painted in gray will have to be inferior to life itself, that is except for the colour.


Quotation

Het is zeer loffelyk, dat een Teikenaar zich aan de Omtrek, ten hoogsten laat geleegen leggen: doch het is zeer onnozel, alsmen meent, dat het zonder de Schaduwe zou konnen geschieden, alzo de Omtrek en de Schaaduwe, zodaanig aan elkanderen vermaagschapt zyn, dat den een zonder d’ander, niet volmaakts kan uitwerken. [...] Het is onweederspreekelyk, dat de Superfiçieele aanwijzinge of Omtrek, van eenig voorwerp, hoe die ook mogt zyn, dezelve voorwerpen niet kenbaar kan maaken, zonder hulp der Schaaduwe; want de Schaaduwe geeft de verheeven lichaamelykheid. Het is dan van de regte weg afgedwaald, niet te willen weeten, dat de Schaaduwe, de Omtrek bestant doet zyn, en de Omtrek alleen, niet meer is, als het A, B, C, in de Letterkunde, dewelke van geen d’er waarde geacht werd, als zy niet te zaamen gevoegt, en woorden uitmaaken.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] It is very praiseworthy that a draughtsman pays at least some attention to the contour: yet is very stupid, if one thinks that it could be done without the shadow, as the contour and the shadow are so connected to each other, that the one cannot turn out perfect without the other. […] It is undeniable that the superficial indication of the contour of any object, however it may be, cannot indicate these objects without the help of a shadow; because the shadow provides elevated corporality. It is deviated from the right path, to be unwilling to know that the shadow makes the contour exist, and the contour alone is nothing – just like the ABC in literature, which is seen as worthless if they are not combined and form words.


Quotation

[Judicio:] Wie zal zeggen dat de Konstwerken der Chineezen, die tot heeden noch zonder Schaduw is, volmaakt zyn? ’t Is waar haar Ommetrekken zyn wel suiver en Korrekt na haar meening; maar des niet teegenstaande alles schynt plat, gelyk het ook is. En al praktiseeren zy noch duizend Jaaren, zo zullen zy ’t zonder Schaduwe niet goet maaken.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] [Judicio:] Who will say that the art works of the Chinese that are up until today without shadow, are perfect? It is true that their contours are pure and correct to their opinion; but nonetheless everything appears to be flat, which indeed it is. And even if they practice for another thousand years, they will never make it right without shadow.


Quotation

[NDR : Définition de opschilderen] Hier moetmen, om de beste manier te volgen, van achter beginnen, te weeten de lucht, en dus allengs na vooren toe, zo behoud men altoos een bekwame en vogtige grond achter de Beelden, om den uitersten omtrek daar in te doen verdwynen, het welk, anders begonnen, ondoenelyk is. Behalven dit is'er noch een voordeel in […] dat men gewaar werd dat het stuk vorderd, en alles by malkander, zo in schikking, als houding wel staat, en daar door geduurig het oog kitteld en vermaakt, waar door de lust, zo menigmaal men het ziet, opgewekt en aangezet word.

[D'après DE LAIRESSE 1787, p. 63:] [NDR : Définition de le couler ou la première couche des couleurs ] Pour faire ce travail avec fruit, il faut commencer par le fond, c’est-à-dire le ciel ; pour continuer de même en avançant graduellement vers le premier plan. De cette manière on conserve un fond gras & humide pour y faire fondre les contours des objets ; ce qui est absolument impossible en suivant une autre méthode. Il en résulte encore un second avantage […] qu’on aperçoit des progrès qu’on faits, & que la disposition & la convenance des objets se présentent plutôt à l’œil ; ce qui, en flattant la vue, reveille le courage & l’amour du travail […]



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Ja het is onmogelyk dat ider byzondere beweeging, of gestaltenis des lichchaams goed kan zyn, die niet natuurlyk uytgedrukt en met deze drie hoedanigheden verzeld zyn, namentlyk een grootze ommetrek, fraaye zwier in de beweeging, en een schoone koloriet.

[D'après DE LAIRESSE 1787, p.82:] Il est même impossible qu’aucune attitude puisse être belle, ou qu’il y ait de mouvement agréable, s’il n’est point les trois qualités dont nous venons de parler; savoir, un contour élégant & noble, un contraste bien raisonné & gracieux, avec un beau coloris […]



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

De Konstenaars, die hun vermaak scheppen in zulke Lichten [ndr : kaars, kamp, fakkel] te verbeelden, dienen acht te geeven op deze drie, voor hen zeer nutte, aanmerkingen. Eerstelyk, dat zy hun meeste licht in het Stuk by een houden, Ten tweden, dat zy voor al op de smeltinge en verlichting hunner omtrekken letten, en, Ten derden, de natuurlykheid der byzondere lichten, het zy Kaars, Lamp, of Fakkel, wel in acht neemen.

[D'après DE LAIRESSE 1787, p. 481:] Les artistes qui veulent représenter de pareilles lumières [ndr : chandelle, lampe, flambeau] ne doivent pas perdre de vue les trois observations suivantes : 1° De tenir leur lumière sur une partie du tableau. 2° De bien prendre garde à la manière d’éclairer & de fondre les contours ou fuyans des objets. 3° De rendre avec vérité la nature des différentes espèces de lumières artificielles, soit d’une bougie, d’une chandelle, d’une lampe ou d’un flambeau.


1 quotations

Quotation

Volght nu dat wy mede een weynigh van de uyterste linien handelen. Want ghelijck den Konstenaers sorghvuldighlick daer op heeft te letten, dat sijne verwen, als het passe heeft, aerdighlick in malckander moghten verschieten; soo behoort hy met eenen oock goede achtinghe op d’uyterste linien te nemen; vermidts de hooghste volmaecktheyt der Konste wierd oyt gheoordeelt voornaemelick daer in te bestaen, dat den omvangh ofte omtreck der figuren met sulcken aerdighen ende onbedwongen soetigheyd sy getrocken, dat d’aenschouwers daer in meynen te sien ’t ghene onsienelick is. Ons ooghe laet sich lichtelick voorstaen, dat het achter de schilderije iet meer siet dan daer te sien is; wanner d’uyterste linien, die het beeld omvanghen ende in sich besluyten, soo gantsch suyverlick sijn getrocken datse een goedt stuck weegs in ’t tafereel selfs sonder eenighe schaerdighe uytkantigheyt schijnen te sijn verdreven. Het maeckt dat de figuren, niet plat, maer rondachtigh schijnen te sijn; als de kanten der selviger met gantsch dunne en fijne verwen-streken, sich allenghskens omrondende, uyt ons ghesicht ontwijcken. De aller treffelickste Konstenaers hebben eertijds ongeveynsdelick beleden, seght Plinius {Lib. xxxv. Cap. I.}, dat Parrhasius sijn werck in het maeken van goede omtrecken aller best plaght te voldoen. Dit is d’opperste volmaecktheyd daer een goed Konstenaer toegheraecken kan. Ende alhoewel het gheen kleyne saecke en is de lichaemen selver met haere binnewercken behoorlicker wijse af te maelen, nochtans hebben vele daer in eenen sonderlinghen lof behaelt; maer d’uyterste lichaemen wel te maecken, als oock de maeten van d’aflaetende schilderije bequaemelick binnen sijne linien op te sluyten, is gheen ghemeyne saecke, ende wordt maer alleen gheacht het werck te sijn van een gheluckighe hand. Want den uytersten omtreck moet sich selven soo blijckelick omvanghen, en soo gheestighlick in een aerdigh omrondsel eyndighen, dat het niet alleen schijnt te beloven wat daer achter schuylt, maer dat het met eenen oock schijnt te vertoonen ’t ghene daer onder verborghen light. Ghelijck dan d’oude Meesters den oppersten lof in d’uyterste streken vrijhertighlick aen desen Parrhasius gaven, soo wierd hy nochtans gheoordeelt sich selven in het binnenwerck dapper ongalijck te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now follows that we also discuss the outer lines a bit. Because like the Artist pay close attention that his colours, when necessary, would nicely fade into eachother; as such he should simultaneously pay attention to the outer lines; as the highest perfection of the Art is also thought to exist mainly in this, that the circumference or contour of the figures are drawn with such a nice and unrestrained sweetness, that the spectators believe to see that which is indiscernable in it; when the outer lines that encompass and comprise the image, are drawn so very purely that a big part of the scene appears to have been dissipated without any sharp outer edges. It makes that the figures appear to be not too flat but roundish; as its edges, with very thin and fine brushstrokes, gradually rounding, disappear from our view. The most capable Artists have confessed honestly, says Plinius {…}, that Parrhasius did the best job in making good contours. This is the highest perfection that a good Artist can achieve. And although it is no small matter at all to paint the bodies themselves with their interiors in an acceptable manner, nonetheless many have achieved exceptional praise in it; but making the outer bodies well, as well as capturing the size of the painting capably within its lines, is not a common thing, and is thought to only be the work of a fortunate hand. Because the outer contour has to encompass itself so clearly and finish so cleverly in a nice rounding, that does not only suggest what lies behind it, but that simultaneously appears to show that which lies underneath. Like the old Masters gave the highest praise regarding the outer strokes generously to this Parrhasius; as such he was nonetheless judged to be very uneven with the interior [NDR: of the figures].

Junius addresses the necessity to soften the contour (uiterste lijn, omvang, omtrek) of the different shapes in a painting. If the artist manages to round off (omronden) the contours well, the figures will appear to be round (rondachtig) instead of flat and without any harsh edges (uytkantigheyt, approximate translation). To achieve this effect, one needs to dissipate (verdrijven) the colours as well as a delicate brushstroke (verfstreek). By referring to Parrhasius, Junius explains that it is more difficult to form the contours well in comparison the interior (binnenwerk) of the figures.[MO]

omtrek · uiterste lijn
binnenwerk


1 quotations

Quotation

Ce qui fit considérer de quatre sortes de sujets qui forment autant de difference de proportions & de contours, que l'on nomma vulgaires, Pastoralles & Champestres, dont on dit que les contours doivent être grossiers, ondoyants & incertains, appellant ondoyants la maniere de dessigner, où l'on ne voit aucuns muscles, qui commande à lautre, mais qui s'entresuivent également, que les grossiers & incertains sont tels, que les muscles paroissent confondus avec les tendons & les artères, & où rien n'est articulé, ce qui est pour des sujets simples & des gens grossiers.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 38-41 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc, tome I, vol. I).



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

2 quotations

Quotation

8 Beschildert eerst ws sins imaginacy
Met gheestighe byvoeghelijcke stucken,
Om u materie met schoone gracy {Alles gracelijck uyt te beelden.}
(Als goed’ Oratoren doen hun oracy)
Heerlijck, constich, en bequaem uyt te drucken,
En op dat u te beter mach ghelucken,
Meucht ghy daer van eenighe schetsen maken, {Eerst ontwerpselen maken.}
Iae vry soo veel, tot dat het mach gheraken.

[D'après NOLDUS 2008, p. 63:] 8 Commencez d’abord à peindre dans votre imagination des éléments accessoires, pleins d’esprit, pour bien exprimer votre matière, avec grâce et beauté (comme le font les Orateurs dans leurs discours) avec splendeur, Art et habileté. {Tout exprimer avec grâce.} Pour mieux y arriver, faites quelques esquisses assez pour que cela réussisse. {Faire d’abord des esquisses}

schets



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Ghelijck het dan blijckelick is dat sich de eenighen ende waeren grond-slagh der Konste in de Teickeninghen allermeest ontdeckt, soo gaet het mede vast datse den verstandigen een sonderlinghe vermaeck door de kracht van een rechtschaepene onopghepronckte Symmetrye aenbrenghen. Wy sien ’t oock daghelicks dat sich de welgheoeffende Konst-kenners niet alleen met de konstighe wercken selver verghenoeght houden; maer datse boven dien d’eerste, tweede, derde schetsen, die de groote Meesters tot ontwerp haerer wercken ghemaeckt hebben, met een dapper vierighe ende onversaetelicke begheerte beschouwen; niet allen, om datse d’uytnemende schoonheyd en kracht van een welgheproportioneerde Teyckeningh allerbest in d’eenvoudigheyd deser onghecierder linien beseffen; maer oock om datse in de selvighe den soeten anghst des werckenden Konstenaers ordentlick konnen naespeuren;

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Just like it is then clear that one finds the one and true principle of the Art in the Drawings, as such it is also certain that they add the reasonable and remarkable entertainment by the power of a rightful unembellished Symmetry. We likewise daily see that the well-trained Connoisseurs do not only delight themselves with the artful works themselves; but that they moreover study the first, second and third sketches that the great Masters have made for the design of their work, with a great and unsatiable lust; not only because they recognize the outstanding beauty and power of a well-proportioned Drawing the best in the simplicity of these unembellished lines; but also because they can clearly trace the sweet fear of the working Artists in it;

This extract does not occur in the Latin edition of 1637. In the English edition, the term Kunstkenner is described as 'many who have deeper insight'. [MO]



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

il faut presque autant de lumieres pour sentir le beau que pour le produire, on doit considerer la composition, la disposition, & l’invention comprises sous le terme général d’ordonnance. Le dessein est encore une des principales parties, il a pour baze la proportion, l’anatomie & la correction.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

En 1650, il [ndr : Le Sueur] fit le Tableau qu’on a de coustume de presenter tous les ans à Nostre Dame de Paris le premier jour de May. […] La premiere pensée, ou plûtost l’original de ce Tableau, est, comme vous sçavez, dans le Cabinet de M. le Normand Greffier en chef du grand Conseil & Secretaire du Roy.
J’ay veû cét original, interrompit aussi-tost Pymandre : nostre ami qui le possede, prétend qu’il y a des choses plus belles que dans celuy qui est à Nostre-Dame. Les premieres pensées des grands hommes, luy dis-je, sont souvent les meilleures, non-seulement parce que la force de ce premier feu qui échauffe leur imagination s’y trouve toute entiere, mais aussi à cause qu’ayant beaucoup d’esprit & de lumiéres, ils sont capables de juger par eux-mesmes de la bonté de ce qu’ils produisent, & discerner le bien d’avec le mal.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → statut de l'oeuvre : copie, original...

2 quotations

Quotation

Chap. VI, Of Shadowing, and Rules to be observed therein.
The out-lines of any Draught or Picture give the Symmetry or Proportion, which is enough to a good judgment : So the Figures before in this Book have only the out-lines, and those are best to practice first by : I say, the Out-lines shew the Proportion to a good judgment ; but the Lines and Shadows give the lively likeness. In Shadowing therefore of any Picture you must observe these Rules following.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.
But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

9 quotations

Quotation

Car pour bien expliquer toutes les choses que j’ay apprises des plus sçavants Peintres, il faudroit faire un Ouvrage dont le corps fust divisé en trois principales parties. La premiere qui traiteroit de la COMPOSITION comprendroit presque toute la theorie de l’Art, à cause que l’operation s’en fait dans l’imagination du Peintre, qui doit avoir disposé tout son Ouvrage dans son esprit & le posseder parfaitement avant que d’en venir à l’execution. Les deux autres parties, qui parleroient du DESSEIN et du COLORIS, ne regardent que la Pratique, & appartiennent à l’Ouvrier ; ce qui les rend moins nobles que la premiere qui est toute libre, & que l’on peut sçavoir sans estre Peintre. Pour bien composer un Tableau le Peintre doit donc avoir une science & generale & particuliere de toutes les parties qui y entrent.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

[...] Or comme ces sçavans Maistres de la Peinture [ndr : maîtres anciens et modernes reconnus par Restout comme des peintres savants cités dans le paragraphe précédent] ont reconnû & distingué cinq Parties essentielles & fondamentales de cet Art, à sçavoir :
1. L’Invention, ou l’Histoire, qui comprend l’Ordonnance ou Disposition.
2. La Proportion, ou Symetrie, qui comprend le Dessein, le mouvement & l’Equilibre des corps.
3. La Couleur, qui comprend aussi la juste dispensation des Lumières & des Ombres.
4. Le Mouvement, ou l’Expression des passions de l’ame.
5. La Position reguliere des Figures & autres corps dans tout l’Ouvrage, selon les regles de l’Optique ; aussi chacune de ces Classes étoit destinée à l’étude de l’une de ces cinq Parties. {Voyez l’Idée de la Perfection de la Peinture} [ndr : de Fréart de Chambray]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → expression des passions
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → action et attitude
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Or l’on se sert de tous ces moyens [ndr : l’union des couleurs et le poliment], pour donner aux choses peintes, le relief & la rondeur qui leur est nécessaire pour paroître plus ressemblantes à ce qu’on imite. Je sçay bien que c’est une chose qui n’est pas moins difficile dans cette partie de la Peinture qui regarde le coloris, que celles des proportions dans ce qui regarde le dessein.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

De mesme ceux qui les premiers dans le monde ont commencé à peindre, ne se sont appliquez d'abord qu'à representer naïvement le trait & la couleur des objets, sans desirer autre chose, sinon que ceux qui verroient leurs Ouvrages peussent dire, voila un Homme , voila un Cheval, voila un Arbre, […]. Ensuite ils ont passé à donner de belles attitudes à leurs figures, & à les animer vivement de toutes les passions imaginables : Et voila les deux seules parties de la peinture, où nous sommes obligez de croire que soient parvenus les Appelles & les Zeuxis, si nous en jugeons par la vray-semblance du progrez que leur Art a pû faire, & parce que les Auteurs nous rapportent de leurs Ouvrages ; sans qu'ils ayent jamais connu, si ce n'est tres-imparfaitement, cette troisiéme partie de la peinture qui regarde la composition d'un tableau, suivant les regles & les égards que je viens d'expliquer. [...] […] L'ABBE. Tous ces effets merveilleux de la peinture antique, n’empeschent pas que je ne persiste dans ma proposition ; car ce n'est point la belle ordonnance d'un tableau, la juste dispensation des lumières, la judicieuse degradation des objets, ny tout ce qui compose cette troisiéme partie de la peinture dont j'ay parlé, qui touche, qui charme & qui enleve. Ce n'est que la juste delineation des objets revétus de leurs vrayes couleurs, & sur tout l'expression vive & naturelle des mouvemens de l'ame, qui font de fortes impressions sur ceux qui les regardent. Car il faut remarquer que comme la peinture a trois parties qui la composent, il y a aussi trois parties dans l'homme par où il en est touché, les sens, le cœur & la raison. La juste delineation des objets, accompagnée de leur couleur, frappe agreablement les yeux ; la naïve expression des mouvemens de l’ame va droit au cœur, & imprimant sur luy les mesmes passions qu'il voit representées, luy donne un plaisir tres sensible. Et enfin l'entente qui paroist dans la juste distribution des ombres & des lumieres dans la degradation des figures selon leur plan & dans le bel ordre d'une composition judicieusement ordonnée, plaist à la raison, & luy fait ressentir une joye moins vive à la verité, mais plus spirituelle & plus digne d'un homme. Il en est de mesme des Ouvrages de tous les autres Arts […]. 
Je dis donc qu'il a suffi aux Appelles & aux Zeuxis pour se faire admirer de toute la Terre d'avoir charmé les yeux & touché le cœur, sans qu'il leur ait esté necessaire de posseder cette troisiéme partie de la peinture [ndr : la composition], qui ne va qu’à satisfaire la raison ; car bien loin que cette partie serve à charmer le commun du monde, elle y nuit fort souvent, & n'aboutit qu'à luy déplaire.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Il [ndr : le dessin] est la clef des beaux Arts ; c’est lui qui donne entrée aux autres parties de la Peinture ; c’est l’organe de nos pensées, l’instrument de nos démonstrations, & la lumiere de notre entendement. C’est donc par lui que les jeunes Etudians doivent non-seulement commencer, mais c’est de lui qu’ils doivent contracter une forte habitude, pour acquerir avec plus de facilité la connoissance des autres parties dont il est le fondement.


Quotation

Voici quel est l’usage que je fais de ma Balance.
Je divise mon poids en vingt degrés, le vingtiéme est le plus haut, & je l’attribue à la souveraine perfection que nous ne connaissons pas dans toute son étendue. Le dix-neuviéme est pour le plus haut degré de perfection que nous connoissons, auquel personne néanmoins n’est encore arrivé. Et le dix-huitiéme est pour ceux qui à notre jugement ont le plus approché de la perfection, comme les plus bas chiffres sont pour ceux qui en paroissent les plus éloignés.
Je n’ai porté mon jugement que sur les Peintres les plus connus, & j’ai divisé la Peinture en quatre colonnes, comme en ses parties les plus essentielles, sçavoir, la Composition, le Dessein, le Coloris, & l’Expression. Ce que j’entens par le mot d’Expression, n’est pas le caractere de chaque objet, mais la pensée du cœur humain. On verra par l’ordre de cette division à quel degré je mets chaque Peintre dont le nom répond au chiffre de chaque colonne.
[…]
Or comme les parties essentielles de la Peinture sont composées de plusieurs autres parties que les mêmes Peintres n’ont pas également possedées, il est raisonnable de compenser l’une par l’autre pour en faire un jugement équitable. Par exemple, la Composition résulte de deux parties ; sçavoir, de l’Invention & de la Disposition. […] Dans le Dessein il y a le Gout & la Correction, l’un peut se trouver dans un Tableau sans être accompagné de l’autre, ou bien ils peuvent se trouver joints ensemble en differens degrés & par la compensation qu’on doit faire, on peut juger de ce que vaut le tout.
[…] j’avertis que pour critiquer judicieusement il faut avoir une parfaite connoissance de toutes les parties qui composent l’ouvrage & des raisons qui en font un bon tout. Car plusieurs jugent d’un Tableau par la partie seulement qu’ils aiment, & ne comptent pour rien celles qu’ils ne connoissent ou qu’ils n’aiment pas.



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L’ARTISTE → qualités
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Nous avons dit que la Peinture est un Art, qui par le moyen du Dessein & de la Couleur, imite sur une superficie plate tous les objets visibles. […]. Elle contient trois parties, la Composition, le Dessein, & le Coloris, qui font l’Essence de la Peinture, comme le Corps, l’Ame & la Raison font l’Essence de l’Homme.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

Dessein. Seconde Partie de la Peinture
Le bon Goût & la Correction du Dessein sont si nécéssaires dans la Peinture, qu’un Peintre qui en est dépourvû est obligé de faire des miracles d’ailleurs pour s’attirer quelque estime : & comme le Dessein est la base & le fondement de toutes les autres Parties, que c’est lui qui termine les Couleurs & qui débrouille les objets, son élégance & sa correction ne sont pas moins nécessaires dans la Peinture que la Pureté du langage dans l’Eloquence.



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Maniere de desseigner & contretirer precisément le plan de quelque campagne
 […]
Comment il faut desseigner les paysages 
Les paysages doivent estre peints, en sorte que les arbres soient demy esclairez & demy ombrez, mais le meilleur temps qu’on puisse prendre pour y travailler, est quand le soleil se trouve demy couvert de nuages ; car alors les arbres reçoivent une lumière universelle de l’air, & une ombre universelle de la terre, & les parties de ces arbres deviennent d’autant sombres qu’elles se vont approchant de la terre.



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GENRES PICTURAUX → paysage

2 quotations

Quotation

[…] : Au contraire il est fort bon dans l’étude du Dessein, de s’exercer de tems en tems à peindre quelque chose, principalement pour ceux qui veulent estre Peintres, & cela fait plusieurs bons effets. Premierement, l’esprit se delasse par le changement d’ouvrage. Secondement, on en dessine d’une maniere plus tendre & plus naturelle. Troisiémement, on acquiert quelque habitude de peindre, qui est toûjours autant de fait, & enfin on évite un grand inconvénient qui est arrivé à plusieurs bons dessinateurs, lesquels ont tellement laissé prendre le dessus à l’habitude du crayon, que lorsqu’ils ont voulu ensuite manier le pinceau, ils ne l’ont pû faire que par rapport à cette habitude, & y ont trouvé des difficultez insurmontables : au lieu que le maniment du crayon n’estant qu’un moyen, il doit toûjours se rapporter au maniement du pinceau comme à sa fin : car dans la Peinture on ne peint pas pour dessiner ; mais on doit dessiner pour peindre.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
L’ARTISTE → apprentissage
L’ARTISTE → règles et préceptes
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

On voit cependant au Sallon deux petits morceaux : du sieur Nattoire, qui représentent l'union de la Peinture & du Dessein, & celle de la Poësie lirique, & de la Musique, & l'on a trouvé de l’agrément & de la finesse dans le pinceau de ces deux petits Tableaux dont les Sujets sont très-propres au Cabinet d’un connoisseur aussi délicat que Monsieur de Julienne pour qui ils ont été faits. Cependant comme on ne sauroit concevoir la Peinture sans le Dessein, & que ces deux idées sont inséparables, on lui auroit désiré une compagne moins triviale, & qui ne trouvât pas dans tous les Tableaux, tous les dessus de porte, dans tous les Emblêmes anciens & modernes, & sur tout dans les frontispices gravés de nos livres qui traitent de la Peinture.


5 quotations

Quotation

En 1650, il [ndr : Le Sueur] fit le Tableau qu’on a de coustume de presenter tous les ans à Nostre Dame de Paris le premier jour de May. […] La premiere pensée, ou plûtost l’original de ce Tableau, est, comme vous sçavez, dans le Cabinet de M. le Normand Greffier en chef du grand Conseil & Secretaire du Roy.
J’ay veû cét original, interrompit aussi-tost Pymandre : nostre ami qui le possede, prétend qu’il y a des choses plus belles que dans celuy qui est à Nostre-Dame. Les premieres pensées des grands hommes, luy dis-je, sont souvent les meilleures, non-seulement parce que la force de ce premier feu qui échauffe leur imagination s’y trouve toute entiere, mais aussi à cause qu’ayant beaucoup d’esprit & de lumiéres, ils sont capables de juger par eux-mesmes de la bonté de ce qu’ils produisent, & discerner le bien d’avec le mal.
Cependant comme ils n’ont pas moins de sagesse & de prudence que de capacité, ils écoutent tous les avis qu’on leur donne, & il arrive quelquefois qu’aimant mieux déferer au jugement des autres qu’à leur propre sens, ils quittent leur opinion particuliére, & prennent le plus mauvais parti.


Quotation

Tous les desseins se divisent en cinq espèces ; il y a des pensées, des desseins arrêtés, des études, des Académies, & des cartons.
Les pensées sont les premieres idées que le peintre jette sur le papier pour l’exécution de l’ouvrage qu’il se propose ; on les nomme aussi Esquisses, ou Croquis, parce que la main n’a fait que mettre en masse, & pour ainsi dire, que croquer les figures, les grouppes, les ordonnances & les autres parties qui les composent. Ces desseins (a) heurtés & faits avec beaucoup de vitesse, ne sont souvent pas extrêmement corrects & peuvent manquer pour la perspective, & les autres parties de l’art, mais ne sont point les défauts dans une esquisse, dont tout le but est de représenter une pensée exécutée avec beaucoup d’esprit, ou bien des figures détachées & imparfaites qui doivent entrer dans quelque composition dont elles font partie.
(a) Terme de peinture pour signifier un dessein qui n’est touché que de coups hardis & peu prononcés
.

esquisse · croquis



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

On entrevoit dans un dessein deux caracteres, celui de l’esprit & celui de la main.
Le caractere de l’esprit dans un dessein s’entend de l’élevation de la pensée, de l’enthousiasme, & du grand jugement, qu’un peintre fait voir dans l’ordonnance de son ouvrage.

Le caractere de la main est la pratique que chaque maître se forme pour operer ; cette main doit obéïr à la pensée, elle n’est que son esclave, c’est la tête qui fait le dessein, & qui conduit la main qui ne fait qu’executer.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination
MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
L’ARTISTE → qualités

Quotation

PENSÉE, terme de Peinture, se dit de la premiere idée que le Peintre jette sur le papier, pour l’exécution de l’ouvrage qu’il se propose. On dit dans le même sens esquisse, croquis. « Ces desseins, dit un Auteur moderne, heurtés & faits avec beaucoup de vitesse, ne sont souvent pas extrêmement corrects, & peuvent manquer pour la perspective & les autres parties de l’art ; mais ce ne sont point des défauts dans une esquisse, dont tout le but est de representer une pensée executée avec beaucoup d’esprit, ou bien des figures détachées & imparfaites, qui doivent entrer dans quelque composition dont elles font parties. » Abregé de la vie des plus fameux Peintres.


1 quotations

Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.
            They that would arrive to the Perfection in the
Practick, must dilligently observe these following Rules.
            First he must draw by the Hand,
Circles, Ovals, &c. Then the several Features of the Face by themselves, [...] then the several Members, [...]. Observing in the Hands and Feet, to draw the upper Lines first then the lower ; [...].
            When he attempts a whole Body, he must begin with a Body standing Frontwise, [...].
            For
Rustick and Country Figures, the Contours must be Gross, Equally Counterhatch’d and Notch’d, without regard to extraordinary Neatness and Roundness.
            But for Grave and serious Persons, they must be rounded, noble and Certain ; not so at adventure as the foremention’d.
            They must be strong, Resolute, Noble, Perfect and Chose for
Heroes.
            They must be Puissant and Austere, full of Greatness and Majesty, for
Deifyd Bodys.
            And for
young Women and Children, the Contours must be Smooth, Round and Delicate.
            They must Design the Nudity, Model, &c. exactly, without Charging or overburthening any of their Parts ; their being no way to obtain an entire exactness, but by proportioning every part with the first, comparing them exactly, so that we may be at liberty to Strengthen and go over again the Parts as we shall think fit, when we make use of this Design ; as it truly follows and represents the Models whither they be Antique or Natural.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

2 quotations

Quotation

Je regarde dans le Dessein plusieurs parties d’une extrême necessité à quiconque veut devenir habile, dont voici les principales. La Correction, le bon Gout, l’Elegance, le Caractere, la Diversité, l’Expression & la Perspective.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.



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EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

Divers preceptes touchant la peinture
La superficie de tout corps opaque tient de la couleur de son milieu transparent, qui se trouve interposé entre l'œil et cette même superficie […]. Les termes des corps opaques seront moins sensibles, à proportion qu’ils seront plus loin de l’œil qui les void. La partie du corps opaque sera plus ombrée & plus esclairée, selon qu’elle se trouvera plus voisine, ou du corps ombreux qui l’obscurcit, ou du lumineux qui l’esclaire. La superficie de tout corps opaque participe de la couleur de son object, mais plus ou moins selon que l’object en est plus proche ou plus esloigné ou qu'il fait son impression avec plus ou moins de force. Les choses veuës entre la lumiere et l'ombre, se monstreront d'un plus grand relief que celles qui sont dans l'ombre ou dans la lumiere. Lorsque dans les grands esloignements vous peindrez les choses distinctes & bien terminées, ces choses au lieu de paroistre loin se montreront proches ; c'est pourquoy en vos tableaux faites que les choses y soient peintes avec une telle discrétion qu’elles donnent à connoistre leur esloignement, & si l’objet que vous imitez paroist confus & irrésolu en ses termes, contournez-le aussi de mesme en votre dessein. […]
Il n’est pas besoin de profiler toutes les extremitez d’un corps auquel un autre sert de champ, mais seulement il devra s’en détacher de luy-mesme. […] Une chose se montrera d’autant plus distante & plus destachée d’une autre, qu’elle aura un champ plus different de sa couleur. […]
Entre les choses d’égale hauteur qui soient placées au dessus de l’œil, celle qui sera plus loin de l’œil paroistra plus basse, & de plusieurs qui seront placées plus bas que l’œil, la plus prés de l’œil se monstrera la plus basse, & les paralleles sur les costez iront concourir au poinct de veuë. […] L’air espaissi par quelques broüillards qui s’interposent entre l’œil & son object, en rend les contours douteux & confus, & fait que ce mesme object paroist plus grand qu’il n’est en effect : cela provient de ce que la perspective lineale ne diminue poinct l’angle visuel qui porte à l’œil ses especes, & la perspective des couleurs le pousse & renvoye dans une distance apparente plus grande que la veritable : de sorte que l’une fait retirer loin de l’œil, & l’autre conserve toujoûrs sa grandeur réelle.
C’est une agréable chose à voir que le soleil quand il est à son couchant […], tellement que vous devez prendre de la couleur mesme dont vous peignez le soleil, & la mesler dans les teintes de tous les rehauts des autres corps que vous feignez en estre allumez. 
Il arrive encore assez souvent qu’un nuage paroistra obscur sans recevoir aucune ombre d’un autre nuage destaché de luy […]. Il peut arriver aussi par un effet de la perspective aërée, qu’un nuage obscur vous semblera estre plus haut & plus esloigneé qu’un autre nuage clair & fortement allumé vers l’horizon par les rayons du soleil levant ou couchant.



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L’ARTISTE → règles et préceptes
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
EFFET PICTURAL → perspective

2 quotations

Quotation

{Die Wissenschaft der Perspectiv macht die Zeichenkunst vollkommen.} ES wird unnötig seyn/ mit vielen Umständen die Ursachen zu erzehlen/ warum ein jeder/ der eine gute Erfahrung in unserer Profession erlangen will/ mit beywürkender Wissenschaft der Perspectiv-Regeln/ alles sichtbarlicher/ gewißer und correcter ausbilden könne.



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EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



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EFFET PICTURAL → perspective
L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Ferner/ so wird es sich allezeit im Leben finden/ daß in dem gantzen Modell nur ein Tag ist/ der da hersche über alle andere Tage/ und ob zwar in einem jedern Glied ein Licht ist/ welches über die andere Lichter desselben Gliedes praedominiret/ so seynd sie doc halle dem höchsten Lichte der Figure unterworffen/ und eben dieses ist auch vom Schatten zu verstehen. Letzlich/ so hüte man sich/ daß man nicht in phantastische Manieren des Ausarbeitens falle / zum Exempel : Es finden sich etliche/ welche an stat des gantzen Lichts der Figur/ nur den Grund des Papieres lassen/ und hin und wieder einen weissen hellen Blick setzen/ als ob das Fleisch eines lebenden Menschen ein hellgläntzendes Metall wäre. Andere arbeiten den Tag so mühsam oder geblasen aus/ daß die Zeichnung ihres nacktes eher einem ausgestopffetem Woll-Sack/ als einem activen Menschen ähnlich sieht.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

Si quelqun donq veut vestir quelque figure, il est tres necessaire de faire premierement un eschitze sur un papier de couleur gris ou bleu, ou semblable, & lui donner telle action qu'il veut & habiller de telle estoffe comme bon lui semble soit de gros drap, de soye, ou de toille, ou bien de taffetas, mais surtout il sera besoin d'avoir une chambre ou il n'i ait que un seul jour au nord : à cause que jamais autrement on ne peut avoir une ferme lumière, par apres il doit regarder son dessein ou subjet, affin qu'il l'estoffe dessus le modelle & plie & façonne à peu pres comme il a marqué son eschitze. Mais surtout il faut se garder & eviter les plis qui sont en confusion & sans ordre en forme de sac, ou comme des boudins, mais plustost qu'ils soient comme des branches d'arbres ou des ondes, qui sortent et entrent avec une belle grace, & il faut observer que les plis se doivent tirer & façonner sur les principales jointures [….], afin que le beau jour donne dedans […] ; qu'on donne moins de plis qu'on peut aux habillements de drap: mais aux satins & taffetas il faut observer que quelquefois il touche si pres du modelle […] qu''il semble que les jambes ou pieds soient moulés dedans. Quelque fois aussi flottant a la legère, si ce sont des manteaux de satin ou de brocardel, mais au satin il faut garder de ne pas donner trop de plis confus, mais pour le velours ou les cuirs on peut bien laisser de grands vuides, a cause qu'ils ne plient qu'à force de jointures. Pour les gros draps vus leur baillerés de gros plis, comme aux manteanx, ou aux habits des nautonniers ou bergers, & autres: mais aux Nymphes conviennent de tafetas, razettes, & estoffes legeres mais surtout en façonnant les draperies, il est besoin qu'on observe les raccourcissements […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → vêtements et plis

1 quotations

Quotation

Et comme il n'y a rien dans la nature qu'il [ndr : le peintre] ne doive quelquefois representer, il faut aussi qu'il ait une connoissance parfaite de tous les corps naturels avant que d'entreprendre d'en faire l'image. Mais il doit se souvenir qu'encore que l'art de portraire s'étende sur tous les sujets naturels tant beaux que difformes ; Toutefois quand il viendra à l'execution s'il veut tenir rang entre les plus habiles ; il est obligé de faire choix de ce qu'il y a de plus beau, parce qu'encore que les corps naturels luy servent de modele, neanmoins comme ils ne sont pas tous également beaux, il ne doit considerer que ceux qui sont les plus parfaits.
Mais parce que souvent on peut se tromper dans ce choix de belles choses ; il me semble qu'il faudroit dire en premier lieu ce que c'est que la Beauté, & en quoy elle consiste, principalement dans le Corps humain, qui est le plus parfait ouvrage que Dieu ait fait sur la terre. Et comme il est constant qu'elle procede de la proportion des parties comme je vous disois tantost, il faudroit parler ensuite de ce qui est necessaire dans chacune de ces parties pour produire cette Proportion admirable, afin que le Peintre en ayant une exacte connoissance, puisse égaler à son sujet la beauté de ses Figures lors qu'il viendra à desseigner sur le naturel : Et l'on se reserveroit à traiter des mesures dans la seconde partie, où l'on parleroit du Dessein.


1 quotations

1 quotations

Quotation

Schüßlichen solt ihr niemal ein Blat umwenden, es sey dann daß ihr das vorige gehöriger Massen verstehet. Dieser Fehler findet sich bey den meisten, die da nur immer etwas neues anzufangen begierig sind, und doch zuletzt aus keinem Nutzen schöpffen werden. So ihr aber meinet, daß ihr dieses erste Blat wegen aller dieser schon oberzehlten Dinge wohl begriffen: so gehet dann weiter auf das andere Blat, auf welchen euch anfangs wie auch bey allen nachkommenden Blättern, jede Vorstellung, aus der Theorie, und dann auch aus der Practic nach meinem Methode gezeiget wird. Die Theorie aber müsst ihr jederzeit wohl verstehen lernen, als denn ist das andere desto leichter zu begreiffen.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → perspective
L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.
            They that would arrive to the Perfection in the
Practick, must dilligently observe these following Rules.
            First he must draw by the Hand,
Circles, Ovals, &c. Then the several Features of the Face by themselves, [...] then the several Members, [...]. Observing in the Hands and Feet, to draw the upper Lines first then the lower ; [...].
            When he attempts a whole Body, he must begin with a Body standing Frontwise, [...].
            For
Rustick and Country Figures, the Contours must be Gross, Equally Counterhatch’d and Notch’d, without regard to extraordinary Neatness and Roundness.
            But for Grave and serious Persons, they must be rounded, noble and Certain ; not so at adventure as the foremention’d.
            They must be strong, Resolute, Noble, Perfect and Chose for
Heroes.
            They must be Puissant and Austere, full of Greatness and Majesty, for
Deifyd Bodys.
            And for
young Women and Children, the Contours must be Smooth, Round and Delicate.
            They must Design the Nudity, Model, &c. exactly, without Charging or overburthening any of their Parts ; their being no way to obtain an entire exactness, but by proportioning every part with the first, comparing them exactly, so that we may be at liberty to Strengthen and go over again the Parts as we shall think fit, when we make use of this Design ; as it truly follows and represents the Models whither they be Antique or Natural.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → règles et préceptes

3 quotations

Quotation

le veritable merite de quelque chose consistoit en ce qui se soûtient de soi-même sans emprunter rien d’autrui, que suivant ce principe pour connoître la difference du merite entre le dessein & la couleur, il falloit connoître laquelle de ces choses étoit la plus independante : que l’on representa, que le dessein qui se nomme pratique est produit de l’intellect & de l’imagination qu’il s’exprime par la parole & par la main, & que c’est de cette derniere maniere ; qu’avec un crayon on imite toutes les chose visibles, & donne non seulement la forme & la proportion, mais exprime jusqu’aux mouvemens de l’ame sans avoir besoin de la couleur



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

De sorte que le Dessein est une faculté de l’entendement, qui consiste dans l’intelligence de la belle proportion : ou si vous voulez une sience pratique, qui dirige les operations de la main, lors qu’elle veut imiter les corps visibles dans leur proportion.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
L’ARTISTE → qualités

Quotation

Le dessein appartient à la pratique, il consiste dans la proportion des figures, dans l’anatomie, dans la correction des contours & dans le choix du beau, il préside à l’expression des mouvemens de l’ame & du corps, & répand de tous côtés la noblesse, la grandeur & la grace.
Le coloris ou la cromatique regarde encore la pratique ; c’est l’union & l’accord des couleurs entr’elles ; c’est leur parfaite harmonie ; elle seule produit ces beaux effets du clair-obscur qui fait avancer ou reculer les parties d’un tableau, & donne du relief aux figures.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.


1 quotations

Quotation

Eine andere Art ist/ die um und um mit Linien umzogen/ Profil, Umriß oder Liedmaß genennet wird. Diese sind zwar/ sowol zur Bau-Kunst und Bildhauerey/ als zur Mahlerey/dienlich/ aber am allermeisten zur Bau-Kunst: weil deren Zeichnung allein in Linien bestehet/ als ihrem Anfang und Ende/ daher sie auch den Namen bekommen/ und das übrige/ vermittels des Modells von Holz/ nach diesen Linien gemacht/ den Steinmetzen und Maurern zugehöret. {Wie die Zeichnung zur Bildhauerey dienlich/} In der Bildhauerey/ dienet die Zeichnung zu allen Umrißen: welche der Bildhauer also von Gesicht zu Gesichtabsehen und in sein Werk bringen kan/ sonderlich wann er einen Theil abzeichnen will/ der bässer herfür kommen soll/ es mag nun in Wachs/ Erde/ Erz/ Marmor oder Holz geschehen. {und zur Mahlerey.} In der Mahlerey-Kunst/ dienen diese Zeichnungen auf unterschiedliche Manier/ absonderlich von jeder Figur oder Bildnis einen Umriß zu machen. Wann nun diese gut/ just und nach proportion geschihet/ so ist der Schatten und das Liecht/ welches nachmals beyfüget/ eine Ursach/ daß die lineamenten oder Striche der Figur/ welche man bildet/ besonders erhoben heraus kommen/ und an dem ganzen Bild eine beliebliche Güte und Vollkommenheit erhellet. Wer nun diese Linien wol zu brauchen und anzuwenden weiß/ wird mit der Zeit/ durch stätige Ubung und reiffe Vernunft/ in allen diesen Künsten ein vollkommener Meister werden.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

Profil ; C’est le contour de quelque figure. 
On dit
profiler pour dire desseigner seulement les contours de quelque chose que ce soit.
On dit,
le profil d’un visage ou d’une teste lorsqu’on en voit que la moitié & un des costez. Quoyque le mot de profil soit general pour exprimer tous les contours d’un corps, neanmoins en peinture l’on ne s’en sert pas d’ordinaire, on dit desseigner ou contourner ; & lorsqu’on parle d’un profil, on entend ordinairement un visage qui ne se voit qu’à moitié.


1 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.



Other conceptual field(s)

MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

Comment il faut esquisser les compositions d’histoires, & les figures
Le premier esquisse d’une histoire doit estre prompt & sans s’arrester beaucoup à former les membres, ayant seulement esgard à la justesse de leur position sur le plan, après quoy le peintre ayant arresté son ordonnance pourra les finir tout à loisir quand il luy plaira.


1 quotations

Quotation

Prononcer, en terme de peinture ; C’est marquer & specifier les parties de toutes sortes de corps avec autant de force & de netteté qu’il est necessaire pour les rendre plus ou moins distinctes. Ainsi les Peintres, en parlant d’un tableau, disent que certaines parties en sont bien prononcées ; qui est une marque metaphorique de s’enoncer ; Comme lorsqu’on dit d’un homme qui parle bien, qu’il a une belle prononciation ; ce que M. de Piles a fort bien remarqué dans ses notes sur le poëme du sieur du Fresnoy.


1 quotations

Quotation

Indien yemandt waerlijck den naem van een groot Meester verdient, en dat sijne Wercken vol vande ware deught der Konste konnen ge-oordelt worden, en dat sy alle nootwendigheden, soo van goede Teyckeningh en proportie, behoorlijcke reddinge en houdinge in haer hebben, die over een komen met de Plaets van ’t licht, in welcke de voorwerpselen zijn; en dat de schaduwen en dagen geschickt zijn, na de occasie van welcke sy werden voort gebracht; en dat voorts alle de Beelden gedisponeert en gecoloreert zijn, na den inhout van de Historye diemen wil vertoonen; daer-en-boven datse aendachtigh ende werckelijck hun doeningen en hertstoghten voort-brengen, die met haer gansche standt overeen komen; soo machmen wel op sijn Konst vertrouwen, nochtans nedrigh van herten, en ghemeensaem van ommegangh wesen: {Wat d’hovaerdy dickwils te wege brenght.} Want de hovaerdy maeckt onse Vyanden listigh, om met Leugenen en quade parten, onsen goeden naem en faem te ondermijnen; die niet als door sich wel ende loffelijck ontrent mindere Meesters te dragen, en konnen overwonnen worden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] If someone truly deserves the name of great Master, and that his Works are judged to be filled with the true virtue of Art, and that they have all the necessities such as good Design and proportion, acceptable distribution of colors and harmony in them, that coincide with the location of the light, in which the objects are placed; and that the shadows and lights are appropriate, after the occasion in which they originate; and that furthermore all the Figures are placed and colored after the content of the History that one wants to portray; moreover that they produce their actions and passions carefully and naturally, which coincide with their whole pose; as such one may trust his Art, yet be humble of heart and social in interaction: {What pride often generates.} Because pride makes our enemies deceitful, to undermine our good name and fame with Lies and evil guiles; which can only be defeated by behaving oneself honorable with regard to the lesser Masters.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

1 quotations

Quotation

{Proportion.} All which representations are after declared in that part of the Definition [ndr : la définition de la peinture p. 24], where it is said, that Painting, with proportionable lines maketh, &c. where we must Note that the Painter in his descriptions, doth not draw lines at randome, without Rule, Proportion, or Art, (as some vainly have imagined) since the Arrantest Bunglers that are, proceed with some little Method, and although Horace in his book de Arte Poetica saith : that


The Poet and the Painter, hath like Patent to invent,
A Story and dispose the same as shall him best content.


Yet that is thus to be understood, that it is lawfull for him to express a
Figure, […] ; this only excepted the Painter is bound to proceed in all his Works according to proportion and art. Wherefore before you begin to Stell, delineate or trick out the proportion of a Man, you ought to know his true Quantity and Stature for it were a gross absurdity to make a Man of the length of Eight Faces, which is of Nine or Ten, besides this, we ought to know what proportion the Fore-head hath with the Nose, […], and in a Word to learn the true proportions of all things natural and artificial.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

2 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 6
[1. Theil des Kunst-Weges] was ein Jüngling bereits wissen müsse/ bevor er mit Nutzen in diese Lebens-Classe nach dem Modell zu zeichnen den Anfang machen könne. So muß er allbereits durch fleißiges Nachzeichnen guter Kupferstücke/ Zeichnungen/ und des runden und unbeweglichen Lebens/ ihme ein gewisses Augenmaß und eine fertige Hand erworben haben, damit mit sein Auge die grosse Proportion des vor ihm stehenden lebendigen Modells accurat und geschwinde ins kleine concipiren und abmessen/ die fertige und geschickte Hand aber/ die von dem Aug ins kleine concipirte Figur / auf dem Papier mit Linien sichtbar machen / und denen Augen der Anschauer darstellen können. […]
Wann es nun eineme Nachzeichner fehlet an einem gewissen Augenmaß : oder an einer geübten Hand : so wird selbiger auch mit dem Entwurff der Action sehr viel Zeit zubringen: und doch nichts an seinem gehörigen Ort placiren. […]



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SPECTATEUR → perception et regard
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

[...] Denn mein Vorhaben ist nicht von allen und jeden Proportionen der so mannigfaltigen Gestalten des Menschen zu schreiben, weil es theils allhier zu weitläufftig und fast den meisten verdrießlich fallen würde ; theils aber auch schon in vielen Büchern zu finden, am volkommensten aber in dem herrlichen Proportions-Werck des berühmten Albrecht Dürrers, [...]. Deswegen kann man sich an dieser einzigen genügen [...], bey so vielfältigen und unterschiedlichen Proportionen, die füglichste ist, und auch in den meisten sich ereigneten Fällen am besten wird können gebrauchet werden. [...] Die Austheilung am Menschen geschiehet nach der Maaß des Gesichts [...]. In Summa, es wird doch das Aug dadurch rechtschaffen versichert, wie lang jedweder Theil seyn muß, und daß verkürtzte Theile niemalen in solcher Länge seyn können.
Bißhierher von der Theorie, nun folget die Practic.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

10 quotations

Quotation

De la composition des membres de l’homme
Prenez sur vous mesme les mesures de la proportion de vos membres & si vous rencontrez quelque partie disproportionnée, marquez-là, & prenez bien garde en desseignant des figures de ne tomber pas au mesme deffaut, parce qu’ordinairement un peintre se peint lui-mesme, & se plait aux choses qui luy ressemblent.

Ce chapitre n'est pas repris dans l'édition anglaise.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Qu'appellez - vous correction du dessin, reprit Philarque, des contours bien proprement tirez, & un peu plus durs que le marbre mesme d'aprés quoy ils ont esté copiez ? J'appelle un dessin correct, repartit Caliste, celuy qui a précisément toutes ses justes proportions. Ce n'est pas peu, dit Philarque, quand il est affermi par une longue & belle pratique; permettez-moy neantmoins de vous dire que c'est un effet de la regle & du compas, c'est une démonstration & par consequent une chose où tout le monde peut arriver. Mais ce que j'appelle plus volontiers correction, & dont peu de Peintres ont esté capables, c'est d'imprimer aux objets la verité de la Nature, & d'y rappeller les idées de ceux que nous avons souvent devant les yeux, avec choix, convenance, & variété : choix pour ne pas prendre indifféremment tout ce qui se rencontre ; convenance, pour l'expression des sujets qui demandent des figures tantost d'une façon, & tantost d'une autre; & variété pour le plaisir des yeux, & pour la parfaite imitation de la Nature qui ne montre jamais deux objets semblables.


Quotation

[...] Or comme ces sçavans Maistres de la Peinture [ndr : maîtres anciens et modernes reconnus par Restout comme des peintres savants cités dans le paragraphe précédent] ont reconnû & distingué cinq Parties essentielles & fondamentales de cet Art, à sçavoir :
1. L’Invention, ou l’Histoire, qui comprend l’Ordonnance ou Disposition.
2. La Proportion, ou Symetrie, qui comprend le Dessein, le mouvement & l’Equilibre des corps.
3. La Couleur, qui comprend aussi la juste dispensation des Lumières & des Ombres.
4. Le Mouvement, ou l’Expression des passions de l’ame.
5. La Position reguliere des Figures & autres corps dans tout l’Ouvrage, selon les regles de l’Optique ; aussi chacune de ces Classes étoit destinée à l’étude de l’une de ces cinq Parties. {Voyez l’Idée de la Perfection de la Peinture} [ndr : de Fréart de Chambray]

symétrie



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

Or l’on se sert de tous ces moyens [ndr : l’union des couleurs et le poliment], pour donner aux choses peintes, le relief & la rondeur qui leur est nécessaire pour paroître plus ressemblantes à ce qu’on imite. Je sçay bien que c’est une chose qui n’est pas moins difficile dans cette partie de la Peinture qui regarde le coloris, que celles des proportions dans ce qui regarde le dessein. Et bien que dans l’une & dans l’autre l’on ait pour fin d’arriver à cette beauté parfaite que tous les excellens ouvriers ont toûjours recherchée ; la science toutefois en est si cachée, que jusques à présent elle n’a point encore esté découverte, ou du moins l’étude qu’on en a fait, n’a pu établir des regles pour la mettre en pratique, & parvenir avec certitude à representer cette unique beauté dont on se forme l’idée.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

On apelle Dessein la science des proportions, & de la situation des Figures, qui dicerne si elles peuvent faire dans la nature ce qu'elles font dans l'Art.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

ce qu’il y a de plus essentiel dans le dessein ne s’y trouve pas, savoir la proportion, qui est l’unique étude du Peintre dans cette partie de son Art. En éfet que peut-on comprendre par de lignes independantes des jours & des ombres, que le seul contour des figures ? Or il est évident que la sience du dessein comprend quelque chose de plus accompli.
[…] Il faut donc convenir que ce que les Peintres entendent par le dessein, c’est la proportion des traits, & la Convenance entr’eux, pour representer les choses visibles, comme elles sont, ou comme elles peuvent être, dans leur plus grande perfection : De sorte que le Dessein est une faculté de l’entendement, qui consiste dans l’intelligence de la belle proportion : ou si vous voulez une sience pratique, qui dirige les operations de la main, lors qu’elle veut imiter les corps visibles dans leur proportion. Et c’est ce qu’on veut faire comprendre, lors qu’on dit qu’il y a beaucoup de dessein dans chaque ouvrage.
[…] Quand je dis que le dessein est une proportion : je pretens qu’elle tient ici le lieu d’une idée généralle, qu’on apelle le genre, parce qu’il y a plusieurs especes de proportion, savoir celle des nombres, celle des tons, & plusieurs autres ; & enfin celle que les Peintres apellent Dessein. [...]
En un mot la proportion est ce qui flate, & ce qui touche les yeux & la raison : Comme dans la Musique, les accords, ou les tons proportionnés les uns aux autres, flatent, & touchent l’oreille, par je ne sai quoi de juste & de piquant.
Enfin il y a dans toutes choses un certain assaisonnement, qui en fait la juste proportion. C’est aussi ce qui flate & touche, le goût dans le mets : et c’est pour cela que les Peintres se servent encore du mot de goût, pour signifier l’éfet que les ouvrages dont dans leur esprit. Ainsi ils disent souvent, qu’un tableau est du bon ou du mauvais goût : dessiner du bon goût, c’est à dire, parmi eux, donner des belles proportions.
Mais quoique nous puissions dire, il seroit impossible de donner la veritable raison de la proportion : On remarque qu’elle plaît par la convenance des parties avec le tout quelles [sic] composent & que les yeux & la raison la sentent & l’aprouvent.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

Il n’y a point d'Auteur qui ait plus amplement traité des diverses proportions du corps humain qu'Albert Durer : ni de Peintre qui en ait recherché les mesures avec plus de soin que lui : car il a donné quatre diferentes échelles de la proportion de l'homme, & de la femme : tant pour les hauteurs que pour les largeurs : de sorte que la plupart de ceux qui en ont écrit , comme Jean Paul Lomasse Milanois, & Pader Peintre Tolosain, qui a traduit le premier livre de cet Auteur, semblent avoir puisé toutes leurs règles d'Albert Durer. Mais quoi qu'il soit très - important de les savoir : il ne faut pas qu'on s'imagine, aprés avoir lu attentivement & bien compris ce qu'ils en ont écrit, d'être savant dans le Dessein : Si d'ailleurs on n'en a pas fait une longue étude, en dessinant d'aprés le naturel : & si l'on n'a pas fortement imprimé dans son esprit, ses yeux & ses mains, ce je ne sai quoi qui charme, & les yeux & la raison, par la convenance d'une partie avec un'autre, & de chacune avec le tout qu'elles composent, comme j'ai dit un'autre fois.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

[…] C’est de la sience des proportions du corps humain, que dépend toute la perfection du Dessein.



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

3 quotations

Quotation

Second probleme des bras raccourcis.
Cette figure de ce bas veu par dedans, un peu ployé par le coude, […] est fait expres pour la tierce figure entiere veuë de costé qui est au commencement traictant des proportions & mesures. Et pour avoir la certitude des raccourcissements sans user de la mesme regle que nous avons usé par cy-devant […]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion

Quotation

Particularites des jambes et cuisses raccourcies



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → proportion
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

Quotation

Addition ou perspective des figures
Ou une fondamentale methode des Principes & introductions pour apprendre en quelle maniere il faut premierement dessigner au raccourci toute sorte de bras, jambes & corps entiers tant d'hommes que de Femmes, & ce selon l'Art de Perspective : le tout releve du plan avec une instruction Geometrque. 
Tres utile à tous les Amateurs de cet Art
[…]



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

2 quotations

Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

III.
La Reduction au petit pied, est une autre Maniere propre pour ceux qui sçavent un peu desseigner, & qui veulent copier quelques Tableaux, ou autre chose que l’on ne sçauroit Calquer : Elle se fait ainsi, on divise sa piéce en plusieurs parties égalles, par petits Carreaux que l’on marque avec du Fusin, si elle est claire & que le noir y puisse paroistre, ou avec de la Craye blanche si elle est trop brune ; apres quoy, l’on en fait autant & de pareille grandeur sur du papier blanc, où il faut le desseigner ; parce que si on le faisoit d’abord sur le Veslin, comme l’on ne reüssit pas tout d’un coup, on le saliroit par de faux traits ; mais lors qu’il est au net sur le papier on le Calque sur le Vélin, comme j’ay dit cy-dessus. Quand l’Original & le papier sont ainsi reglez, on regarde ce qui est dans chaque Carreau de la piece que l’on veut desseigner, comme une Teste, un Bras, une Main, & le reste, & où cela est placé ; on le met sur du papier de mesme, de cette sorte on trouve où mettre toutes ses Parties, & il ne reste plus qu’à les bien former, & les joindre ensemble. On peut aussi de cette maniere reduire une piece en aussi petit, ou la mettre en aussi grand que l’on voudra, faisant les Carreaux de son papier plus petits ou plus grands que ceux de l’Origïnal, mais il faut toûjours que le nombre en soit égal.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
34. On appelle ordonnance, & dessein ces premiers traicts, & pourtraire ; car peindre, c'est avec les couleurs qui surviennent dessus le pourtraict. Si on veut aggrandir, on peut reduire le tout au petit pied, le piquant & l'appliquant sur son fonds, & le ponçer avec la ponçe, & ce dessein ainsi fait se nomme le ponçis, mais c'est pour les apprentis.


1 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

2 quotations

Quotation

Des champs des Tableaux
La principale & plus necessaire partie au relief de la peinture, est la consideration des champs des figures, sur lesquels les termes ou extremitez des corps naturels, qui ont une superficie convexement courbe, font tousjours connoistre la forme de leur figure, bien que les couleurs des corps soient les mesmes que les couleurs de leur fond ; & cela vient de ce que les termes ou extremitez convexes du corps ne prennent pas leur lumiere de la mesme sorte que leur fond, quoy qu'esclairé par le mesme jour, dautant que souvent le contour sera plus clair ou plus obscur que le fond sur quoy il est ; mais si il arrive que le contour soit de la couleur du fond mesme, sans doute cette partie de la peinture empeschera le discernement de la forme du contour de la figure : et cette rencontre dans la peinture doit estre soigneusement evitée par les peintres judicieux et de bon esprit, pour ce que l'intention d'un peintre est de faire voir que ces figures viennent en deçà hors de leur fond : […]



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

Quotation

Du jugement qu’on doit faire sur les ouvrages d’un peintre
Premierement, vous devez considerez si les figures monstrent un relief conforme au lieu & à la lumiere où elles sont, & que les ombres ne soient pas les mesmes aux extremitez de l’histoire que dans le milieu parce que c'est une autre chose d'estre tout environné de l'ombre, ou de ne l'avoir que d'un costé : ces figures-là sont environnées de l'ombre qui se trouvent dans le milieu de l'histoire, d'autant qu'elles sont ombrées par les figures qui se rencontrent entr'elles & la lumière : & celles-là ne sont ombrées que d'un seul costé qui sont placées entre la lumière et l'histoire, parce que là où la lumière ne passe point, le corps de l'histoire s'y rencontre, et l'obscurité des figures s'y fait remarquer, & où le corps de l'histoire ne se trouve point, là se void l'éclat du jour & y représente sa clarté.
Secondement, que dans l’ordonnance ou disposition des figures, il paroisse qu’elles sont accomodées au sujet, & à la representation de l’histoire que vous traittez.
En troisième lieu, que les figures soient bien attentives & fassent une expression convenable à leur attitude particulière.



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SPECTATEUR → jugement
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.

In a Composition of several Figures, or whatever other Bodies, if the Perspective is not just the Drawing of that Composition is false. This therefore is also imply’d by this Term. That the Perspective must be observ’d in the Drawing of a Single Figure cannot be doubted.
I know
Drawing is not commonly understood to comprehend the Clair-obscure, Relief, and Perspective, but it does not follow however that what I advance is not right.


1 quotations

Quotation

27 Wilt moedt dan rapen met gheestich verblijden, {Moedt te grijpen, en hoe men schildert, cantighe hooghsels te mijden, want ten wil niet ronden.}
Met stalen gheduldt u ghemoedt bevesten :
Ghy schildert net oft rouw, wilt altijt mijden
V werck met cantighe hooghsels besnijden,
Soo sy voormaels deden, welck niet ten besten
En stondt, maer ghebruyckt, soo men nu ten lesten
De welstandichste manier’ heeft ghevonden,
Want d’Ouders wercken en wilden niet ronden.
 
28 Maer t’stondt al te plat soo cantich een dinghen, {De moderne oude dingen staen veel plat.}
Dus wilt u ter beste wijse toe strecken :
By ghelijck’nis, een Colomne bestringhen {Maniere van hooghen en diepen, Exempel een Colomne.}
Suldy, en haer dickt’ op dry deelen bringhen,
Van eender wijdde tusch de buyte trecken
Twee punten, en op t’eerste punt verwecken
Suldy u claer hooghsel, en op het tweedde
V bruynste diepsel, op zijn rechte breedde.

[D'après NOLDUS 2008, p.] 27Prenez donc courage, d’un cœur léger, et aguerrissez votre âme d’une patience d’acier. {Qu’il faut prendre courage, et que, quelle que soit la façon dont on peint, il faut éviter les éminences anguleuses car elles ne s’arrondissent pas.} Que votre peinture soit fignolée ou rapide, évitez toujours d’appliquer dans votre ouvrage des éminences anguleuses, comme on faisait autrefois, ce qui n’était pas très beau. Mais utilisez la manière très bienséante qu’on a fini par trouver. Les œuvres des Anciens ne donnent pas l’impression de s’arrondir. 28 cette peinture, si anguleuse, était souvent très plate. {Les œuvres de nos prédécesseurs modernes sont souvent plates. Manière de réaliser les sombres et les clairs.} Aspirez donc à la meilleure façon de procéder : par exemple, déterminez la largeur d’une Colonne, et divisez-la en trois parties. {Exemple d’une colonne.} Mettez deux points, chacun à égale distance des bords ; sur la verticale du premier, il faut mettre un rehaut clair et sur celle du second, une ombre sombre, d’une largeur bien estimée.



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EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

3 quotations

Quotation

Of the Head in Prophile or side-wayes.
The manner to make this
Head by just and safe rules is thus, First forme a perfect equall Triangle in what position you will, turning the Triangle to make the Face upon one of the three sides ; be it which it will,  either upwards or downwards, higer or lower {According to Odoardo Fialetti.} ; […].


Of the Foreright Face.
Being then desireous to draw the Foreright
Face, it will be necessary to Forme a perfect Ovall, […].


Of the Head in Foreshortning.
Hitherto I have treated of the
Head, both Foreright and in other Positions, but that you might know all that is needfull for the perfect understanding of this profession, it is necessary that I specifie the manner how to draw the Face by an easy, absolute and fair way ; Treating thus I propound to you Methodical means therein, because my intent is to Facilitate the matter in that manner, but without writing thereupon it may be intelligible, for a draught well made hath that power, that it makes it self understood without any discourse of the Author thereon, but I alwayes observe both the one and the other also ; I say that the foreshortning which is made onely with Fretts, Grates, Squares, or with Geometrical Instruments, breed onely a confusion of lines, which is not the best principal of expert Ingenuity, the reason whereof is, that it can hardly be measured by any Rule, unless the whole Body be framed together. Therefore I will shew an easy Rule, very like to that of the foreright Face, that is, to make a Circular draught with the aspect upwards, or downwards, as in the foreright Head, where the Traverse lines are straight, but these go Circularly, for if the Heads flye upwards the Traced strokes and the Divisions must be raised, with caution that the Eares and Eyes fall not out of their due points, as is signified in the first Place.


Of the side face without any Measure.
Being desireous to make the side
face without any Triangle or Measure, which with a little care and practice, observing the distances and Measures which will serve for Direction, because the Head and other parts of the Body ought to be proportional, and made from Measures ; it will easily follow, Framing or Traceing many, you may not only Facilitate it by the Eye and Judgement, but also accommodate the Hand, to Trace and draw, all things right, for it is true that the Eye will have its place. I having drawn certain stroaks or draughts from the life of nature, and reduced it with the Pencil into Colours, have found it come off punctually right, of a correspondent bigness to that, which I have imitated, and have not found any thing disproportioned, but have alwayes found it fall out right as I would have it, therefore I say that this Rule, and Measure which I have set down, in the Porphile or other opositions of the Head, is not any hindrance to the excellency of the Art, nor will weaken your worth, but will serve for a general Rule being once possest therewith, and also become prevalent when occasion shall require, to make a Head Ten times as big as the Life ; […].



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L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

{Proportion.} All which representations are after declared in that part of the Definition [ndr : la définition de la peinture p. 24], where it is said, that Painting, with proportionable lines maketh, &c. where we must Note that the Painter in his descriptions, doth not draw lines at randome, without Rule, Proportion, or Art, (as some vainly have imagined) since the Arrantest Bunglers that are, proceed with some little Method, and although Horace in his book de Arte Poetica saith : that


The Poet and the Painter, hath like Patent to invent,
A Story and dispose the same as shall him best content.


Yet that is thus to be understood, that it is lawfull for him to express a
Figure, […] ; this only excepted the Painter is bound to proceed in all his Works according to proportion and art. Wherefore before you begin to Stell, delineate or trick out the proportion of a Man, you ought to know his true Quantity and Stature for it were a gross absurdity to make a Man of the length of Eight Faces, which is of Nine or Ten, besides this, we ought to know what proportion the Fore-head hath with the Nose, […], and in a Word to learn the true proportions of all things natural and artificial.



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L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

Draught is a Physical Line, or Lineal Demonstration ; and hath always some Dimentions, if it be never so slender : and serves to represent Bodys according to their Forms, Aspects and Scituation ; Limiting and Determining the surface of an Object ; and Making out the Several Parts, which are contain’d therein. For no Superficies can Exist, without being Terminated by Lines, Streight, Circular or Mixt.
            The
Extent of Draught is Immense ; for it is not only concern’d in all the Visible Things in Nature, but in all Things which the Fancy or Imagination can form any Idea of, that can be compris’d under the Figure of Body : nay, so vast is its extent, that it adventures to Dive into the very Soul, and express its Thoughts ; for though Colour is accessary to Expression, yet nothing can be Terminated without Lines.
            They that would arrive to the Perfection in the
Practick, must dilligently observe these following Rules.
            First he must draw by the Hand,
Circles, Ovals, &c. Then the several Features of the Face by themselves, [...] then the several Members, [...]. Observing in the Hands and Feet, to draw the upper Lines first then the lower ; [...].
            When he attempts a whole Body, he must begin with a Body standing Frontwise, [...].
            For
Rustick and Country Figures, the Contours must be Gross, Equally Counterhatch’d and Notch’d, without regard to extraordinary Neatness and Roundness.
            But for Grave and serious Persons, they must be rounded, noble and Certain ; not so at adventure as the foremention’d.
            They must be strong, Resolute, Noble, Perfect and Chose for
Heroes.
            They must be Puissant and Austere, full of Greatness and Majesty, for
Deifyd Bodys.
            And for
young Women and Children, the Contours must be Smooth, Round and Delicate.
            They must Design the Nudity, Model, &c. exactly, without Charging or overburthening any of their Parts ; their being no way to obtain an entire exactness, but by proportioning every part with the first, comparing them exactly, so that we may be at liberty to Strengthen and go over again the Parts as we shall think fit, when we make use of this Design ; as it truly follows and represents the Models whither they be Antique or Natural.



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L’ARTISTE → règles et préceptes

1 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.


3 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Ferner/ so wird es sich allezeit im Leben finden/ daß in dem gantzen Modell nur ein Tag ist/ der da hersche über alle andere Tage/ und ob zwar in einem jedern Glied ein Licht ist/ welches über die andere Lichter desselben Gliedes praedominiret/ so seynd sie doc halle dem höchsten Lichte der Figure unterworffen/ und eben dieses ist auch vom Schatten zu verstehen. Letzlich/ so hüte man sich/ daß man nicht in phantastische Manieren des Ausarbeitens falle / zum Exempel : Es finden sich etliche/ welche an stat des gantzen Lichts der Figur/ nur den Grund des Papieres lassen/ und hin und wieder einen weissen hellen Blick setzen/ als ob das Fleisch eines lebenden Menschen ein hellgläntzendes Metall wäre. Andere arbeiten den Tag so mühsam oder geblasen aus/ daß die Zeichnung ihres nacktes eher einem ausgestopffetem Woll-Sack/ als einem activen Menschen ähnlich sieht.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Wann nun der Entwurff auf das fleißigste, lind, und correct verfertiget ist, alsdann sucht man den Umriß, welcher ebenfalls lind nachgemacht wird: Der alsdann an seinen gehörigen Orten hier und da, mit Drucken an statt des Schattens verfertiget wird.



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EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

Quotation

Wann eine Zeichnung nach seinen Reguln entworffen, und zierlich umrissen ist, insbesonderheit an denen Theilen, welche am besten wollen unterschieden seyn […] : So ist das erste, daß man den Schatten nicht gleich Anfangs in der Stärcke mache, als man ihn vor sich hat, sondern nach und nach so weit gehe, biß man darzu gelanget. Denn es sind dreyerlei Grade dabei zu observieren. Der erte ist einfach und ganz gelinde ; der andere, etwas stärker ; der dritte am stärksten. Bey dem ersten hat man darauf zu sehen, daß man den Schatten an den Orten wo er anfänget, und wieder aufhöret, so gelind und unvermerckt andeute, daß es einem fast schwer fallen möcht desselben Anfang und Ende zu determinieren ; von welcher Manier man zu reden pfleget, Der Schatten verliehret sich. […] Von dem andern Grad des Schattens ist dieses zu mercken, daß man ihn nicht über den ersten hinausziehe, weil es sonst vergeblich wäre, bey dem ersten viele Sorgfalt auf das künstliche Verlieren gewandt zu haben. Bey den dritten endlich hat man eben dieses in acht zu nehmen, was bey den andern, nur daß man ihm eine solche Stärcke gebe, wodurch der ganze Schatten seine recht Krafft erreiche. 



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Genug, daß ein Anfänger aus meiner bißherigen Anleitung so viel erlernen kan, daß er schöne und wol- ausgeführte Landschafften, deren eine grosse Anzahl von unterschiedenen braven Meistern den Liebhaber bereits vorgestellet worden sind, mit grössere Leichtigkeit nachzeichnen mag. Will er sich aber noch mehrerer und höherer Dinge unterfangen und etwann zu seiner belieblichen Ubung aus verschiedenen Landschafften eine neue formieren ; so berichte nur noch folgendes ; erstlich müssen die darzu erwehlten Stücke von einerley Schatten und Licht seyn ; vor das andere wird auch einerley Horizont-Linie erfordert, drittes müssen die gegen einander gesetzten Gründe niemalen in gleicher Linie stehen und dann endlich muß man sich im Schatten so bescheiden, daß man wol urtheilen, wo etwann hier und dar mehr oder weniger Schatten vonnöthen seye; welches deswegen, vor einen Anfänger etwas schwehres ist. 
[…] Zu solcher Zusammensetzung [ndr: der verschiedenen Theilen der verschiedenen Landschaften] aber gehört einige Wissenschaft der Perfectio und auch eine gute Erkenntnis vom Schatten und Lichte.



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EFFET PICTURAL → qualité de la lumière
GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Alle drey Grade [ndr: von Schatten] aber müssen nach Beschaffenheit desjenigen schattiret werden, welches zu schattieren ist […] ein Quadrat […] eine Kugel […];  so ist auch bey einer Figur, bey welcher der Schatten nach der Runde des Fleisches oder Musculn eingerichtet seyn muß. […] Endlich ist zu mercken, daß man ganz zu letzt denen Theile,, wordurch die übrigen besonders erhoben werden müssen, als da sind in einer Figur die Gewerbe der Achsel, Schultern, Einbogen, Hände und Füsse […], daß man diese den stärcksten Druck und zwar ganz eckig gebe. Diß ist der höchste Grad den man brauchen kan, Schatten und Licht in möglicher Volkommenheit vorzustellen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

7 quotations

Quotation

8 Beschildert eerst ws sins imaginacy
Met gheestighe byvoeghelijcke stucken,
Om u materie met schoone gracy {Alles gracelijck uyt te beelden.}
(Als goed’ Oratoren doen hun oracy)
Heerlijck, constich, en bequaem uyt te drucken,
En op dat u te beter mach ghelucken,
Meucht ghy daer van eenighe schetsen maken, {Eerst ontwerpselen maken.}
Iae vry soo veel, tot dat het mach gheraken.

[D'après NOLDUS 2008, p. 63:] 8 Commencez d’abord à peindre dans votre imagination des éléments accessoires, pleins d’esprit, pour bien exprimer votre matière, avec grâce et beauté (comme le font les Orateurs dans leurs discours) avec splendeur, Art et habileté. {Tout exprimer avec grâce.} Pour mieux y arriver, faites quelques esquisses assez pour que cela réussisse. {Faire d’abord des esquisses}

ontwerpsel



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Ghelijck het dan blijckelick is dat sich de eenighen ende waeren grond-slagh der Konste in de Teickeninghen allermeest ontdeckt, soo gaet het mede vast datse den verstandigen een sonderlinghe vermaeck door de kracht van een rechtschaepene onopghepronckte Symmetrye aenbrenghen. Wy sien ’t oock daghelicks dat sich de welgheoeffende Konst-kenners niet alleen met de konstighe wercken selver verghenoeght houden; maer datse boven dien d’eerste, tweede, derde schetsen, die de groote Meesters tot ontwerp haerer wercken ghemaeckt hebben, met een dapper vierighe ende onversaetelicke begheerte beschouwen; niet allen, om datse d’uytnemende schoonheyd en kracht van een welgheproportioneerde Teyckeningh allerbest in d’eenvoudigheyd deser onghecierder linien beseffen; maer oock om datse in de selvighe den soeten anghst des werckenden Konstenaers ordentlick konnen naespeuren;

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Just like it is then clear that one finds the one and true principle of the Art in the Drawings, as such it is also certain that they add the reasonable and remarkable entertainment by the power of a rightful unembellished Symmetry. We likewise daily see that the well-trained Connoisseurs do not only delight themselves with the artful works themselves; but that they moreover study the first, second and third sketches that the great Masters have made for the design of their work, with a great and unsatiable lust; not only because they recognize the outstanding beauty and power of a well-proportioned Drawing the best in the simplicity of these unembellished lines; but also because they can clearly trace the sweet fear of the working Artists in it;

This extract does not occur in the Latin edition of 1637. In the English edition, the term Kunstkenner is described as 'many who have deeper insight'. [MO]



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Doch laet ons weder keeren tot het begin van stellinghe, en leeren de eerste Schets van een goede Teyckeningh aenvanghen, datmen na alles ’t geen geseyt is, alsdan met een luchtige handt yder op sijne eygene plaets doen moet, eerst de voornaemste deelen, daer na de mindere, en voorts al watter in is, soo sal het sich terstont openbaren of uwe gissinge en stellinge goet sal zijn; {Men moet sich in ’t stellen van elcken treck verseeckeren.} Doeter noch by, dat ghy u van elcken treck die ghy aenwijst, eerst met goede reden en opmerckinge verseeckert, wel acht ghevende op de groote en generale parthyen, latende de kleynigheden en breeckingen der groote deelen varen, tot nader stellinge en Correctie, waar vanw’in ’t vervolgh sullen spreecken;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet let us return to the beginning of the composition, and learn to begin the first sketch of a good Drawing, after all that has been said, as everyone should do for himself with a light hand, first the principal parts, then the lesser, and then all that is in it, as such it will soon become clear whether your guess and composition are good; {In composing one should be certain about every stroke.} Add to this, that you first ascertain with good reason and observation of every stroke that you point out, paying attention to the big and general parts, ignoring the small things and interruptions of the large parts, until later composition and correction, of which we will later speak;

This section is not included in the English translation. [MO]



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Als ghy nu uwe Schets ten Ruwsten doch evenwel voorsichtigh aengewesen hebt, siet dan met ene gheset en aendachtigh Oordeel of uwe schickinge goet is, en of ghy de Actien, of Werckingen, en al ’t gedoen van het Beelt of Beelden diese in u Principael hebben, oock in uwe Teyckeningh kondt sien. Want de werckelijcke besigheydt moet sich in de alder-eerste en ruwste Schets al seer sterck vertoonen, eer ghy u van wat goets mooght verseeckeren; gemerckt de Actie de Ziel van de Schilderye of Principael is, en by gevolgh oock van uwe Teyckeningh moet wesen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] As soon as you have marked your Sketch in the roughest form yet carefully, observe with a regular and attentive Judgement whether your composition is right, whether you can also see the Actions or Movements and all the busyness of the Figure or Figures that you have in the Original, in your Drawing as well. Because the real action should show already very strongly in the very first and roughest Sketch, if you want to be sure of something good; as the Action is the Soul of the Painting or Original, and should therefore be of your Drawing.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

{Teycken-Kool en haer gebruyck.} ’t Is in ’t gemeen het gebruyck datmen tot de eerste Schetsingh en stellingh van sijne Teyckeningh de Bus-Kool besicht, insonderheyt voor de Leerlingen, als zijnde een groot behulp voor de Jeught, Ja selfs oock voor Meesters, ofte die nu al vast inde Teycken-Konst geworden zijn; Overmits datmen al ’t geen daer mede gestelt is, en niet na onsen wensch en behooren uytvalt, ’t selve veelmael kan uytwissen, en andermael herdoen. Oock gebruycken eenige het Pot-loot om hunne schetsen en eerste stellingen te maecken, daer sy dan eenen vasten en wissen ommetreck met de Schrijf-Penne of eenigh ander bestandigh Kryon, met naeuwer op-merckingh overheen maecken.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Charcoal to draw and its use.} It is the general custom to use charcoal for the initial draft and composition of one’s Drawing, especially for the Pupils, as it is of great use for the Youth, Yes even for the Masters, whether or not they are steady in the Art of Drawing; Because all that one has done with it, which is not according to our liking, can be erased several times, and done again. Some also use the Pencil to make their drafts and initial compositions, on top of which they can then make a firm and clear contour with the Writing-Pen or any other durable Crayon, with closer observation.

In this section Goeree explicitly discusses which choice of drawing material is best for each stage of the drawing process. [MO]


Quotation

{Hoemen hem in ’t Schetsen en nader opstellen sal dragen.} En dat eerstelijck vande Schets, met het welck gy oock eerstelijck uwe dingen, het zy in wat manniere van Teyckeningh, Geestigh, Luchtigh, doch verstandelijck moet beworpen, en daer na met opmerckingh, volgens ’t gene wy daer van hebben aengewesen, deselve Corrigeeren en in ’t net stellen, alsins sich gewennende de voornaemste Schaduwtjens en Douwtjens met de Kool, in ’t nader op-stellen Meesterachtigh aen te wijsen, op dat ghy U vande stellinghe beter soud’ moghen verseeckeren: (…) {Vande ommetreck.} Na welke men moet beginnen Om-te trecken, en daer in voor al wel acht gheven op de Eeligheydt van de ommetrecken, om die ter rechter plaets te schicken met bewaringh van Parthyen;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {How one should behave in Sketching and further composing.} And first about the Sketch, with which you also firstly should design your things, in which manner of Drawing, Spirited, Loose, yet wisely, and afterwards with observation, following that which we have said about it, correct it and compose it neatly [ndr: in a finalized form], making a habit out of pointing out masterfully the main Shadows and mouvements [ndr: uncertain translation!] with Charcoal, in the improved composition, in order to better determine the composition: (…) {About the contour.} After which one should start to make the contours, therein paying utmost attention to the Nobility of the contours, to place them at the right spot in line with the Parts;


Quotation

Als u nu de Schets ten ruwesten ontworpen is, en dat al de groote deelen op zyn plaats aangeweezen staan, zo zalmen het voorwerp en zyn schets, in vergelyking teegens elkanderen, met een aandachtig oordeel, een weinigje uit de hand beschouwen, om te zien, of de schikking naar behooren geplaatst is, en of de beelden haar werkinge genoeg doen; want als dat in de schets niet wel waargenoomen word, zo zalmen met de verplaatzing en verbeetering der deelen in de stellinge, zulk een groote en verdrietigen arbeid ontmoeten, dat de iever en lust van de teekening vergaan zal zyn, eer men de zelve eens half gesteld vertoonen kan. […] In het opstellen, moetmen voor al wel toe zien, dat de lossigheid der Aktien, die de schets alreede is, daar niet uit en raakt. Het welke gemakkelyk kan gebeuren, wanneer men geen agt geeft, door wat voor-deelen, de natuurlyke beweeging en werkinge der Beelden veroorzaaken.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] If you now have designed the sketch in its roughest form, and all the bigger parts are marked in their place, as such one shall observe the object and its sketch, in comparison to each other, with a careful judgement, a little bit in one’s hand, to see if the composition has been satisfactorily placed and if the figures sufficiently do their movement; because if this is not observed correctly in the sketch, one will find such a big and sad work for the moving and improvement of the parts in the composition, that the diligence and desire of the drawing will be lost before one can even show it partially finished. […] In the composition, one should first make sure, that the looseness of the actions that is already in the sketch, does not disappear from it. Which can easily happen, when one does not pay attention through which parts the natural movement and action of the figures are caused.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

{Watmen in ’t gemeen moet observeeren.} In het Schetsen en stellen van sijn Beelt salmen dan voor eerst goed acht gheven, hoe yder parthye sich met het geheel vereenight. Ten tweeden op de proporty: Ten derden op de Actie of doeninge des Beelts, en voorts gelijck wy hier vooren hebben geleert.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {What one should generally observe.} In sketching and positioning one’s Figure one should foremost pay good attention how every part unites with the whole. Secondly to the proportion: Thirdly to the Action or movement of the Figure, and then how we have learned before.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

Want schoon 'er veele konsten op de Teykenkonst gefondeert zijn, zoo en [...] is 'er geene, die dezelve tot zoo hoog een top van volmaektheit opvoert, als wanneer zy een waerdich voorwerp verbeelt hebbende, door het wel koloreeren geholpen, een wonderwaerdige Schildery maekt. Daer en tegen, wanneer de koloreeringe valsch is, zoo zouden mooglijk de trekken en  linien [...] wel goet konnen zijn, maer zy beelden niet uit 't geen zy anders vermogen, dat is, de natuer gelijk en onfeylbaer te vertoonen, welk de ware Schilderkonst in haer volmaekten graedt stoutelijk belooft.

[BLANC J, 2006, p. 349-350] Quoique beaucoup d'arts soient fondés sur l'art du dessin, aucun ne peut en effet atteindre le plus haut niveau de perfection dans la représentation d'un digne objet sans le secours d'un bon coloris qui fait qu'une peinture est digne d'être admirée. Cependant, quand le coloris est faux, les traits et les lignes auront beaux êtres excellents, ils ne représenteront pas ce dont ils seraient capables autrement: ils ne montreront pas la nature d'une façon ressemblante et infaillible, ce qui promet avec audace le véritable art de peinture lorqu'il a atteint son degré de perfection.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

1 quotations

Quotation

{Het Teykenkonst [...] noodich den Schilders} Wy hebben boven gezeyt, hoe de Teykenkonst niet alleen noodich is aen Beeltsnijders, Bootseerders, [...] of, om met een woord te zeggen, aen alle vernuft oeffenende menschen; vermits het gezicht en het oordeel door de Teykenkonst uitermaten verlicht wort. Maer boven al dient zy tot de Schilderkonst, waer van zy zoo onafscheydelijk is, dat de Schilderkonst, zonder haer, niet alleen gebrekkelijk, maer geheelijk doot en gansch niet is. Daer de Teykenkonst, zonder 't behulp der verwen, alleenlijk met aenwijzing van lichten en schaduwen het grootste werk, in iets te verbeelden, machtich is. Waer uit lichtelijk te begrijpen is, dat die tot de Schilderkonst wil geraken, door de Teykenkonst moet opklimmen, en dies te omzichtiger, vermits het oud en algemeen gevoelen is, datter meer Schilders zijn, die 't aen 't wel teykenen, als aen't wel koloreeren gebreekt.

[BLANC J, 2006, p. 106] {L'art du dessin [...] si necessaire aux peintres}.Nous avons dit plus haut de quelle façon l'art du dessin est nécessaire non seulement aux sculpteurs, aux modeleurs [...] ou, pour le dire en un mot, à tous les hommes exerçant leur génie, puique l'art du dessin éclaire grandement la vue et le jugement. Mais il profite surtout à l'art de peinture, dont il est si inséparable que [ndr : sans lui celui-ci est non seulement défectueux] mais même totalement mort et inexistant, alors que, sans le secours des couleurs, l'art du dessin en représentant quelque chose, n'est en mesure que de montrer la plus grande masse de l'oeuvre par l'indication des lumières et des ombres. D'où il est facile de comprendre que celui qui veut parvenir à l'art de peinture doit progresser grâce à l'art du dessin, et cela avec une grande circonspection, puisque c'est un sentiment ancien et universel qu'il existe plus de peintres auxquels il manque un bon dessin que de peintres auquel il manque un bon coloris.



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

{Schizzi, gemeine Abriße.} Also sind des Zeichnens unterschiedliche Arten. Die jenige/ so die Figur nur geringlich mit der Feder/ Kohle oder Kreide in etwas entwerfen/ werden Schizzi oder Abriße benamet. Diese erste Erfindung/ bildet den Concept und die Idea des Verstandes/ und machet/ nur mit einem groben Entwurf/ die Form und Eintheilung des künftigen Gemäldes. {Die mus der Verständ beurtheilen.} Aus solchem schlechten Entwurf/ ersihet der Künstler die Fehler/ so er zu vermeiden hat/ ergrößert zum Theil die kleine Figuren/ und stümmelt die großen/ nach dem Ebenmaß der Vernunft/ damit alles in eine rechte proportion komme. Dann diese Correctur oder Verbässerung/ welche nachfolglich geschehen soll/ mus zuvor in dem Verstand/ durch Uberleg- und Erwägung der Fehler/ ausgekocht und erzogen werden. Er mus urtheilen/ ob dieses oder jenes vernünftig oder witzig gezeichnet und gestellet seye? ob etwas zu verbässern und zu ändern/ auch wie solche Verbässerung anzugreiffen und zuwegen zu bringen sey? Aus diesem langen discurriren und nachsinnen des Verstandes/ wird nach und nach die Erfahrenheit und Gewonheit reiff und zeitig.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

1 quotations

Quotation

Esquisse, du mot ital. Squizzo qui est une legere esbauche ou le premier crayon de quelque pensée & de quelque ouvrage qu’on medite de faire. Et parce que les Ouvriers font ces premiers desseins avec furie & promptitude d’esprit, & en peu de temps, les Italiens ont nommé cela Squizzi, de Squizzare, qui veut dire sortir dehors, & jalir avec impetuosité.


1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

3 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 8
[Was ein Jüngling bereits wissen müsse nach dem Modell zu zeichnen] Drittens muß er auch viel nach denen Abgüssen der besten Antiquen Statuen gezeichnt haben/ auf daß seine Idea durch vielfältige Anschauen solcher Richt-Schnuren der Schönheiten/ mit deroselben Gestalten gäntzlich angefüllet seye : […] Es werden desselben Wiederscheine (also nenne ich ins kleine verfertigte Academien-Zeichnungen) allezeit etwas mitführen von der Eigenschafft der Ideen derjenigen welche Sie verfertiget haben ; Ist die Idea des Zeichners mit den schönene Gestalten der Antiquen Statuen angefüllt/ so werden seine Werckstücken allezeit etwas von denslben Schönheiten in sich füheren/ ist aber seine Idea rauh und leer von allen diesen Dingen/ so werden auch seine Werckstücke also beschaffen seyn.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

Die gröste Zierlichkeit bestehet ausser allen Zweiffel in einem netten und guten Umriß. So bald der Entwurff durch gebogene schrege und gerade Linien verfertigt; so wird als dann jedwedem Theil seine Schönheit und Zierlichkeit beygefügt, solcher Gestalt, daß, was im Entwurff einem geraden Stück Holz ähnlich, durch groß- und kleine Ausprünge wodurch man auch das enge von dem breitern unterscheidet, vollkommen gemacht wird, und das heist der Umriß. Dieser wird nun bey allen Entwürffen erstlich ganz lind gesucht, und jedwede Linie des Entwurffs wird in dem umreissen nach seinen Musculn, die entweder grösser oder kleiner sind, eingetheilet; [...]. Sonsten hat man im umreissen diesen Unterschied zu merken, daß I. nach dem Alter, 2. nach den Verrichtungen, Amt oder Geschäften, immer ein Umriß vor den andern mehr ausgeprungen seyn muß. Denn ganz anders wird Apollo, als Mercurevorgestellt, noch mehr differirt Hercules vom Mercurio. Vornemlich aber ist dieser Unterschied zu merken bey Weiblichen Figuren. Dann bey diesen darff man nicht sehen auf das ausgesprungene Wesen derer Musculn, noch weniger auf die Quadraturen derer Gewerbe oder Gebeine, sondern vielmehr, daß die Umrisse ganz gelind und zierlich aneinander hangen, so daß man von Musculn wenig oder gar nichts sehe, es seye dann eine schnelle oder gewaltsame Bewegung. Anlangend den Kopff, Hände und Füsse, so müssen diese ganz gratieux und lieblich aussehen, so, daß der Kopff eine schöne Idée habe, welche zwar nicht in kleinen Partien bestehet: [...]
Wann in so weit die Figuren sind hergestellt worden, so wird man , um dem Schatten einig Genüge zu leisten (ich sage einig, denn von der volkommenen Ausführung des Schattens und Lichts soll der nachfolgende letzte Theil handeln,) durch Ausdrückung der Schatten-Seite jedwede Figur in etwas angenehmer und lieblicher zu machen haben [...] Die Bey-und Neben-Werke aber sollen niemalen in der Stärke die Figuren übertreffen, es sey dann in einem Vordergrund. [...]



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

1 quotations

Quotation

DESIGN or DRAWING
By these Terms is sometimes understood the expressing our Thoughts upon Paper, or whatever other flat Superficies ; and that by Resemblances form’d by a Pen, Crayon, Chalk, or the like. But more commonly, The giving the Just Form, and Dimension of Visible Objects, according as they appear to the Eye ; if they are pretended to be describ’d in their Natural Dimensions ; If Not, but Bigger, or Lesser, then Drawing, or Designing signifies only the giving those Things their true Form, which implies an exact proportionable Magnifying, or Diminishing in every part alike
And this comprehends also giving the true Shapes, Places, and even Degrees of Lights, Shadows, and Reflections ; because if these are not right, if the thing has not its due Force, or Relief, the true Form of what is pretended to be drawn cannot be given : These shew the Out-Line all round, and in every part, as well as where the Object is terminated on its Back-Ground.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

1 quotations

Quotation

But if the Out-Lines are only mark’d, this also is Drawing ; ‘tis giving the true Form of what is pretended to, that is, the Out-Line.
The Drawing in the latter, and most common Sense ;
besides that it must be Just, must be pronounced Boldly, Clearly, and without Ambiguity : Consequently, neither the Out-Lines, nor the Forms of the Lights, and Shadows must be Confus’d, and Uncertain, or Wooly (as Painters call it) upon pretence of Softness ; nor on the other hand may they be Sharp, Hard, or Dry ; for either of these are Extreams ; Nature lies between them.



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EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

1 quotations

Quotation

WE have been more particular in the Relation of this famous Piece [ndr : Bell fait ici référence au tableau commencé par Apelle et Protogènes sur lequel ces deux artistes ont successivement tracé des lignes – événement précédent de peu leur rencontre], because a large Dispute hangs upon it {Pliny, Lib. 35. Ch. 10.} : and the late Commentator upon our Author, Ludov. Demontiosius, seems very much offended at the generally received Acceptation of the Story of this noble Contention ; and would not by any Means admits that this Tryal of Skill was about the Subtilty of Lines ; for, as he says, with a good Share of Truth in the main, in a coloured Picture, or Painting, there is so little Use of Lines, that the very Appearance of any is justly reproveable ; for the Extremities should be lost and confounded in the Shadows, and ought to go off without any Thing of the least Stiffness, or Sharpness of a Line.
NEITHER will he admit it in Drawings, or Designs, with the Coal, or Pen, for that in those the true ARTIST never regarded so much the Fineness, or Courseness of his Touches ; but only how and where they served best to express the proper Shadowing and Raising of his Draught according to the Life ; and brings in for Instance many Drawings of the celebrated Masters of his Time, which he had seen of
Mich. Angela Bonoroti, Raphael de Urbin, Salviati, Polydore, and the Great Titian’s, where his Observation does not take Notice that any have in the least affected the Nicety of curious Lines.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

Traveller.
            The Shortning of a Figure, is the making it appear of more Quantity, than really it is ; the Figure having neither the Length nor Depth that it shows, but by the help of the Lights and Shades, and judicious mannaging of the Out-lines, it appears what it is not ; and this is much used in Painting of Ceelings and Roofs, where the Figures being above the Eye, must be most of them Shortned, to appear in their natural Situation. And it is a thing, upon which great Painters have Valued themselves, as supposing a great Knowledg of the Muscles and Bones of the Humane Body, and a great Skill in Designing. Michael Angelo, amongst the Modern Painters, is the greatest Master in that kind.



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → perspective
EFFET PICTURAL → trompe-l’œil
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

Quotation

Das 36. Capitel. Von Reis- oder Zeichnen-Kohlen.
Ein Mahler muß nicht allein in seinem Sinn ein Bild erfinden und ausdichten können, sondern er soll auch dasselbe füglich an das Licht und aufs Papier ode reine Taffel entwerffen können; und darzu bedienen sich etliche, zumal auf den Oel-Grund, der Kreiden, auf das weisse Papier aber des Bley-Ertz, welches, weil es sich nicht gerne ausleschen und ändern läßt, so hat man an dessen statt die Kohlen erfunden […]



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L’ARTISTE → qualités

1 quotations

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

Dieser Abschnitt unterscheidet sich nur unwesentlich von den Ausführungen des ersten Bandes (TA 1675) und folgt hier ebenso weitesgehend Vasari. Ergänzt wird hier der Begriff des "Sinn-Musters".

Concept · concept



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CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

{Wat snel en kantigh Teyckenen sy.} Snel of Kantigh Teyckenen, is, datmen sijn schaduwen vlack of eenparigh, het sy door Artseeringh of Reuselen, aenleyt; alsoo dat de kanten rontsom haere bepalinghe van afteyckeningh teghen het licht behouden, en datmen klaerlijck sien kan, wat voor een ongeschrevene Figuere ofte gedaente soodanigen schaduwe in sijn generael heeft; Maer niet dat hare zijden verdwijnen in een dommelighe roock, of onbepaelde voosigheyt, in welck de kantigheyt van haren form niet en kan gesien worden. {Hoemen dese kantigheyt sal bekomen.} Om dit dan rechts te bekomen, soo moeten acht geven datmen de schaduwen in den begin niet te hart en maeckt. Ten anderen datmen de eene schaduwe niet te doncker noch te sterck, of te seer gevaselt en gefirtelt op de andere en set; maer telckens snel besneden, doch weynigh van Coleur verschillende, soo sult ghy te ghelijck een gaeve kantigheydt en een aengename quickachtighe sachtigheydt hebben:

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {What quick and edgy Drawing is.} Quick and Edgy drawing is, that one makes his shadows flat or even, either by Hatching or Rouseling; meaning that all the edges keep their definition of design against the light, and that one may clearly see what type of indeterminate Figure or shape such as shadow has in its Generality; However, not that its edges disappear in a dim smoke or undefined fuzziness, in which the angularity of its shape cannot be seen. {How to obtain this angularity.} To achieve this well, one should pay attention not to make the shadows too hard in the beginning. Moreover, not to place a shadow to darkly or strongly, or too vaguely [ndr: difficult terms to translate]; but always quickly cut yet little different in Color, to simultaneously have a perfect angularity and a pleasant softness:

Please consider that the different adjectives used by Goeree were difficult to translate into contemporary English. [MO]


2 quotations

Quotation

4 Ick en derf u niet prijsen noch versmaden,
Dat eenighe wel gheoeffent expeerdich,
En vast in handelinghe cloeck beraden,
(Niet licht’lijck verdolend’ in cromme paden,
maer om hun Const zijn Meesters name weerdich)
Gaen toe, en uyt der handt teyckenen veerdich
Op hun penneelen, t’ghene nae behooren {Stracx eerst op penneel te stellen, Meesters werck.}
In hun Ide’ is gheschildert te vooren.

 
5 En vallender aen stracx, sonder veel quellen,
Met pinceel en verw’, en sinnen vrymoedich,
En dus schilderende dees werck-ghesellen,
Hun dinghen veerdich in doot-verwen stellen,
Herdootverwen oock te somtijden spoedich, {Verbeteren met herdootverwen.}
Om stellen beter: dus die overvloedich
In’t inventeren zijn, doen als de stoute,
En verbeteren hier en daer een foute.

[D'après NOLDUS 2008, p. 170-171:] 4 Sans en dire ni bien ni mal, je n’ai pas besoin de vous rappeler, que certains peintres très expérimentés d’une main assurée et avec beaucoup de fermeté, (ils ne se perdent pas dans les sentiers tortueux, mais, de par leur art, sont dignes du nom de Maîtres) ont la capacité de tracer rapidement sur leurs panneaux {Travailler directement sur le panneau est réservé aux Maîtres.} ce qui était déjà complètement peint dans leur Idée. 5 Ils les attaquent directement, sans beaucoup tergiverser, avec pinceau et couleur, franchement. Travaillant ainsi, ces compagnons tracent leur sujet rapidement avec la couleur de fond. {Corriger en repeignant avec la couleur de fond.} Parfois, ils repeignent promptement, pour mieux équilibrer leur composition. Alors, ceux qui sont riches d’invention travaillent avec audace, et corrigent leurs fautes au fur et à mesure.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

{Watmen in ’t gemeen moet observeeren.} In het Schetsen en stellen van sijn Beelt salmen dan voor eerst goed acht gheven, hoe yder parthye sich met het geheel vereenight. Ten tweeden op de proporty: Ten derden op de Actie of doeninge des Beelts, en voorts gelijck wy hier vooren hebben geleert.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {What one should generally observe.} In sketching and positioning one’s Figure one should foremost pay good attention how every part unites with the whole. Secondly to the proportion: Thirdly to the Action or movement of the Figure, and then how we have learned before.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

2 quotations

Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

WE have been more particular in the Relation of this famous Piece [ndr : Bell fait ici référence au tableau commencé par Apelle et Protogènes sur lequel ces deux artistes ont successivement tracé des lignes – événement précédent de peu leur rencontre], because a large Dispute hangs upon it {Pliny, Lib. 35. Ch. 10.} : and the late Commentator upon our Author, Ludov. Demontiosius, seems very much offended at the generally received Acceptation of the Story of this noble Contention ; and would not by any Means admits that this Tryal of Skill was about the Subtilty of Lines ; for, as he says, with a good Share of Truth in the main, in a coloured Picture, or Painting, there is so little Use of Lines, that the very Appearance of any is justly reproveable ; for the Extremities should be lost and confounded in the Shadows, and ought to go off without any Thing of the least Stiffness, or Sharpness of a Line.
NEITHER will he admit it in Drawings, or Designs, with the Coal, or Pen, for that in those the true ARTIST never regarded so much the Fineness, or Courseness of his Touches ; but only how and where they served best to express the proper Shadowing and Raising of his Draught according to the Life ; and brings in for Instance many Drawings of the celebrated Masters of his Time, which he had seen of
Mich. Angela Bonoroti, Raphael de Urbin, Salviati, Polydore, and the Great Titian’s, where his Observation does not take Notice that any have in the least affected the Nicety of curious Lines.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

1 quotations

Quotation

{Kantigh Teykenen en dommeligh Teykenen beyde een gebreck onderworpen.} Het kantigh Teyckenen, ende het sacht Teyckenen, is inden beginne, beyde een gebreck onderworpen: door het al te sacht of dommeligh Teyckenen, vervaltmen seer licht in voosigheydt; en door het snel en kantigh Teyckenen in stijvigheydt: Maer om van twee quaden ’t beste te kiesen, sal ’t nochtans beter sijn het vlack en snel Teyckenen, al isset schoon een weynigh na den stijven aert, als datmen om saght en mals te Teyckenen in een Kinderachtige manniere van voosigheydt gheraeckt: Want de stijvigheydt kan door dat middel alreede aengewesen is, in ’t korte wel overwonnen werden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Edgy Drawing and fuzzy Drawing are both subject to a flaw.} The edgy Drawing and the soft Drawing, are in principal both subject to a flaw: by drawing to softly or fuzzily, one easily lapses into fuzziness; and by Drawing quickly and edgily into stiffness: But to choose the best out of two evils, it would be better to draw flat and quick, even though it is a little bit too stiff, than to arrive at a childish manner of fuzziness by drawing softly and tenderly: Because the stiffness may be defeated by the method which has already been pointed out.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

3 quotations

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

ES ist/ zwischen der Zeichenkunst und Mahlerey/ eine Vergleichung/ wie zwischen Leib und Seele: weil/ durch die Farben/ die todte Striche der Zeichnung erst recht auferwecket/ rührend und lebendig gemacht werden. Also werden auch diese beyde Künste/ von den Poeten/ der Sing= und Reim-Kunst verglichen: wie die Musik und Poesy weil die Poesy der Musik/ wie das Mahlen der Zeichnung/ die Seele gibet/ und durch die Coloriten das Strichwerk/ ja so schön/ als der Gesang und Kunstklang durch geistige Reimgedichte/ gezieret und gleichsam belebet wird.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.


1 quotations

Quotation

4 Want eenes bootsen oft Beeldts composicy
Is van veel leden in eenen Lichame,
Al begrepen binnen de superficy : {Superficium, is den omtreck, wat d’Historie oft ordinantie is.}
maer de History heeft (nae haer condicy)
Van bootsen oft Beelden daer toe bequame
Haer compositie ghevoeght te same:
Dan siet, om dese te stellen te deghen,
Zijn seven Motus, oft roerende weghen. {Van de seven Motus, oft bewegingen, in der ordinantie t’onderhouden.}

[D'après NOLDUS 2008, p. 61-62:] 4 Car la composition d’une Figure consiste en la combinaison de plusieurs parties en un Corps compris dans son contour ou sa superficie. {La superficie est définie par le contour. Ce qu’est une Histoire ou ordonnance.} Mais l’Histoire est (par définition) une composition constituée de plusieurs Figures appropriées au sujet. Voyez, pour les poser correctement il y a sept Motus ou directions de mouvement. {Des sept Motus ou mouvements à respecter dans l’Ordonnance.}

omtreck



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L’HISTOIRE ET LA FIGURE → sujet et choix

1 quotations

Quotation

Le Dessein a pour objet la figure des corps que l’on represente, & que l’on fait voir tels qu’ils paroissent simplement avec des lignes. Cette partie regarde les Peintres, les Sculpteurs, les Architectes, les Graveurs, & generalement tous les Artisans dont les Ouvrages ont besoin de grace, & de simmetrie.


1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Ferner/ so wird es sich allezeit im Leben finden/ daß in dem gantzen Modell nur ein Tag ist/ der da hersche über alle andere Tage/ und ob zwar in einem jedern Glied ein Licht ist/ welches über die andere Lichter desselben Gliedes praedominiret/ so seynd sie doc halle dem höchsten Lichte der Figure unterworffen/ und eben dieses ist auch vom Schatten zu verstehen. Letzlich/ so hüte man sich/ daß man nicht in phantastische Manieren des Ausarbeitens falle / zum Exempel : Es finden sich etliche/ welche an stat des gantzen Lichts der Figur/ nur den Grund des Papieres lassen/ und hin und wieder einen weissen hellen Blick setzen/ als ob das Fleisch eines lebenden Menschen ein hellgläntzendes Metall wäre. Andere arbeiten den Tag so mühsam oder geblasen aus/ daß die Zeichnung ihres nacktes eher einem ausgestopffetem Woll-Sack/ als einem activen Menschen ähnlich sieht.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

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Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

1 quotations

Quotation

In die tijt dat eenige Meesters haar in de Mensch kunde verliepen en sommige te kort schoten, hebben sich eenige veel bescheydender aangesteld, {Wat sommige meesters hebben gedaan om de vervalle Menschkunde te XX.} gelijk hunne Tafereelen en printen aanwijsen. Men getuygt van den Florentijnschen Schilder Dello dat hy een van de eerste is geweest onder de moderne, die met een verstandig oordeel de muskelen, volgens de actien en werckingen begonde te vertoonen. Insgelijx werd van den Schilder Rosso verhaald dat hy de Dooden stellswijse ontgroef, en met groote neerstigheyd daar een Anatomie of Menschkunde uyt maakte. Seker die tot de algemeene Lees-oeffening en beschouwing der voorbeelden, beneffens ’t geduurig Teykenen van Academie-beelden, te mets gelegentheyd kan vinden om het dood lichaam van een mensch te sien ontleden, of sulx op een zedige wijse selfs te doen, die heeft de middel in de hand om met opmerking de konstige samenstel van het grootste meesterstuk der schepping wel te doorgronden, en ’t geen hy hier na ’t leven in een doode romp siet, tot de regelen van sijn konst over te brengen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] In the period when some Masters overestimated themselves in the Anatomy and some failed, some have behaved themselves much more modestly, as their works and prints demonstrate. {What some master have done to XX [ndr: illegible] the decayed Anatomy.} People testify that the Florentine Painter Dello was the first under the modern [ndr: artists], who started to portray the muscles with an intelligent judgement according to the actions and movements. Likewise it was said about the painter Rosso that he systematically exhumed the dead and made an Anatomy out of them with great diligence. Certainly, he who, for the general practice and observation of examples, besides the frequent Drawing of Academy-figures, can also find the opportunity to observe the dissection of the dead body of a man, or do such a thing himself in a decent way, he has the means to penetrate the artful invention of the biggest masterpiece of creation with observation, and to bring that which he sees here after life in a dead corpse into the rules of his art.



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L’ARTISTE → apprentissage

14 quotations

Quotation

Soo is dan de verbeteringhe den eenighen wegh tot de volmaecktheyd; en ’t wordt niet sonder reden staende ghehouden, dat het penceel de Konste soo wel met het uytstrijcken als met het aenstrijcken dienst doet. De verbeteringhe, seght Quintilianus {Lib. X, Cap. 4}, bestaet in ’t toevoeghen, in ’t aftrecken, in ’t veranderen. Het toevoeghen en ’t aftrecken is nerghens nae soo moeyelick, dies plaght sich oock een slecht eenvoudigh oordeel daer in wel genoegh te quijten: ’t Vereyscht daerenteghen dubbelen arbeyd de swellende dinghen te neder te legghen, de sinckende dinghen op te heffen, de verwendelick uytweykende dinghen in te binden, d’onordentelicke dinghen in haere rechte plaetse te herstellen, d’onachtesaemelick verspreydende dinghen aen makander te verknoopen, d’overlustighe dinghen te bedwinghen; want wy moeten niet alleen verwerpen wat ons in ’t eerste wel bevel, maer wy moeten oock uytvinden wat ons van te vooren niet eens in den sin quam. Soo is het oock onghetwijffelt d’aller bequamste maniere van verbetering datmen d’eerste teykeningh voor ettelicken tijd aen d’eene sijde stellen, om ’t werck nae sulcken verpoosinghe wederom in de hand te nemen alsof het yet nieus en van een ander voordghebraght was: Andersins hebben wy te vreesen dat wy op onse versche inventie, als op een nieu gheboren vrucht, al te seer versot sullen blijven.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] As such the improvement is the only way to perfection; and not without reason it is insisted on, that the brush serves the Art both with the spreading and application [NDR: of paint]. The improvement, says Quintilianus {…}, consists in the adding, the deducting, the changing. The adding and the deducting is not even closely as hard, also a bad simple judgement tends to perform this reasonably well: On the other hand it requires a double effort to put the swelling things down, to uplift the sinking things, to bind the exuberantly diverging things, to restore the disorderly things in their right place, to connect the carelessly dispersed things to each other, to tame the exaggerated things; because we should not only reject that which pleased us at first, but we should also discover that which did not even occur to us before. As such it is undoubtedly the best way of improvement that one puts the first drawing aside for a considerable time, to then take the work again in hand after such a pause as if it is something new and produced by someone else: Otherwise we should fear that we will stay to smitten about our fresh invention, as about a new born fruit [NDR: baby].


Quotation

Want dewijle de Tafereelen onder verscheydene uytleggers dickwils dapper door de Pijcke danssen, ende lijden moeten dat de gedachten, en ’t voornemen vanden Schilder, d’uytlegh ende waerheyt der Historye, de rede vande plaets, d’Ordinantie der inventy, mogelijckheyt der doeningen, ware proportionele Teyckeningh, Kleedingen ende toestelselen, ende andere behoorlijcke hoedanigheden meer, ge-examineert, ende bedisputeert wert; dat menighmael occasie verschaft, om de groote of kleyne ervarentheyt van een Meester uyt te vinden, ’t geen dikwils in eenige kleynigheden ontdeckt wert, ja in soodanighe daer een omsichtighen Meester nimmer op ghedacht en heeft, veel min een slecht hooft.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Because while the Paintings often ache heavily under the different people who explain them, and have to suffer that the thoughts and the intention of the Painter, the explanation and the truth of the History, the reasoning of place, the Composition of the invention, the possibility of action, the true proportional Design, Clothing and hues, and yet other decent things, will be examined and disputed; which often gives the opportunity to find out the great or small experience of a Master, which often can be discerned in small things, yes as a careful Master has never thought of it, even less a minor spirit.


Quotation

De Teyckeningen, Schetsen, ende Printen, moetmen in ’t sien met het verstant ende niet met handt ende ooge gebruycken om daer stucken ende brocken uyt te stelen, {Recht gebruyck der Print-Konst.} veel min om die geheel na te apen (al-hoe-wel dat oock zijn nuttigheyt heeft wanneer ’t wel wort aengeleyt, gelijckw’in onse Teycken-Konst leeren,) ende blijven alsoo geduerlijck door den Bril van een ander kijcken. Maer neen, men moet alleen de deughden, als fraye maniere van ordineeringhe, Teyckeningh, geestige gedachten ende verstandighe opmerckingen, door het besien, hersien, bedencken, overleggen ende herkauwen, trachten in sijn gemoet te drucken, ende daer in, met dickwils eraen te dencken, bewaren; invoegen sy door het toedoen van uwen Geest, niet meer eenes anderen, maer in U eygen vindingen verandert worden: Ten eynde sy oock in het ordineeren, t’samenstellen, ende vercieringen van uwe inventien als wijse Raets-mannen souden konnen dienen. Ende op dese maniere salmen vol van gedachten, vlugge van ordinnantie, rijp ende overvloedigh van Schilderachtige stoffe werden:

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] In observing the Drawings, Sketches and Prints, they should be used with the mind and not with the hand or eye to steal bits and pieces from it, even less to ape it entirely (although this also has its use when it applied well, as we teach in our Teycken-Konst,) {The right use of the Art of Print.} and they will continue to look through the Glasses of someone else. But no, one should aim to only impress the virtues, such as the lovely manner of composition, Drawing, clever thoughts and wise observations in his mind by looking, looking again, reasoning, deliberating and ruminating, and all this by repeatedly thinking about it, preserving; as such they will be turned into your own discoveries by the functioning of your Mind, and not those of someone else: So that they may serve as wise Councilors in the composing, ordering and decorating of your inventions. And this way one will become full of thoughts, quick of composition, mature and abundant of Painterly matter:



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

[…] In dienmen andere haer oordeel ondersoecke, soo komt te vooren niet alleen den grooten Prijs ende waerde die dese dingen [antique sculpture, ndr.] altijts by de kenders in oude tijden gehadt hebben, en oock nu ter tijt noch hebben; als ’t eerste wert getuyght van Cicero, Plinius, ende andere schrijvers van geloof, door ’t verhael van dinghen by na ongheloofflijck, ende het tweede leert de daghelijckse ervarentheyt: Maer komt daer toe oock de eenparighe toestemmingh van Raphael d’Vrbijn, Michiel angelo Bonarotti, en al de treffelijcke Meesters: die als bekent is, dit niet alleen met woorden rondelijck verklaert, maer oock metter daet betoont hebben; haer heele werck stellende na desen richt-snoer: Ja soo verre, datse dickwils niet ontsiende, heele stucken in hun wercken in te voegen by na Roovers zijn geworden, in plaets van navolgers. En van geen ander verstant zijn de Liefhebbers; als die gemeenlijck voor ’t beste van hun wercken dat oordeelen, het welck meest heeft van die oude Voor-beelden. Selfs die van Venetien, die nochtans altijdt meest in ’t Coloreren ende meesterlijckheydt van het Pinceel als inde Teyckeningh hebben uytgemunt, konnen hier toe strecken voor ghetuyghen; aenghesien Mategna, Palma hier uyt geseyt werden, veel geleert en gevordert te hebben.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] […] When one investigates the judgement of others, not only the high Price and value that these things [ndr: antique sculpture] have also had for the connoisseurs in the ancient times, and still have nowadays; firstly it was argued by Cicero, Pliny, and other authors of standing, from the story of things almost unbelievable, and secondly the daily experience teaches it: But the unequivocal agreement of Raphael of Urbino, Michelangelo Buonarroti, and all the powerful Masters: who – as is known – have not only directly declared this with words, but also shown with action; forming their whole oeuvre after this guideline: Yes to such a degree, that they often were not stopped from incorporating complete pieces in their works, almost becoming Thiefs, instead of imitators. And the Amateurs are of the same mind; as they commonly judge those parts of their works as the best, which resemble those old Examples the most. Even those of Venice, who normally have excelled most in the Coloring and virtuosity of the Brush then in the Design, may serve as witnesses of this; as Mantegna, Palma are said to have learned and taken much from it.

prijs


Quotation

’T en is oock niet geraden, seght Franciscus Iunius, dat wy ons selven tot eenen Meester alleen overgeven, om die in alle dingen te volgen: Apelles was ongetwijffelt den aldervermaersten, nochtans hebben hem wel eenige in ’t een of ’t ander deel te boven gegaen: Hy wiert wel van d’Oude Meesters gepresen, maer niet dat hy alleen behoorde na-gevolght te worden. {Hoemen van verscheyde Meesters het beste moet kiesen ende t’samen voegen.} ’t Soude wel Goet zijn als Apelles te werden, maer wat kan ’t schaden datmen tot de bevalligheyt van Apelles toevoeght de Geluck-stoutigheyt van Zeuxis, d’onvermoeyde neerstigheydt van Protogenes, de kloecke diepzinnigheydt van Nicophanes; ende andere hare deughden meer aen te namen. Soo seggen wy nu oock, wat kan het hinderen soo wy Raphel Vrbijn als een lichtende Fackel in fraye ordineeringhe, zedige besigheyt der Beelden, ende grootse gedachten willen navolgen, dat wy daer by soecken te krijgen de wisse Teyckeningh en vaste omtrecken van Carats, Testa ende andere; de bevalligheydt, cierlijcke playsantie, ende rijcke Majesteyt van Pietro de Cortone, de verstandige waernemingh der vlacke schaduwen en dagen, Crokeringh ende natuerlijcke Coloreeringh van Poussijn, Barotius, Symon Vouet, ende watmen meer na sijn humeur en gave oordeelt, in andere Meesters, navolgenswaerdigh te zijn.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] It is not advisable, says Franciscus Junius, that we surrender ourselves to just one Master, to follow him in every way: Apelles doubtlessly was the most famous, yet some have surpassed him in one or another element: He may have been praised by the Old Master, but not that only he should be imitated. {How one has to choose the best of different Masters and combine it.} It would be Good to become like Apelles, but it cannot hurt if to the gracefulness of Apelles one adds the happy audacity of Zeuxis, the relentless diligence of Protogenes, the strong profoundness of Nicophanes; and the virtues of others, would be added. As such we also say, how can it hurt if we want to imitate Raphael of Urbino as a burning torch for its lovely composition, virtuous action of the figures, and great thoughts, that we attempt to obtain the good Drawing and steady contours of Carracci, Testa and the others; the gracefulness, graceful pleasance and rich Majesty of Pietro da Cortona, the wise observation of flat shadows and lights, folds and natural Coloring of Poussin, Barocci, Simon Vouet and what one judges to be worth imitating after his mood and talent, in other Masters.


Quotation

Soo plegen verstandige Schilders haer in desen, van eenige behulp-middelen te versien, die haer in het oordeelen van hunne wercken eenighsins te bate mochten komen: {Behulpmiddelen om van sijn dingen wel te oordeelen.} Hier toe gebruyckten sommige den Spiegel, in welcke sy haere dingen als in een tegenstrijdige ende omgekeerden stand besagen; invoegen sy haer oordeel door het beschouwen van twee onderscheyde Vertooningen, op den Toetsteen brachten. ’t Is niet sonder reden datmen door dat middel de fauten zijner wercken kan naspeuren; want door dien omkeeringh van stant, veroorsaeckt dat de eyge Liefde omtrent onse Wercken niet in haer volle kracht en kan herschen, soo komen wy die aen te sien als het Werck van eenen anderen Werck-Meester, in welcke men (gelijck d’ondervindinge leert) altijdt veel gebreecken vinden kan: gelijck wy dat noch verder in ons tweede Boeck sullen aenraecken. Andere keeren hare stucken somtijts om, en sien die t’onderste boven, om alsoo uyt te vorssen of hunne dingen haer behoorlijcke Teyckeningh ende kracht hebben, ende behouwen: Gelijck dat mede door de Lijsten aende stucken te doen dickwils ontdeckt wort;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] As such wise Painters tend to supply her with some aids, which might somewhat be of benefit for judging their works: {Tools that aid to judge one’s own work well.} Some used a mirror for this, in which they observed their things in a contrasting and opposite position; as such they tested their judgement by observing two different displays. It is not without reason that one can detect the mistakes in his work by that means, because through the reversal of the position, it causes that one’s own Love for our works cannot reign in its full power, so we get to so it as if it were the work of another Artisan, in which one (like experience teaches us) can always find flaws: as we will touch upon this further in our second Book. Others sometimes turn their pieces around, to see it upside down, to investigate this way whether their things have a proper Design and power, and maintain it: As this is also often discovered because by placing the Frames on the works;


Quotation

Daer is oock noch een ander middel, waer door den Schilder hem selven een Vermaerde Naem kan maecken: Namentlijck dat hy somtijts, tijt en vlijt daer toe aenwent, om eenige van sijn beste ordinantien en teyckeningen in print uyt te geven: {Datmen sich door Printen uyt te geven kan in naem brengen.} Want vermits die de geheele Werelt door-wandelen, en in alle Liefhebbers handen komen, en dat de Schilderyen meest altijt maer in eene plaets blijven, soo is licht af te nemen dat men door eenige Print-Konst in de Wereldt te brengen, meerder bekent kan worden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] There is also another way, by which the Painter can make a Famous Name for himself: Namely that he sometimes, uses time and effort to publish some of his best composition and drawings in print: {That one can make a name for himself by publishing Prints.} Because these spread all over the world, and come into the hands of all Amateurs, and paintings usually always stay in one place, it is easy to conclude that one can become more famous by bringing some Prints into the World.


Quotation

Indien yemandt waerlijck den naem van een groot Meester verdient, en dat sijne Wercken vol vande ware deught der Konste konnen ge-oordelt worden, en dat sy alle nootwendigheden, soo van goede Teyckeningh en proportie, behoorlijcke reddinge en houdinge in haer hebben, die over een komen met de Plaets van ’t licht, in welcke de voorwerpselen zijn; en dat de schaduwen en dagen geschickt zijn, na de occasie van welcke sy werden voort gebracht; en dat voorts alle de Beelden gedisponeert en gecoloreert zijn, na den inhout van de Historye diemen wil vertoonen; daer-en-boven datse aendachtigh ende werckelijck hun doeningen en hertstoghten voort-brengen, die met haer gansche standt overeen komen; soo machmen wel op sijn Konst vertrouwen, nochtans nedrigh van herten, en ghemeensaem van ommegangh wesen: {Wat d’hovaerdy dickwils te wege brenght.} Want de hovaerdy maeckt onse Vyanden listigh, om met Leugenen en quade parten, onsen goeden naem en faem te ondermijnen; die niet als door sich wel ende loffelijck ontrent mindere Meesters te dragen, en konnen overwonnen worden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] If someone truly deserves the name of great Master, and that his Works are judged to be filled with the true virtue of Art, and that they have all the necessities such as good Design and proportion, acceptable distribution of colors and harmony in them, that coincide with the location of the light, in which the objects are placed; and that the shadows and lights are appropriate, after the occasion in which they originate; and that furthermore all the Figures are placed and colored after the content of the History that one wants to portray; moreover that they produce their actions and passions carefully and naturally, which coincide with their whole pose; as such one may trust his Art, yet be humble of heart and social in interaction: {What pride often generates.} Because pride makes our enemies deceitful, to undermine our good name and fame with Lies and evil guiles; which can only be defeated by behaving oneself honorable with regard to the lesser Masters.


Quotation

{Opmerking over de Volg-Konst.} Staet oock noch voor af, aen te mercken datmen de Kinderen door de Konst van navolgingh of nabotsingh tot alles dat de Schilder-Konst aengaet, kan aenleyden, want dewijl het onmogelijck is alles dat de Teycken-kunde vermagh te doen, in ‘t bysonder voor te schrijven, soo brenght de Volgh-kunst, de Teycken-kunde een bysondere algemeene hulpe toe. Waer vintmen doch eenen Schilder (seyt Quintilianus), die alles ’t gene inde natuere voorvalt, heeft leeren af-teyckenen, nochtans en vint een konstigh Meester die de rechte maniere van navolgingh heeft, sich noyt verlegen, alles wat hem voorkomt, aerdigh af te beelden. Na datwe dan nu de Jonge Leerlingen, volgens d’onderwijsinge vande kleyne begintselen hebben leeren aen stoelen en bancken gaen, en datse door de eerse wijse van doen, het beginstel van navolgingh hebben verkreghen, soo moet men haer seer neerstigh en langhe besigh houden in het na-teyckenen van goede, welgehandelde en uytvoerighe Teyckeningen, welcke wy oordeelen veel nutter en bequamer te zijn dan eenige Print-kunst; {Teyckenen na Teyckeningen seer nut.} de reden daer van is om datse in een goede Teyckeningh niet alleen en sien de schickinghe, vaste Teyckeningh, verstandighe witheydt der omtrecken, dagh en schaduwe, toetsen en hooghsels, maer sy sien daer met eenen oock de maniere van handelinghe en Teyckenachtighen aert, ’t welcke sy in een Print niet en sien, en by gevolgh daer oock niet uyt leeren konnen, dan met langen tijdt en grooten verdrietigen arbeyt, sonder dickwils een vaste maniere te bekomen, maer maecken dat hunne dingen nu sus, dan soo, luck raeck, komen uyt te vallen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Remark about the Art of Imitation.} Beforehand we should point out that one can stimulate Children to anything that concerns the Art of Painting by means of the Art of following or imitation, because although it is impossible to prescribe everything that the Art of Drawing entails separately, as such the Art of Imitation gives great assistance to the Art of Drawing. Where can one find a Painter (says Quintilian), who has learned to draw everything that occurs in nature, yet an artful Master who has the right manner of imitation is never wanting to nicely depict all that occurs to him. After we have gotten the young pupils going with the instruction of the small principles of imitation, and that they have obtained the principle of imitation by this first action, as such they should be kept busy diligently and long with the drawing after good well-executed and comprehensive Drawings, which we believe to be much more useful and adequate than any Art of Print; {Drawing after Drawings is very useful.} the reason for this is that in a good Drawing they will not only see the composition, steady Drawing, sensible whiteness of the contours, light and shadow, touches and highlights, but they will also see the manner of treatment and nature of drawing, which they cannot see and therefore cannot learn from a Print, except after a long time and great sad labour, often without obtaining a steady manner, causing that their things will sometimes occur like this or that, haphazardly.

This section is not included in the English translation. [MO]



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Doch laet ons weder keeren tot het begin van stellinghe, en leeren de eerste Schets van een goede Teyckeningh aenvanghen, datmen na alles ’t geen geseyt is, alsdan met een luchtige handt yder op sijne eygene plaets doen moet, eerst de voornaemste deelen, daer na de mindere, en voorts al watter in is, soo sal het sich terstont openbaren of uwe gissinge en stellinge goet sal zijn; {Men moet sich in ’t stellen van elcken treck verseeckeren.} Doeter noch by, dat ghy u van elcken treck die ghy aenwijst, eerst met goede reden en opmerckinge verseeckert, wel acht ghevende op de groote en generale parthyen, latende de kleynigheden en breeckingen der groote deelen varen, tot nader stellinge en Correctie, waar vanw’in ’t vervolgh sullen spreecken;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet let us return to the beginning of the composition, and learn to begin the first sketch of a good Drawing, after all that has been said, as everyone should do for himself with a light hand, first the principal parts, then the lesser, and then all that is in it, as such it will soon become clear whether your guess and composition are good; {In composing one should be certain about every stroke.} Add to this, that you first ascertain with good reason and observation of every stroke that you point out, paying attention to the big and general parts, ignoring the small things and interruptions of the large parts, until later composition and correction, of which we will later speak;

This section is not included in the English translation. [MO]


Quotation

DE bloote Teykening (zegt Plutarchus) heeft nergens nae zulk een {'  t Vermengen der
Verwen.} bewegende kracht, als de verwen: gemerkt dezelve, door het bedroch van een levende gelijkenisse, alleen machtich zijn ons gemoed te ontroeren.

[BLANC J, 2006, p. 360] Le simple dessin n'a jamais une force plus émouvante que les couleurs, dit Plutarque, qui a remarqué que, trompé par un portrait vivant, les couleurs ont à elles seules le pouvoir de remuer notre âme.


Quotation

T: Nu nog, maar ik seg dat het my veels te vroeg is, ‘k laat staan voor u. Eerst moet ik myn zinnen nog wat scherpen, en myn ooge zuiver hebben. Dan een Italiaanze Rys aangevangen, om in de Konstwerken der oude en doorlugtige meesters, ( zo Beeldhouwers als Schilder,) te zien wat ik kan, en wat my noch ontbreekt. Maar zo gy wild, gaan wy t’zaamen over 2 a 3 jaar, ondertusschen zullen wy ons best doen, om noch wat te leeren, gy in ’t teekenen, en ik in ’t Schilderen: want het is loffelyker een goed Teekenaar te zyn, als een slegt Schilder. Daar worden ook weinige Schilders gevonden die wel Teekenen, maar meer die een goede Koloriet hebben. De Teekening is gelyk een vorm, zo die goed is, zo zyn mede al de gietselen die der uitkoomen goed, dog isse gebrekkelyk, zo deugt ‘er niets van alles watter uitkomt.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] T [ndr: draughtsman]: And still, I tell you it is far too early for me, let alone for you. First I will need to sharpen my senses a bit more and obtain a pure eye. Then undertake an Italian journey, to see in the art works of the ancient and illustrious master (both sculptors and painters) what I am capable of and what I am still lacking. But if you want, we can go together in about two or three years, in the mean time we will do our best, to learn some more, you in drawing and me in painting: because it is more praiseworthy to be a good draughtsman, than a bad painter. Few painters can be found who draw well, but more who have a good colouring. The drawing is like a mold, if it is good, then all the casts that come from it are good, but if she is faulty, then all that comes from it is no good.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts

Quotation

T: Neen vriend slegter is het niet, beziet het wel met aandacht; ’t is zo eel niet gesneeden, maar het is van Teikening en korrektheid der Muskulen, niet minder als d’ander.
S: Is het wel in ’t Leeven zo? myn dunkt dat’er de Vleizigheid zo wel niet in is, als die geene welke ik van Rubbens, Jordaans, en meer anderen gezien heb. Het komt my voor, eeven als de gevilde Menschen, of gelyk dat Beeld die gy my van de Anathomie geleent hebt.
T: Daarom laat ik ze u ook zien: niet om te zeggen, datmen die zo naarvolgen moet; maar alleen om de vastigheid van teikening die daar in is; waardoor gy merken kund wat voordeel iemand heeft, die ’t wel verstaat; ja zo, dat hy naar een Modél, alderhande stand van menschen, ’t zy vet, maager, jong, oud, kloek, robust, met weinig moeiten kan teikenen of verbeelden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] T [ndr: draughtsman]: No friend, it is not worse, observe it well with attention; It has not been cut that nobly, but it has design and correctness of the muscles, no less than the other. S [ndr: painter]: Is it really like this in the life? I think that the fleshiness is not so good in it, as the one which I have seen in Rubens, Jordaans and others. It appears to me to be similar to the skinned humans, or like that figure that you have lent me from the anatomy. T: This is why I show them to you now, not to say that they should be imitated like that; but only because of the firmness of drawing that is present in it; by which you can notice what an advantage someone has, who understands it well; yes, in such a way, that he is able to draw or depict without much effort all sorts of postures of men after a model, whether fat, skinny, young, old, strong, robust.


Quotation

Gelyk in de Zang-en Speelkonst een zuiver gehoor, alzo werd in deze oeffening der Konst [ndr : Conterfeitsels] een zuiver gezicht, vereischt. Zonder dit kan men onmogelyk een goed Meester hier in worden, dan by geval; aan 't welk dan al onze welvaart is hangende. Ik verstaa hier door een zuiver gezicht zulk een, dat door bekwaame zinnen, en niet door eigene liefde of neiging, gedreeven en geregeerd werd; waar na vereischt word. Een uittermaaten nette en naauwkeurige tekening, bestaande in een volkomene waarneeming der proportie, of verdeeling der ledemaaten, en zulks niet alleen in het aangezicht, maar van het geheele ligchaam met al zyn toebehooren, om het zelve op de aangenaamste wyze te vertoonen, op dat alle, die het beschouwen, van wat gewesten zy mogen weezen, altoos den persoon door het afbeeldsel konnen erkennen; 't geen zeer fraay kan geschieden door de mode met het schilderachtige te vermengen, gelyk die groote Meester Lely gedaan heeft […] Daar en boven moet men, in de twede plaats, een grondige kennis van de bevalligheid hebben, zo in de verkiezing van het licht, als de plaatsing van het voorwerp tegens het zelve, en om de tronie op haar schoonst en voordeeligst te vertoonen; benevens dit het ligchaam desgelyks op de welstandigste en natuurlykste wyze te schikken. In deze twee hoofdpunten, en der zelver waarneeming, meen ik dat het aller-voornaamste dezer Konstoeffening bestaat.
Men voeg'er noch dit, voor het derde, by, als 't geen wel den grootsten luister daar toe aanbrengt, te weeten de
Coloriet, op dat ieder mensch en ieder deel zyne eigene koleur bekome, en niet zodaanig een als zy by geval hebben, maar zo als zy gewoonlyk zyn en in hunnen dagelykschen ommegang zich vertoonen. Dat de Schilder zich wel wagte voor een byzondere neiging tot deze of geene manier, even als zommige, welker werk hier door beter voor 't hunne bekend word, als de persoon door de schildery van hunne hand aan zyne vrienden en bloedverwanten. Noopende de daaging, hier aan is veel gelegen, om die op man of vrouw toe te eigenen: want vermits het vrouwelyk geslacht gewoonlyk meerder tederheid en bevalligheid bezit, zo heeft het zelve, boven den man, ook het schoonste en aangenaamste licht noodig.

[D'après DE LAIRESSE 1787, vol. 2, p. 132-134:] Comme il est nécessaire pour être un bon musicien, d’avoir une oreille bien exercée, il faut de même pour exceller dans la peinture de portraits, avoir une grande justesse d’œil, sans laquelle il n’est pas possible de devenir un bon maître que par hasard. J’entends ici par un œil juste, celui qui est conduit par un esprit réfléchi, & non par l’amour-propre ou par la passion. Ensuite, il faut posséder un dessin correct, c’est-à-dire qu’on doit bien savoir les proportions & les divisions, non-seulement de la tête, mais de tout le corps en général, afin qu’on fasse connoître la personne par le portrait ; ce qui doit être exécuté de manière agréable, en donnant aux vêtements actuellement à la mode une disposition la plus élégante [ndr : pittoresque] qu’il est possible, ainsi que le grand Lely en a montré l’exemple […] Il faut de plus savoir faire un choix heureux de la lumière & de la manière d’y exposer la personne qu’on veut peindre, afin que la physionnomie fasse le meilleur effet possible ; & donner en même tems l’attitude la plus aisée & la plus gracieuse au corps. Le coloris [ndr : portrait], qui produite un si bel effet quand il est bien employé, est une partie dont il n’est pas moins nécessaire de s’occuper que des autres ; car il faut que la personne en général & chaque partie en particulier ait le ton de couleur qui lui est propre dans sa manière habituelle d‘être, & non pas quand elle est agitée par quelque passion extraordinaire. Le peintre doit surtout bien se garder d’adopter une manière particulière, ainsi que l’ont fait quelques maîtres, dont il est plus facile de reconnoître le pinceau, que la personne dont ils ont fait le portrait. Le choix de la lumière pour les deux sexes est d’autant plus essentiel que la femme , ayant plus de grace & de délicatesse que l’homme, demande par conséquent aussi un clair-obscur plus agréable & plus beau.



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

7 quotations

Quotation

Het andere ’t welck Plinius in desen Pamphilus aenmerckt, is dat sijne scholieren tien jaeren aen hem verbonden bleven; hy socht den goeden naeme sijner schole boven alle dinghen te behouden, niet willende dat de leerkinderen souden bestaen te vlieghen eerse vleughelen hadden; dies plaght hy se ontrent de teycken-Konst en andere noodsaeckelicke gronden vry wat langhe besigh te houden, sonder te lijden dat sy door eenighe onbesuyste goed-dunckenheyd de hand te vroegh an ’t verwen souden slaen. Wy en souden dese voorsichtigheyd der ouder Meesters niet hebben aengheroert, ’t en waer saecke dat vele hedensdaeghsche Meesters gantsch verkeerdelick te werck ginghen, door een eerghierighe haestigheyd beghinnende met het ghene laetst behoort te sijn, seght Quintilianus {Lib. I. orat. instit. Cap. 4}, want sy den waeren voortghang haerer Leerlingen grotelicks verhinderen, wanneer sy de selvige maer alleen ontrent schijn-schickelicke dinghen ten toone soecken te stellen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] The other thing that Plinius remarks of this Pamphilus, is that his pupils remained connected to him for ten years; he attempted to preserve the good name of his school above all things, not wanting that his learning children [NDR: pupils] would fly before they had wings; because of this he tended to keep them busy with the Art of Drawing and other necessary principles a little longer, without suffering that they would lay their hands too early on painting because of a reckless disposition. We then would not have mentioned this carefulness of the old Masters, if many present-day Masters had not worked rather wrongfully, beginning with that which should be last because of a honour-eager hastiness, says Quintilianus {…}, as they largely impede a true progress of their Students, when they only attempt to show them the ‘apparently-convenient’ [NDR: problematic translation of schijn-schickelick] things.

Junius cites an example by Pliny of a good Master, called Pamphilus. Pamphilus preferred to offer his pupils a slow (ten years) and steady learning period, lingering for a long time on the basic principles and the art of drawing (‘tekenkunst’). As such, ‘tekenkunst’ is presented as a basic technique, an initial important step in the learning process. [MO]



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L’ARTISTE → règles et préceptes
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

De rechte en slechte eenvoudigeyt deser Konsten heeft den voordgangh der selviger benevens andere middelen mede veroorsaeckt. Want ghelijck wy bevinden dat die ghene allernaest tot de volmaecktheyd quaemen, dewelcke d’aenghenaeme bevalligheyd haerer wercken niet soo seer en stelden in ’t ydele waenkunstighe verw-gepronck als wel in de kracht van een onvervalschte Teycken-konst ende in ’t naturelick ghebruyck van weynighe en gantsche ghemeyne verwen; so plaghten oock d’opdrechtelick goed-aerdighe Leerlinghen, die ’t met de Konste wel meynden en haere gewesene Leermeesters geen schande sochten aen te doen, sich aen dese gantsch loffelicke eenvoudigheyd standvastighlick te verbinden, den voornaemsten ernst haerer Aemulatie daerin stellende dat sy dese eygenschap der ouder Meesters recht wel moghten treffen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] The straightforward and bad simplicity of these Arts has caused its progress as well, amongst other things. Because just like we find that those came closest to perfection, who did not so much place the pleasant loveliness of their works in the vain delusional ‘paint-ostentation’ but rather in the power of the unadulterated Drawing and in the natural use of few and rather common colors; as such the sincere benevolent Students, who mean well with the Art and did not mean to bring shame to their former Masters, committing themselves firmly to this very praiseworthy simplicity, placing the primary aim of their Emulation in truly meeting with this characteristic of the old Masters.

This section of the tekst is much shorter in the Latin and English editions, where it only serves as an introduction to the citation from Isocrates. [MO]


Quotation

Noch openbaert sich d’ongheloofelicke kracht deser Symmetrie allermeest in de Teycken-konst ofte in d’eerste afschetsinghe der ghevondener dinghen. Dies plaghten oock allerley Konst-vroede Mannen het schierlicke wel gheproportioneerde bewerp van een ghenoeghsaemlick door-kaude Inventie voor het voornaemste grond-werck deser Konsten te houden; wanneer naemelick d’arbeydsaeme Konstenaers haere eerste invallen, sonder ’t behulp van eenigh vermaeckelicke Coleuren, in enckele proportionele linien soo gheestighlick voor ooghen stellen, datmen allenthalven de levendighe kracht der dinghen selver in d’eenvoudigheyd haerer omtrecks en de slechtigheyd haerer eenverwigher binne-wercken verneemt.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Yet the unbelievable power of this Symmetry reveals itself most in the Art of Drawing or in the first sketch of the found things. Various Art-loving Men tended to keep this well-proportioned design of a sufficiently conceived Invention for the main groundwork of these Arts; namely when the diligent Artists envision their first ideas in a few proportional lines, without the help of any entertaining colours, that one learns everything about the lively power of things itself in the simplicity of its contour and the mediocrity of its one-coloured interior.

This section in the Dutch edition is different from the English and Latin edition. [MO]



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Philostratus heeft den rechten aerd midsgaders oock de waere kracht van de Teycken-konst veele dudydelicker uytghedruckt. Het en maght niet gheloochent werden of de linien, seght hy {Lib. ii. de vita Apollonij. Cap. 10.}, die sonder eenighen verwen-prael maer allen in licht en schaduwe bestaen, verdienen den naem van een Schilderye; vermids wy in de selvighe niet alleen de ghelijckenisse van d’afgebeelde personagien beschouwen, maer oock haere bewegheninghen selver, ’t sy datse door een schroomherighe schaemte ergens afghekeert of door een vrymoedighe voordvaerendheyd ergens tot aenghedreven worden ende alhoewel dese linien op ’t aller eenvoudighste t’saemen ghestelt sijnde de vermenghinghe van ’t bloed als oock de jeughdigheyd van ’t hayr en den baerd in ’t minste niet uyt en drucken, nochtans ghevense ons de volmaeckte ghestaltenis van eenen swarten ofte witten mensche bescheydenlick te kennen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Philostratus has expressed the true nature as well as the true power of the Art of Drawing much clearer. It may not be denied that the lines, he says {…}, that exist without any splendor of colours but only in light and shadow, deserve the name of Painting; as we see not only the similitude of the depicted persons in it, but also their movements itself, whether that they are averted out of a hesitant shame or are driven towards something by a frank diligence and although these lines that are composed in the most simple way do not express the mixing of blood or the youthfulness of the hair and the beard in any way, nevertheless they modestly illustrate the perfect shape of a black or white man to us.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

{Het Teykenkonst [...] noodich den Schilders} Wy hebben boven gezeyt, hoe de Teykenkonst niet alleen noodich is aen Beeltsnijders, Bootseerders, [...] of, om met een woord te zeggen, aen alle vernuft oeffenende menschen; vermits het gezicht en het oordeel door de Teykenkonst uitermaten verlicht wort. Maer boven al dient zy tot de Schilderkonst, waer van zy zoo onafscheydelijk is, dat de Schilderkonst, zonder haer, niet alleen gebrekkelijk, maer geheelijk doot en gansch niet is. Daer de Teykenkonst, zonder 't behulp der verwen, alleenlijk met aenwijzing van lichten en schaduwen het grootste werk, in iets te verbeelden, machtich is. Waer uit lichtelijk te begrijpen is, dat die tot de Schilderkonst wil geraken, door de Teykenkonst moet opklimmen, en dies te omzichtiger, vermits het oud en algemeen gevoelen is, datter meer Schilders zijn, die 't aen 't wel teykenen, als aen't wel koloreeren gebreekt.

[BLANC J, 2006, p. 106] {L'art du dessin [...] si necessaire aux peintres}.Nous avons dit plus haut de quelle façon l'art du dessin est nécessaire non seulement aux sculpteurs, aux modeleurs [...] ou, pour le dire en un mot, à tous les hommes exerçant leur génie, puique l'art du dessin éclaire grandement la vue et le jugement. Mais il profite surtout à l'art de peinture, dont il est si inséparable que [ndr : sans lui celui-ci est non seulement défectueux] mais même totalement mort et inexistant, alors que, sans le secours des couleurs, l'art du dessin en représentant quelque chose, n'est en mesure que de montrer la plus grande masse de l'oeuvre par l'indication des lumières et des ombres. D'où il est facile de comprendre que celui qui veut parvenir à l'art de peinture doit progresser grâce à l'art du dessin, et cela avec une grande circonspection, puisque c'est un sentiment ancien et universel qu'il existe plus de peintres auxquels il manque un bon dessin que de peintres auquel il manque un bon coloris.


Quotation

Want schoon 'er veele konsten op de Teykenkonst gefondeert zijn, zoo en [...] is 'er geene, die dezelve tot zoo hoog een top van volmaektheit opvoert, als wanneer zy een waerdich voorwerp verbeelt hebbende, door het wel koloreeren geholpen, een wonderwaerdige Schildery maekt. Daer en tegen, wanneer de koloreeringe valsch is, zoo zouden mooglijk de trekken en  linien [...] wel goet konnen zijn, maer zy beelden niet uit 't geen zy anders vermogen, dat is, de natuer gelijk en onfeylbaer te vertoonen, welk de ware Schilderkonst in haer volmaekten graedt stoutelijk belooft.

[BLANC J, 2006, p. 349-350] Quoique beaucoup d'arts soient fondés sur l'art du dessin, aucun ne peut en effet atteindre le plus haut niveau de perfection dans la représentation d'un digne objet sans le secours d'un bon coloris qui fait qu'une peinture est digne d'être admirée. Cependant, quand le coloris est faux, les traits et les lignes auront beaux êtres excellents, ils ne représenteront pas ce dont ils seraient capables autrement: ils ne montreront pas la nature d'une façon ressemblante et infaillible, ce qui promet avec audace le véritable art de peinture lorqu'il a atteint son degré de perfection.

Hoogstraten énonce dans ce passage le primat de la couleur sur la ligne.



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

Quotation

De Faam kan van de Schilderkonst veele wonderen vertellen in haar afweezen: maar de Graveerkunde maakt zich overal tegenwoordig […] Het moet zyn gelyk een klaare spiegel, welke alle de voorwerpen zuiver en onvervalscht vertoont. Wat de oeffening belangt, daar is veel gelegen aan een fraaye handeling, om de dingen, die men snyden of etsen wil, met een goede bevalligheid voort te brengen. Daarom is het boven al noodzaakelyk deze drie dingen voor eerst vast en grondig te kennen, te weeten, de Tekenkonst, de Perspectief of Doorzichtkunde, en ten derden Dag en Schaduwe. Deze drie zyn zekerlyk de voornaamste, en maaken te samen de Theorie of grondkennisse van 't geheele werk.

[D'après DE LAIRESSE 1738, p. 630-631:] Fame can tell the many Wonders of Painting in it’s Absence ; but Engraving makes itself every where present […] His work must be like a clear Looking-glass, which exhibits all Objects true and without Falsity. As to the manual Operation, a fine Handling is a great Step to Grace ; and, in order to it, the Knowledge of three Things is absolutely necessary, to wit, The Art of Drawing, Persspective, and the Doctrine of Light and Shade : These, as Principals, compose the Theory of the Whole Work.


5 quotations

Quotation

Lequel est plus excellent & plus necessaire de sçavoir donner les jours & les ombres aux figures, ou de les bien coutourner.
Les termes ou contours des figures sont d’un bien plus excellent dessein & plus ingenieux que celuy des ombres & des lumieres ; d’autant que les profileurs des membres qui ne se peuvent plier sont tousjours les mesmes & ne changent point : mais les projections des ombres, leurs qualitez & estenduës sont infiniës.

contour


Quotation

De la nature des contours des corps sur les autres corps 
Quand les corps de superficie convexe vont terminer sur d’autres corps de mesme couleur, le terme ou contour du corps convexe se monstera plus obscur, lequel ira terminer avec le terme convexe : le terme des autres superficies planes, paroistra sur un fond blanc d’une grande obscurité, & sur un fond obscur paroistra plus clair qu’en aucune autre de ses parties, quoy que la lumière qui esclaire les autres parties soit par tout d’egale force.

contour



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière

Quotation

Des choses qu’on void de loing 
Les termes ou les contours d’un object, seront d’autant moins distincts, qu’on les verra d’une plus longue distance.

contour



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EFFET PICTURAL → perspective

Quotation

Divers preceptes touchant la peinture
La superficie de tout corps opaque tient de la couleur de son milieu transparent, qui se trouve interposé entre l'œil et cette même superficie […]. Les termes des corps opaques seront moins sensibles, à proportion qu’ils seront plus loin de l’œil qui les void. La partie du corps opaque sera plus ombrée & plus esclairée, selon qu’elle se trouvera plus voisine, ou du corps ombreux qui l’obscurcit, ou du lumineux qui l’esclaire. La superficie de tout corps opaque participe de la couleur de son object, mais plus ou moins selon que l’object en est plus proche ou plus esloigné ou qu'il fait son impression avec plus ou moins de force. Les choses veuës entre la lumiere et l'ombre, se monstreront d'un plus grand relief que celles qui sont dans l'ombre ou dans la lumiere. Lorsque dans les grands esloignements vous peindrez les choses distinctes & bien terminées, ces choses au lieu de paroistre loin se montreront proches ; c'est pourquoy en vos tableaux faites que les choses y soient peintes avec une telle discrétion qu’elles donnent à connoistre leur esloignement, & si l’objet que vous imitez paroist confus & irrésolu en ses termes, contournez-le aussi de mesme en votre dessein. […]
Il n’est pas besoin de profiler toutes les extremitez d’un corps auquel un autre sert de champ, mais seulement il devra s’en détacher de luy-mesme. […] Une chose se montrera d’autant plus distante & plus destachée d’une autre, qu’elle aura un champ plus different de sa couleur. […]
Entre les choses d’égale hauteur qui soient placées au dessus de l’œil, celle qui sera plus loin de l’œil paroistra plus basse, & de plusieurs qui seront placées plus bas que l’œil, la plus prés de l’œil se monstrera la plus basse, & les paralleles sur les costez iront concourir au poinct de veuë. […] L’air espaissi par quelques broüillards qui s’interposent entre l’œil & son object, en rend les contours douteux & confus, & fait que ce mesme object paroist plus grand qu’il n’est en effect : cela provient de ce que la perspective lineale ne diminue poinct l’angle visuel qui porte à l’œil ses especes, & la perspective des couleurs le pousse & renvoye dans une distance apparente plus grande que la veritable : de sorte que l’une fait retirer loin de l’œil, & l’autre conserve toujoûrs sa grandeur réelle.
C’est une agréable chose à voir que le soleil quand il est à son couchant […], tellement que vous devez prendre de la couleur mesme dont vous peignez le soleil, & la mesler dans les teintes de tous les rehauts des autres corps que vous feignez en estre allumez. 
Il arrive encore assez souvent qu’un nuage paroistra obscur sans recevoir aucune ombre d’un autre nuage destaché de luy […]. Il peut arriver aussi par un effet de la perspective aërée, qu’un nuage obscur vous semblera estre plus haut & plus esloigneé qu’un autre nuage clair & fortement allumé vers l’horizon par les rayons du soleil levant ou couchant.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → règles et préceptes

Quotation

Des termes ou extremitez des corps
Les termes des corps qui sont à la seconde distance, ne seront jamais si visibles, ny si fortement touchez comme les premiers ; c’est pourquoy le peintre ne devra pas profiler immediatement de mesme force les quatriémes objects avec les cinquiémes de la mesme sorte que les premiers avec les seconds, parce que le terme qui divise un corps d’avec un autre, tient de la ligne Mathematique, en ce que le terme d’une couleur est le commencement d’une autre couleur ; il ne doit pas neanmoins estre nommé une ligne, veu qu’il ne se trouve aucune chose entre le terme d’une couleur qui precede immediatement une autre couleur, si ce n’est le terme mesme qui est une chose imperceptible mesme de prés ; si bien que le peintre doit profiler plus legerement les contours des corps dans les distances.

Le concept "terme" est ici différencié de la ligne, et s'applique également au contour de la couleur. Ce passage fait l'objet d'une note dans l'édition allemande.

extrémité



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
TERMINI

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Quotation

Wilmen de Schoonheyd van een Tronie in ’t bysonder afgeschetst hebben, men kanse niet onvoegsaam aanwijsen daar in te bestaan, dat men in ’t geheel, noch in het deel niet de minste afwijking daar in kan ontwaar werden. Want men houd voor seker, dat de algemeen wel gemaakte Tronien, niets in haar konnen hebben, ’t geen kenbaar mismaakt is. Het Schoone segt yemand, kan men licht kennen, en ligter met verwondering prijsen en beminnen, dan haren regel of Teyken-kundigen Trek uytvinden, om uyt tedrucken waar in Zy eygentlick bestaat; De Schoonheyd is dan de Schilder-konst een te rugh deysend Voorbeeld, dat al de Oeffenaars verplicht ten alder naasten op d’hielen te stappen.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] If one wants to have the Beauty of a face drawn in particular, one cannot appositely underline that one may not perceive even the smallest deformity in the whole nor in the parts. Because they believe it to be certain, that the generally well-conceived Faces cannot contain anything which is clearly deformed. Someone has said, that one can easily recognize the Beautiful, and more easily praise and love it with marvel, than find out her rule or drawing, to express of what She truly exists; Then Beauty is a returning Example in the Art of Painting, which all its practitioners are obliged to chase after.

Goeree uses the term ‘tekenkundige trek’ quite frequently. It refers to a certain manner of drawing and is translated here – tentatively – as ‘Draught’. In this case, it refers to the way in which the artist obtains Beauty in his work. [MO]



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

En nadien dan alle dese dingen genoegsaam bewijsen, dat de verscheydenheyd der Schoonheyd en Bevalligheyd, ten opsigt der navolging in de Schilderkonst, niet ligt onder soo net bepaalde regelen te brengen is, datmense daar na, als na een onfeylbare Leest met aangenaamheyd, sonder verder waarneming van ’t Leven, in de Konst-tafereelen sou konnen overstorten; Soo staat ons in ’t voorby gaan aan te merken, dat een Leersaam Schilder sich uyt al sijn vermogen behoorde te beneerstigen, om door een geduurige beschouwingh van al wat hem van ’t menschelijk schoon voorkomt, het uytgelesenste daar van soodanig sijn gedagten kragtelijk in te drukken, en aan sijn inbeelding gemeen te maken, dat hy buyten de beschouwing van de selve, sich de schoonheyd van een Mensch, op verscheyde wijsen, en in onderscheyde trappen, soo bevallig en levendig kan verbeelden, als of hy de Schoonheyd selver voor hem had. {Hoe de Schoonheyd in de gedagten en ’t gemoet van den Schilder moet ingedrukt zijn.} En dit sal hy aldergeluckigst konnen doen, wanneer hy niet alleen wel en aandagtig sal na gespeurd hebben, welke Deelen en Partyen Schoon gemaakt zijn, en wat Proportie sy hebben moeten, om sulx volgens de Teykenkundige trek te verbeelden; maar dan voornamelijck, wanneer hy tot al het vorige, net sal hebben af gesien, door welk een Trap en toeval, dese en gene deelen de Schoonheyd in dit of dat voorwerp onderlingh aan ’t geheel vereenigt, Verminderd of Vermeerderd:

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] And as all these things sufficiently prove, that the diversity of Beauty and Gracefulness with regard to the imitation in Painting, is not easily to accommodate in clearly defined rules, which one can then, as with an infallible model could overflow in Art-scenes with loveliness and without any further observation of Life; As such we should note in passing, that a diligent Painter should endeavor with all his might, through a consistent observation of all that he perceives of the human beauty, to imprint that which he deems the most exquisite of it so strongly in his mind, and to make it common to his imagination, that he will be able to depict, without its direct observation, the beauty of a Man in different ways and in distinct steps, so lovely and lively, as if he had Beauty itself before his eyes. {How Beauty has to be imprinted in the thoughts and mind of the Painter.} And he will be able to do this best, when he has not only studied well and carefully which Parts and Elements have been beautifully made, and which Proportion they should have, to depict them with the Draught; but then especially, when with regard to all the previous, will have observed precisely by which Step and coincidence this and other parts unites, lessens or increases the Beauty in this or that object to the whole:

Goeree uses the term ‘tekenkundige trek’ quite frequently. It refers to a certain manner of drawing and is translated here – tentatively – as ‘Draught’. [MO]



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Van de Actien en Werkelijke besigheden der Beelden, en hoemen die volgens den aard der Voor-vallen, onder d’uytdrukking van allerhande Passien en Ziel-togten vertoonen zal.
Seker vermaard Schilder plagt van de Beelden die haar behoorlijke Actien en Passien tot het voornemen van den Schilder, noch den inhoud der Historie niet wel uyt en drukten, te seggen, datse tweemaal gedoodverwd waren. {Omdat de Konst-beelden de beweging derven, moetmense door de Actien en stelling sulx doen aannemen.} Seker nadien het alle Konstenaars bekend is, dat de na-gebootste Werken, de ware en Levende beroerlijkheyd uyt haar eygen aard en Natuur derven, soo vald het niet swaar te oordeelen, datter in de Schilder-Konst een bysondere vlijd moet aangewend werden, om beneffens de goede en vaste Teykenkundige Trek en schoone Proportie, ook de Actien en Hertstogten (dat is de bedrijvens kragt) door praktijk in de Beelden aan te wijsen; en alsoo te verbeteren ’t geen sy van Natuure missen. Want dat is de Ziel van de Schilder-Konst: En die Meesters welke daar in bysonder hebben uytgemunt, hebben ook altijd de hoogste Rang gehad.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] Of the Actions and True movements of the Figures, and how one may show them according to the nature of the Events, while expressing all sorts of Passions and Emotions. A certain famous Painter was used to saying that those Figures that do not express their proper Actions and Passions to the intention of the Painter, nor the content of the History, are primed twice. {Because the Art-figures lack movement, one should make them obtain such through the Actions and posture.} Especially since it is known to all Artists, that the imitated Works, lack the true and Lively movement from their own character and Nature, as such it is not hard to understand that one should apply extra diligence in the Art of Painting, to also illustrate the Actions and Passions (that is the activity), besides the good and steady Draught and beautiful Proportion, in the Figures through practice; and as such improve that which they naturally lack. Because this is the Soul of the Art of Painting: And those Masters who excelled especially in this, also had the highest Rank.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

En niet tegenstaande wy weten, dat een Knibbelaar of Pluys-pens ons ligtelijk betwisten of loochenen kan, dat de schikking der Kleedingen ook tot de Mensch-kunde behoord; nogtans zijn wy van gedagten dat de Krokering, dat is de Ploying der Draperyen, voor soo veelse de veranderlijke Gesigt-stand der Ledematen noodwendig volgt, in dese verhandeling niet geheel mag uytgesloten zijn. Want gelijk het seker is, datman niet altijd Naakte, maar ook gekleede Beelden in de Schilder en Bootseeerkunde maakt, soo moeten alle verstandige Meesters altijd sorge dragen datmen in de Tafereelen niet alleen bloote Kleedingen daar een Kop met twee Handen en Voeten uyt hangen, maar ook waarachtige Mensch-beelden daar in kan ontwaar werden. Die haar hier in omsigtig wilden dragen, plagten hun Beelden altijd naakt te schetsen, en na datse tot haar Actie wel Geproportioneerd waren, schiktense de Kleedingen daarom heen. En dus kondense door de Natuurlijke schikking der Ployen, de Leden van haar Beelden, in haar Teykenkundige Trek bewaren, en doen sien datter een Mensch onder de Kleedingen stak. De Brodders en Weetnieten daar en tegen, meenen dat het genoeg is, datmen Handen en Voeten siet, en dat de Kop boven ’t Werk van een Kleermaker uytkijkt. Waarlijk sulke Beelden zijn de Kinder-Poppen niet ongelijk, die uyt wat Vodden en Lompen saam getodderd, een gebakken Tronie op de Borst, en twee Handen aan de Mouwen genayt hebben.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] And although we know, that a Miser may easily dispute or deny that the arrangement of the Clothing belongs to the Anatomy as well; nevertheless we are of the opinion that the Creases, that is the Folds of the Drapery, for as far as it necessarily follows the changing Perspective of the Limbs, may not be completely excluded from this discourse. Because as it it certain, that one does not always make Naked, but also dressed Figures in the Art of Painting and Sculpting, as such all wise Masters have to take care that one perceives not only separate Clothes from which a Head and two Hands and Feet stick out, but also true Human figures in it. Those who want to be careful about this, tended to always sketch their Figures naked, and after they were well proportioned with regard to their Action, they draped the Clothing around it. And thus they could preserve the Limbs of their Figures through the Natural arrangement of the Folds, in their Draught, and show that there was a Man underneath the Clothing. The Daubers and Know-nothings on the other hand, believe it is enough, that one sees the Hands and Feet, and that the Head stick out from the Work of the Tailor. Truly such Figures are not unlike Dolls, which are Rags put together, a baked Face on its Chest and two Hands knitted to the Sleeves.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

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Quotation

Schüßlichen solt ihr niemal ein Blat umwenden, es sey dann daß ihr das vorige gehöriger Massen verstehet. Dieser Fehler findet sich bey den meisten, die da nur immer etwas neues anzufangen begierig sind, und doch zuletzt aus keinem Nutzen schöpffen werden. So ihr aber meinet, daß ihr dieses erste Blat wegen aller dieser schon oberzehlten Dinge wohl begriffen: so gehet dann weiter auf das andere Blat, auf welchen euch anfangs wie auch bey allen nachkommenden Blättern, jede Vorstellung, aus der Theorie, und dann auch aus der Practic nach meinem Methode gezeiget wird. Die Theorie aber müsst ihr jederzeit wohl verstehen lernen, als denn ist das andere desto leichter zu begreiffen.



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L’ARTISTE → apprentissage

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Quotation

[…] pour se perfectionner dans le Dessein. Cette seule Téorie ne suffit pas : Il faut ajoûter avec assiduité l’exercice & la pratique, afin que les mesures & les proportions, se puissent peu à peu imbiber dans l’esprit du Peintre : en sorte qu’elle soient incessament sous ses yeux, & dans ses mains, comme dans son imagination.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

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Quotation

De quelle sorte il faut estudier à la composition des histoires
La premiere estude des compositions d’histoires doit commencer par mettre ensemble quelques figures legerement esquissées c’est-à dire touchées en deux coups : mais il faut auparavant les sçavoir bien desseigner de tous les costez, & les racourcissemens & les extensions de chaque membre : après on entreprendra l’ordonnance de deux figures qui fassent contraste  […], & que cette premiere invention soit examinee & recherchée en diverses attitudes […]. Or en toutes ces compositions, il faut s’estudier soigneusement à la recherche des accidents & des passions qui peuvent donner de l’expression & enrichir le sujet que l’on traitte.

esquissé



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CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

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Quotation

[…] Mais lui direz-vous, il me semble que le Peintre qui a voulu representer dans ce tableau une Venus, lui a donné un air désagréable, qui ne convient point à cette Déesse. Eh que dites-vous, répondra-t-il, cette tête est divine ! Regardez-moi cette fonte, cette moële, ce tour pittoresque, cette touche hardie ; comme cet endroit est soufflé ! quelle fabrique dans ces cheveux... Mais, mais, Monsieur, le caractere... Le caractere, Monsieur, le caractere ; voyez comme ces sourcils sont frappez, ce front heurté, & peint à pleine couleur, puis retouché à gras, pouf, pouf, pouf, comme ces gens là faisoient rouler leur pinceau ! comme cela est foüetté !


13 quotations

Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 306
12. Le pourfil, les gestes, les symmetries & proportions, mines & bonnes contenances sont celles qui donnent bruit au pinceau, & le point principal de tout ceste estat. Le dedans se fait aisément, mais le pourfil, les derniers traits & l'arrondissement de la besongne est malaisée.


Quotation

La Platte Peinture. Chapitre XXXIX, p. 312
33. Crayonner, charbonner, griffonner, porfiler, jetter la première ordonnance, figurer grossement, jetter les premiers traicts, faire le griffonnement avec crayon, craye, charbon, mine de plomb, vermeillon ou figurer sur le papier avec l'ancre, jetter les premieres pensées
sur la toile, puis à loisir en rechercher la perfection, particularisant toutes les parties. Retirer la chose pourtraicte ; effacer les faux traicts du griffonnement ; le maistre traict demeure toujours pour guider la besongne esbauchée.


Quotation

De la peinture & de sa division
La peinture se divise en deux parties, dont la premiere est la figure ; c’est à dire le simple traict ou contour qui distingue la figure des corps & de leurs parties. La seconde est la couleur qui est comprise entre les termes de ce contour.

contour


Quotation

Le grand effort de cét Art est lors que la main exécute heureusement, & par des traits bien formez, ce que l’esprit a conceû, en sorte que ces traits & ces figures exposent à la veüe les vraies images des choses qu’on veut representer ; mais de telle sorte, qu’il y ait une belle proportion dans les corps, & une vive expression dans leurs actions, & dans leurs mouvemens.


Quotation

Mais le mot de dessein, dans sa plus ordinaire signification, & comme je m’en suis servi en parlant de Michel-Ange, est proprement les traits avec lesquels le Peintre represente les choses qu’il doit imiter, indépendamment du coloris, des jours & des ombres, & cét assemblage de lignes diversement contournées, par le moyen desquelles on forme les figures.


Quotation

Mais que dirons-nous de ce coup de Maistre du mesme Appelle qui luy acquit le renom du plus grand Peintre de son siecle, de cette adresse admirable avec laquelle il fendit un trait fort délié par un trait plus delié encore.
LE PRESIDENT. Je voy que vous n'entendez pas quel fut le combat d'Appelle & de Protogene. Vous estes dans l'erreur du commun du monde qui croit qu'Appelle ayant fait un trait fort delié sur une toile, pour faire connoistre à Protogene que ce ne pouvoit pas estre un autre Peintre qu'Appelle qui l'estoit venu demander, Protogene avoit fait un trait d'une autre couleur qui fendoit en deux celuy d'Appelle, & qu'Appelle étant revenu il avoit refendu celuy de Protogene d'un trait encore beaucoup plus mince.
[...] Il est donc vray qu'il s'agissoit entre Protogene & Appelle d'une adresse de main, & de voir à qui feroit un trait plus delié. Cette sorte d'adresse a longtemps tenu lieu d'un grand merite  parmi les Peintres. L'O de Giotto en est une preuve […].
Mais il y a déja long-temps que ces sortes d'adresses ne sont plus d'aucun merite parmy les Peintres. […] Le Poussin lorsque la main luy trembloit, & qu'à peine il pouvoit placer son pinceau & sa couleur où il vouloit, a fait des tableaux d'une beauté inestimable, pendant que mille Peintres qui auroient fendu en dix le trait le plus delicat du Poussin, n'ont fait que des tableaux tres-mediocres. Ces sortes de proüesses sont des signes évidens de l'enfance de la peinture. Quelques années avant Raphael & le Titien, il s'est fait des tableaux, & nous les avons encore, dont la beauté principale consiste dans cette finesse de lineamens, on y conte tous les poils de la barbe & tous les cheveux de la teste de chaque figure.

ligne · lineament



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L’ARTISTE → qualités
EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Comme ceux qui apprennent à peindre commencent par apprendre à designer le contour des figures, & à le remplir de leurs couleurs naturelles ; qu'ensuite ils s'étudient à donner de belles attitudes à leurs figures & à bien exprimer les passions dont ils veulent qu'elles, paroissent animées, mais que ce n'est qu'après un long-temps qu'ils sçavent ce qu'on doit observer pour bien disposer la composition d'un tableau, pour bien distribuer le clair obscur, & pour bien mettre toutes choses dans les regles de la perspective ; tant pour le trait que pour l’affoiblissement des ombres & des lumieres. 
De mesme ceux qui les premiers dans le monde ont commencé à peindre, ne se sont appliquez d'abord qu'à representer naïvement le trait & la couleur des objets, sans desirer autre chose, sinon que ceux qui verroient leurs Ouvrages peussent dire, voila un Homme , voila un Cheval, voila un Arbre, […]. Ensuite ils ont passé à donner de belles attitudes à leurs figures, & à les animer vivement de toutes les passions imaginables : Et voila les deux seules parties de la peinture, où nous sommes obligez de croire que soient parvenus les Appelles & les Zeuxis, si nous en jugeons par la vray-semblance du progrez que leur Art a pû faire, & parce que les Auteurs nous rapportent de leurs Ouvrages ; sans qu'ils ayent jamais connu, si ce n'est tres-imparfaitement, cette troisiéme partie de la peinture qui regarde la composition d'un tableau, suivant les regles & les égards que je viens d'expliquer.


Quotation

[...] elle [ndr : l'Académie] commança par un entretien sur le Saint Michel de Raphaël, & comme en cet excellent Ouvrage la partie du Dessein est l'une des plus considerables, & d'où l'on peut tirer les plus solides, les plus corrects, & les plus avantageux exemples que l'on puisse proposer aux Etudians ; on s'y étendit premierement en faisant une definition du Trait en toute son étenduë, qui fut ; Que le Trait n'est autre chose qu'une ligne Phisique, ou une demonstration Mechanique, qui a toûjours quelque dimention en sa largeur quelque déliée qu'elle puisse être ; Que c'est ce qui borne & termine l'étenduë de la surface exterieure d'un sujet, & qui marque les diverses parties qu'elle referme ; Ce sont des lignes qui servent à exprimer la forme des Corps selon leurs differents aspects & situations. Que le trait est le père de tous les Arts & de toutes les superficies, lesquelles ne peuvent avoir d'être sans avoir un terme ; qu'il a des mouvemens droits, circulaires, & mixtes, que sa pratique est d'une merveilleuse étenduë, d'autant qu'il parcourt toutes les choses visibles de la nature, mais son plus glorieux & plus laborieux sujet est le Corps Humain par la multiplicité de ses mouvemens & de ses actions, qu'il est si vaste, que non seulement il entreprend de representer toutes les actions exterieures, & de faire le discernement du sexe & de l'âge, mais qu'il séforce encore d'exprimer les mouvemens de l'ame, enfin que l'oeil n'aperçoit rien, & l'imagination ne peut rien concevoir que le Trait ne puisse representer.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Testelin est repris par Florent Le Comte dans son Cabinet des singularitez (...), plus précisément aux pages 60-61 de son édition de 1699-1700 (Paris, Etienne Picart & Nicolas Le Clerc). Le Comte semble néanmoins davantage reprendre la Table des Préceptes sur le Trait, que le texte en lui-même.

ligne


Quotation

Sur l'usage du Trait on dit qu'il doit servir à marquer toutes les parties d'un sujet, en sorte que l'on en puisse aisement reconnoître leurs expressions, leurs proportions, & leurs situations, en toute la disposition de l'ordonnance, avant d'appliquer ni les ombres ni les couleurs. Qu'enfin ce Trait n'étant que comme un instrument pour former toutes les choses, il ce doit perdre & noyer par l'opposition des ombres ou des couleurs, en telle sorte qu'il ny ait rien deprofilé, d'où l'on conclut qu'il ne faut pas trancher aigrement les contours de quelque chose que ce soit, [...].

contour


Quotation

Pour connoître ce qu’on appelle LE TRAIT en Peinture, il le faut considerer à l’égard de sa definition, & dire PREMIEREMENT, que c’est ce qui borne & termine l’étenduë de la surface d’un sujet, & qui marque les differentes parties qu’il renferme. SECONDEMENT, que ce sont de certaines lignes qui servent à representer les corps selon leurs formes, aspects & situations.
TROISIEMEMENT, que ces lignes ne peuvent avoir un être, sans avoir un terme & que ses mouvemens sont droits, circulaires ou mixtes.
Que son ETENDUE est immense, mais que son plus laborieux travail est le corps humain, osant bien penetrer jusqu’aux mouvemens de son ame.
Que sa pratique se fait de deux manieres. PREMIEREMENT à vûë d’œil, dont à l’égard des jeunes Etudians les observations se doivent réduire à quatre : sçavoir, qu’ils doivent habituer leur main & leur jugement à copier de bons Exemples à vûë d’œil, & se fortifier sur le trait, avant que d’appliquer les ombres ; chercher des Originaux finis & de peu d’ouvrage dans les commencemens, ne point se servir de Quarrez, afin que l’esprit agisse plus librement, & ne point user des regles de la Perspective que lorsqu’ils sont capables de dessiner d’après le naturel.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément à la page 9 et dans sa table des préceptes sur le trait de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Que l’on doit amortir le trait après qu’il aura formé toutes les parties de l’ouvrage pour les Tableaux qui doivent être vûs de prés ; mais pour les éloignez, il doit être artistement prononcé, en sorte neanmoins qu’il ne paroisse point de trait du lieu d’où ils doivent être vûs.

Comme de nombreuses autres parties de texte, ce passage de Florent Le Comte est tiré de l'ouvrage "Les Sentimens (...)" de Testelin, plus précisément dans sa table des préceptes sur le trait de l'édition de La Haye (Matthieu Rogguet, vers 1693-1694).


Quotation

En supposant que le tableau idéal a été conçu selon les régles du Beau, dans l’imagination du Peintre : sa première opération pour l’exprimer ou le faire naître, est le trait : c’est ce qui commence à donner un être réel & indépendant de l’esprit, à l’objet qu’on veut peindre, qui lui détermine un espace juste, & le renferme dans ses bornes légitimes : c’est le Desseing. La seconde opération, est de poser les Ombres & les jours, pour donner de la rondeur, de la saillie, du relief aux objets, pour les lier ensemble, les détacher du plan, les approcher, ou les éloigner du Spectateur : c’est le Clair-obscur. La troisième est d’y répandre les couleurs, telles que ces objets les porteroient dans la Nature, d’unir ces couleurs, de les nuancer, de les dégrader selon le besoin, pour les faire paroître naturelles : c’est le Coloris. Voilà les trois degrés de l’expression pittoresque : & ils sont si clairement renfermés dans le principe général de l’imitation, qu’ils ne laissent lieu à aucune difficulté même apparente. A quoi se réduisent toutes les régles de la Peinture ? à tromper les yeux par la ressemblance, à nous faire croire que l’objet est réel, tandis que ce n’est qu’une image. Cela est évident.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

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Quotation

[…] want zonder die eerste Gronden der Konsten te verstaan, is het onmoogelyk in haaren weg of loop te vorderen, verre van haare volmaaktheid, en toppunt te konnen bereiken. De eerste beginselen nu der Teecken-konst, bestaan uyt het kennen en maaken van trekken, verscheidentlyk gehaalt, dat dan ook als het A B C der meetkunde is. Dus brengen wy hier den Leerlingen voor ’t ooge, [ndr: reference to illustration] […] Van alle deeze linien en trekken, moeten de eerste Beginners, zich aanstonds een vast denkbeeld maken;

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] […] because without understanding those first principles of the Arts, it is impossible to improve one’s way or course, let alone to be able to reach perfection and the top. Now the first principles of the Art of Drawing, consist of the knowing and making of strokes, done in different ways, which is likewise the ABC of geometry. Thus we show these to the Pupiles, […] Of all these lines and strokes, the initial beginners should quickly form an image [ndr: in their mind];

lijn


1 quotations

Quotation

The next thing to be considered in an Historical Piece, is the Truth of the Drawings, and the Correction of the Design, as Painters call it ; that is, whether they have chosen to imitate Nature in her most Beautiful Part ; for though a Painter be the Copist of Nature, Yet he must not take her promiscuously, as he finds her, but have an Idea of all that is Fine and Beautiful in an Object, and choose to Represent that, as the Antients have done so admirably in their Paintings and Statues : And ’tis in this part that most of the Flemish Painters, even Rubens himself, have miscarryed, by making an ill Choice of Nature ; either because the Beautiful Natural is not the Product of their Countrey, or because they have not seen the Antique, which is the Correction of Nature by Art ; for we may truly say that the Antique is but the best of Nature ; and therefore all that resembles the Antique, will carry that Character along with it.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

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Quotation

{Der Autor, und Claudius Gilli übeten sich hierinn zu Rom.} Die Landschaft-Mahler/ haben hierinn/ indem sie viel nach dem Leben gezeichnet/ sich wol-erfahren gemacht: maßen sie solcher Handriße sich nachmals überall bedienen können. Ich selbst thäte solches/ etliche Jahre lang. Endlich aber/ als mein nächster Nachbar und Hausgenoß zu Rom/ der berühmte, Claudius Gilli, sonst Loraines genant/ immer mit ins Feld wolte/ um nach dem Leben zu zeichnen/ aber hierzu von der Natur gar nicht begunstet war/ hingegen zum Nachmahlen eine sonderbare Fähigkeit hatte: als haben wir ursach genommen/ (an statt des Zeichnens oder Tuschens mit schwarzer Kreide und dem Pensel) in offnem Feld/ zu Tivoli, Frescada, Subiaca, und anderer Orten/ auch al S. Benedetto, die Berge/ Grotten/ Thäler und Einöden/ die abscheuliche Wasserfälle der Tyber, / den Tempel der Sybilla, und dergleichen/ mit Farben/ auf gegründt Papier und Tücher völlig nach dem Leben auszumahlen. Dieses ist/ meines darfürhaltens/ die beste Manier/ dem Verstande die Warheit eigentlich einzudrucken: weil gleichsam dadurch Leib und Seele zusammen gebracht wird. In den Zeichnungen wird hingegen alzuweit zuruck gegangen/ da die wahre Gestalt der Sachen nimmermehr also pur eigentlich heraus kommet. {Noch andere fürtreffliche Landschaft-Mahlere.} Es ist auch besagter Claudius, wiewol langsam genug/ endlich in dem Landschaft-Mahlen/ gründen und coloriren/ so perfect worden und hoch gestiegen/ daß er wunder gethan/ und billich ein Antecessor und Ubertreffer aller der andern mag genennet werden [...].



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GENRES PICTURAUX → paysage

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Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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SPECTATEUR → perception et regard

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Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage

1 quotations

Quotation

Volght nu dat wy mede een weynigh van de uyterste linien handelen. Want ghelijck den Konstenaers sorghvuldighlick daer op heeft te letten, dat sijne verwen, als het passe heeft, aerdighlick in malckander moghten verschieten; soo behoort hy met eenen oock goede achtinghe op d’uyterste linien te nemen; vermidts de hooghste volmaecktheyt der Konste wierd oyt gheoordeelt voornaemelick daer in te bestaen, dat den omvangh ofte omtreck der figuren met sulcken aerdighen ende onbedwongen soetigheyd sy getrocken, dat d’aenschouwers daer in meynen te sien ’t ghene onsienelick is. Ons ooghe laet sich lichtelick voorstaen, dat het achter de schilderije iet meer siet dan daer te sien is; wanner d’uyterste linien, die het beeld omvanghen ende in sich besluyten, soo gantsch suyverlick sijn getrocken datse een goedt stuck weegs in ’t tafereel selfs sonder eenighe schaerdighe uytkantigheyt schijnen te sijn verdreven. Het maeckt dat de figuren, niet plat, maer rondachtigh schijnen te sijn; als de kanten der selviger met gantsch dunne en fijne verwen-streken, sich allenghskens omrondende, uyt ons ghesicht ontwijcken. De aller treffelickste Konstenaers hebben eertijds ongeveynsdelick beleden, seght Plinius {Lib. xxxv. Cap. I.}, dat Parrhasius sijn werck in het maeken van goede omtrecken aller best plaght te voldoen. Dit is d’opperste volmaecktheyd daer een goed Konstenaer toegheraecken kan. Ende alhoewel het gheen kleyne saecke en is de lichaemen selver met haere binnewercken behoorlicker wijse af te maelen, nochtans hebben vele daer in eenen sonderlinghen lof behaelt; maer d’uyterste lichaemen wel te maecken, als oock de maeten van d’aflaetende schilderije bequaemelick binnen sijne linien op te sluyten, is gheen ghemeyne saecke, ende wordt maer alleen gheacht het werck te sijn van een gheluckighe hand. Want den uytersten omtreck moet sich selven soo blijckelick omvanghen, en soo gheestighlick in een aerdigh omrondsel eyndighen, dat het niet alleen schijnt te beloven wat daer achter schuylt, maer dat het met eenen oock schijnt te vertoonen ’t ghene daer onder verborghen light. Ghelijck dan d’oude Meesters den oppersten lof in d’uyterste streken vrijhertighlick aen desen Parrhasius gaven, soo wierd hy nochtans gheoordeelt sich selven in het binnenwerck dapper ongalijck te sijn.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] Now follows that we also discuss the outer lines a bit. Because like the Artist pay close attention that his colours, when necessary, would nicely fade into eachother; as such he should simultaneously pay attention to the outer lines; as the highest perfection of the Art is also thought to exist mainly in this, that the circumference or contour of the figures are drawn with such a nice and unrestrained sweetness, that the spectators believe to see that which is indiscernable in it; when the outer lines that encompass and comprise the image, are drawn so very purely that a big part of the scene appears to have been dissipated without any sharp outer edges. It makes that the figures appear to be not too flat but roundish; as its edges, with very thin and fine brushstrokes, gradually rounding, disappear from our view. The most capable Artists have confessed honestly, says Plinius {…}, that Parrhasius did the best job in making good contours. This is the highest perfection that a good Artist can achieve. And although it is no small matter at all to paint the bodies themselves with their interiors in an acceptable manner, nonetheless many have achieved exceptional praise in it; but making the outer bodies well, as well as capturing the size of the painting capably within its lines, is not a common thing, and is thought to only be the work of a fortunate hand. Because the outer contour has to encompass itself so clearly and finish so cleverly in a nice rounding, that does not only suggest what lies behind it, but that simultaneously appears to show that which lies underneath. Like the old Masters gave the highest praise regarding the outer strokes generously to this Parrhasius; as such he was nonetheless judged to be very uneven with the interior [NDR: of the figures].

Junius addresses the necessity to soften the contour (uiterste lijn, omvang, omtrek) of the different shapes in a painting. If the artist manages to round off (omronden) the contours well, the figures will appear to be round (rondachtig) instead of flat and without any harsh edges (uytkantigheyt, approximate translation). To achieve this effect, one needs to dissipate (verdrijven) the colours as well as a delicate brushstroke (verfstreek). By referring to Parrhasius, Junius explains that it is more difficult to form the contours well in comparison the interior (binnenwerk) of the figures.[MO]

omvang · omtrek
binnenwerk


1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]

contournieren



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps

1 quotations

Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.



Other conceptual field(s)

GENRES PICTURAUX → paysage

6 quotations

Quotation

Eine andere Art ist/ die um und um mit Linien umzogen/ Profil, Umriß oder Liedmaß genennet wird. Diese sind zwar/ sowol zur Bau-Kunst und Bildhauerey/ als zur Mahlerey/dienlich/ aber am allermeisten zur Bau-Kunst: weil deren Zeichnung allein in Linien bestehet/ als ihrem Anfang und Ende/ daher sie auch den Namen bekommen/ und das übrige/ vermittels des Modells von Holz/ nach diesen Linien gemacht/ den Steinmetzen und Maurern zugehöret. {Wie die Zeichnung zur Bildhauerey dienlich/} In der Bildhauerey/ dienet die Zeichnung zu allen Umrißen: welche der Bildhauer also von Gesicht zu Gesichtabsehen und in sein Werk bringen kan/ sonderlich wann er einen Theil abzeichnen will/ der bässer herfür kommen soll/ es mag nun in Wachs/ Erde/ Erz/ Marmor oder Holz geschehen. {und zur Mahlerey.} In der Mahlerey-Kunst/ dienen diese Zeichnungen auf unterschiedliche Manier/ absonderlich von jeder Figur oder Bildnis einen Umriß zu machen. Wann nun diese gut/ just und nach proportion geschihet/ so ist der Schatten und das Liecht/ welches nachmals beyfüget/ eine Ursach/ daß die lineamenten oder Striche der Figur/ welche man bildet/ besonders erhoben heraus kommen/ und an dem ganzen Bild eine beliebliche Güte und Vollkommenheit erhellet. Wer nun diese Linien wol zu brauchen und anzuwenden weiß/ wird mit der Zeit/ durch stätige Ubung und reiffe Vernunft/ in allen diesen Künsten ein vollkommener Meister werden.

Liedmaß



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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 12-13
[…] [ndr.: dann] examinire er bedächtiglich die gantze Action, bevor er einen Anfang mit dem Zeichnen machet/ hernach imaginire er sich eine menge horizontaler und perpendicularer Linien/ so wird er durch dieselbigen den rechten Orth eines jeden Gliedes/ wo es auf den Papier solte hingezeichnet werden/ ohnefehlbar entdecken/ überdem/ so wird […] das Centrum gravitatis in allen sowohl stehenden/ gehenden/ tragenden als laufenden Figuren observiren können.
Alsdann […] verfertige den Entwurff/ oder den generalen Umriß der ganzen Action. Nach vollendetem Entwurff muß er das meist arbeitenden Glied zum ersten fertig contourniren oder umreissen/ die wenig arbeitenden hernach/ die ganz ruhende zuletzt […]

Entwurff



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L’ARTISTE → apprentissage
CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 15
Dann müssen auch die Contours, oder die Umrisse sowol die äussern als die inneren/ weder die auf de Tag noch im Schatten/ mit scharffen harten Strichen angewisen werden. Sondern die äusserten Contours oder Umrisse müssen mit Gelegung eines hellen/ oder dunckel Grundes/ die innern aber/ mit gehörigem Licht und Schatten angedeudet werden.

Contour


Quotation

Ist nun ein Entwurff, nach ober-zehlten Reguln eingerichtet worden, das ist, hat man 1. Lind gezeichnet, 2. Seine Theil-Linien, in Ansehung der Zierlichkeiten, des Leibs-Drehung, mit seinem andern schregen Linien wohl gesetßt, 3. Mit Distancen jedem Theil seine rechte Länge und Breite gegeben, 4. Die Examinir-Linien so gemacht, daß man sie nicht sehen kan, (massen sie nur dem Sinn nach müssen gebraucht werden) ist der Entwurff, sage ich, so eingerichtet, so kan der Umriß gewiß desto füglicher darinn gefunden werden. 


Quotation

Die gröste Zierlichkeit bestehet ausser allen Zweiffel in einem netten und guten Umriß. So bald der Entwurff durch gebogene schrege und gerade Linien verfertigt; so wird als dann jedwedem Theil seine Schönheit und Zierlichkeit beygefügt, solcher Gestalt, daß, was im Entwurff einem geraden Stück Holz ähnlich, durch groß- und kleine Ausprünge wodurch man auch das enge von dem breitern unterscheidet, vollkommen gemacht wird, und das heist der Umriß. Dieser wird nun bey allen Entwürffen erstlich ganz lind gesucht, und jedwede Linie des Entwurffs wird in dem umreissen nach seinen Musculn, die entweder grösser oder kleiner sind, eingetheilet; [...]. Sonsten hat man im umreissen diesen Unterschied zu merken, daß I. nach dem Alter, 2. nach den Verrichtungen, Amt oder Geschäften, immer ein Umriß vor den andern mehr ausgeprungen seyn muß. Denn ganz anders wird Apollo, als Mercurevorgestellt, noch mehr differirt Hercules vom Mercurio. Vornemlich aber ist dieser Unterschied zu merken bey Weiblichen Figuren. Dann bey diesen darff man nicht sehen auf das ausgesprungene Wesen derer Musculn, noch weniger auf die Quadraturen derer Gewerbe oder Gebeine, sondern vielmehr, daß die Umrisse ganz gelind und zierlich aneinander hangen, so daß man von Musculn wenig oder gar nichts sehe, es seye dann eine schnelle oder gewaltsame Bewegung. Anlangend den Kopff, Hände und Füsse, so müssen diese ganz gratieux und lieblich aussehen, so, daß der Kopff eine schöne Idée habe, welche zwar nicht in kleinen Partien bestehet: [...]
Wann in so weit die Figuren sind hergestellt worden, so wird man , um dem Schatten einig Genüge zu leisten (ich sage einig, denn von der volkommenen Ausführung des Schattens und Lichts soll der nachfolgende letzte Theil handeln,) durch Ausdrückung der Schatten-Seite jedwede Figur in etwas angenehmer und lieblicher zu machen haben [...] Die Bey-und Neben-Werke aber sollen niemalen in der Stärke die Figuren übertreffen, es sey dann in einem Vordergrund. [...]



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

Wann nun der Entwurff auf das fleißigste, lind, und correct verfertiget ist, alsdann sucht man den Umriß, welcher ebenfalls lind nachgemacht wird: Der alsdann an seinen gehörigen Orten hier und da, mit Drucken an statt des Schattens verfertiget wird.


2 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.


Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

2 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 14-15
[…] diejenigen Zeichners/ welche Liebhaber der Anatomie seyn/ sich vorzusehen haben/ daß sie nicht ohne Unterscheid alle Glieder gleiche starck oder deutlich musculiren/ als ob die Zeichnung eine Anatomische Lection seyn sollte: Es haben zu dem Ende alle berühmt Italiänische/ Französischen und Teutsche Meisters ja selbst die Academien beyder erstbenannten Nationen, vor nöthig geurtheilet/ daß man im Nachzeichnen des lebendiges Modells, nemlich : Was die menge der Musculen/ die breite der Glieder/ und die Degadation des Lichtes und des Schattens beträffe/ dasselbige genau folgen solle. Und wenn ja in denen Dingen etwas an dem Modell zu corrigiren/ oder zu verbesseren wäre/ […] Dann selbige Zeichnung als ein aufrichtiger Zeuge der Nature dienen würde.



Other conceptual field(s)

L’HISTOIRE ET LA FIGURE → figure et corps
CONCEPTS ESTHETIQUES → nature, imitation et vrai

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.



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SPECTATEUR → perception et regard

1 quotations

Quotation

Wann eine Zeichnung nach seinen Reguln entworffen, und zierlich umrissen ist, insbesonderheit an denen Theilen, welche am besten wollen unterschieden seyn […] : So ist das erste, daß man den Schatten nicht gleich Anfangs in der Stärcke mache, als man ihn vor sich hat, sondern nach und nach so weit gehe, biß man darzu gelanget. Denn es sind dreyerlei Grade dabei zu observieren. Der erte ist einfach und ganz gelinde ; der andere, etwas stärker ; der dritte am stärksten. Bey dem ersten hat man darauf zu sehen, daß man den Schatten an den Orten wo er anfänget, und wieder aufhöret, so gelind und unvermerckt andeute, daß es einem fast schwer fallen möcht desselben Anfang und Ende zu determinieren ; von welcher Manier man zu reden pfleget, Der Schatten verliehret sich. […] Von dem andern Grad des Schattens ist dieses zu mercken, daß man ihn nicht über den ersten hinausziehe, weil es sonst vergeblich wäre, bey dem ersten viele Sorgfalt auf das künstliche Verlieren gewandt zu haben. Bey den dritten endlich hat man eben dieses in acht zu nehmen, was bey den andern, nur daß man ihm eine solche Stärcke gebe, wodurch der ganze Schatten seine recht Krafft erreiche. 



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
EFFET PICTURAL → qualité du dessin
EFFET PICTURAL → qualité de la lumière

7 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Wie das lichte und dunkle mit guter Ordnung zu temperiren/ und die Gemälde zu rundiren.} Wann der Mahler sein Stuck/ mit gesunder Vernunft/ in der Mitte hell/ und an den äusersten Theilen/ auch im Grund/ dunkel machet/ gibt es eine gebrochene/ nicht zuviel liechte/ noch zuviel dunkele/ mittelmäßige Fläche/ dadurch die gezogene Striche schön/ rund und erhaben erscheinen. Es ist zwar wahr/ daß diese drey Felder nicht genug seyen/ alle kleinste und geringste Dinge herfür zu bringen: darum dann notwendig ist/ daß man alle diese Theile/ nämlich das zuviel-dunkle/ und das zuviel-liechte Feld/ jedes wieder in zwey Theile absondere/ und also aus dem zuviel-liechten ein neues minder-liechtes/ aus dem sehr-dunklen aber ein weniger-dunkles herfür komme. Wann man nun also/ durch die Farbe/ dem mittlern und äusersten Ort seine Gebühr des Liechts und der Helle/ dem Grund aber die Dunkle zueignet: wird man/ durch Vereinigung und Wettspielung dieser drey Felder zuwege bringen/ daß die Zeichnung rund und erhebt/ und zwar anfänglich hell/ alsdann nach und nach dunkler erscheine/ also daß wir nach und nach das pur-schwarze überkommen werden. Nach diesem mischet man die Farben/ welche/ wann man mit Oel oder mit Gummi- und anderm Wasser â Tempera oder in fresco mahlen will/ an ihre besondere Orte müßen angelegt werden: und solche gründen den Carton oder eine andere Zeichnung/ so zu diesem Werk bereitet worden.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur

Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.


1 quotations

Quotation

De Schilder-Konst, seght Plato {lib. 6 de Legibus}, schijnt geen eynde te nemen in 't afmaelen der ghedierten, maer sy is altijdt besigh om 't ghene sy eens ter handt ghetrocken heeft meer en meer te vercieren.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] The Art of Painting, says Plato {…}, appears not to stop with the reproduction of animals, but she is always busy to embellish that which she has once traced by hand further and further.


4 quotations

Quotation

{Die Vernunft/ ist der Zeichnung Ursprung} Die Zeichnung […] ihren Ursprung aus der Vernunft hat/ so erfordert solche eine sonderbares Urtheil/als die universal-Form/Idea oder Modell aller Dinge/so die Natur jemahls gebohren. Dann diese machet in dem menschlichen Leib/ in den Thieren und Pflanzen/ folgbar auc die Gebäu- Bildhauer und Mahlerey-Arbeit/ die proportion und Gleichheit zwischen dem ganzen völligen Corpo und seinen Theilen/und den Unterschied zwischen denselben erkennen. Und aus dieser Erkäntnis entspringet eine gewiße imagination, Einbildung/ Meinung und Urtheil / welches ihm der Künstler in seinem Verstand vor-formet/ und nachmals mit Kreide/ Rötel oder Kohlen/ durch die Hand/ zu Papier bringet.


Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → génie, esprit, imagination

1 quotations

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



Other conceptual field(s)

CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

1 quotations

Quotation

{Wie man die wol gefasste Zeichen-Kunst/ mit den Farben secundiren müsse}
Von dem rechten Gebrauch und Erneurung guter Mahlerey steht ferner zu melden/ daß gleichwie/ vorangedeuteter Massen/ der Zeichenkunst Vollkommenheit iedesmal den Vorzug haben solle: also hernach/ durch die Farben/ selbe todte Risse/ lebendig gemacht werden müssen/ wann diese beede Theile fein wol aufeinander treffen/durch vernünftigen Gebrauch und Annehmung guter Manier/ welche bey dem nachcopiren andrer vortreflicher Wercke/ ihren Anfang nehmen muß/ besonderlich in grossen Bildern: so macht sich der Verstand beqvem/ und in allen Dingen fähig: zumal wann also die gute Manier/ Geist und Tapfferkeit zusammen kommen: Welche aus nachcopiren der besten Hand zuerlangen. Alsdann soll man zu dem Leben selbsten schreiten/ um solche modellen, mit vorgefaster Warnehmung/ zu folgen.



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

1 quotations

Quotation

Want schoon 'er veele konsten op de Teykenkonst gefondeert zijn, zoo en [...] is 'er geene, die dezelve tot zoo hoog een top van volmaektheit opvoert, als wanneer zy een waerdich voorwerp verbeelt hebbende, door het wel koloreeren geholpen, een wonderwaerdige Schildery maekt. Daer en tegen, wanneer de koloreeringe valsch is, zoo zouden mooglijk de trekken en  linien [...] wel goet konnen zijn, maer zy beelden niet uit 't geen zy anders vermogen, dat is, de natuer gelijk en onfeylbaer te vertoonen, welk de ware Schilderkonst in haer volmaekten graedt stoutelijk belooft.

[BLANC J, 2006, p. 349-350] Quoique beaucoup d'arts soient fondés sur l'art du dessin, aucun ne peut en effet atteindre le plus haut niveau de perfection dans la représentation d'un digne objet sans le secours d'un bon coloris qui fait qu'une peinture est digne d'être admirée. Cependant, quand le coloris est faux, les traits et les lignes auront beaux êtres excellents, ils ne représenteront pas ce dont ils seraient capables autrement: ils ne montreront pas la nature d'une façon ressemblante et infaillible, ce qui promet avec audace le véritable art de peinture lorqu'il a atteint son degré de perfection.

Hoogstraten énonce dans ce passage le primat de la couleur sur la ligne.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

1 quotations

Quotation

Dewijl het dan kennelick is, dat de meeste volmaecktheyd onser wercken voornaemelick in ’t bevormen en schicken van de Inventie bestaet; dat oock het werck selfs meer dan half schijnt afghemaeckt te sijn, alsmen den eersten voorslagh des gantschen wercks met een goed en schickelick beleyd heeft beworpen; soo konnen wy daer uyt lichtelick besluyten, dat ons alle de behulp-middelen daer toe dienstigh vlijtighlick staen waer te nemen, en dat wy de hand noyt aen ’t werck behooren te slaen, ’t en sy saecke dat alle de bysondere ghedeelten onses eersten invals door den ernst van een diepe ende innighe verbeeldinghe in haere behoorlicke plaetsen verschijnen.

[Suggested translation, Marije Osnabrugge:] While it is then apparent, that most of the perfection of our works consists mainly in the shaping and ordering of the Invention; that the work appears to be finished more than half, when one has designed the first draft of the whole work with a good and orderly fashion; as such we can easily decide that we should readily observe all means necessary for it and that we should never give up on working, unless all the separate parts of our first idea appear in their right place through the dedication of a deep and intimate visualization.

This section does not occur in the Latin edtion of 1637 and is formulated quite differently in the English edition. [MO]


1 quotations

Quotation

{Kantigh Teykenen en dommeligh Teykenen beyde een gebreck onderworpen.} Het kantigh Teyckenen, ende het sacht Teyckenen, is inden beginne, beyde een gebreck onderworpen: door het al te sacht of dommeligh Teyckenen, vervaltmen seer licht in voosigheydt; en door het snel en kantigh Teyckenen in stijvigheydt: Maer om van twee quaden ’t beste te kiesen, sal ’t nochtans beter sijn het vlack en snel Teyckenen, al isset schoon een weynigh na den stijven aert, als datmen om saght en mals te Teyckenen in een Kinderachtige manniere van voosigheydt gheraeckt: Want de stijvigheydt kan door dat middel alreede aengewesen is, in ’t korte wel overwonnen werden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Edgy Drawing and fuzzy Drawing are both subject to a flaw.} The edgy Drawing and the soft Drawing, are in principal both subject to a flaw: by drawing to softly or fuzzily, one easily lapses into fuzziness; and by Drawing quickly and edgily into stiffness: But to choose the best out of two evils, it would be better to draw flat and quick, even though it is a little bit too stiff, than to arrive at a childish manner of fuzziness by drawing softly and tenderly: Because the stiffness may be defeated by the method which has already been pointed out.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.



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CONCEPTS ESTHETIQUES → beauté, grâce et perfection

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Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Die wahre und rechte Manier aller berühmten Meister ist allezeit gewesen / Schnell und Sacht/ Schnell in Legung des Lichts und Schattens ; Sacht aber in Hellerheit oder Dunckelheit des Lichtes und des Schattens : Insbesonders ist sie im Zeichnen nach dem Leben allezeit gewesen/ Flüchtig und doch ausführlich. Sonsten vergleicht sich die Manier oder die Handlung



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Wenn man nun solchen Nachzeichnen durch viele Uebung eine gute Practic, und Gewohnheit, auch sichere Hände erworben, mag man zur Abzeichnung der lebendigen Dinge schreiten, und darinne mit emsigen Fleiß und Aufsicht sich so lange üben, biß man eine nach den Regeln wohl gegründete sichre Natürlichkeit erwerbe, und hierzu ist allerdings nöthig die Besuchung der Academien, da man in Gesellschaft anderer von einem wohl gestellten Subject und lebendigen Modell unterschiedliche Stellungen absiehet. Dieses ist nun der beste Weg zur Wissenschaft die äusserlichen Anatomie, Maaß und Proportion des Menschen gründlich zugelangen. 



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L’ARTISTE → qualités
L’ARTISTE → apprentissage

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Quotation

{Kantigh Teykenen en dommeligh Teykenen beyde een gebreck onderworpen.} Het kantigh Teyckenen, ende het sacht Teyckenen, is inden beginne, beyde een gebreck onderworpen: door het al te sacht of dommeligh Teyckenen, vervaltmen seer licht in voosigheydt; en door het snel en kantigh Teyckenen in stijvigheydt: Maer om van twee quaden ’t beste te kiesen, sal ’t nochtans beter sijn het vlack en snel Teyckenen, al isset schoon een weynigh na den stijven aert, als datmen om saght en mals te Teyckenen in een Kinderachtige manniere van voosigheydt gheraeckt: Want de stijvigheydt kan door dat middel alreede aengewesen is, in ’t korte wel overwonnen werden.

[suggested translation, Marije Osnabrugge:] {Edgy Drawing and fuzzy Drawing are both subject to a flaw.} The edgy Drawing and the soft Drawing, are in principal both subject to a flaw: by drawing to softly or fuzzily, one easily lapses into fuzziness; and by Drawing quickly and edgily into stiffness: But to choose the best out of two evils, it would be better to draw flat and quick, even though it is a little bit too stiff, than to arrive at a childish manner of fuzziness by drawing softly and tenderly: Because the stiffness may be defeated by the method which has already been pointed out.



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EFFET PICTURAL → qualité du dessin

6 quotations

Quotation

ES ist/ zwischen der Zeichenkunst und Mahlerey/ eine Vergleichung/ wie zwischen Leib und Seele: weil/ durch die Farben/ die todte Striche der Zeichnung erst recht auferwecket/ rührend und lebendig gemacht werden. Also werden auch diese beyde Künste/ von den Poeten/ der Sing= und Reim-Kunst verglichen: wie die Musik und Poesy weil die Poesy der Musik/ wie das Mahlen der Zeichnung/ die Seele gibet/ und durch die Coloriten das Strichwerk/ ja so schön/ als der Gesang und Kunstklang durch geistige Reimgedichte/ gezieret und gleichsam belebet wird.

Zeichnung



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture
PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → comparaison entre les arts

Quotation

{Ist zweyerley/ entweder aus der Practica, oder nach den Regeln}. Dann die Zeichenkunst wird nunmehr fast in zweyerley Manier geübet/ und erscheinet deswegen in der observation sehr ungleich. {und gehet/entweder aus der Practica,} Etliche haben im  gebrauch/ nur blind hin all’ aventure, ohne Regeln/ ihrem ungegründten Wahn und den Mutmaßungen der Augen/ in allen natürlichen Dingen/ (da doch solches Augengemerk dem Selbstbetrug sehr ergeben ist) nachzufolgen/ die nachmals keine ration noch demonstration des Effects/ wann das Werk verfärtigt ist/ davon zu geben wissen: und dieses wird genannt/ aus der Practica arbeiten.  Hingegen werden gefunden/ die die andere Manier in Obacht nehmen/ wann sie nämlich alles/ vermittels der wahren Regeln/ mit beyfügung der Erkäntnis und Ursache des Effects solcher Arbeit/ hervor bringen. Diese Art und Weise/ heißet/ nach dem Perspectiv und deren Regeln verfahren.
{Die erste/ ist unsicher.} Ob nun wol diese beede Manieren im schwang gehen/ so ist doch die erste Art (wiewol sehr viele/ auch von den berühmtesten Künstlern/ gefunden werden/ die derselben sich bedienen/) nur ein blindes Wesen voll Ungewißheit/ deren man sich nicht untergeben soll. {Ohne Regeln/ kan nichts wichtiges vollbracht werden.} Es ist und bleibet auch eine lautere Unmöglichkeit/ daß einig wichtiges Werk/ ohne Vorwissen oder Beobachtung der wahren Regeln/ zu vollbringen sey: wie solte man dann/ ohne diesen Behuf/ in der Zeichenkunst ein vollkommener Meister können genennet werden? Also haben wir/ wie sonst in allem/ also auch in diesem/ an die unfehlbare sichere Regeln/ auser denen alles unrichtig bleibet/ uns zuhalten.



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EFFET PICTURAL → perspective
L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Des Absehens/ muß allhie zuvörderst wiederholet werden/ daß die Zeichenkunst/ (als die bey den Alten/ Reissen genandt war) die rechte und einige Mutter und Nährerin unserer dreyer Künsten ist/ und aus der Vernunfft/ durch gewisse imagination, oder Einbildung/ in dem Verstand/ zuvorderst alles formirt, was hernacher durch die Hand zu Papier gebracht wird. Dieser erkenntliche Entwurff/ und concept unserer Ideae, oder Sinn-Musters/ welches wir/ im Gemüt gleichsam ausgebreitet vor Augen stellen […].

Reissen · Entwurf


Quotation

{Wie man die wol gefasste Zeichen-Kunst/ mit den Farben secundiren müsse}
Von dem rechten Gebrauch und Erneurung guter Mahlerey steht ferner zu melden/ daß gleichwie/ vorangedeuteter Massen/ der Zeichenkunst Vollkommenheit iedesmal den Vorzug haben solle: also hernach/ durch die Farben/ selbe todte Risse/ lebendig gemacht werden müssen/ wann diese beede Theile fein wol aufeinander treffen/durch vernünftigen Gebrauch und Annehmung guter Manier/ welche bey dem nachcopiren andrer vortreflicher Wercke/ ihren Anfang nehmen muß/ besonderlich in grossen Bildern: so macht sich der Verstand beqvem/ und in allen Dingen fähig: zumal wann also die gute Manier/ Geist und Tapfferkeit zusammen kommen: Welche aus nachcopiren der besten Hand zuerlangen. Alsdann soll man zu dem Leben selbsten schreiten/ um solche modellen, mit vorgefaster Warnehmung/ zu folgen.



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PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la peinture

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 16
Kürzlich/ die Handlung oder Manier ist gleichsam eine Kuplerin der Zeichen-Kunst/ ist selbige geschickt/ so wird sie einer auch sonst in andern Theilen unnützen Zeichnung/ doch einen passionirten Liebhaber zu führen wissen ; wiewol dergleichen Zeichnung vor Kunstverständigen Augen nicht bestehen mag/ angesehen dieselben/ die Schmincke von einer natürlichen Schönheit gar wohl unterscheiden und auch die allerverborgensten Heßlichkeiten mit leichter Mühe entdecken können.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

Quotation

Wollte jemand noch weiters gehen, und sich in der Zeichen-Kunst noch mehreres perfectioniren : so könnte ihm nichts bessers rathen, als daß er sich auch in der Anatomie umsehe, so viel als einem Zeichner nöthig ist. [ndr: Bucher von Vesalius, Carlo Cesi]
Nach diesem kann man auf leblose cörperliche Dinge gehen, und […] nach dem Runden zeichnen, biß man endlich so weit habilitiert, daß man auch nach dem Leben zu zeichnen capable ist. Und zu diesem letzteren werden die hin und wieder aufgerichtete Kunst Academien die beste Gelegenheit geben können […]



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L’ARTISTE → apprentissage

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Quotation

Meine Methode des ersten Theils war, bekannter Massen, Theorie und Practic, und dieß, meinem Gutdüncken nach, nicht sondern Nutzen. Dann in der Theorie hab ich nicht allein gesucht, sich nach und nach die Proportion des Menschlichen Leibs bekannt zu machen, obschon solcher zergliedert war, sondern meine Absicht gieng auch dahin, daß sich das Aug dadurch an gewisse Maasse so wol groß- als kleine, nah der Höhe und Breite, in guter Regularitaet möge gewöhnen lernen, um dadurch zum Verständnüß derer Distancen zu kommeen weil es doch nach dem bekannten Sprichwort heist; Daß der Zeichner den Circul im Aug haben müsse, wie der Bildhauer in der Hand. In der Practic aber sucht; ich ebenfalls zweyerley. Denn weil dieselbige in dem rechten Gebrauch der Linien beruhet, so war der erste Nutz, daß der Anfänger geschwind und fertig werden möge, wenn er mit Linien zu entwerffen angewiesen wird. Der andere, daß er sehen könnte, ob das nachgezeichnete mit dem Original übereinkomme oder nicht, wenn er solches mit den Regul-Linien, das ist, der Perpendicular und Parallel examiniret. Ausser diesem aber wusste ich, daß mit der Theorie allein ein Zeichen-Werck mehr verdrießlich als angenehm seyn würde, derowegen suchte ich beederley Arten zugleich zu tractiren. Nicht uneingedenck dessen, daß eine veränderliche Abwechselung jedwede Sache nur desto angenehmer und lustiger mache. 



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → apprentissage

3 quotations

Quotation

{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.


Quotation

{Der Autor, und Claudius Gilli übeten sich hierinn zu Rom.} Die Landschaft-Mahler/ haben hierinn/ indem sie viel nach dem Leben gezeichnet/ sich wol-erfahren gemacht: maßen sie solcher Handriße sich nachmals überall bedienen können. Ich selbst thäte solches/ etliche Jahre lang. Endlich aber/ als mein nächster Nachbar und Hausgenoß zu Rom/ der berühmte, Claudius Gilli, sonst Loraines genant/ immer mit ins Feld wolte/ um nach dem Leben zu zeichnen/ aber hierzu von der Natur gar nicht begunstet war/ hingegen zum Nachmahlen eine sonderbare Fähigkeit hatte: als haben wir ursach genommen/ (an statt des Zeichnens oder Tuschens mit schwarzer Kreide und dem Pensel) in offnem Feld/ zu Tivoli, Frescada, Subiaca, und anderer Orten/ auch al S. Benedetto, die Berge/ Grotten/ Thäler und Einöden/ die abscheuliche Wasserfälle der Tyber, / den Tempel der Sybilla, und dergleichen/ mit Farben/ auf gegründt Papier und Tücher völlig nach dem Leben auszumahlen. Dieses ist/ meines darfürhaltens/ die beste Manier/ dem Verstande die Warheit eigentlich einzudrucken: weil gleichsam dadurch Leib und Seele zusammen gebracht wird. In den Zeichnungen wird hingegen alzuweit zuruck gegangen/ da die wahre Gestalt der Sachen nimmermehr also pur eigentlich heraus kommet. {Noch andere fürtreffliche Landschaft-Mahlere.} Es ist auch besagter Claudius, wiewol langsam genug/ endlich in dem Landschaft-Mahlen/ gründen und coloriren/ so perfect worden und hoch gestiegen/ daß er wunder gethan/ und billich ein Antecessor und Ubertreffer aller der andern mag genennet werden [...].



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GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

19. [ndr: Regel] Wann du willens bist/ etwas nach dem Leben zu zeichnen/ so stehe zwey- auch wol dreymal so weit von deme/ was du nachzeichnen wilst/ als dessen Größe ist/ und habe vor dir etliche gleiche Linien in der imagination, damit besichtige/ was du zeichnest: alsdann werden dir/ solche Vorbildungs-Linien/ dessen rechte Erkäntnis geben. Dieses ist in allem Vornehmen/ auch in nachzeichnung der Antich-Studien/ zu observiren. Hierbey aber ist zu merken/ weil die berühmteste Antichen in der Vollkommenheit all-hoch gestiegen/ daß man denen just nachfolge/ und weder davon/ noch darzu thue: dann sonst irret man sehr weit/ wie vielen Franzosen/ auch Niederländern/ oft wiederfahren/ die ihre Sachen/ mit der von ihren Lehrmeistern angenommenen eignen bösen Manier/ nach den Antichen/ gemacht; daher solche/ wann sie auf dem Papier gestanden/ des guten wenig gehabt/ sondern mehr ihrem Callot oder Perier, auch des Sprangers/ Golzius oder Rubens Manier gefolget/ oder wenigst das ansehen gehabt/ daß sie ihnen gefolget. Ist derowegen den gerechten guten Antichen/ sowol als den raresten Gemählen/ ohne änderung/ geraden Wegs nachzufolgen: weil selbige/ gleichwie die heilige Schrift/ weder Castrirung noch Zusatz leiden.



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MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main

1 quotations

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



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L’ARTISTE → apprentissage
L’ARTISTE → qualités

8 quotations

Quotation

Hieraus ist nun leichtlich zu schließen/ daß die Zeichnung nichts anders seye/ als ein erkantlicher Entwurff/ Abbildung oder Erklärung unsers Concepts/ welchen wir in dem Gemüt ausgebrütet/ und der Einbildung/ als eine Form oder Idea, vorgestellet. {Sprüchw. Ex ungue Leo. Der Verstand ermisset einen Leib/ aus einem Theil desselben.} Es ist ein Welt-kündiges Sprüchwort der Alten: Ex ungue Leo, der Löw aus der Klaue. Damit wird so viel gesaget/ daß/ wann einem vernünftigen Manne nur ein Stuck von einem natürlichen Corpo vorgewiesen werde/ er alsofort in seinem Verstand den ganzen Leib mit allen dessen Theilen/ in seine imagination oder Einbildung fasse/ gleich als ob ihm derselbe völlig und lebhaft vor Augen gestellet wäre.


Quotation

Eine andere Art ist/ die um und um mit Linien umzogen/ Profil, Umriß oder Liedmaß genennet wird. Diese sind zwar/ sowol zur Bau-Kunst und Bildhauerey/ als zur Mahlerey/dienlich/ aber am allermeisten zur Bau-Kunst: weil deren Zeichnung allein in Linien bestehet/ als ihrem Anfang und Ende/ daher sie auch den Namen bekommen/ und das übrige/ vermittels des Modells von Holz/ nach diesen Linien gemacht/ den Steinmetzen und Maurern zugehöret. {Wie die Zeichnung zur Bildhauerey dienlich/} In der Bildhauerey/ dienet die Zeichnung zu allen Umrißen: welche der Bildhauer also von Gesicht zu Gesichtabsehen und in sein Werk bringen kan/ sonderlich wann er einen Theil abzeichnen will/ der bässer herfür kommen soll/ es mag nun in Wachs/ Erde/ Erz/ Marmor oder Holz geschehen. {und zur Mahlerey.} In der Mahlerey-Kunst/ dienen diese Zeichnungen auf unterschiedliche Manier/ absonderlich von jeder Figur oder Bildnis einen Umriß zu machen. Wann nun diese gut/ just und nach proportion geschihet/ so ist der Schatten und das Liecht/ welches nachmals beyfüget/ eine Ursach/ daß die lineamenten oder Striche der Figur/ welche man bildet/ besonders erhoben heraus kommen/ und an dem ganzen Bild eine beliebliche Güte und Vollkommenheit erhellet. Wer nun diese Linien wol zu brauchen und anzuwenden weiß/ wird mit der Zeit/ durch stätige Ubung und reiffe Vernunft/ in allen diesen Künsten ein vollkommener Meister werden.



Other conceptual field(s)

MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin

Quotation

Die Zeichnung soll und mus mit sonderbarer Vernunft/ rarer invention, abtheilung und stellung/ als an welcher allermeist gelegen/ gemacht seyn: damit alle Theile/ zu vergnügung eines vernünftigen Auges/ wol übereinstimmen/ und nicht hier alles/ dort wenig oder gar nichts/ ohne Urtheil oder Verstand/ herfür komme. Solche schöne Ordnung oder häßliche Unordnung/ entspringet von wol- oder übel-gefasster Zeichen-Kunst/ entweder nach denen gehabten Modellen/ oder nach den vorgenommenen lebendigen Bildnusen: und kan die Zeichen-Kunst keinen guten Anfang haben/ wann sich der Scholar nicht eifrig beflissen/ natürliche und lebhafte Dinge abzuzeichnen/ und nach gut-gemahlten Stucken von belobten Meistern/ oder nach antichen Statuen und erhobnen Bildern/ wie schon oft gesagt worden/ zu formiren.



Other conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition

Quotation

{Der Autor, und Claudius Gilli übeten sich hierinn zu Rom.} Die Landschaft-Mahler/ haben hierinn/ indem sie viel nach dem Leben gezeichnet/ sich wol-erfahren gemacht: maßen sie solcher Handriße sich nachmals überall bedienen können. Ich selbst thäte solches/ etliche Jahre lang. Endlich aber/ als mein nächster Nachbar und Hausgenoß zu Rom/ der berühmte, Claudius Gilli, sonst Loraines genant/ immer mit ins Feld wolte/ um nach dem Leben zu zeichnen/ aber hierzu von der Natur gar nicht begunstet war/ hingegen zum Nachmahlen eine sonderbare Fähigkeit hatte: als haben wir ursach genommen/ (an statt des Zeichnens oder Tuschens mit schwarzer Kreide und dem Pensel) in offnem Feld/ zu Tivoli, Frescada, Subiaca, und anderer Orten/ auch al S. Benedetto, die Berge/ Grotten/ Thäler und Einöden/ die abscheuliche Wasserfälle der Tyber, / den Tempel der Sybilla, und dergleichen/ mit Farben/ auf gegründt Papier und Tücher völlig nach dem Leben auszumahlen. Dieses ist/ meines darfürhaltens/ die beste Manier/ dem Verstande die Warheit eigentlich einzudrucken: weil gleichsam dadurch Leib und Seele zusammen gebracht wird. In den Zeichnungen wird hingegen alzuweit zuruck gegangen/ da die wahre Gestalt der Sachen nimmermehr also pur eigentlich heraus kommet. {Noch andere fürtreffliche Landschaft-Mahlere.} Es ist auch besagter Claudius, wiewol langsam genug/ endlich in dem Landschaft-Mahlen/ gründen und coloriren/ so perfect worden und hoch gestiegen/ daß er wunder gethan/ und billich ein Antecessor und Ubertreffer aller der andern mag genennet werden [...].

Handriß · Zeichnen



Other conceptual field(s)

GENRES PICTURAUX → paysage

Quotation

Rede bey Stellung des Modells, p. 17
So viel habe ich von denen zwey ersten Theilen meines Vortrages zu melden vor nöthig erachtet/ nemlich :
1. Was sein Jüngling vorhero bereits wissen müsse/ wann er den Anfang machen wolle/ mit Nutzen nach dem modell zu Zeichnen.
2. Was er im Zeichnen nach dem Modell beobachten Müsse.

Nun solte ich noch den Dritten Theil vortragen/ nemlich : Was vor Nutzen ein Jüngling aus dem Nachzeichnen des lebendigen Modells ihme schaffen/ und wie er dermahleins die verfertigten Academie, und Zeichnungen: in seinem Wercken anbringen könne: Allein dieser Dritte Theil ist weitläufftiger weder die Zwey vorgesagte so wir itzt miteinander abgehandelt haben/ auch ist die gegenwärtige zum Zeichner bestimbte Zeit zimlich verflossen/ wannenhero ich solches biß zu einer andern Gelegenheit verspare/ und vor dieses mahl keine angenehmere Belohnung meiner Unterrichtung verlange/ als daß das Gelehrete von Euch Lehrbegierigen Jünglingen in die Ubung mögen gebracht werden.



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → apprentissage

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Die Zeichnung aber gleichwie sie eine recht Mutter der Mahlerey ist, und ihren Ursprung aus der Vernunft hat, so erfordert solche ein sonderbahres Urtheil, als die Universal-Form, Idea oder Modell aller Dinge, so die Natur jemahls gebohren. 



Other conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition du dessin

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz.
Es ist aber zu der Zeichnung vonnöthen, daß die Hand mit sonderbarem Fleiß, und durch sonderbare Uebung sich geschickt, fertig und hurtig mache, sowohl mit Feder, Griffel als Kreide oder Kohlen abzuzeichnen, oder wohl nachzubilden, was die Natur jemahls ans Tages-Licht gebracht. 



Other conceptual field(s)

L’ARTISTE → qualités

Quotation

Das 2. Capitel. Beschreibung der Mahlerey-Kunst und des Zeichnen Nutz. 
Es soll und muß aber die Zeichnung mit sonderbahrer Vernunft rarer Invention, Abtheilung und Stellung, als an welcher am meisten gelegen, gemacht seyn: damit alle Theile zu Vergnügung eines vernünfftigen Auges wohl übereinstimmen, und herfür kommen.


1 quotations

Quotation

Die gröste Zierlichkeit bestehet ausser allen Zweiffel in einem netten und guten Umriß. So bald der Entwurff durch gebogene schrege und gerade Linien verfertigt; so wird als dann jedwedem Theil seine Schönheit und Zierlichkeit beygefügt, solcher Gestalt, daß, was im Entwurff einem geraden Stück Holz ähnlich, durch groß- und kleine Ausprünge wodurch man auch das enge von dem breitern unterscheidet, vollkommen gemacht wird, und das heist der Umriß. Dieser wird nun bey allen Entwürffen erstlich ganz lind gesucht, und jedwede Linie des Entwurffs wird in dem umreissen nach seinen Musculn, die entweder grösser oder kleiner sind, eingetheilet; [...]. Sonsten hat man im umreissen diesen Unterschied zu merken, daß I. nach dem Alter, 2. nach den Verrichtungen, Amt oder Geschäften, immer ein Umriß vor den andern mehr ausgeprungen seyn muß. Denn ganz anders wird Apollo, als Mercurevorgestellt, noch mehr differirt Hercules vom Mercurio. Vornemlich aber ist dieser Unterschied zu merken bey Weiblichen Figuren. Dann bey diesen darff man nicht sehen auf das ausgesprungene Wesen derer Musculn, noch weniger auf die Quadraturen derer Gewerbe oder Gebeine, sondern vielmehr, daß die Umrisse ganz gelind und zierlich aneinander hangen, so daß man von Musculn wenig oder gar nichts sehe, es seye dann eine schnelle oder gewaltsame Bewegung. Anlangend den Kopff, Hände und Füsse, so müssen diese ganz gratieux und lieblich aussehen, so, daß der Kopff eine schöne Idée habe, welche zwar nicht in kleinen Partien bestehet: [...]
Wann in so weit die Figuren sind hergestellt worden, so wird man , um dem Schatten einig Genüge zu leisten (ich sage einig, denn von der volkommenen Ausführung des Schattens und Lichts soll der nachfolgende letzte Theil handeln,) durch Ausdrückung der Schatten-Seite jedwede Figur in etwas angenehmer und lieblicher zu machen haben [...] Die Bey-und Neben-Werke aber sollen niemalen in der Stärke die Figuren übertreffen, es sey dann in einem Vordergrund. [...]



Other conceptual field(s)

EFFET PICTURAL → qualité du dessin