Illustration

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 

Quotation

Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 

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Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […] 

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Was nun den Entwurf einer kleideten Figur betrifft, so ist  das erst und vornehmste, daß man selbige zuvor Nackigt entwerffe, wie es die Regulen mit sich bringen, ehe man an das Gewand selbst gedenket. […] Sintemahlen man dadurch gleich auf den richtigen Weeg geführet wird, wie das Gewand sammt seinem Unter-Kleid auf zuliegen ; wie der Zug eines Faltens sich nach der Stellung und Bewegung des Leibes zu richten, […]. Ist der Entwurf des Nacktigten in so weit hergestellet, daß er dem Original ähnlich kommt, so gehet man dann auf die Bekleidung selbst, und belegt damit das nacktigte, wie es die Reguln eines gutes Entwurffs ausweisen, welche nemlich haben wollen, daß man nicht alle vorkommende Kleinigkeiten hineinbringe, sondern nur die hauptsächlichsten Theile anzeige. […] Ferner, daß man sie dergestalt anlege, daß das nackigte darunter könne wahrgenommen werden ; und endlich, daß sie auch nicht allzuweit von den nackigten zu stehen kommen, weil es sonst etwas ungestalt lassen möchte. Es sind diese Anmerckungen von solcher Beschaffenheit, daß sie bey allen Arten der Falten können und müssen angebracht werden. […]