Alhoewel nu d’oude Meesters haere Leerlingen met een seker opsicht verscheydenlick aenghinghen, nochtans stelden sy hun daghelicks de menighvuldighe exempelen van de waere ende onvervalschte Konst sonder eenigh onderscheyd voor ooghen. Het en is niet ghenoeg dat de Schilders en Beeld-snijders met woorden uytdrucken hoedaenigh de verwen en linien moeten sijn; maer ’t meest profijt is daer uyt te raepen, datmen haere maniere van Schilderen en snijden teghenwoordighlick aanschout seght Dio Chrysost. Orat. XVIII. Allerley leerstucken worden bequaemelick ingheplant en lichtelick ghevat door ’t behulp der exempelen, seght Columella Lib. XI De re rust. Cap. I. d’Exempelen maecken ons op ’t aller gemackelickste wijs wat wy behooren nae te volghen en te vermijden, segt Seneca Rhetor. Lib. IX. Controv. 2. De leeringhe diemen uyt de regulen haelen moet, valt langh ende verdrietigh; ’t onderwijs daarenteghen ’t welck men uyt d’exempelen treckt, is kort en krachtigh seght Seneca Philosophus Epist. VI. Dan bevinden wy dat onsen arbeyd profijtelick aenghewendt is, als de proef-stucken met de regulen over een stemmen seght Quintilianus Lib. XII Cap. 6.
10. [ndr: Regel] Der Einraht oder das Exempel der Vortrefflichsten/ worinn sie aestimirt sind/ soll nicht aus der acht geschlagen werden: man habe dann/ durch gründliches Examen, es noch bässer gefunden.
{Von Verkürzung der Bilder/ was sie sey?}Unsere Vorfahren/ haben allezeit ein wachendes Aug gehabt/ auf die Verkürzung der Figuren: dadurch sie/ dem Gesicht nach/ einen mehrern Schein/ als sie an sich selbst haben/ in die Länge und Höhe bekommen; welches die Dicke der Umriß-Schatten und Liechtes also scheinen machet. In dieser Kunst/ zumal in einfachen Bildern/ hat über andere alle excelliret/ oft-gedachter Michaël Angelo der dann hierzu/ den Nachfolgern zur Lehre/ aus Erde/ Läm/ Gyps oder Wachs/ solche Modellen gemacht/ welche viel standhafter sind/ als die bewegliche lebhafte Bilder. Wann man nun ein verlangtes Model also zu werk gebracht/ setzet man dasselbige/ in gebührlicher Höhe und Distanz, über den Horizont: wornach dann/ desto sicherer/ die Bilder gemacht werden. Die Unwissenheit dieses Handgriffs/ verursachet viel Müh und Arbeit: welche ihrer viele nicht gern auf sich nehmen/ die etwan auch nicht soviel Verstands haben/ dieses Meisterstuck auszusinnen. Es haben aber die Liebhabere dieser Kunst immer mehrers sich beflissen/ mit aufhebung aller Difficulteten/ den bästen Weg zu finden/ wie die Proportion verkürzbar zu machen/ und der rechte Schatten zu erhalten sey/ damit der verlangte effect erfolge. Sie haben auch nicht nachgelassen/ bis man zu unsern Zeiten dessen meisterliche Wissenschaft überkommen. Es sind deren viele/ welche die Arbeit der Verkürzung verachten und gering schätzen: es sind aber nur die jenige/ so dessen geringe Wissenschaft haben/ und denen die Nuß gar zuhart aufzubeissen fället. Solches ist daraus abzunehmen/ daß sie/ wann man ihnen dergleichen künstliche Stucke vorhält/ und doch gerühmet. Wie dann von dieser Gattung etliche schwere Stucke zu unsern Zeiten verfärtigt worden/ so das Menschliche Gesicht und Augen mächtig geblendet. Es wird aber diese Arbeit/ von unsern Kunstmeistern/ al di sotto in su, das ist/ von der Erden in die Höhe anzusehen/ genennet/ und/ wie gedacht/ von Modellen/ Bildnisen oder lebhaften Personen abgesehen/ die sie erhöhen/ alsdann die Spielung des Schattens in acht nehmen/ und sich bemühen/ solche in ihr Bild zu bringen. Wann nun das Menschliche Auge gegen einem solchen Bild/ so gemeinlich auf etwas empor stehet/ sich wendet/ da zeigen sich ihme erstlich die Fussolen/ Kniehe oder Schenkel/ und dann erst die übrigen Theile des Leibes: daher die Kunst billig diesen Namen bekommen.
’t Ghene yet anders ghelijckt, seght hy [NDR: Quintilianus] {Lib. x. Cap. 2.}, moet noodsaeckelick te kort schieten en meer bevalligheyd hebben dan die dinghen welckers ghelijckenis het schijnt te draegen. Want ghelijck de dinghen, die wy voor ons patroon aennemen, de nature selver ende een waere kracht in sich hebben; soo plaght allerley naevolghinge in ’t teghendeel maer alleen ghecontrefeyt te sijn en sich nae anderer dinghen gheleghenheyd te voeghen.
Galenus {Lib. V. de Hippocratis & Platonis dogmatibus} ghewaeght dat Polycletus niet alleen de regulen om een volkomen stuck-wercks te maecken in ’t schrift ghestelt heeft, maer dat hy boven dien goed vond een statue nae ’t voorschrift der voornoemder regulen te maecken. Policletus maeckte een stuck wercks, seght Plinius {Lib. XXXIV. Cap. 8.} ’t welck onder de Konstenaers eenen Canon ofte richt-snoer geheeten wordt, omdat sy den rechten treck der Konste daeruyt, als uyt een sekere wet, plagten te haelen: