PERFECTUS (adj.)
TERM USED AS TRANSLATIONS IN QUOTATION
PERFEKT (deu.)PERFEKT
{Alle Dinge/ sind der Ordnung und gewißen Regeln unterworffen} ALles/ was Gott erschaffen hat/ ist den Regeln guter Ordnung unterworfen: maßen auch alle Königreiche/ Länder und Republiken/ ihre gewiße Statuten und Gesetze haben/ wornach sie sich reguliren; und jeder Mensch/ in was Beruf er seyn mag/ mit Regeln seiner Profession beschränkt lebet. Auch die stumme Thiere/ insonderheit die Bienen und Ameisen/ haben ihre vorgesetzte Obrigkeiten/ so sie anhalten/ ihrem Beruf gemäß zu leben. Also hat/ ein vernünftiger Historien-Mahler/ in seinem Gehirn/ die nötige Ordnung solcher Mahlerey/ zuvorderst wol zu überlegen/ damit er/ zu Vorstellung eines perfecten Werks/ durch gute Wissenschaft und Erfahrenheit/ gelangen/ und seine Invention, es sey auf Gründe/ in Häusern/ Säelen/ Kirchen oder andern Feldungen/ nach Erforderung der Kunst und Ordnung der Historien/ zu stand bringen könne.
Das X. Capitel. Vom Historien-Mahlen, p. 79VOLLKOMMEN
{Was für eine Hand zum Zeichnen erfordert werde}. Es ist aber zu der Zeichnung vonnöten/ daß die Hand mit sonderbarem Fleiß und durch langwürige Ubung sich expedit, färtig und hurtig mache/ alles mit der Feder/ Griffel/ Kreide oder Kohle/ abzuzeichnen oder wol nachzubilden/ was die Natur hervor gebracht. Dann wann der Verstand seine wol-ausgesonnene Concepte heraus lässet/ und die Hand/ durch vieler Jahre langen Fleiß in zeichnen geübet/ solche nach der Vernunft zu Papier bringet/ so wird die vollkommene Vortrefflichkeit so wol des Meisters/ als der Kunst/ verspüret.
Das I. Capitel.Von Der Erfindung und Zeichnung, p. 60{Des Menschen Leib/ vergleichet sich einem Tempel-Bau.} DIe Proportion eines wolgestalten Menschen/ wird verglichen einem schönen wolgebauten Tempel: in welchem/ alle Theile des Baues/ in guter rechter Ordnung und Maß/ wolständig auf einander sich schliessen. Also hat der große Werkmeister/ in Erschaffung des Menschen/ die allergröste Vollkommenheit bewisen/ und dessen Leib mit verwunderlich-schöner Gestaltung an Gliedern/ Maß und Form/ unvergleichlich-zierlich und vollkommen ausgebildet.
Das V Capitel.Von Des Menschlichen Leibes Maß und Proportion, p. 67VOLMAAKTHEID
Op dese verbeeldenskracht die daer in Phidias wordt aan ghemerckt, dringhen oock andere vermaerde Schrijvers dapper aen, om te betoonen op wat voet eenen rechten Konstenaer moet aengaen. Ich houde het daer voor, seght Tullius {de perfecto oratore}, dat daer nerghens yet soo schoon ghevonden can worden, of noch is dat al vele schoonder waer nae 't selvighe, niet anders als een beeldt nae de tronie uyt ghedruckt is; aenghesien sulcks noch met d'ooghen, noch met d'ooren, noch met eenighe onser sinnen doorgrondet kan worden; wy begrijpen 't maer alleen met onse ghedachten ende met ons ghemoedt. Soo is 't oock dat wy ons selven noch altijdt eenighe verbeeldinghen connen voorstellen die de schoonheydt der Beelden van Phydias ghemaeckt verde te boven gaen, alhoewel de selvighe onder alle andere wercken van dien slagh d'aller volmaeckste waeren. Oock soo en heeft dien grooten Konstenaer, als hy 't Beelt van Jupiter ende Minerva maecte, sijne ooghen niet gheslaeghen op yemant daer hy dese ghelijckenisse uyt trock, maer hy heeft in sijn ghemoedt het voorbeeldt van een seer uyt ghelesen schoonheydt gehadt, op 't welcke hy sijne ooghen standtvastighlick houdende, beyde sijne Konst ende sijn handt nae de ghelijckenisse des selvighen voorbeeldts bestierde. Daer is dan in de ghestalte der dinghen yet-wat 't welck in volmaecktheyt uytsteket, soo dat nae 't verdachte voorbeeldt deser volmaecktheydt alle d'onsienelicke dinghen door een Konstighe imitatie worden afghebeeldet.
Het Eerste Boek, Capittel II.2, p. 16Die ghene onder en tusschen dewelcke het teyckenen langh ghenoegh en met eenene vlijtighen ernst gheoeffent hebben, moghen ’t hier by niet laeten blijven en d’aenghevoanghene Konste ten halven niet laeten steken; aengesien de Teycken-konst (alhoewelse met goed recht voor een gantsch ghewightigh point en voor den eenighen ghebaenden wegh tot de Schilder-Konst en d’andere Bootser-konsten gheouden wordt) maer alleenlick een aenleydinghe tot yet grootsers schijnt te wesen. De verwen hebben een sonderlinghe kracht om onse ooghen tot sich te trecken, seght Plutarchus {In Pericle circa ipsum initium}, vermids ’t menschelicke ghesicht door de bloeyende lieffelickheyd der selvighen krachtighlick opgheweckt ende ghespijst wordt. Ghelijck het oversulcks uyt ons voorighe bewijs lichtelicken is af te nemen, dat een welgheproportioneerde Teyckeningh de waere ghelijckenisse der afgheteyckender dinghen ghenoeghsaemlick uyt-druckt; soo en magh men evenwel de schaduwe deser onvolmaeckter ghelijckenisse met de levendighe volmaecktheyd van een veelverwighe Schilderye in ’t minste niet verghelijcken.
Het Derde Boeck, Capittel II.13, p. 260