GRUPPE (n. f.)

GEKOPPELDE BEELDEN (nld.) · GROEP (nld.) · GROUP (eng.) · GROUPE (fra.) · SAMENHOPING (nld.) · SAMENKNOPING (nld.) · SAMEN-ROEPING (nld.) · TROEPING (nld.)
TERM USED AS TRANSLATIONS IN QUOTATION
GROUPE (fra.)
DETHLEFS, Hans Joachim, « GROUPE », dans HECK, Michèle-Caroline (éd.), LexArt. Les mots de la peinture (France, Allemagne, Angleterre, Pays-Bas, 1600-1750) [édition anglaise, 2018], Montpellier, Presses Universitaires de la Méditerranée, 2018, p. 246-251.

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Quotation

Bey solcher Ausmahlung des Hauptwercks/ ist zuvorderst iedesmal eine Durchsicht offen zulassen/ zu Erkennung der Horizonts-Höhe. Darnach soll man seine Bilder vernünfftig eintheilen/ nicht zu dünn besäen; sondern/ wo das Hauptwerck hintrifft/ wol ins Gesicht bringen/ viel Figuren/ ja/ wol gantze Grupen oder Hauffen beysammen dahin stellen/ und iedwedes sein Amt also verrichten/ daß dahin auch das schönste Liecht gehalten/und der beste Gewalt des Wercks gesehen werde. Wie dessen/ in ihren Wercken alle fürnehme Meister/ als Titian und Tintoret, sonderlich der meisterhaffte Paul Verones erfahren/ gewesen/ und ihre Kunst-Wercke zu Exempeln hinterlassen. {Des Wohlstands} Man soll sich an kein besonder Bild binden; sondern allezeit meist Achtung geben/ auf daß/ was die gantze Historie erfordert; mit Beyfügung einiger der Materi/ wol anständiger fremder Ersinnung/ wolstehender Bilder/ guter Stellung und Affecten. Welche alle/ durch ihre Geberden zu erkennen geben/ was iedes Amt sagen will.

Conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → composition
L’HISTOIRE ET LA FIGURE → groupe

Quotation

Wann demnach der Entwurff auf gehörige Weise verfertiget; so wird bey Umreissung solcher Stämme und Aeste erfordert, daß sie auf eine zitternde und ungleiche Art gemacht werden und zwar auf der lichten Seiten ganz gelind und wenig ; hingegen in dem Schatten etwas kecker. Woraus abermal der Unterschied zwischen Entwerffen und Auszeichnen erhellet. Nemlich das Entwerffen geschiehet, wenn man die Form einer Menge Blätter (welches der Italiener Gruppo nennet) mit gelinden Strichen andeutet, wobey hauptsächlich das äussere verstanden wird. Diese Gruppen müssen aber dergestalt zusammen gefüget werden, daß sie niemahlen in gerade Linie weder Horizontal noch nach den Bleysenckel stehen. Ist nun dieses so geschehen; so wird alsdenn der Baumschlag (welcher nichts anders als ein verschiedene in- und übereinander gelegte Art der Blätter andeutet) darein gezeichnet. Dieses kan mit Recht das schwehreste in einer Landschafft genennet warden […]. Nur ist die Gleichheit derselben auszunehmen ; weswegen man die Hand anfangs wol zu üben, daß man solche m Striche in eine schickliche Unordnung bringen lerne, welche bald höher bald tiefer gezogen werden; […] ich recommandire daß der Baumschlag im Lichte gelind und nicht allzudicht ; hingegen aber im Schatten destokecker und dichter gemacht wird.

Conceptual field(s)

CONCEPTION DE LA PEINTURE → dessin
GENRES PICTURAUX → paysage