WOHL-COLORIREN (expr.)

BIEN-ENSEMBLE (fra.) · BIEN PEINDRE (fra.) · WELL COLOURED (eng.)
TERM USED IN EARLY TRANSLATIONS
COLOR PULCHERRIMUS (lat.) · ELEGENTIA (lat.)

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Quotation

{Die Länderey coloririt wol/ nach Regen und bey Donnerwetter} […] Eine Landschaft im Leben/ ist allemal angenehmer und vollkommener anzusehen/ wann ein Regen vorüber ist/ auch wann ein Donnerwetter die Luft zertheilet: dann da erscheinen die Wolken in unersinnlich-seltsamen Formen und Coloriten. {auch in der Herbst-Zeit.} Diß befindet sich auch in der Herbst-Zeit: da die Bäume und ihre Blätter theils rötlich/ theils gelb/coloriren/ und Form und Farben sich veränderlich zeigen: welches dann den Gemälden große Anmutigkeit gibet.

Conceptual field(s)

GENRES PICTURAUX → paysage
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs

Quotation

{Neue rechte Manier zu mahlen} Die neue gerechte Manier zu mahlen/ ist feistlich/mürb/ glatt und und meisterhaft/ weiß die Farben wol zu regiren/ die große Flacken warzunehmen wol zu rundiren/ und zwischen beeden die mezze tinten oder halbe Schatten wol zu halten. […]
{Vom Wohlcoloriren;} Es sollen auch allezeit die Coloriten/ in ihrer qualitet/ den Schatten/ wie ihn das Liecht vorstellet/ vereinbaren. {mit unterscheidung der Personen.} Man mus auch wol unterscheiden die alte Personen/ die Farben des Angesichts der Leiber und Hände/ an Alten und Jungen. Die Mannsbilder müßen härter colorirt werden/ als zarte Weibsbilder und Kinder.

Conceptual field(s)

MANIÈRE ET STYLE → le faire et la main
CONCEPTION DE LA PEINTURE → couleur
CONCEPTION DE LA PEINTURE → lumière
EFFET PICTURAL → qualité des couleurs