SCHATTIERUNG (n. f.)

BRUIN (SHADOW) (nld.) · BRUYINIGHEYD (nld.) · OMBRAGE (fra.) · OMBRE (fra.) · SHADE (eng.) · SHADOW (eng.) · SHADOWING (eng.)
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CLAIR-OBSCUR (fra.) · SCHADUW (nld.)

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Der Andere Anhang worinnen was einem galant-homme von dem Kupferstechen zu verstehen nützlich ja fast nöthig ist/ kurtz und deutlich abgehandelt wird.  I. Was und wie vielerley das Kupferstechen und Holtzschneiden sey, p. 173 
Entweder wir die Kupffer-Plate gantz dünne mit warmen Wachs/ hingegen auf der Zeichnung die nachgestochen soll werden/ die Umrisse und Haupt-Striche mit Reißbley überzogen/ alsdenn leget man den Riß auf die Plate/ und poliret darhinter starck mit einem Wolffs-Zahn/ so zeichnet sich die Figur auf das Kupffer ab. Diese wird hernach mit sehr spitzigen und scharffen Grabsticheln ausgestochen/ die Schattirung aber sticht der Kupfferstecher theils mit Puncten/ theils mit einfachen/ theils mit doppelten/ ja drey- und vierfachen Creutzstrichen aus. Oder es wird die Plate dick mit einem gewissen harten Wachs überzogen/ nachdem sie zuvor wohl auf Kohlen erwärmet worden. Uber diesen Grund streicht man eine gelinde weisse oder röthliche Farbe. 

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MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

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Der Andere Anhang worinnen was einem galant-homme von dem Kupferstechen zu verstehen nützlich ja fast nöthig ist/ kurtz und deutlich abgehandelt wird. II. Was bey Kupfferstücken in Obacht zu nehmen/ um wohl darinnen zu wählen, p. 176
6. Wenn ein Kupfferstich Bildhauerey
praesentiren soll/ muß die Schattirung nicht grob und schwartz/ sondern fein gelinde seyn.

Conceptual field(s)

PEINTURE, TABLEAU, IMAGE → définition de la gravure
MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la gravure

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Das 35. Capitel. Allerley Manieren die Schattier-und Erhöhungen zu lernen, ingleichen wie man mit Röthelstein/ Sinesischer Dinte/ blauem Indig und andern Farben tuschiren soll.
Wer lernen will mit Farben mahlen, der thut wohl, daß er gleich seinen Ris oder Zeichnung und dessen Vertiefung mit dem tuschen von allerley Farben ausmache, den das schraffieren oder mit lauter Linien zu schattiren, gehöret nur für diejenigen, so das Kupfferstechen, Radieren und Formenschneiden lernen wollen, nicht aber für den, der einen guten Mahler abgeben will.
Zum tuschen oder tuschiren aber gebrauchen ettliche unterschiedliche Farben, denn einige bedienen sich, wenn sie mit schwartz tuschen wollen, der Chinesiche Dinter, oder Ost-Indianischer Dinte. […]
Einige nehmen auch Indig, […]
Einige nehmen zu einer braunen Tuschirung statt des Indigs die cöllnische Erde […]
Noch andere, wenn sie eine gantz bundt bemahlte Tuschirung haben wollen, so tuschiren sie das gantze Bild mit allerley bundten Wasser-Farben aus und vertieffen es auch mit selben, das Licht aber oder die Erhöhung giebt auch die weisse Farbe des Papiers : und dieses heisset mit nassen Farben tuschen.


Conceptual field(s)

MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique du dessin
MATERIALITE DE L’ŒUVRE → technique de la peinture